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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? )
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AngusG

Leet
 
Zitat von statixx

Meine Fresse, du bist so ein Vollidiot, das geht auf keine Kuhhaut.


Der Neid ist stark in dir, mein Sohn. Schließ dich uns an! Komm auf die dunkle SUV-Seite!

¤: Mit dem Sd.Kfz. 182 spürt man noch weniger vom Radfahrer.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von AngusG am 17.11.2018 6:43]
17.11.2018 6:39:35  Zum letzten Beitrag
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Swarley

Arctic
 
Zitat von Armag3ddon

einer von beiden im Durchschnitt 30+ km/h hinlegt und das ist - tut mir leid - gerade im Dunkeln in der Regel keine angemessene Geschwindigkeit.


Hört sich doch vernünftig an: Allgemeines Tempolimit von 30km/h nach Sonnenuntergang abseits von Bahn+Autobahn.
17.11.2018 6:41:44  Zum letzten Beitrag
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honkbaer

AUP honkbaer 14.04.2009
 
Zitat von AngusG

 
Zitat von fatal-x

 
Zitat von AngusG

Wenn das wirklich eine Fahrradstraße ist, mag sich der LKW-Fahrer falsch verhalten haben. Jetzt steht er aber nunmal da. Wo soll er hin?


Grundsätzlich hast recht, aber der LKW hätte nunmal genauso zurückfahren können. Beide sind Schuld an der Situation, also ist die Lösung auf beiden Seiten zu suchen. Der kleinere Vollidiot gibt halt nach 40 Minuten mal nach.


Natürlich sind beide Schuld an der Situation und der LKW-Fahrer sicher ein Idiot, denn er hat die Radfahrerin bestimmt gesehen (außer es war beim Zusammentreffen noch dunkel und sie hatte kein Licht an). Jetzt stehen sie aber beide da. In dem Artikel steht, dass die Straße an der einen Seite komplett zugeparkt war. Die Straße ist ziemlich lang. Wie weit hätte der LKW zurücksetzen sollen, bis genug Platz für die Radfahrerin wäre (die sich dann sicher auch absichtlich breit macht)?

Selbst wenn es nur ein paar Meter gewesen wären. Rad mal kurz beiseite schieben ist einfacher und geht schneller als den LKW zurückzusetzen.

Wenn es aber jetzt einhellige Meinung bei Radfahrern ist, dass man auf Verkehrsteilnehmer keine Rücksicht mehr nehmen muss, wenn sie sich falsch verhalten, kann ich ja ab jetzt auf alle Radfahrer draufhalten, die sich falsch verhalten.

Hätte ich das vorher gewusst, gäbe es jetzt einige Radfahrer weniger.





Bin da erstmal voll bei dir: Gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig und dazu gehört auch, die Fehler anderer zu verkraften.
Aber dann wird's so blöd, kannste dir fast nicht ausdenken.

In der Situation hat sich der Typ massiv fahrlässig - böse Zungen könnten hier sogar von Absicht sprechen - verhalten, nämlich dadurch, dass er auf schnurgerader Straße einen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer einfach komplett übersehen hat. Und das beim Führen eines schweren Nutzfahrzeugs.
Und da ist es zu viel verlangt, einfach kurz zurück in die nächste Lücke zu rollen und für seinen Fehler gerade zu stehen?
In einer herkömmlichen Verkehrssituation würde ich deiner Einschätzung vielleicht sogar minimal zustimmen, aber hier handelt es sich um eine ausgewiesene und klar deklarierte Fahrradstraße und der Held der Straße erkennt einen entgegenkommenden Fahrradfahrer mitten am Tag nicht? Ja wer konnte denn mit sowas rechnen? Huch! Am Ende laufen in der Fußgängerzone noch Fußgänger und vor einer Schule überqueren Schüler die Straße. Konnte ja keiner ahnen!

Das ist so dumm, dass ich alleine deshalb schon meinen Führerschein freiwillig abgeben würde, würde ich in seiner Haut stecken. Bissl Rückgrat und die Mühle ist nach hinten gesetzt und das Recht dem gegeben, dem es zusteht. Wenn ihm das zu schwer fällt, sollte er vielleicht überhaupt keinen LKW mehr führen dürfen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von honkbaer am 17.11.2018 8:03]
17.11.2018 8:02:03  Zum letzten Beitrag
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Feelgood Managerin

xmas female arctic
 
Zitat von Jellybaby



 
Ein Nutzer kommentiere unter dem Beitrag, dass er morgens auch gerne mal so viel Zeit hätte. Die Radfahrerin antwortete darauf: „Habe ich auch nur für wirklich wichtige Sachen. Rechte von Radfahrern durchsetzen zum Beispiel.“



ach, fgm war das also. Warum genau ist es eigentlich strafbar solche Leute einfach zu überfahren?

