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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Erwähnt man mal irgendwo, dass Männlichkeitsvorstellungen oft ganz schön beschissen ist, dann gilt das manchmal als Angriff auf alle Menschen männlichen Geschlechts
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Ja, voll seltsam, ey. Vielleicht hängt das eventuell damit zusammen, dass gerade Feministen bei Generalisierungen sonst so ultrasensibel sind, aber wenn sie selber von "männlichen Eigenschaften" sprechen, sich auf einmal auf irgendein abstraktes Konstrukt beziehen wollen, was weder mit Geschlecht noch Gender zwangsläufig zu tun haben will. Das kauft "euch" halt erstens keiner ab, und zweitens gibts bei diesen Männlichkeitsvorstellungen doch fast zwangsläufig Überschneidungen mit den eigenen Eigenschaften, sei es schwächer oder stärker ausgeprägt.
Das Hauptproblem ist dabei aber diese Verurteilung: Diese deine Eigenschaften, die wir als "männlich" labeln, sind schlecht. So ein Bockmist! Ich kenne keine rein schlechte Eigenschaft - Egoismus ist sehr nah dran, aber auch davon sollte jeder eine gesunde Portion mitbringen und hin und wieder an den Tag legen. Und sonstige, "klassisch männliche" Eigenschaften? Rationalität, Selbstsicherheit, warum zur Hölle sollte man das kritisieren wollen?
Das einzige Problem bei diesen Eigenschaften ist, wenn sich aus ihnen eine Rollenerwartung ergibt - was sicherlich bei vielen Menschen der Fall ist. Aber anstatt diejenigen, die diese Eigenschaften haben, indirekt als Arschloch zu titulieren, sollte man vielleicht lieber daran arbeiten, Akzeptanz für Abweichungen vom Rollenbild zu schaffen. Was ja auch einige Feministen anstreben, und was ich unterstütze.
Achja, und "manspreading" als Beispiel problematischen männlichen Dominanzverhaltens halte ich für einen absolut depperten Strohmann.
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| Zitat von Vironnimo
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Erwähnt man mal irgendwo, dass Männlichkeitsvorstellungen oft ganz schön beschissen ist, dann gilt das manchmal als Angriff auf alle Menschen männlichen Geschlechts
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Ja, voll seltsam, ey. Vielleicht hängt das eventuell damit zusammen, dass gerade Feministen bei Generalisierungen sonst so ultrasensibel sind, aber wenn sie selber von "männlichen Eigenschaften" sprechen, sich auf einmal auf irgendein abstraktes Konstrukt beziehen wollen, was weder mit Geschlecht noch Gender zwangsläufig zu tun haben will. Das kauft "euch" halt erstens keiner ab, und zweitens gibts bei diesen Männlichkeitsvorstellungen doch fast zwangsläufig Überschneidungen mit den eigenen Eigenschaften, sei es schwächer oder stärker ausgeprägt.
Das Hauptproblem ist dabei aber diese Verurteilung: Diese deine Eigenschaften, die wir als "männlich" labeln, sind schlecht. So ein Bockmist! Ich kenne keine rein schlechte Eigenschaft - Egoismus ist sehr nah dran, aber auch davon sollte jeder eine gesunde Portion mitbringen und hin und wieder an den Tag legen. Und sonstige, "klassisch männliche" Eigenschaften? Rationalität, Selbstsicherheit, warum zur Hölle sollte man das kritisieren wollen?
Das einzige Problem bei diesen Eigenschaften ist, wenn sich aus ihnen eine Rollenerwartung ergibt - was sicherlich bei vielen Menschen der Fall ist. Aber anstatt diejenigen, die diese Eigenschaften haben, indirekt als Arschloch zu titulieren, sollte man vielleicht lieber daran arbeiten, Akzeptanz für Abweichungen vom Rollenbild zu schaffen. Was ja auch einige Feministen anstreben, und was ich unterstütze.
Achja, und "manspreading" als Beispiel problematischen männlichen Dominanzverhaltens halte ich für einen absolut depperten Strohmann.
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Voll bei dir!
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Butch heißt nicht Macker.
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Daher der Disclaimer in der Klammer, jetzt tu mal nicht so.
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| Zitat von Vironnimo
Das einzige Problem bei diesen Eigenschaften ist, wenn sich aus ihnen eine Rollenerwartung ergibt - was sicherlich bei vielen Menschen der Fall ist. Aber anstatt diejenigen, die diese Eigenschaften haben, indirekt als Arschloch zu titulieren, sollte man vielleicht lieber daran arbeiten, Akzeptanz für Abweichungen vom Rollenbild zu schaffen. Was ja auch einige Feministen anstreben, und was ich unterstütze.
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Das ist doch die absolute Mainstream Ansicht. So Extremisten a la Matriarchat gibt es zwar auch, aber dieses prinzipiell alles männliche verurteilen findet man eigentlich nur auf tumblr und nicht bei ernstzunehmenden Autoren.
