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Blutdruck over 9000
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| Zitat von pucky1986
Blutdruck over 9000
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Alter Schwede. Unaushaltbar. Zur Beruhigung muss ich erstmal ein paar Spon Kommentare lesen.
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| Zitat von pucky1986
Blutdruck over 9000
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Was erwartest du denn bei einem Ann Coulter Interview?
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| Zitat von Randbauer
| Zitat von pucky1986
Blutdruck over 9000
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Was erwartest du denn bei einem Ann Coulter Interview?
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Danke für die Coultergeistwarnung, habe ich nochmal glück gehabt und nicht auf den Link geklickt
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So, morgen geht es nach Jerusalem - mal sehen wie es wird. Heute ging es in Jerusalem ja nicht besonders friedlich zu...
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| Zitat von ShadowCommander
| Zitat von Tiger2022
Was ich sagen will: das Bild steht nicht für sich, sondern wir nehmen das in einem spezifischen Kontext unseres kollektiven Gedächtnisses wahr.
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Und genau um diese manipulatorische Wirkung solcher Bilder geht es mir mit meiner Aussage.
Du siehst eine asymmetrische Konflikthandlung und verbindest sie mit anderen Handlungen dieser Art (welche btw. oft als sehr Nobel dargestellt werden). Die Ohnmacht rührt also nur aus der ungleichen Verteilung von Gewinnchancen. Und genau durch diese von dir bemühte ikonografische Reihe erhält das ganze eine "moralische Erhebung" und eine Rechtfertigung. (Propaganda) | |
Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Ich habe nur festgestellt, dass es selbst bei mir funktioniert, obwohl ich mir des Verwendungskontext, der seriellen Ikone und deren Wirkung bewusst bin.
Dennoch wollte ich darauf hinweisen, dass hier eben ein ikonografisches Vorbild existiert an das man sicherlich auch unterbewusst anknüpft.
| Zitat von ShadowCommander
Man kann das Bild aber auch anders betrachten: Erst die fliegenden Steine machen den Panzer notwendig. Kinder die z.B. einen Blumenstraus überreichen, würden den Panzer obsolet machen und ihn beinahe lächerlich wirken lassen. Fliegende Steine also als Rechtfertigung für den Panzer. (Gegenpropaganda) | |
So pauschal würde ich das nicht sagen. Zum einen schwingt da wieder die Frage nach Henne oder Ei mit, zum anderen ist auch das bewerfen eines Panzers mit Steinen eher grotesk. Ich stimmt Dir aber insofern zu, dass friedlicher Widerstand beispielsweise von Emil Gallo (noch) stärker wirkt, weil er eine höhere moralische Legitimität für sich in Anspruch nehmen kann.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster: Der Widerstand gegen die Staatsgewalt kann legitim sein, selbst wenn es über bloßen zivilen Ungehorsam hinausgeht.
| Zitat von ShadowCommander
Man kann nun aber auch eine asymmetrische Konflikthandlung betrachten und sie ungeachtet der Symmetrie beurteilen bzw. verurteilen. Weil das ist es eigentlich, was wir tun sollten.
Das was einem also mMn eigentlich Ohnmacht vermitteln sollte, ist nicht das Machtverhältnis zwischen den Akteuren, sondern lediglich die Handlung.
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Damit blendest Du aber den ikonologischen Aspekt bei der Betrachtung solcher Bilder vollkommen aus. Die tiefer liegenden Strukturen von Macht und Herrschaft werden ignoriert.
Solche Ohnmachtsbilder enthalten zwei Komponenten. Lässt man die alles überbordene moderne Auffassung von Terrorismus mal beiseite und orientiert sich am ursprünglichen Terreur, dann ist dies genau das, was der Mächtige gegenüber dem Ohnmächtigen ausübt und letztlich beim Betrachter eben den Horror auslöst.
Natürlich ist eine komplett emotionsgeleitete Interpretation solcher Bilder nicht gerade zweckdienlich, hier läge ein Schleier über der Faktenlage.
ABER wenn man diese Faktoren von Macht, Ohnmacht, Terror, Horror und deren Wirkung komplett beiseite schiebt, bedeutet das letztlich, dass man eben so wenig das volle Bild bekommt.
So wenig sich das Bild den historischen Vorlagen entziehen vermag, so wenig kann man es ohne die darunter liegenden Machtstrukturen analysieren. Und diese werden (zumindest fällt mir gerade kein Gegenbeispiel ein) durch solche Bilder wenn auch extrem aufgeladen für die Nachrichtenkonsumenten transportiert. Insofern kann man sie schwerlich ignorieren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Tiger2022 am 05.08.2014 11:27]
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| Zitat von csde_rats
| Zitat von Randbauer
| Zitat von pucky1986
Blutdruck over 9000
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Was erwartest du denn bei einem Ann Coulter Interview?