Warum hat man nicht mal die lkw Insassen gefragt, woher die die Zeit haben?
Wird ja immer argumentiert, Berufskraftfahrer stehen unter Zeitdruck und dürfen deswegen die Regeln der StVO überschreiten.
Warum genau stehen solche Leute nicht am Stauende?
17.11.2018 8:12:40  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
Frage
 
Zitat von Feelgood Managerin

Wird ja immer argumentiert, Berufskraftfahrer stehen unter Zeitdruck und dürfen deswegen die Regeln der StVO überschreiten.


Wer argumentiert denn immer so, außer dir, Dober? Du ziehst dir solchen Kot doch immer als Argumentationshilfe aus dem Hirn.
17.11.2018 9:02:17  Zum letzten Beitrag
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D@emon

Arctic
 
Zitat von Feelgood Managerin

 
Zitat von Jellybaby



 
Ein Nutzer kommentiere unter dem Beitrag, dass er morgens auch gerne mal so viel Zeit hätte. Die Radfahrerin antwortete darauf: „Habe ich auch nur für wirklich wichtige Sachen. Rechte von Radfahrern durchsetzen zum Beispiel.“



ach, fgm war das also. Warum genau ist es eigentlich strafbar solche Leute einfach zu überfahren?

Warum hat man nicht mal die lkw Insassen gefragt, woher die die Zeit haben?
Wird ja immer argumentiert, Berufskraftfahrer stehen unter Zeitdruck und dürfen deswegen die Regeln der StVO überschreiten.
Warum genau stehen solche Leute nicht am Stauende?




Wenn man sich die Karre mal anschaut wird der Bonsaitruck zu einem Hausmeister oder Handwerkerbetrieb gehören oder zu einem der zahllosen Vertragspartnern der Stadtreinigung Hannover. Die werden da irgendwo weiter hinten saubergemacht oder was repariert/ gebaut haben.
17.11.2018 9:15:04  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
...
FGM wie immer: Mit Stvo argumentieren aber Paragraph 1 ignorieren.
Bevor ein Kleinlaster auch nur nen scheiß cm rückeärts fährt, fahr ich doch mein Radl ausm Weg, alles Andere wär Unsinn. Völlig unabhängig wer vorher nen Fehler gemacht hat. Pillepalle
17.11.2018 9:35:32  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
 
Zitat von Feelgood Managerin

 
Zitat von Jellybaby



 
Ein Nutzer kommentiere unter dem Beitrag, dass er morgens auch gerne mal so viel Zeit hätte. Die Radfahrerin antwortete darauf: „Habe ich auch nur für wirklich wichtige Sachen. Rechte von Radfahrern durchsetzen zum Beispiel.“



ach, fgm war das also. Warum genau ist es eigentlich strafbar solche Leute einfach zu überfahren?

Warum hat man nicht mal die lkw Insassen gefragt, woher die die Zeit haben?
Wird ja immer argumentiert, Berufskraftfahrer stehen unter Zeitdruck und dürfen deswegen die Regeln der StVO überschreiten.
Warum genau stehen solche Leute nicht am Stauende?


Weil die LKW-Fahrer den Scheiss nicht auf Twitter mitgeloggt haben?
17.11.2018 9:45:07  Zum letzten Beitrag
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Feuerlöscher

Leet
...
Eher weil die für die Zeit bezahlt werden.
17.11.2018 10:17:11  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
Nach ausgiebiger Lektüre der letzten Seiten möchte ich noch hinzufügen:
Eure Mütter gehören alle Mal gebumst, nach § 2 StVO.
17.11.2018 10:30:49  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
§2 greift da nicht, wg. der Ausnahme "6. Spezialfahrzeuge, für die bauartbedingt keine Reifen der Kategorien C1, C2 oder C3 verfügbar sind."
17.11.2018 10:32:37  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
Ja dann halt § 1, Abs. 2
 
Wer am Verkehr [mit euren Müttern] teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

17.11.2018 10:37:25  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Swarley

 
Zitat von Armag3ddon

einer von beiden im Durchschnitt 30+ km/h hinlegt und das ist - tut mir leid - gerade im Dunkeln in der Regel keine angemessene Geschwindigkeit.


