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 Thema: Astronomie ( Wir ham Sterne gerne! )
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019

Hab mir jetzt noch diesen Test durchgelesen und das Ding bestellt (bzw. bestelle es nach erfolgreicher Preisverhandlung).
Bin schon ganz gespannt auf die klaren, dunklen Winternächte.

Danke nochmal!
26.11.2017 22:49:14  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Wiesenherr


Hab mir jetzt noch diesen Test durchgelesen und das Ding bestellt (bzw. bestelle es nach erfolgreicher Preisverhandlung).
Bin schon ganz gespannt auf die klaren, dunklen Winternächte.

Danke nochmal!


Achja, wo ich den Test Diagonal gelesen habe; da steht unter Zubehör noch "Fernauslöser", das würde ich dir in jedemfall empfehlen. Optimal, bzw. eigentlich ein must-have, ist ein Fernauslöser welcher auch intervalle kann, da du mit der kleinen Montierung natürlich Belichtungsreihen aufnehmen kannst. Je nach Brennweite ist der Star Adventurer präzise genug dass man auch mehrere Minuten lang belichten kann. Hier brauchst du also einen Fernauslöser welcher die Bulbfunktion der Kamera ansteuert.
26.11.2017 22:53:16  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
Danke, hierfür denke ich jedoch erstmal die Timerfunktion der 7D II nutzen zu können.

Verzeiht es die Mechanik einer solchen Nachführung denn, wenn man zwischen den Aufnahmen immermal an der Kamera rumdrückt (Bilder angucken, Kamera einstellen usw.)?
26.11.2017 23:04:26  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Wiesenherr

Verzeiht es die Mechanik einer solchen Nachführung denn, wenn man zwischen den Aufnahmen immermal an der Kamera rumdrückt (Bilder angucken, Kamera einstellen usw.)?


Ja, in der Regel schon. Bilder anschauen ist fast eine Pflicht um die Schärfe zu kontrollieren. Solange keine Belichtung stattfindet kann man problemlos an der Kamera rumdrücken.

Grundsätzlich kann man die Belichtungsreihen natürlich auch manuell machen, aber neben der Kamera stehen und alle 30sek den Zeitauslöser zu drücken wird mit der Zeit natürlich mühsam Breites Grinsen

/Der Punkt ist halt, sobald du mal einen sternenklare Nacht erwischt hast, ohne Mondlicht, willst du in der Regel jede Sekunde nutzen. Da geht es dann wirklich darum, effizient zu arbeiten, zumal man in der Zeit ja auch noch "Darkframes" aufnehmen sollte.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 26.11.2017 23:24]
26.11.2017 23:20:57  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019

Warum brauche ich denn noch Belichtungsreihen, wenn ich die Kamera nachführen lasse?
Ist es üblich, 1. lange zu belichten und 2. dann noch zu stacken?
26.11.2017 23:23:28  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Wiesenherr


Warum brauche ich denn noch Belichtungsreihen, wenn ich die Kamera nachführen lasse?
Ist es üblich, 1. lange zu belichten und 2. dann noch zu stacken?


Ja, die Montierung hat natürlich schon ihre Grenzen. Je nachdem wie gut sie ausgerichtet ist und welche Brennweite verwendet wird kannst du mit rund 2.5-5 Minuten, bei sehr exakter Ausrichtung auch mit 10 Minuten Belichtungszeit arbeiten, aber das dürfte ohne zusätzlichen Autoguider wohl fast nicht machbar sein (ein Autoguider ist ein zusätzliches Gerät, welches per Sucherfernrohr einen Fixstern anvisiert, und die Montierung korrigiert sobald der Stern aus dem Sichtfeld wandert).

Ausserdem sind die Belichtungsreihen auch hilfreich, um Fehler zu korrigeren, damit kannst du beim Stacken dann das Hintergrundrauschen (mittels Darkframes, sprich, Dunkelabzug) und das Sensorrauschen (mittels sogenannten Off-set-frames) herausfiltern, sowie auch die Vignettierung reduzieren (mittels Flatframes).