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Danke für die Coultergeistwarnung, habe ich nochmal glück gehabt und nicht auf den Link geklickt
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Scheint nun auch offline zu sein, habe noch die Hälte gesehen, dann verschwand der Stream.
Unglaublich
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| „Neutralität“ und „Objektivität“ werden von uns Journalisten erwartet, doch im Alltag des Nachrichtenproduzierens erweist sich dieses Ziel oft fast als unerreichbar. | | Das merkt man dem Artikel an.
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Wollte ich auch gerade sagen. Die armen Israelis.
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| Und wir wissen natürlich, wie die Zuschauer reagieren: Viele sehen und hören nur, was sie sehen und hören wollen. Die typischsten Fälle sind die, wo ein und derselbe Beitrag von Zuschauern als prozionistisch beziehungsweise propalästinensisch gewertet wird[...] | |
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Und die anderen können lesen.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Und wir wissen natürlich, wie die Zuschauer reagieren: Viele sehen und hören nur, was sie sehen und hören wollen. Die typischsten Fälle sind die, wo ein und derselbe Beitrag von Zuschauern als prozionistisch beziehungsweise propalästinensisch gewertet wird[...] | |
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Der Vollständigkeit halber hättest du das andere Totschlagargument, mit dem jeder Kritiker sofort diskreditiert werden kann, auch noch bringen sollen:
| ...gegen all diejenigen, die nie im Nahen Osten waren, aber über den palästinensisch-israelischen Konflikt mitreden und glauben urteilen zu können in einem Ausmaß, wie es bei keinem anderen Konflikt auf dieser Welt der Fall ist? | |
Der scheint echt Angst vor Kritik zu haben, wenn er als Autor gleich zwei solcher Passagen einbaut.
/e: Fernsehbilder dürfen wir ja jetzt auch nicht mehr als Argumente nutzen, sondern müssen uns einzig und allein auf die Texte der FAZ verlassen. Verdammt noch eins.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 05.08.2014 13:50]
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Waffenruhen sind bei so etwas immer praktisch. Gerade die Hamas braucht etwas luft um sich neu zu positionieren und Nachschub zu besorgen. Der Balkankrieg ist das beste Beispiel dafür wie unsinnig diese Waffenruhen sind. Dem einzigen den sie nutzen sind die kriegführenden Parteien, nicht aber der Zivilbevölkerung, aber um die ging es ja noch nie.
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| Zitat von Oli
/e: Fernsehbilder dürfen wir ja jetzt auch nicht mehr als Argumente nutzen, sondern müssen uns einzig und allein auf die Texte der FAZ verlassen. Verdammt noch eins.
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Sich über Totschlagargumente echauffieren und selber dann einen Strohmann aufbauen.
Auch nicht verkehrt...
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Und dann wird mir immer der Beißreflex vorgeworfen
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| Zitat von General][Custer
Waffenruhen sind bei so etwas immer praktisch. Gerade die Hamas braucht etwas luft um sich neu zu positionieren und Nachschub zu besorgen. Der Balkankrieg ist das beste Beispiel dafür wie unsinnig diese Waffenruhen sind. Dem einzigen den sie nutzen sind die kriegführenden Parteien, nicht aber der Zivilbevölkerung, aber um die ging es ja noch nie.
| | Das ist wohl leider wahr. So hilfreich es sein mag, dass die Zivilbevölkerung jetzt wieder auf den Markt kann um Lebensmittel zu kaufen, die Hamas wird das selbe tun
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| Zitat von catch fire
| Zitat von Oli
/e: Fernsehbilder dürfen wir ja jetzt auch nicht mehr als Argumente nutzen, sondern müssen uns einzig und allein auf die Texte der FAZ verlassen. Verdammt noch eins.
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Sich über Totschlagargumente echauffieren und selber dann einen Strohmann aufbauen.
Auch nicht verkehrt...
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Ja, da gebe ich dir recht. Aber das ist eben überspitzt die Message des Kommentars gewesen; dass die eigenen Korrespondenten und Fotografen die einzigen vertrauenswürdigen Daten und Bilder liefern und diese in der FAZ dann in korrekt, neutrale und objektive Artikel umgewandelt werden. Fernsehbilder und Fotos würden den Zuschauer nur teilweise informieren und vor allem das falsche Bild vermitteln.
Und E-Razor: Gegenüber Scheinheiligkeit habe ich inzwischen wohl wirklich sowas wie einen Beißreflex aufgebaut. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde den Artikel ziemlich dreist. Der Autor mimost vor sich hin, wie schwierig es ist objektiv und neutral zu berichten und bringt dann unterschwellig (obwohl, eher plakativ) eine so einseitige Meinung rüber, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen. Da ist mir jemand viel lieber, der offen Position bezieht und klar seine Meinung sagt, anstatt sowas.