Hört sich doch vernünftig an: Allgemeines Tempolimit von 30km/h nach Sonnenuntergang abseits von Bahn+Autobahn.


Es reicht in der Regel eine an die Situation angepasste Geschwindigkeit. Da unterscheiden sich schon mal Radwege und Straßen. Letztere sind meist besser ausgeleuchtet und von anderen Verkehrsteilnehmern baulich getrennt.
Beim Radweg läuft/fährt dir daher schneller jemand in den Weg. Zudem halten sich die wenigstens Radfahrer dort an Rechts vor Links (klappt schon auf der Straße nicht), sondern gehen nach dem Prinzip "ich war zuerst da" vor, selbst wenn sie mit 10km/h rumjuckeln. Radwege bieten zudem keinen Platz zum Ausweichen.
Es ist also ein Unterschied, ob ich nachts auf einem Radweg oder auf einer Straße radfahre. Ich muss in der Lage sein, die Strecke vor mir gut zu überblicken. Zuletzt sind Fahrradbremsen auch nicht wirklich in der Lage, bei >30 km/h vernünftig zu bremsen, bzw. gefahrlos zu bremsen. Da macht man sich schnell lang, vor allem im Herbst/Winter. Autos schaffen dank ABS auch eine Gefahrbremsung bei 100, ohne zu eskalieren. Daher gibt es für Radfahrer noch Hemmungen, mal wirklich knallhart zu bremsen.

Radfahrer müssen daher ihre Geschwindigkeit besser anpassen. Einen Anspruch auf ständige Höchstgeschwindigkeit gibt es nicht. Das ist mfM als täglucher Radfahrer.
17.11.2018 10:54:40  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
Das Problem sind ja auch nicht die vernünftigen Leute Breites Grinsen
17.11.2018 11:20:37  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Das Problem sind ja auch nicht die vernünftigen Leute Breites Grinsen


Das Problem sind die Radfahrer, sehr richtig.
17.11.2018 11:21:03  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
Wenn man nur hinten bremst, verlängert sich der Bremsweg von nem Rad auch ziemlich...


Edit: Gibt es eigentlich auch ABS für Fahrräder? Ich stell mir gerad vor, man packt kräftig am Bremshebel zu und plötzlich fängt das ganze Rad an zu rattern Breites Grinsen
Edit2: Jo, für E-Bikes...
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 17.11.2018 11:33]
17.11.2018 11:30:25  Zum letzten Beitrag
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Lunovis

AUP Lunovis 27.11.2007
 
Zitat von AngusG

 
Zitat von Lunovis

problem erkannt, schlussfolgerungen fast allesamt falsch.



Hast du das Diskutieren bei der AfD gelernt?

Bäh! Alles falsch!

Begründung: keine
Gegenvorschläge: keine

Oh, ein Argument, auf das mir nichts einfällt?
Lügenpresse! Merkel muss weg! Ausländer raus!


Absolut nicht, ich bin tendentiell eher linksversifft, hab aber einerseits Ahnung von der Materie weil ich mich Arbeitswegen damit beschäftigen muss, hatte aber zu dem Zeitpunkt, als ich den Post absetzte weder die Mittel noch Musse noch Zeit, mehr dazu zu schreiben. Man will aber nicht so sein und ich ignoriere dein besoffenes Gepöbel auf den folgenden Seiten für ein mal.

Deine Punkte, gefolgt von Schlussfolgerungen:
1. Autofahrer werden mit Samthandschuhen angefasst, die Autolobby will das so.
2. Der Infrastrukturausbau ist zu ÖV lastig, mehr Individualverkehrskapazität würde mehr bringen.
3. Der urbane Verkehr wird absichtlich aufgehalten, wenn der flüssiger laufen würde wäre die Emissionsbelastung tiefer.
Etwas später kam noch ein bisschen Fahrradwhargarbl dazu, ich habe mal ein paar Aussagen von div. Leuten mitgenommen:
4. Fahrradstrassen, wie sie derzeit existieren, bringen nichts, weil sich Autofahrer nicht dran halten
2.1 S-Bahn-Taktfahrpläne werden verdichtet, Züge verlängert, bringt aber nichts, wenn die S-Bahn die halbe Zeit auf Ersatzbusse umsteigt.


