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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
amuesiert gucken Wenn zwei Idioten sich treffen...
 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von csde_rats

 
Zitat von [Muh!]Shadow

Kenne nicht englischsprachige Leute, die ausm Nicht-EU-Ausland kommen und ihre Verwandten auch bis zum 5. Lebensjahr als Babys bezeichnet haben.
Und nun? Konrad Duden anrufen?



Und es gibt Deutsche, die Baby als Kosenamen gebrauchen. Aussagekraft? NEXT.


No shit, dude.
Ging mir ja gerade darum, dass bei solch unscharf umrissenen und gebrauchten Begriffen eine klare Unterscheidung schwierig zu treffen ist.


No shit, dude.
Ging mir ja gerade darum, dass bei solch unscharf umrissenen und gebrauchten Begriffen eine klare Unterscheidung schwierig zu treffen ist.
13.02.2019 20:47:04  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
wat willste?
13.02.2019 20:48:14  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
Wir wollten beide aufs gleiche hinaus. e: Und/oder ich bin dum.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 13.02.2019 20:48]
13.02.2019 20:48:42  Zum letzten Beitrag
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

https://twitter.com/Korallenherz/status/1095082716880691206

https://i.imgur.com/AUSmj6hl.jpg

jfc



 
WELT: Bedeutet das, dass ein Schwangerschaftsabbruch beziehungsweise eine verfrühte Einleitung der Geburt diesem Beschluss entsprechend auch im achten oder neunten Schwangerschaftsmonat möglich sein könnte?

Andres: Es ist absurd zu glauben, dass eine Frau sich im achten oder neunten Monat auf einmal zu einem Schwangerschaftsabbruch entscheidet. Und selbst dann können Ärzte und anderes medizinisches Personal verweigern, Abtreibungen durchzuführen. Trotzdem gilt aber auch: Das Selbstbestimmungsrecht der Frau muss auch respektiert werden.

Es soll außerdem ein Anrecht auf eine Beratung geben, aber die Verpflichtung dazu soll wegfallen. Bislang hat die Beratung das Ziel, die Schwangerschaft zu erhalten – wir wollen, dass die Beratung ergebnisoffen ist.

WELT: Derzeit betont das Gesetz, besonders Paragraf 219, den Schutz des ungeborenen Lebens. Haben Sie die Befürchtung, dass dies bei einer Streichung zu kurz kommen könnte?

Andres: Nein. Das Leben ist bereits im Grundgesetz geschützt, und das ungeborene Leben sollte nicht schwerer wiegen als der Schutz der Frau.

WELT: Sofern das Leben der schwangeren Frau aus medizinischer Sicht gefährdet ist, greifen Ärzte ja unabhängig von der Schwangerschaftswoche ein. Doch dadurch, dass die Frau das Kind bekommt, ist ihr Leben ja nicht zwangsweise unmittelbar in Gefahr.

Andres: Eine Frau muss und kann selbst entscheiden, ob sie etwa schwerwiegende psychische oder soziale Folgen davonträgt. Der Schwangerschaftsabbruch ist vollkommen legitim, es ist in Ordnung zu sagen: „Ich möchte nicht schwanger sein.“



Schwer zu sagen, wer bekloppter ist.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 13.02.2019 20:52]
13.02.2019 20:50:51  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Habe 1 Deja-Vu, genau diese Diskussion gab es auf dieser Seite des Teiches letzte oder vorletzte Woche.

13.02.2019 21:02:01  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Eine Frau muss und kann selbst entscheiden, ob sie etwa schwerwiegende psychische oder soziale Folgen davonträgt.


Ist halt einfach dermaßen verrückt, dass da gar kein Dialog mehr möglich sein kann ab dem Punkt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.02.2019 21:06]
13.02.2019 21:06:05  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
 
Zitat von PutzFrau

Habe 1 Deja-Vu, genau diese Diskussion gab es auf dieser Seite des Teiches letzte oder vorletzte Woche.





Das ist traurig für Deutschland.
13.02.2019 21:18:32  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Poliadversum

 
Eine Frau muss und kann selbst entscheiden, ob sie etwa schwerwiegende psychische oder soziale Folgen davonträgt.


Ist halt einfach dermaßen verrückt, dass da gar kein Dialog mehr möglich sein kann ab dem Punkt.