/e: Um ehrlich zu sein bin ich auch mit ganz anderen Erwartungen an den Artikel gegangen, da ich den Schneider bisher als relativ angenehm in der Berichterstattung zu dem Konflikt empfunden habe.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 05.08.2014 15:56]
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| Zitat von Oli
Fernsehbilder und Fotos würden den Zuschauer nur teilweise informieren und vor allem das falsche Bild vermitteln. | |
Und dem ist nicht so?
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Oli
Fernsehbilder und Fotos würden den Zuschauer nur teilweise informieren und vor allem das falsche Bild vermitteln. | |
Und dem ist nicht so?
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1. Such dir einen Teilsatz raus, der eigentlich nur zur Unterstützung des vorherigen dient.
2. Zitiere ihn ohne Kontext
3. Stell eine Frage, die sugeriert, Oli hätte das behauptet.
4. ????
5. E-Razor!
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OMG Breaking News!
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Wie immer mit allen Medien. Das Risiko das in Videos, Bildern und natürlich auch Texten (wie kommt einer darauf, dass Texte irgendwie besser wären?) ggf. genau das vermittlen was der Ersteller vermitteln will/soll/muss/für richtig hät, dazu selektiv vom Rezipienten verarbeitet werden und nicht etwa objektiv sind, gehört wohl zum allgemeinen Lebensrisiko.
Gut das wir das ausdiskutieren, könnte ja in Vergessenheit geraten...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 05.08.2014 16:25]
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| Zitat von Oli
| ...gegen all diejenigen, die nie im Nahen Osten waren, aber über den palästinensisch-israelischen Konflikt mitreden und glauben urteilen zu können in einem Ausmaß, wie es bei keinem anderen Konflikt auf dieser Welt der Fall ist? | |
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Das ist doch der Fall. Das kannst du doch nur schwer leugnen? Gerade im Vergleich zu dem, was gerade in Syrien und im Irak abgeht. Da gibt es einfach eine Diskrepanz, die man rational nicht erklären kann. Und darauf macht Schneider - imho zurecht - aufmerksam.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.08.2014 16:25]
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| Zitat von rejteN
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Oli
Fernsehbilder und Fotos würden den Zuschauer nur teilweise informieren und vor allem das falsche Bild vermitteln. | |
Und dem ist nicht so?
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1. Such dir einen Teilsatz raus, der eigentlich nur zur Unterstützung des vorherigen dient.
2. Zitiere ihn ohne Kontext
3. Stell eine Frage, die sugeriert, Oli hätte das behauptet.
4. ????
5. E-Razor!
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Naja, dass der Leiter des Ard-Fernsehstudios in Tel Aviv sagt, dass Fernsehjournalismus scheiße ist und alle bitte nur noch FAZ lesen sollen halte ich für noch absurder. Ich stimme der Passage halt zu, in der er davon spricht, dass es im Kontext der Bilder schwierig ist, den Hintergrund der Bilder rüberzubringen, der nötig ist, um diese korrekt einordnen zu können. Die Bilder sind halt extrem mächtig, zeigen aber auch nicht alles. Sonst ladet man irgendwann wieder bei Todenhöfer. Und da Oli sich daran gestoßen hat wollte ich fragen, ob er das nicht so sieht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 05.08.2014 16:33]
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Natürlich hat er Recht damit, dass ein Journalist vor Ort einen besseren Einblick in die Situation hat als alle Olis, Fraggys und E-Razors der Welt. In dem Artikel finde ich es aber als Argument untergebracht, wieso der Pöbel (also wir) uns gar nicht einmischen brauchen sondern uns mit dem Konsumieren der Berichte zufriedenstellen sollten. Das suggeriert die Überschrift "Alle glauben mitreden und urteilen zu können".
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Oder aber er ist als Journalist mit dem ganzen Dreck in den Kommentarspalten (und sonstigen Reaktionen auf seine Tätigkeit) konfrontiert und meint das damit. Darüber wird sich hier doch auch aufgeregt, warum darf er das dann nicht?
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Dieses Scholl-Latour-Argument (ich war dabei, deshalb hab ich Ahnung, schon damals, beim Vietcong, hehe) finde ich auch am schwächsten. Aber so wie ich das verstehe setzt er das auch eher in Relation zu anderen Konflikten.
Über das Kriegsgeschehen dort äußere ich mich ja auch recht zurückhaltend. Ich bin weder Völkerrechtler noch Militär und kann über Effektivität, Verhältnis, und Angemessenheit der Militäroperationen dort nur schwer urteilen - vor allem angesichts der sehr eingeschränkten Qualität und Möglichkeit der Berichterstattung darüber. Viel interessanter finde ich die hießige Rezeption des Konflikts und seine Instrumentalisierung als Projektionsfläche für allerlei krude Ideologeme.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.08.2014 16:39]
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Thema: Nahostkonflikt ( Gewalt erzeugt Gegenwalt ) |