mfm:
Wir haben derzeit ein Problem mit der Urbanisierung. Bis nach dem Krieg war es nicht üblich, dass man als Stadtbewohner ein Auto hatte, genau so war es nicht der Fall, dass Leute sich die Mieten in der Stadt nicht leisten konntenwolltenwasauchimmer und daher lieber 50km ausserhalb in der Pampa hausten um jeden Tag zu Pendeln. Das Problem der übermässigen Vekehrs in der Stadt ist also mit 70 Jahren Städtebautechnisch relativ neu, ebenso wie die Massiv ansteigende Bevölkerungsdichte in Metropolen. gerade in Deutschland wurden aber alle grossen Städte zu einer Zeit wieder aufgeschichtet, als niemand daran dachte, dass in jedem Haushalt mindestens ein Auto, drei Kinderwägen und 5 Ebikes stehen, also wurde in den Strassen auch kein Raum dafür eingeplant, was zum derzeitign Problem in Städten führt, dass einerseits keine Parkplätze vorhanden sind und viel schlimmer, fast alle Autos auf öffentlichem Grund stehen. Gleichzeitig fehlt der Platz und meist auch das Geld, die ständig anwachsende und sich ausbreitende Bevölkerung per Öffis zu erschliessen, die Notlösung sind dann Omnibusse, die zusammen mit dem MIV dieselben Spuren nutzen müssen und daher genau so im Stau stehen. als nächste Notlösung werden dann den Bussen wenn baulich möglich Sonderspuren zugeteilt, bei Lichtsignalanlagen der Vortritt gewährt oder aber, was tatsächlich wie in Punkt 3 beanstandet, der MIV Stadteinwärts bewusst aufgehalten, damit die Verkehrsdichte im Stadtinnern tiefer ist.

Als Verkehrsplaner steht man gelinde gesagt immer an der Wand, und egal wann, es gibt keine Lösung, die nicht zu einem Aufschrei™ auf irgend einer Seite führen wird. Ebenso wird man verteufelt, wenn man proaktiv arbeitet, die Infrastruktur also vorgängig erstellt, ehe sie etwas später (Man rechnet da übrigens teilweise mit 10-30 Jahren) wirklich genutzt bzw Ausgelastet wird. An vielen Stellen wird aufgrund des Fehlenden Platzes und schon fertig bestehender Infrastruktur eher reagiert und das beste aus der vorhandenen Situation gezogen, ohne dass gleich ein Stadtteil neu entsteht, jedoch hat jedes dieser Vorhaben halt kapazitätsmässig auch einen Verlierer, seien dies wegfallende Parkplätze, Fahrspuren, Grünflächen und zwischendurch halt Häuserzeilen.

Genug ausgeholt, hier Antworten:

1. Wirtschaftspolitisch und über das ganze Land gesehen sicherliche ja, es gibt jedoch genügend Beispiele gegen deine These, beispielsweise Tempo60 Ausserorts für LKW und aktuelle Dieselfahrverbote (nutzlose Augenwäscherei, aber die DUH ist leider auf dem richtigen Weg, wenn sonst halt nichts mehr möglich ist). Es gibt jedoch gerade im urbanen Raum wohl keinen Verkehrsplaner, der dem MIV besonders viel Gegenliebe bei aktuellen Projekten beiwohnt. Die Vorgaben sind meist, dass ÖV und Langsamverkehr stärker gewichtet werden müssen bzw die Regelkapazität für den MIV wird künstlich tiefgehalten (meist status Quo, fällt halt negativ auf wenns jährlich mehr Verkehrsaufkommen gibt)