Ich glaube, dass das einfach nur unglücklich formuliert ist.
13.02.2019 21:21:53  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

 
Zitat von Poliadversum

 
Eine Frau muss und kann selbst entscheiden, ob sie etwa schwerwiegende psychische oder soziale Folgen davonträgt.


Ist halt einfach dermaßen verrückt, dass da gar kein Dialog mehr möglich sein kann ab dem Punkt.


Ich glaube, dass das einfach nur unglücklich formuliert ist.


Welche Aussage meinst du ist da intendiert?
13.02.2019 21:23:07  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Dass eine Frau selbst entscheiden muss und kann, ob sie einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen möchte.
13.02.2019 21:26:18  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
Na, ich glaub', man kann verstehen:

a) Ein Mensch darf nur noch selber entscheiden, wann er einen psychischen Schaden hat (was, glaub' ich, Polis Lesart ist und wirklich schräg wäre, wenn man sich so anschaut, wie das sonst mit den ernsthaften Fällen funktioniert), oder

b) eine Frau muss selbst entscheiden können dürfen, ob sie einen potenziellen (möglichen) psychischen Schaden in Kauf nehmen möchte, wenn sie sich für den Abbruch entscheidet. Und da würde ich in jedem Fall zustimmen.
13.02.2019 21:30:55  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Also ganz ausgeklammert was ich von dieser Aussage halte (in der Form gar nichts) kann ich mir nicht vorstellen, wie im Kontext der Unterhaltung diese Aussage intendiert gewesen und die tatsächliche Aussage rausgekommen sein soll. Die Frage war danach, wie ein Schwangerschaftsabbruch "nötig" sein kann, wenn die Frau ja gar nicht in gesundheitlicher Gefahr ist- die Antwort ist, dass eben die Frau selber entscheidet, wann sie in "gesundheitlicher Gefahr" ist.

Das macht im Kontext der Unterhaltung mehr Sinn (auch wenn die Aussage selbst einfach verrückt ist), als deine Interpretation finde ich.

e/ delles interpretation macht wenigstens logischen Sinn, vermeidet aber den Punkt der Frage, nämlich welche gesundheitliche Begründung es denn haben kann abzutreiben, wenn wahrscheinlich gar keine gesundheitlichen Probleme durch die Geburt entstehen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.02.2019 21:34]
13.02.2019 21:31:12  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Im tatsächlichen Antrag der Jusos steht übrigens auch nichts in der Richtung drin: https://juso-buko.de/antraege/fuer-ein-recht-auf-reproduktive-selbstbestimmung-legalisierung-von-schwangerschaftsabbruechen/

Sogenanntes Post-Abortion-Syndrom (PAS)
Hier wird von den sogenannten „Lebenschützer*innen“ oft als Argument das mögliche Auftreten des „Post-Abortion-Syndroms“ (PAS) vorgeschoben. Dabei handelt es sich um eine vermeintliche postraumatische Belastungsstörung, die angeblich regelmäßig nach einem Schwangerschaftsabbruch auftritt und sich in Depressionen, auffälligen Verhaltensweisen, starken Gefühlsausbrüche oder ausgeprägten Veränderungen der Persönlichkeitsstruktur zeigen soll. Allerdings wird das Krankheitsbild bislang von keiner medizinischen oder psychiatrischen Vereinigung anerkannt.
Zu einem Trauma nach einem Schwangerschaftsabbruch kommt es jedoch selten, wie die American Psychological Association bei einer Auswertung von 220 Studien bekannt gab. Die Studien kam zu dem Ergebnis, dass Depressionen genauso oft auftreten, wie es die psychischen Folgen einer ungewollten Schwangerschaft tun. Ein direkter Zusammenhang zwischen einem Abbruch und einer seelischen oder körperlichen Störung kann nicht nachgewiesen werden. Eine psychische Belastung resultiert eher aus der gesellschaftlichen Stigmatisierung und der fehlenden sozialen Unterstützung für die eigene Entscheidung zu einem Schwangerschaftsabbruch.
Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass die Entscheidung über einen Abbruch selbstbestimmt getroffen werden kann und dafür eine soziale Akzeptanz hergestellt wird. Dafür ist die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen unabdingbar.
13.02.2019 21:34:09  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
 
Zitat von Poliadversum

e/ delles interpretation macht wenigstens logischen Sinn, vermeidet aber den Punkt der Frage, nämlich welche gesundheitliche Begründung es denn haben kann abzutreiben, wenn wahrscheinlich gar keine gesundheitlichen Probleme durch die Geburt entstehen.



Dein Argument stimmt, finde ich, funktioniert aber nur, wenn man unterstellt, dass die bei ihrer Unterhaltung unter "gesundheitlich gefährdet" die psychischen Krankheiten implizit einbezogen haben. (So wie es richtig ist und du es auch machst.) Mir kommt es aber so vor, als machen beide den Fehler mit "gesund" die reine körperliche Unversehrtheit zu meinen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 21:43]
13.02.2019 21:38:00  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Im tatsächlichen Antrag der Jusos steht übrigens auch nichts in der Richtung drin


Dafür steht da folgendes:

 
*Die Schreibweise Frauen* soll verdeutlichen, dass nicht nur Frauen schwangere Personen sein können. Menschen mit Uterus sind nicht alle Frauen, und nicht alle Frauen können Kinder bekommen. Das * steht dabei für Personen, die nicht in die zweigeschlechtliche Matrix von “Frauen” und “Männern” passen (wollen). Die Kategorie “Frau” wird dennoch beibehalten, nicht als biologische, sondern als sozial hergestellte, um die ideologischen Projektionen und Konstruktionen auch durch die “Lebensschützer” abbilden zu können.


Das doch absichtliche prowogazion um die haider zu triggern.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.02.2019 21:40]
13.02.2019 21:40:30  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Eine psychische Belastung resultiert eher aus der gesellschaftlichen Stigmatisierung und der fehlenden sozialen Unterstützung für die eigene Entscheidung zu einem Schwangerschaftsabbruch.
Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass die Entscheidung über einen Abbruch selbstbestimmt getroffen werden kann und dafür eine soziale Akzeptanz hergestellt wird. Dafür ist die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen unabdingbar.



Aus eigener Erfahrung qft
Als wenn Frauen Schwangerschaftsabbrüche for the lulz betreiben würden.
13.02.2019 21:48:24  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Ich finde, dass sich diese ganze Diskussion um die falschen Themen drehen. Der wichtigste Einwand ist der ethische und die relevante Diskussion ist die, ab wann und in welcher Form menschliches Leben schützenswert wird, nicht über Spätfolgen (or lack thereof) für die Abtreibende.
13.02.2019 21:50:50  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
Das kann man aber nicht trennen. Du vergisst, dass die gesamte ethische Situation sich um ein Dilemma dreht. Niemand der Abtreibungsbefürworter findet das Abbrechen an sich unproblematisch. Sondenr die gesamte Diskussion dreht sich um die Abwägung zwischen den Rechten der erwachsenen, denkenden und fühlenden Frauen und dem Ungeborenen.

Das lässt sich nicht trennen. Und genau die Argumente für das Abwägen dieser beiden Seiten ist der Grund dafür, dass es die Diskussion überhaupt gibt. Nicht die Tatsache, dass jemand meint, dass "Leben" erst ab dem und dem Monat beginnt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 21:54]
13.02.2019 21:53:42  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Türklinke

Das kann man aber nicht trennen. Du vergisst, dass die gesamte ethische Situation sich um ein Dilemma dreht. Niemand der Abtreibungsbefürworter findet das Abbrechen an sich unproblematisch. Sondenr die gesamte Diskussion dreht sich um die Abwägung zwischen den Rechten der erwachsenen, denkenden und fühlenden Frauen und dem Ungeborenen.

Das lässt sich nicht trennen. Und genau die Argumente für das Abwägen dieser beiden Seiten ist das ethische Dilemma.



Hm glaub ich hab mich da zu vereinfacht ausgedrückt; freilich ist das nicht der einzige Aspekt dieses Dilemmas, wie du es ausdrückst, aber es ist eben doch der zentralste.

Wenn man die Auffassung hat, dass ungeborenes Leben ab zeitpunkt X schützenswert ist, kann nichts (außer Lebensgefahr) auf der "pro-Abtreibung" Seite schwerer wiegen als das Recht auf Leben des Ungeborenen. Das heißt um den Vorschlag der Jusos in dieser Form zu unterstützen kann man keine Variante einer solchen Überzeugung haben, sondern Leben erst als schützenswert verstehen, sobald es geschlüpft ist. Das heißt ein Kompromiss oder Konsens ist erst gar nicht mehr möglich, weil diese ethische Auffassung komplett ausgeklammert wird.

e/ gebohren kommt von der gebuhrt, muss man wissen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.02.2019 21:57]
13.02.2019 21:57:15  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Türklinke

Das kann man aber nicht trennen. Du vergisst, dass die gesamte ethische Situation sich um ein Dilemma dreht. Niemand der Abtreibungsbefürworter findet das Abbrechen an sich unproblematisch. Sondenr die gesamte Diskussion dreht sich um die Abwägung zwischen den Rechten der erwachsenen, denkenden und fühlenden Frauen und dem Ungeborenen.

Das lässt sich nicht trennen. Und genau die Argumente für das Abwägen dieser beiden Seiten ist das ethische Dilemma.



Wenn man die Auffassung hat, dass ungeborenes Leben ab zeitpunkt X schützenswert ist, kann nichts (außer Lebensgefahr) auf der "pro-Abtreibung" Seite schwerer wiegen als das Recht auf Leben des Ungeborenen.



Und genau da bin ich anderer Meinung. Du bist sozusagen der Meinung, dass die Definition des Lebens vor der daraus deduktiv abgeleiteten Entscheidung, bis zum wievielten Monat man abbrechen können sollte, kommen sollte.

Ich glaube aber, dass es eigentlich darum geht, sich zu fragen, wieviel Freiraum für ein Leben ohne Kind (und Trauma) man Frauen ermöglichen will, ohne einem Leben (in welchem Status es auch immer ist) schon zuviel von der Welt gezeigt zu haben, so dass es "schändlich" ist, ihm diese Eindrücke wegzunehmen.

Und ich glaube, der Grund, aus dem Diskussion so rum geführt wird, ist, dass sich keine feste, binäre Grenze für "Das ist nur ein Zellhaufen"|"Das ist menschliches Leben" geben kann. Denn die Menschwerdung ist ein gradueller Prozess, der mit einem Zellhaufen beginnt und sich (theoretisch) über das gesamte menschliche Leben hinweg fortsetzt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 22:05]
13.02.2019 22:04:26  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
Eine ganz krasse Meinung könnte zum Beispiel sein: Man kann mit psychologischen Tests zeigen, dass das Gehirn eines Säuglings bis zum ersten Lebensjahr keinerlei höherer Funktion genügt (ist nur für das Gedankenexperiment gesponnen; ich weiß nicht, ob das so ist). Der Säugling spricht nur auf Dinge wie Stimmen, Geruch und Hunger an. Jemand könnte der Meinung sein, dass das noch nicht hinreichende Funktionen sind, um einem Säugling etwas von der Welt wegzunehmen, wenn im Gegenzug dazu eine Mutter steht, die pränatale Depression hat und dem Suizid nahe ist // UND die Vermutung nahe liegt, dass ihr damit geholfen werden könnte!
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 22:11]
13.02.2019 22:08:44  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Türklinke

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Türklinke

Das kann man aber nicht trennen. Du vergisst, dass die gesamte ethische Situation sich um ein Dilemma dreht. Niemand der Abtreibungsbefürworter findet das Abbrechen an sich unproblematisch. Sondenr die gesamte Diskussion dreht sich um die Abwägung zwischen den Rechten der erwachsenen, denkenden und fühlenden Frauen und dem Ungeborenen.

Das lässt sich nicht trennen. Und genau die Argumente für das Abwägen dieser beiden Seiten ist das ethische Dilemma.



Wenn man die Auffassung hat, dass ungeborenes Leben ab zeitpunkt X schützenswert ist, kann nichts (außer Lebensgefahr) auf der "pro-Abtreibung" Seite schwerer wiegen als das Recht auf Leben des Ungeborenen.



Und genau da bin ich anderer Meinung. Du bist sozusagen der Meinung, dass die Definition des Lebens vor der daraus deduktiv abgeleiteten Entscheidung, bis zum wievielten Monat man abbrechen können sollte, kommen sollte.

Ich glaube aber, dass es eigentlich darum geht, sich zu fragen, wieviel Freiraum für ein Leben ohne Kind (und Trauma) man Frauen ermöglichen will, ohne einem Leben (in welchem Status es auch immer ist) schon zuviel von der Welt gezeigt zu haben, so dass es "schändlich" ist, ihm diese Eindrücke wegzunehmen.

Und ich glaube, der Grund, aus dem Diskussion so rum geführt wird, ist, dass sich keine feste, binäre Grenze für "Das ist nur ein Zellhaufen"|"Das ist menschliches Leben" geben kann. Denn die Menschwerdung ist ein gradueller Prozess, der mit einem Zellhaufen beginnt und sich (theoretisch) über das gesamte menschliche Leben hinweg fortsetzt.


Ich glaub wir reden grad aneinander vorbei, aber immerhin kloppen wir uns nicht, das ist doch schon mal was.

Mir geht es einzig und allein um die ethische Frage, wann/wie/ob ein menschliches Leben schützenswert ist. Der Rest ist, solang die frage nicht geklärt ist, irrelevant insofern auf der Abwägungsseite nicht auch Lebensgefahr wie für das Ungeborene besteht, selbst Trauma ist da kein Argument gegen Tötung.

Das ist ja wie du sagst keine binäre Frage (außer für religiöse Menschen), aber gerade das verkennt ja eben dieser Vorschlag. Was genau an der Geburt führt dazu, dass man das Kind da dann nicht mehr um die Ecke bringen kann aber kurz davor schon? Warum kann man ein einjähriges Kind nicht auch um die Ecke bringen, ist ja auch noch kein ausgeformter Mensch? Ich finde da keine Lösung nur kann ich mich eben mit der Lösung, das einfach zu ignorieren (wie die Jusos) nicht anfreunden.

 
Zitat von Türklinke

Eine ganz krasse Meinung könnte zum Beispiel sein: Man kann mit psychologischen Tests zeigen, dass das Gehirn eines Säuglings bis zum ersten Lebensjahr keinerlei höherer Funktion genügt (ist nur für das Gedankenexperiment gesponnen; ich weiß nicht, ob das so ist). Der Säugling spricht nur auf Dinge wie Stimmen, Geruch und Hunger an. Jemand könnte der Meinung sein, dass das noch nicht hinreichende Funktionen sind, um einem Säugling etwas von der Welt wegzunehmen, wenn im Gegenzug dazu eine Mutter steht, die pränatale Depression hat und dem Suizid nahe ist.




Haha ok noice genau die hypothetische Situation, die ich schildere, nur dachte ich, dass das ad absurdum ist und für dich ists ein valides Gedankenexperiment Breites Grinsen

Also ich könnte kein neugeborenes/einjähriges Kind töten (generell und erst recht nicht weil die Mutter das will).
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.02.2019 22:12]
13.02.2019 22:09:19  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
Ich könnte das auch nicht. Aber ich glaube, das ist, wie die Diskussion geführt wird, und auch der einzige Weg, wie sie geführt werden kann. Eben, weil es keine Demarkationslinie für das Mensch-sein gibt.

// Ja schön. Wir führen schon die gleichen Gedankenexperimente unabhängig voneinander durch.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 22:15]
13.02.2019 22:12:52  Zum letzten Beitrag
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blue

Bluay
...
 
Zitat von Poliadversum


Also ich könnte kein neugeborenes/einjähriges Kind töten



Eh, ich glaube dass das relativ einfach ist
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von blue am 13.02.2019 22:15]
13.02.2019 22:14:58  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Türklinke

Ich könnte das auch nicht. Aber ich glaube, das ist, wie die Diskussion geführt wird, und auch der einzige Weg, wie sie geführt werden kann. Eben, weil es keine Demarkationslinie für das Mensch-sein gibt.


Ich sehe da keine Diskussion, nur das verschieben der "Demarkationslinie" zur Geburt, und dem kann ich weder ethisch noch konzeptionell folgen. Was verändert sich dann bei der Geburt plötzlich, außer dass der Bengel rausflutscht? Das ist keine stringente Lösung. Wenn der Bengel kurz nach der Geburt schützenswert ist muss er das auch kurz vor der Geburt sein. Die Frage ist, "wie kurz" vor der Geburt.
13.02.2019 22:15:16  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Türklinke

Ich könnte das auch nicht. Aber ich glaube, das ist, wie die Diskussion geführt wird, und auch der einzige Weg, wie sie geführt werden kann. Eben, weil es keine Demarkationslinie für das Mensch-sein gibt.


Ich sehe da keine Diskussion, nur das verschieben der "Demarkationslinie" zur Geburt, und dem kann ich weder ethisch noch konzeptionell folgen. Was verändert sich dann bei der Geburt plötzlich, außer dass der Bengel rausflutscht? Das ist keine stringente Lösung. Wenn der Bengel kurz nach der Geburt schützenswert ist muss er das auch kurz vor der Geburt sein. Die Frage ist, "wie kurz" vor der Geburt.



Ich persönlich finde, dass sich da gar nichts ändert und auch, dass die Geburtsgrenze statt der Dreimonatsgrenze rein willkürliche Setzungne sind. (Auf der anderen Seite haben sich darüber garantiert schon ganze Ethikräte (gespickt mit Biologen, Psychlogen, Philosophen und Soziologen) mit weitaus mehr Plan als wir den Kopf zerbrochen und sicherlich gute, wenn auch nicht nicht-widerlegbare, Gründe gefunden.)

Die Realität ist, dass es einfach wie mit dem "Erwachsen-sein ab 18 ist". Man nimmt an, dass die meisten Leute ab diesem Alter für ihr Handeln selbst verantwortlich sein sollten. Menschen nehmen, gestützt durch eine Mehrheit der Bevölkerung eine Position ein und das veränderliche Gesetz folgt diesem Willen/dieser Vorstellung. Und solange die Diskussion darüber von schlauen Leuten aus allen Disziplinen geführt wird, die sich damit gut auskennen, ist alles in Butter.


// Und was z. B. ein gutes Licht auf Deutschland wirft, ist bspw. bei dem Punkt "mit 18 ist man selber für sein Handeln verantwortlich", dass das Jugendstrafrecht eben weitaus länger greifen kann, weil ein Richter (die Gutachter, besser gesagt) fest stellen, dass dieser Mensch eigentlich im Kopf noch nicht so weit ist. Eben, weil das nichts ist, was sich vom einen auf den anderen Tag ändert.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 22:25]
13.02.2019 22:22:19  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Klar, wir diskutieren das, mein Punkt war dass ich nicht kapiere, was die Jusos da diskutiert haben, um zu dieser Lösung zu kommen Breites Grinsen
13.02.2019 22:24:27  Zum letzten Beitrag
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
 
Zitat von Poliadversum

Das doch absichtliche prowogazion um die haider zu triggern.



Nein, das ist symbolisch für deren Ringen gegen die Realität.
13.02.2019 22:26:53  Zum letzten Beitrag
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Türklinke

Arctic
Achso. Das weiß ich nicht. Vielleicht, weil die Diskussion an dieser Stelle eine wird, für die man mehr Sachverstand aus akademischen Disziplinen braucht und es schwierig scheint, Menschen zu verkaufen, dass andere Menschen aufgrund ihrer Profession bei bestimmten Themen vlt. mehr Gewicht geschenkt werden sollte?

Ist doch bei jeder "Nicht-so-einfach"-Diskussion so. Wir brauchen einfach endlich eine Räterepublik.

// Zwischenferkel.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 22:28]
13.02.2019 22:27:46  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
 
Zitat von Türklinke

Achso. Das weiß ich nicht. Vielleicht, weil die Diskussion an dieser Stelle eine wird, für die man mehr Sachverstand aus akademischen Disziplinen braucht und es schwierig scheint, Menschen zu verkaufen, dass andere Menschen aufgrund ihrer Profession bei bestimmten Themen vlt. mehr Gewicht geschenkt werden sollte?

Ist doch bei jeder "Nicht-so-einfach"-Diskussion so. Wir brauchen einfach endlich eine Räterepublik.

// Zwischenferkel.


Zwei Posts vorher hast du noch festgestellt, dass es "die Linie" nicht gibt, die das Menschsein markiert.
Und jetzt forderst du dass irgendwelche Studierten genau diese Linie definieren sollen.
Check ich nicht. peinlich/erstaunt
Bisher ist Abtreibung bis zur zwölften Woche erlaubt, das is kurz nachdem aus dem Embryo ein Fötus wurde. Das ist doch die akademische Empfehlung?
Gerade so eine Entscheidung braucht vielleicht mehr gesunden Menschenverstand(tm) als akademisches Fachwissen.

Abtreibungsmöglichkeit bis Ende der Schwangerschaft ist auf jeden Fall komplett Hirnamputiert (von medizinischen Gründen abgesehen).
14.02.2019 7:59:57  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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