In der Regel sollte man schon 30-60min auf ein Objekt draufhalten. Je länger man belichtet und je mehr Aufnahmen man macht umso mehr Details lassen sich herausarbeiten. Abgesehen davon hat man natürlich auch immer einen Ausschuss an Bilder, weil vielleicht gerade eine starke Windböe das Bild verwackelt hat oder einem ein Flugzeug vor die Linse geflogen ist (oder ein Satellit oder eine Sternschnuppe oder was auch immer Breites Grinsen )
26.11.2017 23:30:57  Zum letzten Beitrag
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RichterSkala

AUP RichterSkala 31.12.2010
 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Wiesenherr

Verzeiht es die Mechanik einer solchen Nachführung denn, wenn man zwischen den Aufnahmen immermal an der Kamera rumdrückt (Bilder angucken, Kamera einstellen usw.)?


Ja, in der Regel schon. Bilder anschauen ist fast eine Pflicht um die Schärfe zu kontrollieren. Solange keine Belichtung stattfindet kann man problemlos an der Kamera rumdrücken.


Was muss man denn da Scharfstellen? Die Sterne dürften doch wohl ziemlich gut den unendlichen Bildabstand erfüllen? Breites Grinsen
27.11.2017 0:29:35  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
In der Theorie, ja.
In der Praxis liegt die Schärfe für Sterne aber in der Regel vor der Unendlich-Markierung, daher muss man das manuell einstellen.
27.11.2017 2:41:34  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019


So, das Baby ist da.

Heute habe ich noch Akkus und Ladegerät gekauft. Nach 3 Std. Testfahrt auf 12x Geschwindigkeit waren die jetzt allerdings leer. Ich hoffe aber, bei einfacher Geschwindigkeit halten sie wirklich eine ganze Nacht durch peinlich/erstaunt.

Schade, dass z.Z. der Mond ziemlich stark ist. Aber vielleicht probiere ich es dennoch schonmal aus.

Bin gespannt, danke nochmal .

/Achso, mein Kugelkopf ist zur Zeit kaputt. Aber es müsste ja mit diesem L-Winkel dennoch recht gut gehen, oder? Irgendwie kriegt man das Ding ja doch auf alle Richtungen gedreht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wiesenherr am 02.12.2017 14:20]
02.12.2017 14:19:22  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Cool, gratuliere zur Anschaffung fröhlich

Ja, Kugelkopf brauchst du nicht, mit den beiden Achsen bekommst du jeden Himmelsausschnitt auf den Sensor.

Betreffend Akku, bei mir, im normalen Modus, halten die Batterien irgendwie ewig. Ich glaub ich habe die noch nie ausgetauscht peinlich/erstaunt

Ich würde es dir sehr empfehlen das Ding mal ausprobieren, auch wenn die Bedingungen nicht gut sind. Bzw. sind gerade bei den schlechteren Bedingungen Testläufe draussen optimal um sich mit dem Teil vertraut zu machen. Es gibt nichts ärgerliches, als wenn man die geilsten Bedingungen hat und dann erstmal ne halbe Stunde vertrödelt weil man Polaris nicht findet oder keine Übung mit dem Polsucher hat oder man sonstwie Mühe mit der Einordnung hat.

Protipp zum Scharfstellen der Sterne. Liveview und deren Zoomfunktion verwenden.
02.12.2017 18:11:36  Zum letzten Beitrag
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Tigerkatze

AUP Doggyz 18.03.2008
Hallo,
ist das Ding irgendwie brauchbar, oder sollte man sich das Geld lieber sparen?
07.12.2017 9:42:34  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
traurig Seither noch keine einzige klare Nacht gehabt...

Lohnt es sich denn, für eine aktuelle DSLR z.B. eine MTO 11 Russentonne bei eBay zu schießen? Oder sind die zu schlecht für die heutigen Auflösungen?

Danke.
17.12.2017 15:17:28  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Worauf willst du die Russentonne montieren? Wäre das eine f10?

Grundsätzlich bist du mit dem star adventurer und den Objektiven die du hast gut ausgerüstet für die ersten Schritte. Wenn du effektiv am Teleskop Astrofotografie betreiben willst wirst du deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen (vor allem für die Montierung).

Im Grunde kann man natürlich mit jeder Optik fotografieren, wobei gewisse natürlich besser geeignet sind als andere. Wichtig ist primär die Geschwindigkeit (Öffnungsverhältnis) und auch der Aufbau der Optik (gewisse Bauweisen haben ihre Entsprechenden Bildfehler (Koma etc).
Newton-Teleskope sind sicher gut geeignet für den Einstieg, wobei man schnell zur Frage kommt ob man wirklich mittels Reflektor (Spiegelteleskop wie eben ein Newton oder auch ein Maksutov aka Russentone) fotografieren will oder nicht besser zum Refraktor (Linsenteleskop) greift, und ab da werden dann auch die Optiken natürlich teurer (Linsenteleskope sind logischerweise deutlich teurer als Spiegelteleskope).

Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass bei der Fotografie der Fokus (no pun intended) eher auf Geschwindigkeit liegt (kleines Öffnungsverhältnis) und weniger auf der Öffnung des Teleskopes selber (was für die visuelle Beobachtung wichtig ist). Ergo, eher kürzere Brennweiten gegenüber gleicher Öffnung.

Beispiel eines Newtons, 8" (schon relativ gross).

https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p4769_Skywatcher-QUATTRO-8-S-Fotonewton-200mm-f-4---Carbon-Tubus.html
Kurze Brennweite entsprechendes Öffnungsverhältnis

Beispiel eines (günstigen) Refraktoren:

https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p4639_TS-Optics-TSQ-65ED-65mm-f-6-5-Quadruplet-Apo-mit-Feldebnung.html

Der Vorteil der Refraktoren ist soweit ich weiss vor allem in der Abbildung selber, sprich, keine Abbildungsfehler und keine Farbfehler, von demher optimal für die Astrofotografie. Der Nachteil ist ganz klar im Preis gesehen, für einen guten APO bezahlt man schnell mal einen mittleren vierstelligen Betrag.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 17.12.2017 21:46]
17.12.2017 21:45:00  Zum letzten Beitrag
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Rootsquash

Arctic
Sollten chromatische Aberrationen nicht bei Refraktoren (Linsen) ein größeres Problem sein als bei Reflektoren (Spiegeln)? Das liest sich in deinem Post irgendwie anders herum.
18.12.2017 10:32:15  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Da hast du natürlich recht, grundsätzlich ist dem tatsächlich so. Die Optik der benannten APO Refraktoren (apochromatische Refraktoren) ist in Bezug auf den Farbfehler weitgehend korrigiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Apochromat
18.12.2017 12:05:02  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
So, jetzt die allerersten Lücken in den Wolken abgepasst und die ersten Fotos probiert.
Beim Aufbau war es noch fantastisch klar, aber da habe ich noch einige Zeit zum Ausrichten gebraucht und dann kam der Nebel:


Sieht zwar märchenhaft aus, aber mhhh

Dennoch scheint es soweit zu funktionieren:

150mm, 60 Sekunden, fast 100%-Ausschnitt

120 Sekunden hatte noch nicht so zuverlässig geklappt. Vermutlich durch das Rumdrücken an der Kamera hatte ich immer wieder etwas Spiel in die Mechanik gebracht, was ich erst wieder hätte abwarten müssen.

Ich denke, an längere Brennweiten wage ich mich dann erst deutlich später, hier habe ich erstmal viel Erfahrung zu sammeln . In jedem Fall erstmal vielen Dank für die Erklärungen und die Punkte, auf die ich zu achten habe.

Generell habe ich noch ein paar Fragen, z.B. welchen Weißabgleich verwendet man/ihr für den Sternenhimmel? Bei Landschaftsaufnahmen nehme ich häufig Kunstlicht, aber bei den reinen Himmelsaufnahmen wirkt das irgendwie falsch.

Nochmal tausend Dank . Hat bisher schonmal viel Spaß gemacht, trotz des schlechten Wetters.
22.12.2017 3:25:14  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Das sieht doch für die ersten Schritte schon sehr ordentlich aus, beim Orionnebel erkennt man doch schon die eine oder andere Feinheit in der Struktur, sehr cool

120sec bei 150mm ist natürlich bereits eine Ansage, da muss die Ausrichtung schon gut sein dass das auch ordentlich klappt, aber das ist tatsächlich auch einfach eine Frage der Übung / Erfahrung.
Und wie du siehst bekommt man ja auch bei 60sec schon einiges an Details beim Orionnebel, hier kannst du ja mal ne Bilderserie versuchen und die dann stacken. Ich selber nutze dabei Deep Sky Stacker für das stacken und anschliessend Fitswork für das sogenannte stretchen der Bilder.
Wie "stretchen" geht erfährt man zbsp hier: https://www.youtube.com/watch?v=3RfFvxPNE50

Deep Sky Stacker ist relativ selbsterklärend, da findet sich auf der Homepage des Programmes afaik auch ne kleine Anleitung.
http://deepskystacker.free.fr/english/index.html

Betreffend Weissabgleich, in der Regel macht man bei Astrofotos den Weissabgleich erst bei der Bildbearbeitung nach dem Stacken der Fotos. Bei der Kamera selber brauchst du da keine Einstellungen vorzunehmen (automatischer Weissabgleich am besten deaktivieren).
22.12.2017 7:38:18  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
Dankeschön

Für eine Bilderserie hat es da leider nicht mehr gereicht, da der Nebel immer mehr aufzog. Aber das versuche ich als nächstes natürlich intensiv . Mit Fitswork hatte ich schonmal ein wenig rumprobiert, damals aber noch ohne nachgeführte Bilder. Da ging immer mal etwas schief, wenn es die Sterne nicht ganz exakt übereinandergelegt hat. Aber das sollte ja nun besser gehen.

Wegen Weißabgleich zielte meine Frage schon darauf ab, welchen Wert ich im RAW-Konverter einstellen soll - also nicht während der Aufnahme sondern danach. Woran orientierst Du Dich da?

Danke nochmal .
31.12.2017 0:05:37  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Wiesenherr

Wegen Weißabgleich zielte meine Frage schon darauf ab, welchen Wert ich im RAW-Konverter einstellen soll - also nicht während der Aufnahme sondern danach. Woran orientierst Du Dich da?


Ich mache den immer erst ganz am Schluss, in der Regel erst bei der Bearbeitung in Fitswork (wenn ich mit Nebelfilter arbeite kann es auch vorkommen dass ich in DSS schon eine Farbkorrektur anwenden muss, da manche Filter gewisse Farbspektren rausfiltern).
Fitswork hat die Funktion, dass man einzelne Pixel oder Pixelgruppen als Schwarz bzw. Weisswert festlegen kann, da wird so lange rumgeschoben bis man halt das Gefühl hat die Farben passen soweit (in der Regel kann man die Kerne stark ausgebrannter Sterne als Weisswert nehmen bzw. sehr dunkle stellen im Bild als Schwarzwert).

Farben in Astrofotos sind zum grossen Teil eine Frage des Geschmackes und lustigerweise auch der Kultur. Die Fotos von US-amerikanischen Fotografen sind durchs Band durch kitschiger und gesättigter als die Fotos kontinentaleuropäischer Fotografen Breites Grinsen

Man fährt oft ganz gut wenn der Hintergrund nicht ein sattes schwarz ist, sondern leicht bläulich. Hängt aber auch vom Objekt ab welches man fotografiert.

Welche Farben schlussendlich korrekt sind ist natürlich schwierig zu sagen, da die Objekte von Auge aus immer nur in Graufstufen sichtbar sind.
31.12.2017 0:14:17  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Shooter

Welche Farben schlussendlich korrekt sind ist natürlich schwierig zu sagen, da die Objekte von Auge aus immer nur in Graufstufen sichtbar sind.


Nicht alle. Bei sehr guten Lichtverhältnissen kann man tatsächlich mit bloßem Auge/mit bloßem Teleskop Farben erkennen - zumindest bei Sternen. An "Nebel" erinnere ich mich nicht mehr, zu wenig gesehen.

Why can't we piss off a fuzzy planet? Still dangerous, but hey, bunnies.
31.12.2017 4:52:54  Zum letzten Beitrag
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[KoM]TingelTangelBob

AUP [KoM]TingelTangelBob 14.02.2008
Wiki sagt zum Orionnebel:

 
Bereits mit Teleskopdurchmessern unter 30 cm ist die grün-bläuliche Farbe der Huygens-Region wahrnehmbar.[74] Dieser Eindruck verstärkt sich mit zunehmender Öffnung.[74] Ab 30 cm erscheinen Kanten dieser Region orange-rot und mit einem Durchmesser von 50 cm zeigen sich auch Farben außerhalb dieser Region.[74] Dennoch ist – im Vergleich zu detailreichen Farbfotos, die wie obige Bilder durch lange Belichtungszeiten und Bildnachbearbeitung entstehen – der Farbeindruck selbst durch lichtstarke Teleskope wesentlich schwächer.






 
Zitat von Wiesenherr

So, jetzt die allerersten Lücken in den Wolken abgepasst und die ersten Fotos probiert.
Beim Aufbau war es noch fantastisch klar, aber da habe ich noch einige Zeit zum Ausrichten gebraucht und dann kam der Nebel:

https://abload.de/img/7d2_64583soze.jpg
Sieht zwar märchenhaft aus, aber mhhh

Dennoch scheint es soweit zu funktionieren:
https://abload.de/img/7d2_6448soobx.jpg
150mm, 60 Sekunden, fast 100%-Ausschnitt

120 Sekunden hatte noch nicht so zuverlässig geklappt. Vermutlich durch das Rumdrücken an der Kamera hatte ich immer wieder etwas Spiel in die Mechanik gebracht, was ich erst wieder hätte abwarten müssen.

Ich denke, an längere Brennweiten wage ich mich dann erst deutlich später, hier habe ich erstmal viel Erfahrung zu sammeln . In jedem Fall erstmal vielen Dank für die Erklärungen und die Punkte, auf die ich zu achten habe.

Generell habe ich noch ein paar Fragen, z.B. welchen Weißabgleich verwendet man/ihr für den Sternenhimmel? Bei Landschaftsaufnahmen nehme ich häufig Kunstlicht, aber bei den reinen Himmelsaufnahmen wirkt das irgendwie falsch.

Nochmal tausend Dank . Hat bisher schonmal viel Spaß gemacht, trotz des schlechten Wetters.



Tolle Aufnahmen! Bin auf weitere Berichte zu dem Tracker gespannt. So einen möchte ich auch schon lange kaufen, aber bisher kann ich mir gegenüber für die vielleicht ein bis zwei Gelegenheitem im Jahr die Anschaffung nicht rechtfertigen. Breites Grinsen

Was mich vor allem interessiert: Wie schwierig oder sogar frickelig ist die Ausrichtung auf den Polarstern?
31.12.2017 6:28:35  Zum letzten Beitrag
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[KoM]TingelTangelBob

AUP [KoM]TingelTangelBob 14.02.2008
Für den Fall, dass jemand dieses tolle Video noch nicht kennt:

https://petapixel.com/2016/09/13/stargazers-filmed-iso-400000-canon-mh20f-sh/
31.12.2017 8:10:48  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Wraith of Seth

 
Zitat von Shooter

Welche Farben schlussendlich korrekt sind ist natürlich schwierig zu sagen, da die Objekte von Auge aus immer nur in Graufstufen sichtbar sind.


Nicht alle. Bei sehr guten Lichtverhältnissen kann man tatsächlich mit bloßem Auge/mit bloßem Teleskop Farben erkennen - zumindest bei Sternen. An "Nebel" erinnere ich mich nicht mehr, zu wenig gesehen.

Why can't we piss off a fuzzy planet? Still dangerous, but hey, bunnies.


Hm, ok, war mir so nicht bewusst, ich habe eine Zeit lang relativ ausgiebig "Deneb" beobachtet und mir ist da nie die blaue Farbe aufgefallen. Ich denke, dazu braucht man wohl sehr gute Bedingungen.

Dasselbe beim Orionnebel, da konnte ich persönlich noch nie Farben erkennen :/
31.12.2017 14:45:38  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von [KoM]TingelTangelBob

Was mich vor allem interessiert: Wie schwierig oder sogar frickelig ist die Ausrichtung auf den Polarstern?


Geht erstaunlich gut, die Polhöhe kann mittels grosszügiger Schraube eingestellt werden, lediglich das fixieren kann zu einer Verschiebung führen, da braucht man bisschen Augenmass.

Für den Azimut gibt es auch zwei kleine Schrauben, die zwar sehr simpel aufgebaut sind, aber erstaunlich präzise funktionieren.


Links im Bild die grosse Schraube für die Polhöhe, mittig die Feststellschraube zum fixieren und rechts die beiden Schrauben für die Feineinstellung im Azimut.
31.12.2017 14:52:46  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
Danke .
Also Shooters Einschätzung zum Einstellen kann ich genau so bestätigen. Ging sehr gut und für den ersten Versuch auch recht schnell. Nur hat die Schraube für die Polhöhe nach dem Festklemmen nachwievor Spiel. Ich komme da manchmal dran und wenn ich die Klemmschraube dann mal löse, sackt alles etwas ab.