2. Wie anfangs erwähnt, ist der verdichtete MIV in Städten ein junges Problem und wurde seit den 60er verpennt bzw wurden damals die falschen Weichen gestellt. Auch wenns brutal klingen mag aber Autos haben in verdichteten Stadtzentren nichts verloren und die städte sind gut daran, ihren ÖV und Langsamverkehr zu fördern. Leider passiert dies wegen starker Unterfinanzierung viel zu langsam, was zum ebenjetzigen Chaos führt, weil viele (erwiesenermassen) leider auf ein Fahrzeug angewiesen sind, obwohl der Badarf an sich nicht vorhanden ist. Eine verstärkte ÖV-Infrastruktur mag in den jetzigen Köpfen nicht viel bewegen, weil das Auto ist vorhanden und kostet ja nichts (mehr), wer aber beispielsweise neu zuzieht und den Badarf an MIV nicht so stark erfährt, der ist auch eher bereit, von anfang an kein Auto zu haben, da das Angebot an ÖV attraktive als annodazumal war. Es gibt in jeder Stadt einen Radius, der Statistisch aufzeigt, dass Innenstädter ihren Führerschein später oder gar nicht machen (müssen), während die Prüfung je weiter draussen desto früher abgelegt wird. Ist im übrigen direkt proportional zum ÖV-Ausbau der betroffenen Gegend und ein bisschen abgeschwächt zur Tektonik selbiger, Bergige Städte haben weniger Fahrradfahrer peinlich/erstaunt, Paradebeispiel dafür ist übrigens Paris, die fällt konisch zum Zentrum hin ab und aus unerfindlichen Gründen sammeln sich alle Leihräder täglich in der Mitte an Breites Grinsen. Ergo: mehr ÖV, weniger MIV. Dauert halt ein wenig aber funktioniert. Der Einfluss ist übrigens bei Strassengebundenem Schienenverkehr markant höher als bei Bussen, die Investitionen leider auch.

Kleiner Exkurs: Es wurde letzthin erwähnt, dass ein gut ausgebauter ÖV auch nichts bringt, wenn am Ende einfach ein Q7 mit Warnblinker das Tramgleis blockiert. Stimmt, aber dem kann man relativ einfach nachkommen, indem dem Verursacher die Umtriebe in Rechnung gestellt werden. Funktioniert in der Schweiz hervorragend.

3. Wie schon beschrieben, gibt es vielerorts wirklich eine bewusste Eingrenzung bzw Aufstauung des MIV an neuroalgischen Punkten oder Stadtgrenzen. Dies hat mehrere Gründe:
A: Der ÖV wird innerstädtisch stärker gewichtet als MIV, es gibt Fahrpläne, die eingehalten werden sollten und der Verkehr muss rollen. Nichts ist giftiger für den Ablauf einer zuverlässigen ÖV Verbindung als stimmende Fahrpläne. Planungssicherheit erhöht die Akzeptanz, demzufolge haben Trams und Busse wenn nur möglich, auch Vortritt. In Zürich beispielsweise werden die Lichtsignale nicht nur über die Anmeldung eines Busses informiert, sondern gleichzeitig auch über Auslastung, Fahrplanverzug oder Länge des Fahrzeuges. Dies wird bei der Regelung alles berücksichtigt. Ein leerer Bus, der zu früh uterwegs ist, wird also Stiefmütterlicher behandelt als eine belegte Linie mit Verspätung. Trotzdem wird auch der leere Bus vor dem MIV drankommen und an gewissen Stellen ist die Regelung mittlerweile so komplex, dass es bis heute kein Hersteller geschafft hat, eine Brauchbare Lösung für ein Lichtsignal an manchen Plätzen zu liefern.
B: Die Luftbelastung. Ich stimme dir insofern zu, dass flüssig laufender Verkehr weniger Emissionen verursacht als Stop and Go, aber da endet die Geschichte auch schon. Das Hauptproblem bei Abgasen ist die schiere Menge. Weniger Verkehr ergibt weniger Abgase, für weniger Verkehr brauchts weniger Fahrzeuge, dafür braucht eine bessere Alternative, dafür brauchts Zeit. Man wird nie den gesamten Verkehr aus Städten vertreiben können, dies kann auch nicht das Ziel sein. Es ist jedoch genausowenig Zielführend, eine Transitachse mitten durch die Stadt zu ziehen. Gut ausgebaute und unbehinderte Verkehrswege ziehen Verkehr an, während Quartierstrassen mit Tempo 30 erwiesenermassen vergrämen. Letzteres dient massiv der Wohn- (verteuert gleichzeitig den Wohnraum) und Luftqualität. Genau dasselbe bei deinem spezifisch angesprochenen Problem mit der A44. wäre dieser Abschnitt beendet, würde das zu einem start erhöhten Verkehrsaufkommen führen, teilweise ganze Landteile aufwerten und nur der Zersiedelung und damit dem Problem des MIV im urbanen Raum wieder Futter geben.
Infrastrukturausbau zieht auch immer Wachstum mit sich mit und planerisch stellt sich immer wieder die Frage: In welche Richtung soll es gehen? lieber eine ÖV Wüste wie Austin oder Houston, wo man zwar hunderte Meter bis zum Auto läuft aber nicht mal einen halben Kilometer zu Fuss der Strasse entlang um was zu essen? alternativ hätten wir Tokio, wo man nur ein Auto eingelöst bekommt wenn es entweder sehr klein ist oder man aber einen privaten Parkplatz dafür vorweisen kann? Europäische Städte sind derzeit auf einem Mittelweg, in Skandianvien geht man stark in Richtung ÖV, während sich andere Länder das schlichtweg nicht leisten können. Ich persönlich mag lieber gute Luft.

