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| Zitat von Grim Reaper*
Gibt es eigentlich einen Grund warum das deutsche Reich im 1.WK in das neutrale Belgien eingedrungen ist, aber bspw. die Grenzen der Schweiz beachtet hatte?
Es gab ja das Rennen zur See. Warum gab es das nicht bis in den Süden?
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Befürchtet wurde es durchaus; die Schweizer hatten bis zu 200.000 Mann (Stand: August 1914) mobilgemacht, um die Grenzen zu schützen. Insgesamt gilt aber:
| Während des Krieges nahm die Schweiz die diplomatische Vertretung von 25 Staaten wahr und unterstützte humanitäre Aktionen wie die Heimattransporte von Evakuierten, Flüchtlingen und verwundeten Kriegsgefangenen. Daneben wurde das Land zur Drehscheibe gegnerisccher Nachrichtendienste sowie zum Fluchtpunkt politischer, vor allem sozialistischer Emigranten. [...] Schließlich liefen auch Friedensbemühungen [...] über diplomatische Kreise in der Schweiz. [...] Die tatsächliche militärische Bedrohung des Landes kann [daher] rückblickend als vergleichsweise gering eingeschätzt werden, da alle Nachbarstaaten aus der Existenz einer wehrhaften Schweiz für sich größere eigene Vorteile zogen als aus einem Neutralitätsbruch. | |
Aus Pöhlmanns Eintrag zur Schweiz in diesem handlichen Bändchen
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 05.01.2017 18:32]
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Vielen Dank für die prompte Beantwortung!
"Handliches Bändchen"?
Produktgewicht inkl. Verpackung 2.3 Kg
Buchlänge 1002
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| Zitat von [Amateur]Cain
Es gibt Wachsmanns "KL" jetzt bei der bpb. Blind kaufen, sofort!
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Schön noch die Kurve bekommen, bei 4:44.
Ton ist echt nicht so toll. Ihr kämpft viel mit dem Hall/Echo in der Halle, oder?
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von Grim Reaper*
Gibt es eigentlich einen Grund warum das deutsche Reich im 1.WK in das neutrale Belgien eingedrungen ist, aber bspw. die Grenzen der Schweiz beachtet hatte?
Es gab ja das Rennen zur See. Warum gab es das nicht bis in den Süden?
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Befürchtet wurde es durchaus; die Schweizer hatten bis zu 200.000 Mann (Stand: August 1914) mobilgemacht, um die Grenzen zu schützen. Insgesamt gilt aber:
| Während des Krieges nahm die Schweiz die diplomatische Vertretung von 25 Staaten wahr und unterstützte humanitäre Aktionen wie die Heimattransporte von Evakuierten, Flüchtlingen und verwundeten Kriegsgefangenen. Daneben wurde das Land zur Drehscheibe gegnerisccher Nachrichtendienste sowie zum Fluchtpunkt politischer, vor allem sozialistischer Emigranten. [...] Schließlich liefen auch Friedensbemühungen [...] über diplomatische Kreise in der Schweiz. [...] Die tatsächliche militärische Bedrohung des Landes kann [daher] rückblickend als vergleichsweise gering eingeschätzt werden, da alle Nachbarstaaten aus der Existenz einer wehrhaften Schweiz für sich größere eigene Vorteile zogen als aus einem Neutralitätsbruch. | |
Aus Pöhlmanns Eintrag zur Schweiz in diesem handlichen Bändchen
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Das Buch hast du mir damals für meinen Praktikumsberich in der 10ten empfohlen. Ist immernoch in meinem Bücherschrank und sehr interessant. Falls du mal eine Returkutsche als Leihgabe ans Museum brauchst, ich habe noch einen Haufen Unterlagen, eine Zeitung und ein Buch aus WW2 irgendwo im Bücherschrank.
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| Zitat von Phillinger
Ton ist echt nicht so toll. Ihr kämpft viel mit dem Hall/Echo in der Halle, oder?
| | Ein Lavaliermikro dürfte die Situation ganz massiv verbessern, dann muss man das Gate nicht so hart einstellen dass die Hälfte der Sprache untergeht.
edit: Ach so, Kabel kaputt. Das erklärts.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Danzelot am 15.01.2017 18:09]
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| Zitat von Phillinger Ihr kämpft viel mit dem Hall/Echo in der Halle, oder?
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Neben dem kaputten Equipment habe ich persönlich vor allem mit 2°C in Kombination mit einer Erkältung gekämpft - deswegen auch der charmant nasale Ton. Und das 10 Stunden lang, weil wir an einem Tag 5 Episoden gedreht haben.
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Dein Eis Tiger ist echt gut geworden Cain!
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Bei Cains Video frage ich mich wie 1944 ueber 10000 turmlose Panzer gebaut werden konnten bei einer Gesamtproduktion vin gerade mal 9000?
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| Zitat von Gasbrand
Bei Cains Video frage ich mich wie 1944 ueber 10000 turmlose Panzer gebaut werden konnten bei einer Gesamtproduktion vin gerade mal 9000?
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Frag doch einfach mich statt dich. Es wurden 9.517 Sturmgeschütze und Jagdpanzer produziert; dazu kamen aber auch nochmal 645 Panzerjäger und 597 Stück Artillerie auf Selbstfahrlafette. Summa summarum 10.759 Fahrzeuge, und sogar wenn man die Ari nicht als "turmlose Panzer" bezeichnen mag immer noch "über 10.000". (Vgl. Pöhlmann, Markus: Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn 2016. S.528f.)