Aber um mal eine Lanze zu brechen: So habe ich E-Razor auch verstanden, dass Verhalten, das unreflektiert einer Rolle hinterher rennt schlecht ist. Als jemand der die Fronten hier im Forum nicht kennt und nicht weiß was ihr sonsr zu zu dem Thema von euch gebt...
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| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Butch heißt nicht Macker.
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Daher der Disclaimer in der Klammer, jetzt tu mal nicht so.
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Ja, Butch ist da meines Wissens nach die passende Bezeichnung. Heißt nicht, dass Mackerverhalten von solchen Personen okay ist. Das war gar kein Angriff gegen dich oder so.
| Zitat von Vironnimo
Das Hauptproblem ist dabei aber diese Verurteilung: Diese deine Eigenschaften, die wir als "männlich" labeln, sind schlecht. So ein Bockmist! Ich kenne keine rein schlechte Eigenschaft - Egoismus ist sehr nah dran, aber auch davon sollte jeder eine gesunde Portion mitbringen und hin und wieder an den Tag legen. Und sonstige, "klassisch männliche" Eigenschaften? Rationalität, Selbstsicherheit, warum zur Hölle sollte man das kritisieren wollen?
Das einzige Problem bei diesen Eigenschaften ist, wenn sich aus ihnen eine Rollenerwartung ergibt - was sicherlich bei vielen Menschen der Fall ist. Aber anstatt diejenigen, die diese Eigenschaften haben, indirekt als Arschloch zu titulieren, sollte man vielleicht lieber daran arbeiten, Akzeptanz für Abweichungen vom Rollenbild zu schaffen. Was ja auch einige Feministen anstreben, und was ich unterstütze. | |
Ich glaube, dass du da etwas falsch verstehst. Das labeln der Eigenschaften als "männlich" oder "weiblich" kommt nicht von oben von irgendwelchen Feministinnen. Das kommt von den Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen bzw. den Geschlechterrollen, in denen diese zusammengefasst sind. Und diesen haben Menschen der Mehrheitsgesellschaft zufolge zu folgen, ansonsten müssen sie dafür mit negativen Konsequenzen rechnen. Und natürlich sollte man Akzeptanz dafür schaffen, dass Leute von diesem Rollenbild abweichen. Und das macht so beinahe jede Feministin. Zumindest die, die ich kenne. Irgendetwas abwertend schwul oder tuntig o.ä. zu nennen (nicht, dass das die einzigen Möglichkeiten wären, von besagten Männlichkeitsvorstellungen abzuweichen, es sind lediglich die offensichtlichsten und präsentesten), das kenne ich persönlich ausschließlich von männlichen Personen aus meinem erweiterten Bekannten/Freundeskreis.
Gleichzeitig reicht es nicht, nur Abweichungen von einem schädlichen Bild von Männlichkeit zu fördern, man muss es eben jenes kritisieren und langfristig abschaffen/verbessern. Und dazu gehört natürlich im Zweifelsfall auch, Leute als Arschloch zu titulieren, wenn sie sich dementsprechend verhalten. Ansonsten hast du vielleicht nachher eine gewisse Gruppe stabiler Dudes aber trotzdem wahrscheinlich noch mehr als genug teilweise wirklich gefährlicher Scheiße.
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Tuntig oder schwuchtelig benutz ich auch genauso abwertend wie es gemeint ist. Genau wie fett und dämlich.
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Ich glaube, das verwundert hier niemanden.
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| Zitat von TheRealHawk
Tuntig oder schwuchtelig benutz ich auch genauso abwertend wie es gemeint ist. Genau wie fett und dämlich.
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qed
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Tehehe
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Carolina sagt "Öffis". DU STUDENT, DU WEIßT NICHTMAL WIE EIN BIER SCHMECKT! 🖕
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WhY CaNt YoU IdEntIfY As SiXty?
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Piepsstimmchen voll am ab0wn3n ixdeixde
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Wieder diese Manspreading Scheisse...
Wenn ich mal meine Beine spreaden will (selten) dann tue ich das ebenso selbstverständlich wie ich sie wieder entspreade wenn ich sehe, dass sich jemand setzen will.
Manchmal lümmle ich auch herum weil ich zu groß bin für die abkärcherbaren Hobbitsitze in der scheiss U-Bahn, wenn jemand auch nur den Anschein macht sich setzen zu wollen falte ich meine Männlichkeit höflich ein.
Falls es hier tatsächlich ein Problem gibt (hab das nie beobachtet), dann ist es ein Anstandsproblem und nicht Manspreading.
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Kann man den Fonsi da mal bitte wegmachen? Danke.
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Was verfickt ist jetzt Fonsi? Der Tweet oder was? Meine Fresse.
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Fonsi ist Don Alphonso weil der ein superhitler Blogger ist.
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Wenn ich an deiner Meinung interessiert bin, rufe ich den Ortsverein der FDP an. Vielen Dank, Fonsi ihm sein Fickfreund.