4. Stimmt, wenn ich mir dieses Bild so Anschaue, sehe ich aber das grösste Problem links stehen.
In Deutschland stehen einfach infuckingcredible zu viele Karren auf der Strasse rum und blockieren überall den Verkehr. Alles zweispurig erschlossen, aber eine Seite Dauerhaft zugeparkt, das ist das Problem, und da versteh ich die Fahrradökos wirklich, dass die auf die Barrikaden gehen. Ja, in den Städten braucht es ein gutes Fahrradnetz, es wird genau so immer Fahrzeuge unterwegs haben, auch auf Fahrradstrassen, aber wenn da kein Platz vorhanden ist, einander auszuweichen (ja, es ist eine Engstelle, ist mir auch bewusst und die 2Radtusse hat eins aufs Maul verdient in der Situation) wird die Situation auch nicht besser werden. In der Schweiz gibt es seit Jahrzehnten ein Baugesetz, dass pro Wohneinheit eine Anzahl Parkplätze vorschreibt, um genau so eine Scheisse zu verhindern. Öffentliche Parkplätze sind klar ausgeschildert, es gibt Anwohnerparkkarten und wer sich nicht dran hält wird gnadenlos weggehawkt, aber die Strassen sind frei. Wenn schon kein Platz vorhanden ist, warum baut man noch so einen Kack oder lässt den unbesehen stehen?

Ende
17.11.2018 12:10:39  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Respekt!


Ich wollt aber eigentlich was anderes:



Ähh...wat? Hätt ich auch nicht gewusst.
17.11.2018 12:18:18  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
Wtf. Was für Minusstädte ey mit Minusregeln und Minuskontrolleuren.
17.11.2018 12:20:30  Zum letzten Beitrag
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caschta

AUP caschta 16.06.2013
 
dass pro Wohneinheit eine Anzahl Parkplätze vorschreibt, um genau so eine Scheisse zu verhindern



Jo und dann kommen die grünen auf die Idee, lass bei Neubauten einfach den Parkplatz Schlüssel reduzieren, damit es weniger Parkplätze gibt und somit ein Anreiz für ÖV ist ohne die Lebenswirklichkeit der Mieter oder Käufer zu berücksichtigen. Ergo noch mehr Autos die auf öffentlichem Grund rumstehen und Straßen blockieren.
Noch ne gute idee der Grünen: lass uns mal probieren auf einer vielbefahrenen Straße eine Spur zu entfernen, damit weniger Autos dort langfahren. Siehe da, es fahren weniger Autos in der Messzeit hindurch, das war ein voller Erfolg! Die steigenden Abgase und der zunehmende Lärm in Paralellstraßen und Wohngebieten war ja nicht Teil des Versuchs, und wird daher nicht berücksichtigt. Genial...

So funktioniert in Städten in DE mittlerweile die Lösung des Problems...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von caschta am 17.11.2018 12:32]
17.11.2018 12:31:05  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
Dafür sind doch extra aufm Boden so Linien auf denen auch noch steht "Zutritt nur mit gültigem Fahrausweis"?!

Trotzdem dämlich (vom Typ und von der Regelung)
17.11.2018 12:31:47  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
 
Zitat von Lunovis





Meganicer Post. <3
17.11.2018 12:32:59  Zum letzten Beitrag
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statixx

AUP statixx 14.11.2023
...
 