@cien: <3
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von Gasbrand
Bei Cains Video frage ich mich wie 1944 ueber 10000 turmlose Panzer gebaut werden konnten bei einer Gesamtproduktion vin gerade mal 9000?
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Frag doch einfach mich statt dich. Es wurden 9.517 Sturmgeschütze und Jagdpanzer produziert; dazu kamen aber auch nochmal 645 Panzerjäger und 597 Stück Artillerie auf Selbstfahrlafette. Summa summarum 10.759 Fahrzeuge, und sogar wenn man die Ari nicht als "turmlose Panzer" bezeichnen mag immer noch "über 10.000". (Vgl. Pöhlmann, Markus: Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn 2016. S.528f.)
@cien: <3
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Das meinte ich nicht. Das soviele turmlose Panzervarianten gebaut wurden hat mich nucht verwirrt. Sondern die Aussage um ca. 1:10min , dass die Produktion von turmlosen Panzern groesser ist als die Gesamtproduktion aller Panzer. Oder meintest du damit die Produktion von Panzern mit Turm? Oder die dritte Moeglichkeit, ich verstehe da etwas an der Aussage komplett falsch?
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Genau, gemeint ist JEWEILS "richtige Panzer" aka Turmpanzer einerseits und turmlose Varianten andererseits.
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Uh, das ist echt 1 interessantes Format, dass ihr euch da ausgedacht habt. Ich hoffe auf viele weitere Folgen.
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ich war nie im dpm und kenn die austellungsstücke nicht. ja, der name suggeriert es bereits, aber spielen bei euch auch kübelwagen und andere fahrzeuge ne rolle?
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Apropos Panzermuseum.
Halbkettenfahrzeug. War das eine gute Konstruktionsidee oder nicht so. Und wenn ja, wieso gibt es sowas heute nicht mehr?
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Ich meine dumpf zu erinnern dass es zwar eine gute Idee, aber am Ende einfach technisch zu aufwändig und zu wartungsintensiv war. Aber Cain wird eine Antwort in Premiumqualität schon liefern.
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| Zitat von [Skeletor]
Apropos Panzermuseum.
Halbkettenfahrzeug. War das eine gute Konstruktionsidee oder nicht so. Und wenn ja, wieso gibt es sowas heute nicht mehr?
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In der Zeit des 2. Weltkrieges, als die Fahrzeuge ihre Hochzeit hatten, waren das Straßennetz deutlich schlechter ausgebaut. Die Halbkettenfahrzeuge hatten da ihren Vorteil, weil sie sowohl auf der Straße, als auch im Gelände vorwärts kamen. Zudem waren Kettenfahzeuge deutlich langsamer als heute. Zudem haben sich Radfahrzeuge auch technisch auch deutlich weiterentwickelt.
Die Kombination aus höheren Wartungskosten / Herstellungskosten gegenüber Radfahrzeugen hat denen dan den Rest gegeben.
Armeen, die in Gegendem mit schlechten Geländebedingungen unterwegs sind, haben deswegen auch noch Halbketten im Einsatz.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 20.01.2017 19:34]
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Lesebericht, da im Bücherthread vermutlich Perlen vor die Säue.
Didier Eribon ist einer der bekannteren linksliebralen Intellektuellen Frankreichs. Er beschreibt in diesem Buch seinen biografischen Weg als schwules Kind einfacher Leute aus der Provinz zum Intellektuellen und Professor in Paris.
Er tut das vor dem Hintergrund der derzeitigen FN-Euphorie und reflektiert, wie sehr er selber, um aufsteigen zu können, seine Herkunft aus einem Arbeitermilieu (nach den üblen Schilderungen möchte man sagen: Lumpenproletariat) hat verleugnen müssen, so sehr, dass er seine Biographie immer nur als schwule Emanzipationsgeschichte gedacht und beschrieben hat, und nicht auch als Flucht aus einer bedrückenden Klassenrealität. Angesichts der Tatsache, dass seine ganze einst streng parteikommunistische Familie zur FN umgeschwenkt ist, während in Paris alle Intelelktuellen darüber den Kopf schütteln, schaut er sich eben an, was seit den 60er Jahren bis heute aus dem Arbeitermillieu geworden ist, aus seiner (einstigen, lienken) parteipolitischen Vertretung, und wieso es sich in Folge dessen dem nationalistischen Populismus in die Arme wirft.
Interessant in Zeiten von Trump & BREXIT etc., auch über Frankreich hinaus. Würde ich Euch empfehlen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 24.01.2017 9:01]
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Ah, cool. Witziger Weise gerade am Wochenende geschenkt bekommen und es erstmal nicht einordnen können. Danke für den kurzen Bericht.
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Wat? Dat Buch sitzt doch in der Ersten Klasse im Hypetrain. Davon ist mittlerweile eine bpb-Ausgabe erschienen und schon wieder vergriffen.
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wird sowas dann neu aufgelegt oder muss ich mir jetzt die richtige ausgabe kaufen?
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Kommt auf das Ergebnis der Bundestagswahl an.
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Die AfD wird dieser staatlichen Umerziehungsanstalt namens BPB ab September den Geldhahn zudrehen
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wie viel prozent bekommen die denn realistischerweise im september?
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Die Parteiführung rechnet mit 12 bis 15.
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Mit dem Angriff Schulz wird das alles in Ordnung kommen.
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Thema: Geschichte & Politik XI ( événement, moyenne durée, longue durée ) |