Stativ aufstellen, so dass diese Polwiege mit der Basis in der Waagerechten steht. An der Polwiege grob den Breitengrad voreinstellen und grob auf den Polarstern ausrichten.
Dann taucht schon der Polarstern grob im Polsucher auf. Allerdings war ich mir garnicht so sicher, was nun der Polarstern war. Im zunehmenden Nebel konnte ich dann recht schwer unterscheiden, welcher Stern es ist.

Zur Ausrichtung auf dem Kreis habe ich auf dem Handy die App PolarisView, funktioniert auch einwandfrei dafür.
31.12.2017 16:06:58  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
Also langsam wird's was . Man merkt echt deutlich, wie unterschiedlich klar die Luft sein kann. Diesen Nebel oben links habe ich dann erst jetzt auf dem Foto entdeckt.



Diesmal hatte ich massive Probleme, dass mir irgendwas am Stativ/Montierung/Kugelkopf/Stativschelle/... gekrochen ist. Es waren so viele Schrauben festzuziehen, ich konnte echt nicht ausmachen, woran es lag. Mal waren die Sterne punktförmig, mal haben sie krumme Halbkreise gezittert... Ich habs nicht verstanden traurig.

War aber immer noch nicht ideales Wetter, hohe Luftfeuchtigkeit und kurze Zeit später wieder starker Nebel + beschlagene Optik.

Zufällig hatte ich noch einen dort aufm Berg getroffen, der mit seinem Teleskop einen kleinen Kometen "Heinze" beobachten wollte. Aber dafür waren die Sichtbedingungen nicht gut genug. Auch war der Nebel dann schon zu stark, als dass ich evtl. auf einem Foto etwas hätte sehen können.

Hab mir letztens noch ein kleines Thinkpad geholt, um mit Stellarium weitere, nicht so offensichtliche Himmelsobjekte finden zu können. Ging auch sehr gut. Einfach aus dem Gedächtnis verschätze ich mich doch noch sehr, wo was ist...
Übrigens auch sehr erstaunlich, dass auf dem Foto immernoch deutlich mehr Sterne zu sehen sind, als man im Stellarium mit allen Sternenkatalogen sehen kann peinlich/erstaunt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wiesenherr am 17.01.2018 22:07]
17.01.2018 22:06:42  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Wow schönes Bild, kannst du paar Angaben zu den Daten machen? Brennweite, Belichtungsreihe, ISO, Kameratyp, Blende usw?

Man sieht sogar leicht den Pferdekopfnebel

Wirklich cooles Bild, nahezu perfekte Schärfe und tolle Details im Orionnebel.

Und ja, es ist krass was sich da oben an Sterne tummeln, vor allem wenn man mitten in die Sternreichen Regionen der Milchstrasse zielt. Die Gegend um Chi-Persei und dem Herz- und Seelennebel ist da zum Beispiel ziemlich krass, übrigens tolle Objekte und mit Hilfe von Kassiopeia relativ leicht zu finden.

Weiter so, ich hoffe dass ich ab April dann auch wieder losziehen kann
17.01.2018 22:17:26  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Pferdekopfnebel - sehr cool!!
17.01.2018 22:24:16  Zum letzten Beitrag
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Wiesenherr

AUP Wiesenherr 18.01.2019
Danke

Ohne Eure Motivation und Beratung wäre ich nie soweit gekommen oder gegangen.

Den Pferdekopfnebel hab ich noch garnicht wahrgenommen. Gerade mal nachgeschaut, den muss ich mal näher im Auge behalten . Danke.

Zu den Aufnahmedaten:

  • StarAdventurer-Montierung + L-Winkel + Gegengewicht
  • Canon EOS 7D II
  • Sigma 150mm Makro OS
  • ISO 400
  • Blende 2.8
  • 120 Sekunden
  • nur leichter Beschnitt des Bildes
  • in Lightroom Schwarzwerte abgesenkt, Kontrast angehoben, Weißabgleich auf den dunklen Hintergrund
  • Einzelaufnahme, keine Belichtungsreihe (hätte auch nicht geklappt, weil irgendwas gekrochen ist)
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wiesenherr am 17.01.2018 22:32]
17.01.2018 22:30:31  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Das ist eine Einzelaufnahme? Not bad. Magst du verraten von wo aus du die Aufnahme gemacht hast?
17.01.2018 22:33:42  Zum letzten Beitrag
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