Zitat von Bregor

 
Zitat von Lunovis





Meganicer Post. <3



+1
17.11.2018 12:51:23  Zum letzten Beitrag
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Lunovis

AUP Lunovis 27.11.2007
 
Zitat von caschta

 
dass pro Wohneinheit eine Anzahl Parkplätze vorschreibt, um genau so eine Scheisse zu verhindern



Jo und dann kommen die grünen auf die Idee, lass bei Neubauten einfach den Parkplatz Schlüssel reduzieren, damit es weniger Parkplätze gibt und somit ein Anreiz für ÖV ist ohne die Lebenswirklichkeit der Mieter oder Käufer zu berücksichtigen. Ergo noch mehr Autos die auf öffentlichem Grund rumstehen und Straßen blockieren.
Noch ne gute idee der Grünen: lass uns mal probieren auf einer vielbefahrenen Straße eine Spur zu entfernen, damit weniger Autos dort langfahren. Siehe da, es fahren weniger Autos in der Messzeit hindurch, das war ein voller Erfolg! Die steigenden Abgase und der zunehmende Lärm in Paralellstraßen und Wohngebieten war ja nicht Teil des Versuchs, und wird daher nicht berücksichtigt. Genial...

So funktioniert in Städten in DE mittlerweile die Lösung des Problems...


du verstehst das Prinzip einer Mindestquote schon?
Es kann jeder, der lustig ist, in passendes Gebiet eine Tiefgarage oder einen Parkturm mit drölfzig Plätzen stellen, aber er muss bei einem Neubau oder einer Umnutzung eines Gebäudes (in Zürich) mindestens einen PP pro Wohnung oder 80m2 Wohnfläche plus zusätzlich mindestens 1 BesucherPP nachweisen, sonst gibts keine Baubewilligung. Natürlich wird dieser Wert anhand von Verfügungen noch verzerrt, wenn man beispielsweise in der Altstadt wohnt, wird die Anzahl erforderliche PP mit 0.1 multipliziert oder wenn die ÖV Anbindung hervorragend ist, kann man diese ebenfalls querrechnen und damit die Mindestanzahl herabsetzen, muss aber nicht.

und ja, Vergrämung wird diesbezüglich gerne und erfolgreich betrieben, weil es bei richtiger Anwendung davon einerseits unattraktiv wird, mit dem Auto in der Stadt herumzufahren und gleichzeitig keine Ersparnis bringt, wenn man Umwege durch Quartiere nimmt. Der Verlagerungsverkehr auf Nebenstrassen bei solchen Massnahmen flacht im Normalfall innerhalb zwei Wochen auf das vorherige Niveau ab. Es ist im übrigen auch nicht so, dass viele Fahrspuren mehr Kapazität hervorrufen. Wenn zum beispiel eine dreispurige Einfallachse auf zwei Spuren reduziert wird, hast du an der Stelle der Verengung zwar viele Fahrzeuge, es werden jedoch auch ein paar Km weiter hinten nicht mehr Autos deswegen durchkommen, weil vorne nicht mehr wegfliessen kann. Wird die Verengung nun weiter nach hinten gezogen, hast du innerorts einen besseren Verkehrsfluss, weil weniger Spurwechsel passieren bzw Der Verkehr allgemein ruhiger verläuft und den Stau in geringerem Masse weiter draussen vorweggenommen. Der Verkehrsfluss bleibt konstant, aber die Abgase bleiben entweder weiter verstreut oder werden durch das ruhigere Fahren minimiert. so much win, many wow, aber alle regen sich auf, weil sie draussen im Grünen warten müssen und nicht zwischen Häuserzeilen.
17.11.2018 12:56:22  Zum letzten Beitrag
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xfxian

AUP xfxian 15.02.2013
Lunovis, Threadretter aus Leidenschaft.

In anderen Neuigkeiten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-strassenblockaden-gegen-hohe-spritpreise-frau-stirbt-bei-protesten-a-1238995.html
17.11.2018 14:38:31  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
Lunovis so: Aus stadtplanerischer Sicht ist das soundso...
Deppen: ABER DIE GRÜNEN!!!111


Kannst dir nicht ausdenken Breites Grinsen
17.11.2018 14:45:55  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
verschmitzt lachen
Mit der Afd würde das nicht passieren.

Pillepalle
17.11.2018 15:02:24  Zum letzten Beitrag
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honkbaer

AUP honkbaer 14.04.2009
 
Zitat von xfxian

Lunovis, Threadretter aus Leidenschaft.



Man kann sagen was man will, aber hier gibt es eine ganz ordentliche sachlich-balancierte Fraktion, die regelmäßig rational sauber argumentiert und sich durch qualitativ hochwertige Posts auszeichnet.
Und dann gibt's Verdummung in Textform (Immo, Fatty etc.), von denen nicht viel mehr Sinnhaftes kommt als "lel Fahrradfahrer".