/Nee, bedankt. Ich küsse deine Augen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 15.06.2017 21:56]
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Wenn die Demokratie das aushält müssen el Razor und der Feminismus das auch aushalten. Natürlich nur wenn sie was taugen.
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| Zitat von Bombur
Natürlich nur wenn sie was taugen. | |
Tja.
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Ihr wisst warum grade Frauen Gleichstellungsbeauftragte werden?
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Denen braucht man nur 75% Gehalt zahlen.
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Von hier: http://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=216529&temp=1498375180&PID=1247193678#reply_1247193678
| Zitat von ~Bulkhe@d~
Was mir auch auffällt ist dieser Anspruch auf eine Karriere. Nicht jeder kann Karriere machen, dann wären alle Topmanager, Direktoren und Bereichsleiter. Es gibt auch genügend Männer die trotz ihrer toller Privilegien keine Karriere machen und ihr Erwerbsleben lang einfach stinknormale Arbeiter oder Angestellte sind.
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Es gibt aber eine statistische Ungleichheit zwischen Frauen und Männern, darum geht's doch. Dieses "ich kenne aber auch Männer, die" ist lächerlich, das weißt du doch.
| Zitat von ~Bulkhe@d~
| Zitat von Oli
Weil es für Frauen sehr schwierig ist, Karriere + Kinder zu machen. Punkt. Sie können die "Bedingungen ihrer Beziehung aushandeln"... lel. Wenn der Mann sagt, er will aber arbeiten, steht die Frau dumm da. Aber sie kann ja single bleiben.
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Oder sich einen anderen Mann suchen. Oder das mit dem aktuellen Mann aushandeln. Oder kinderlos bleiben.
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Einen Kinderwunsch haben halt die meisten Menschen. Die Frauen haben leider ein deutlich kürzeres Zeitfenster, den zu erfüllen und haben dazu noch Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Achselzuckend zu sagen, wer als Frau Karriere machen will, soll eben kinderlos bleiben, ist ganz schön hart. Dass Männer da wahnsinnig privilegiert sind, das wirst du doch nicht verneinen, oder?
| Zitat von ~Bulkhe@d~
Ja zum Beispiel der Habitus (nicht wirklich der richtige Begriff aber ich verstehe worauf du hinaus willst) der allen einen Kinderwunsch unterstellt. Oder der Habitus, des ich will alles und das sofort - Kinder, eine stringente Karriere und schön viel Freizeit.
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Natürlich will jeder gerne alles. Der Punkt der Diskussion ist doch, dass der Wunsch für Männer viel leichter erfüllbar ist als für Frauen. Und das ist genuin ungerecht.
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| Zitat von Oli
Dieses "ich kenne aber auch Männer, die" ist lächerlich, das weißt du doch. | |
das ist aber nicht lächerlich, wenn es der regelfall ist.
was ist denn für dich "karriere"?
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| Zitat von Oli
Natürlich will jeder gerne alles. Der Punkt der Diskussion ist doch, dass der Wunsch für Männer viel leichter erfüllbar ist als für Frauen. Und das ist genuin ungerecht.
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Der Bartwunsch auch. Du kannst nicht jede Ungleichheit gesetzlich nivellieren, wozu auch.
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| Zitat von M@buse
| Zitat von Oli
Dieses "ich kenne aber auch Männer, die" ist lächerlich, das weißt du doch. | |
das ist aber nicht lächerlich, wenn es der regelfall ist.
was ist denn für dich "karriere"?
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Unterschiedlich, aber gemein haben die meisten Karrieren, dass man Zeit investieren muss und keine längeren Ausfälle haben sollte.
Ich bin im Moment noch im akademischen Umfeld aktiv und eine Professorinnenkarriere mit gleichzeitiger Kinderwunscherfüllung ist sehr, sehr schwierig. Man bekommt meistens diktiert, wo man zu leben und zu arbeiten hat, die Verträge sind nur 2-3 Jahre, und es ist sehr viel Zeitaufwand. Das geht eigentlich nur mit Partner, der bereit ist kürzer zu treten. Zwei (erfolgreiche) akademische Karrieren + Kinder ohne Fernbeziehung sind selten. Meistens machen die Männer also die Karriere - am Fachbereich meiner Freundin, Psychologie, wo es gut 80% weibliche Studierende sind, gibt es eine Professorin von 15 (oder so).
In der Privatwirtschaft wird es ähnlich sein, aber das weißt du wohl besser.
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Oli
Natürlich will jeder gerne alles. Der Punkt der Diskussion ist doch, dass der Wunsch für Männer viel leichter erfüllbar ist als für Frauen. Und das ist genuin ungerecht.
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Der Bartwunsch auch. Du kannst nicht jede Ungleichheit gesetzlich nivellieren, wozu auch.
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Soll ich einen ähnlich bescheuerten Vergleich in die andere Richtung machen? Wieso gibt es Bafög? Es kann halt nicht jeder Wunsch erfüllbar sein.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 25.06.2017 9:56]
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |