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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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Drexl0r

Deutscher BF
 
Zitat von M@buse

https://www.zeit.de/arbeit/2019-03/chancengleichheit-frauen-fuehrungspositionen-arbeitsklima-gleichberechtigung/komplettansicht

 
Firmen mit Frauen in Führungspositionen haben: ein besseres Arbeitsklima, mehr Wettbewerbsfähigkeit, höhere Profite. Heißt es. Aber so zu argumentieren ist gefährlich.



Wichtigster Satz:

 
eine Korrelation ist keine Aussage über Kausalität




Männer dürfen sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen!!11
07.04.2019 1:33:22  Zum letzten Beitrag
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caschta

AUP caschta 16.06.2013
https://medium.com/s/story/by-the-end-of-this-century-the-global-population-will-start-to-shrink-2f606c1ef088?fbclid=IwAR1VUdNEYtRSdWqctAtzqpIKa0YMzzMfQeA35lveCFCNXh2Wvl5EQ2BNKnw

Interessanter Punkt:

 
Once a woman is socialized to have an education and a career, she is socialized to have a smaller family. Theres no going back



Feminismus tötet uns alle!
08.04.2019 12:50:02  Zum letzten Beitrag
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fiffi

AUP fiffi 19.04.2008
betruebt gucken
 
Zitat von caschta

Feminismus tötet uns alle!




Bei fehlendem Feminismus würden wahrscheinlich noch mehr Menschen verhungern...

...obwohl die Frauen ja dann in der Küche sein müssten.
08.04.2019 14:21:29  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Nach Vergewaltigung in München: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein - obwohl es DNA-Treffer gibt


https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-ort29098/muenchen-vergewaltigung-justiz-beendet-verfahren-trotz-dna-treffer-12107503.html
08.04.2019 14:58:06  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Transfeindlichkeit unter Frauen, besorgte Feministinnen:

https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/transfeindlichkeit-unter-frauen-besorgte-feministinnen/24182500.html

Ich weiss auch nicht so ganz, wo der Autor mit dem Artikel hinwill.
09.04.2019 16:02:19  Zum letzten Beitrag
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Schm3rz

AUP Schm3rz 25.03.2022
 
Zitat von monischnucki

Transfeindlichkeit unter Frauen, besorgte Feministinnen:

https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/transfeindlichkeit-unter-frauen-besorgte-feministinnen/24182500.html

Ich weiss auch nicht so ganz, wo der Autor mit dem Artikel hinwill.



 
„Unser Frauensport ist in Gefahr!“„Männer, die glauben Frauen zu sein, wollen uns dominieren!“



Wer einen Schwanz hat darf nur bis zu einem gewissen Punkt "gleich" und selbstbestimmt sein.
09.04.2019 16:27:30  Zum letzten Beitrag
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fiffi

AUP fiffi 19.04.2008
...
 
Zitat von Schm3rz

Wer keinen Schwanz hat darf nur bis zu einem gewissen Punkt "gleich" und selbstbestimmt sein.

09.04.2019 16:34:51  Zum letzten Beitrag
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GLG|Assassin

Gordon
Das übliche Wasser predigen und Wein trinken
09.04.2019 17:53:52  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Frage zum Thema Gendern:

Ich unterrichte an einer Schule und versuche schon darauf zu achten nicht nur die Jungs anzusprechen.

Gibt es eigentlich einen Konsens, wie man das am Besten macht?
Schüler/innen, SchülerInnen, Schüler*innen, Lernende?

Wenn ich folgenden Arbeitsauftrag gebe:

"Jeder nimmt das Blatt seines Nebensitzers und korrigiert die Fehler."

Wie würde man das besser schreiben?

Jede/r* nimmt das Blatt seines bzw. ihrer bzw. * Nebensitzers bzw. Nebensitzerin bzw. Nebensitz* und ...

oder

Die Lernenden nehmen das Blatt des/der Lernenden nebenan und ...

oder wie?

Ich finde da im Alltag keine guten Möglichkeiten, und wie sieht es aus, wenn man diesen Arbeitsauftrag mündlich gibt? Wie spricht man das alles? Gibt es da Tipps, wie das funktionieren soll, ohne die Kinder komplett zu verwirren?

Immer abwechselnd Jungs/Mädchen ist ja auch nicht wirklich korrekt und verwirrt die Jungs auch ("alle nehmen das Blatt ihrer Nebensitzerin"). Hab auch schon solche Sachen wie "alle nehmen das Blatt ihrer Nebensitzer In" gehört, aber da passt ja das "ihrer" wieder nicht auf beide Formen und das s bei seines Nebensitzers fehlt.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 10.04.2019 19:23]
10.04.2019 19:18:18  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Etwas ohne Verwirrung wirst du nicht kriegen, da es ja gerade nicht der Konvention entspricht. Es gibt Vorschläge, das Sternchen als Pause auszusprechen, das generische Femininum zu verwenden oder die Beidnennung zu machen. Am wenigsten auffällig, und das gilt wahrscheinlich auch für die Schriftform, ist die Beidnennung.
10.04.2019 19:21:57  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
Einfach unspezifischere Gruppenworte nehmen (diese linguistisch unpräzise Beschreibung wird Erazor sicherlich wütend machen).

Bspw. nicht "jeder nimmt das Blatt des Nebenmannes" sondern "alle nehmen das Blatt der Nebenleute" oder so.



/"einfach" wohl ein wenig untertrieben, aber sowas als Beispiel für einen Ansatz.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 10.04.2019 19:25]
10.04.2019 19:23:53  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Haha ja, "einfach" ist da echt untertrieben.

Habs die letzten Wochen wirklich mal versucht. Oft kam dann sowas wie "Jeder sucht sich einen Partner oder eine Partnerin" dabei raus, und direkt danach merke ich dann dass das "jeder" da ja auch nicht passt.

Und vor allem die Possessivpronomen (sein, ihr) machen Probleme.

Ich finde es auch schwierig zu sagen, dass da ruhig etwas Verwirrung sein darf, damit die Kinder über die Problematik nachdenken, weil mein Ziel in diesem Moment ist eigentlich, dass sie den Arbeitsauftrag verstehen (welcher vllt allein schon recht kompliziert ist).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 10.04.2019 19:30]
10.04.2019 19:28:08  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
...
 
Zitat von [Muh!]Shadow

(diese linguistisch unpräzise Beschreibung wird Erazor sicherlich wütend machen)


Als Linguist habe ich nichtmal eine brauchbare Definition für Wort, von daher...

Terminologiekenntnisse sind doch sowieso relativ unwichtig. Was mich stört ist, wenn Leute glauben, Ahnung davon zu haben, wie Sprache funktioniert, nur weil sie eine Sprechen. Ob jemand fachfremdes jetzt Verb oder Tuwort sagt, ist mir völlig wumpe.
10.04.2019 19:28:28  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Ich benutze Beidnennung oder die vom Schattner angesprochene Variante. Stern fand ich nie gut, binnen-I ist im Schriftbild ok, aber eine erzwungene Pause beim Sprechen stört den Sprachfluss dann doch

10.04.2019 19:28:44  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Und noch ne ganz andere Frage. Im Türkischen bezeichnet z.B. "Ögretmen" ja den Lehrer bzw. die Lehrerin. Bzw. es gibt bei allen Wörtern keine zwei verschiedenen Formen.

Ist das wirklich eine Form für beide Geschlechter oder würde man da auch wie bei uns oft sagen, dass das eben "Lehrer" heißt und die Frauen da mitgemeint sind?

Wie ist es im Englischen, gibts bei "teacher" auch solche Überlegungen? Da gibt es ja auch Wörter wie "policeman" bzw. "policewoman"
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 10.04.2019 19:35]
10.04.2019 19:33:46  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
 
Substantive (auch: Nomen oder Hauptwörter genannt) haben im Türkischen kein grammatisches Geschlecht.



-

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Etwas ohne Verwirrung wirst du nicht kriegen, da es ja gerade nicht der Konvention entspricht. Es gibt Vorschläge, das Sternchen als Pause auszusprechen, das generische Femininum zu verwenden oder die Beidnennung zu machen. Am wenigsten auffällig, und das gilt wahrscheinlich auch für die Schriftform, ist die Beidnennung.



Tatsächlich benutze ich aus mir unbekannten Gründen im Englischen fast immer das generische Feminininum bzw. die weibliche Form bei "unbestimmten Subjekten" ("the user" ... "her"). Das sehe ich allerdings auch in anderen Texten öfter mal.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 10.04.2019 19:38]
10.04.2019 19:35:36  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

 
Zitat von [Muh!]Shadow

(diese linguistisch unpräzise Beschreibung wird Erazor sicherlich wütend machen)


Als Linguist habe ich nichtmal eine brauchbare Definition für Wort, von daher...

Terminologiekenntnisse sind doch sowieso relativ unwichtig. Was mich stört ist, wenn Leute glauben, Ahnung davon zu haben, wie Sprache funktioniert, nur weil sie eine Sprechen. Ob jemand fachfremdes jetzt Verb oder Tuwort sagt, ist mir völlig wumpe.


Das stimmt.
Und wie gesagt, wenn man sowas wie "Moin Jungs" oder "alle kümmern sich um den Nebenmann" für jeweils ein gemischtes Kollektiv verkneift, ist man schonmal einen großen ersten Schritt weiter, glaub ich.

Oder wie Latein, wo ein Verbund aus 99 Schülerinnen und 1 Schüler "discipuli" und nicht "discipulae" ergeben.
10.04.2019 19:36:47  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Generell ist das generische Maskulin inklusiv, aber ein Argument des Feminismus ist, dass es in der Praxis (in vielen Fällen) eben nicht inklusiv ist, weil es sich nicht von spezifischen(?) maskulin unterscheidet

10.04.2019 19:37:20  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
Das erste ist ja einfach. Ersetze "Jungs" mit einem weiteren "moin".
10.04.2019 19:37:38  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Grundsätzlich ist türkisch eine geschlechterneutrale Sprache. Wikipedia sagt, dass es ein paar wenige Ausnahmen gibt:

There are a few exceptions, where it is mandatory to provide gender (because of a word's foreign origin):

iş + adam + ı = işadamı — business + man = businessman.
iş + kadın + ı = işkadını — business + woman = businesswoman.
Very minor exceptions were constructed from native Turkish words after the 1900s:

bilim + adam + ı = bilim adamı — science + man = male scientist.
bilim + kadın + ı = bilim kadını — science + woman = female scientist.
However, there is an alternative gender neutral use for words like these, which has become more popular in the 2000s:

bilim + insan + ı = bilim insanı — science + person = scientist.


Aber am besten fragst du mal Kiddo oder sonstige Leute hier, die Türkisch tatsächlich können, am besten als Muttersprache.

 
Zitat von PutzFrau

Generell ist das generische Maskulin inklusiv, aber ein Argument des Feminismus ist, dass es in der Praxis (in vielen Fällen) eben nicht inklusiv ist, weil es sich nicht von spezifischen(?) maskulin unterscheidet




Psycholinguistische Studien zeigen, dass beim generischen Maskulinum zunächst erstmal männliche Referenten reingelesen werden und das dann bei explizitem Widerspruch korrigiert wird, was sich in langsamerer Verarbeitung/mehr Fehlern wiederspiegelt.

Siehe dazu den Klassiker: https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/frauen-natuerlich-ausgenommen/

Wahrscheinlich habe ich keinen anderen Link häufiger im pot gepostet
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 10.04.2019 19:39]
10.04.2019 19:37:43  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von *Morphy*

Und noch ne ganz andere Frage. Im Türkischen bezeichnet z.B. "Ögretmen" ja den Lehrer bzw. die Lehrerin. Bzw. es gibt bei allen Wörtern keine zwei verschiedenen Formen.

Ist das wirklich eine Form für beide Geschlechter oder würde man da auch wie bei uns oft sagen, dass das eben "Lehrer" heißt und die Frauen da mitgemeint sind?

Wie ist es im Englischen, gibts bei "teacher" auch solche Überlegungen? Da gibt es ja auch Wörter wie "policeman" bzw. "policewoman"



Im englischen ist es für viele Substantive in der Tat einfacher, mit der Ausnahme von Situationen die explizit das Geschlecht beinhalten, wie z.B. policeman. Da gibt es aber of unspezifische Alternativen. Für Pronomen wird einfach der Plural verwendet und das ist nicht so umständlich wie im deutschen

10.04.2019 19:39:19  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

 
Zitat von [Muh!]Shadow

(diese linguistisch unpräzise Beschreibung wird Erazor sicherlich wütend machen)


Als Linguist habe ich nichtmal eine brauchbare Definition für Wort, von daher...

Terminologiekenntnisse sind doch sowieso relativ unwichtig. Was mich stört ist, wenn Leute glauben, Ahnung davon zu haben, wie Sprache funktioniert, nur weil sie eine Sprechen. Ob jemand fachfremdes jetzt Verb oder Tuwort sagt, ist mir völlig wumpe.


Das stimmt.
Und wie gesagt, wenn man sowas wie "Moin Jungs" oder "alle kümmern sich um den Nebenmann" für jeweils ein gemischtes Kollektiv verkneift, ist man schonmal einen großen ersten Schritt weiter, glaub ich.

Oder wie Latein, wo ein Verbund aus 99 Schülerinnen und 1 Schüler "discipuli" und nicht "discipulae" ergeben.



Unser Latein Lehrer hat uns immer mit "discipuli discipulaequae" angesprochen

10.04.2019 19:41:03  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von csde_rats

 
Substantive (auch: Nomen oder Hauptwörter genannt) haben im Türkischen kein grammatisches Geschlecht.



-

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Etwas ohne Verwirrung wirst du nicht kriegen, da es ja gerade nicht der Konvention entspricht. Es gibt Vorschläge, das Sternchen als Pause auszusprechen, das generische Femininum zu verwenden oder die Beidnennung zu machen. Am wenigsten auffällig, und das gilt wahrscheinlich auch für die Schriftform, ist die Beidnennung.



Tatsächlich benutze ich aus mir unbekannten Gründen im Englischen fast immer das generische Feminininum bzw. die weibliche Form bei "unbestimmten Subjekten" ("the user" ... "her"). Das sehe ich allerdings auch in anderen Texten öfter mal.



Wie schon geschrieben finde ich es am besten, einfach Plural zu verwenden ("Users ... They")

10.04.2019 19:43:13  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Singular und "they" ist doch mittlerweile auch komplett akzeptiert, zumindest in akademischen Schriften.
10.04.2019 19:48:53  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Siehe dazu den Klassiker: https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/frauen-natuerlich-ausgenommen/

Wahrscheinlich habe ich keinen anderen Link häufiger im pot gepostet



Naja, bei dem Teil mit der Verständlichkeit und Lesbarkeit würde ich gerne wissen wie das in der Packungsbeilagenstudie mit den oben angesprochenen Problemen gemacht wurde. So ganz einfach ist es dann doch nicht, bzw. wenn man wirklich konsequent beide Benennungen verwendet ("Jeder/Jede korrigiert das Blatt seines/seiner Nebensitzers/Nebensitzerin.") kann ich kaum glauben, dass das bei einer Gruppe von 5. Klässlern/Klässlerinnen (welche eventuell nicht einmal Deutsch als Muttersprache sprechen) das Verständnis nicht beeinträchtigt.

Zumindest beeinflusst es mein Sprachtempo und ich kann mich dabei weniger auf den Inhalt konzentrieren.

Also ich verstehe, dass das Ganze ein Problem ist, aber finde dass der Autor es sich da etwas zu einfach macht.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 10.04.2019 20:03]
10.04.2019 20:01:23  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von Poliadversum

Singular und "they" ist doch mittlerweile auch komplett akzeptiert, zumindest in akademischen Schriften.



Ja, das auch. Wie gesagt, im Englischen einfach unumständlicher.

10.04.2019 20:02:15  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von *Morphy*

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Siehe dazu den Klassiker: https://scilogs.spektrum.de/sprachlog/frauen-natuerlich-ausgenommen/

Wahrscheinlich habe ich keinen anderen Link häufiger im pot gepostet



Naja, bei dem Teil mit der Verständlichkeit und Lesbarkeit würde ich gerne wissen wie das in der Packungsbeilagenstudie mit den oben angesprochenen Problemen gemacht wurde. So ganz einfach ist es dann doch nicht, bzw. wenn man wirklich konsequent beide Benennungen verwendet ("Jeder/Jede korrigiert das Blatt seines/seiner Nebensitzers/Nebensitzerin.") kann ich kaum glauben, dass das bei einer Gruppe von 5. Klässlern/Klässlerinnen (welche eventuell nicht einmal Deutsch als Muttersprache sprechen) das Verständnis nicht beeinträchtigt.

Zumindest beeinflusst es mein Sprachtempo und ich kann mich dabei weniger auf den Inhalt konzentrieren.

Also ich verstehe, dass das Ganze ein Problem ist, aber finde dass der Autor es sich da etwas zu einfach macht.



Primär gings ja darum, wie das generische Maskulinum interpretiert wird und nicht darum, was für einen Effekt das auf die Lesbarkeit etc hat (also hier im Thread).

Den Text zur Packungsbeilage kannst du in der Studie finden: https://wiki.kif.rocks/w/images/0/08/Braun-et-al.pdf

Und, klar, wie das bei Schülerinnen und Schülern aussieht, ist nochmal eine ganz andere Frage. Eine, die die Studie gar nicht beantworten wollte.
10.04.2019 20:08:00  Zum letzten Beitrag
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B0rG*

Gordon
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Primär gings ja darum, wie das generische Maskulinum interpretiert wird und nicht darum, was für einen Effekt das auf die Lesbarkeit etc hat (also hier im Thread).

Den Text zur Packungsbeilage kannst du in der Studie finden: https://wiki.kif.rocks/w/images/0/08/Braun-et-al.pdf



Ich will hier mal meine (womöglich durchaus fundierte) statistische Intuition bezüglich dieser Studie zum Besten geben und auf ein paar Dinge hinweisen. Um Problemen vorzubeugen möchte ich betonen, dass ich hier keine inhaltliche Aussage ableiten will, sondern eher ein Gefühl dafür vermitteln will, warum man diese Studie vielleicht nicht überinterpretieren sollte.

Aus der Diskussion (mir geht es nur um das objektive Verständnis hier):
 

Weibliche Teil-nehmende zeigten bei allen drei Textversionen eine ähnlich gute Erinnerungsleistung (...). Die männlichen Teilnehmenden unterschieden sichebenfalls nicht bedeutsam in der Erinnerungsleistung (...).


Die Studie konnte also keinen Effekt nachweisen. Wohlgemerkt bedeutet das nicht, dass die Studie die Abwesenheit eines Effektes nachgewiesen hätte. Ich würde auch argumentieren, dass sie kein sonderlich starkes Indiz in diese Richtung liefert, denn wenn ich mir das Design der Studie als Fachfremder so anschaue wäre ich doch überrascht, wenn bei dieser Studie ein großer Effekt rauskäme.

In der Studie präsentieren sie einen Beispieltext:
 

"Mit SANOXOL© wurde Ihnen ein hoch wirksames Medikament zur Behandlung von entzündlichen Atemwegserkrankungen verschrieben. Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam. Sie enthält wichtige Hinweise zur Anwendung von SANOXOL©. Bei Fragen holen Sie bitte ärztlichen Rat ein oder erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke. Dosierungsanleitung: Wenn nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene dreimal täglich eine Tablette SANOXOL© unzerkaut mit etwas Flüssigkeit. Insbesondere Patientinnen und Patienten mit empfindlichem Magen wird empfohlen, SANOXOL© direkt nach den Mahlzeiten einzunehmen. Warnhinweise: Diabetikerinnen, Diabetiker und Personen mit Bluthochdruck sollten vor der Behandlung mit SANOXOL© ärztlichen Rat einholen. In der Schwangerschaft darf SANOXOL© nicht angewendet werden, um zu vermeiden, dass es zu vorzeitigen Wehen kommt. Nebenwirkungen: Bei den folgenden Nebenwirkungen ist zu berücksichtigen, dass sie dosisabhängig und individuell unterschiedlich sind: Schleimhautreizungen, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen. Personen, bei denen die genannten Symptome auftreten, sollten sich an ihre Ärztin oder ihren Arzt wenden, damit diese über die weitere Anwendung und Dosierung von SANO-XOL© entscheiden. Bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden."


Ich habe hier mal fett markiert wo definitiv unterschiedliche Formulierungen verwendet werden und in kursiv wo nach meiner Vermutung andere Formulierungen verwendet wurden, auch wenn ich die vorhandenen Formulierungen für natürlich halten würde. Eine von vier Fragen zur Bewertung der Erinnerungsfähigkeit ist:
 

"Welche Erkrankungenwerden mit SANOXOL© behandelt?"


Mir ist nicht klar, warum andere Formen für Personengruppen einen Einfluss darauf haben sollten, ob ein Teilnehmer diese Frage erfolgreich beantworten kann oder nicht. Ich betone hier nochmal, dass die Studie auch keinen gefunden hat.

Ich finde es auch sehr wichtig sich vor Augen zu halten, dass vier multiple-choice Fragen jeweils richtig oder falsch beantwortet werden konnten von jeweils etwa 40 Frauen und Männern (also sagen wir etwa 15 pro möglicher Kombination von Geschlecht und Formulierung). Danach werden Statistiken über die Anzahl der richtigen Antworten betrachtet. Dabei sind alle Mittelwerte zwischen 3 und 4 (es gibt sogar einen der exakt 4 ist) und die Standardabweichungen sind in diesem Kontext recht schwer zu interpretieren. Man könnte die These wagen diese Mittelwerte werden dominiert von Ausreißern nach unten, denn Ausreißer nach oben kann es in diesem Design nicht geben, die Verteilungen sind sehr nah am Mittelwert abgeschnitten. Aus diesen Ergebnissen groß etwas ableiten zu wollen ist vermutlich durchaus optimistisch. Die ganze Varianz die in der Studie rauskam könnte sehr wohl Zufall sein. (Ich stehe allzeit bereit für einen Rant über "Tests" im PIMP, bei Interesse.)

---

Zum Schluss und zum Vergleich ein Satz aus dem Blogeintrag:
 

Mit anderen Worten: Geschlechtergerechte Sprache hat keinen negativen Einfluss auf die Verständlichkeit und Lesbarkeit von Texten. Wohl aber hat sie einen Einfluss auf die Einbildung männlicher Leser.


Diese Zusammenfassung ist mindestens eine Falschauslegung der Ergebnisse dieser Studie. Ob das auf mangelndes Verständnis von Statistik, mangelndes Durchlesen der Studie oder mangeldes Interesse an einer korrekteren Interpretation zurückzuführen ist weiß ich natürlich nicht. Ich finde das ist jedenfalls keine sonderlich gute Basis für Erkenntnisgewinn.
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von B0rG* am 10.04.2019 21:36]
10.04.2019 21:22:51  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Vier multiple-choice Fragen von 40 Personen?

Lol, da ist ja jede Klassenarbeit, die ich mit zwei Klassen schreibe mehr "Studie" als das Ding da. Lächerlich.
11.04.2019 10:07:42  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2019/feb/23/truth-world-built-for-men-car-crashes

 
For most of human history, though, that perspective has not been recorded. Going back to the theory of Man the Hunter, the lives of men have been taken to represent those of humans overall. When it comes to the other half of humanity, there is often nothing but silence. And these silences are everywhere. Films, news, literature, science, city planning, economics, the stories we tell ourselves about our past, present and future, are all marked – disfigured – by a female-shaped “absent presence”. This is the gender data gap.



 
Little data exists on injuries to women in construction, but the New York Committee for Occupational Safety & Health (NYCOSH) points to a US study of union carpenters that found women had higher rates of sprains, strains and nerve conditions of the wrist and forearm than men. Given the lack of data, it’s hard to be sure exactly why this is, but it’s a safe bet to attribute at least some of the blame to “standard” construction site equipment being designed around the male body.



 
When it comes to frontline workers, poorly fitting PPE can prove fatal. In 1997, a British female police officer was stabbed and killed while using a hydraulic ram to enter a flat. She had removed her body armour because it was too difficult to use the ram while wearing it. Two years later, a female police officer revealed that she had had to have breast-reduction surgery because of the health effects of wearing her body armour. After this case was reported, another 700 officers in the same force came forward to complain about the standard-issue protective vest.



 
Consumer tests can be slightly more stringent than regulatory ones. The 2011 introduction of female crash-test dummies in the US sent cars’ star ratings plummeting.

16.04.2019 10:20:01  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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28.02.2019 12:15:29 statixx hat diesen Thread repariert.

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