Tja.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von honkbaer am 17.11.2018 15:11]
17.11.2018 15:11:25  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
betruebt gucken
Ich gehöre natürlich zu Ersteren.
17.11.2018 15:12:28  Zum letzten Beitrag
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caschta

AUP caschta 16.06.2013
 
Zitat von Lunovis

 
Zitat von caschta

 
dass pro Wohneinheit eine Anzahl Parkplätze vorschreibt, um genau so eine Scheisse zu verhindern



Jo und dann kommen die grünen auf die Idee, lass bei Neubauten einfach den Parkplatz Schlüssel reduzieren, damit es weniger Parkplätze gibt und somit ein Anreiz für ÖV ist ohne die Lebenswirklichkeit der Mieter oder Käufer zu berücksichtigen. Ergo noch mehr Autos die auf öffentlichem Grund rumstehen und Straßen blockieren.
Noch ne gute idee der Grünen: lass uns mal probieren auf einer vielbefahrenen Straße eine Spur zu entfernen, damit weniger Autos dort langfahren. Siehe da, es fahren weniger Autos in der Messzeit hindurch, das war ein voller Erfolg! Die steigenden Abgase und der zunehmende Lärm in Paralellstraßen und Wohngebieten war ja nicht Teil des Versuchs, und wird daher nicht berücksichtigt. Genial...

So funktioniert in Städten in DE mittlerweile die Lösung des Problems...


du verstehst das Prinzip einer Mindestquote schon?
Es kann jeder, der lustig ist, in passendes Gebiet eine Tiefgarage oder einen Parkturm mit drölfzig Plätzen stellen, aber er muss bei einem Neubau oder einer Umnutzung eines Gebäudes (in Zürich) mindestens einen PP pro Wohnung oder 80m2 Wohnfläche plus zusätzlich mindestens 1 BesucherPP nachweisen, sonst gibts keine Baubewilligung. Natürlich wird dieser Wert anhand von Verfügungen noch verzerrt, wenn man beispielsweise in der Altstadt wohnt, wird die Anzahl erforderliche PP mit 0.1 multipliziert oder wenn die ÖV Anbindung hervorragend ist, kann man diese ebenfalls querrechnen und damit die Mindestanzahl herabsetzen, muss aber nicht.

und ja, Vergrämung wird diesbezüglich gerne und erfolgreich betrieben, weil es bei richtiger Anwendung davon einerseits unattraktiv wird, mit dem Auto in der Stadt herumzufahren und gleichzeitig keine Ersparnis bringt, wenn man Umwege durch Quartiere nimmt. Der Verlagerungsverkehr auf Nebenstrassen bei solchen Massnahmen flacht im Normalfall innerhalb zwei Wochen auf das vorherige Niveau ab. Es ist im übrigen auch nicht so, dass viele Fahrspuren mehr Kapazität hervorrufen. Wenn zum beispiel eine dreispurige Einfallachse auf zwei Spuren reduziert wird, hast du an der Stelle der Verengung zwar viele Fahrzeuge, es werden jedoch auch ein paar Km weiter hinten nicht mehr Autos deswegen durchkommen, weil vorne nicht mehr wegfliessen kann. Wird die Verengung nun weiter nach hinten gezogen, hast du innerorts einen besseren Verkehrsfluss, weil weniger Spurwechsel passieren bzw Der Verkehr allgemein ruhiger verläuft und den Stau in geringerem Masse weiter draussen vorweggenommen. Der Verkehrsfluss bleibt konstant, aber die Abgase bleiben entweder weiter verstreut oder werden durch das ruhigere Fahren minimiert. so much win, many wow, aber alle regen sich auf, weil sie draussen im Grünen warten müssen und nicht zwischen Häuserzeilen.


1. Äh wat?
"Die Stellplatzsatzung wird geändert. In Vorlage 2016/0305 wird der Stellplatzschlüssel auf 0,65 Stellplätze festgelegt. Die Herstellung von mehr oder weniger Stellplätzen pro Wohneinheit ist nicht zulässig."
Dazu passt dein erster Abschnitt irgendwie nicht, oder ich bin dum.

2.
 
Der Verlagerungsverkehr auf Nebenstrassen bei solchen Massnahmen flacht im Normalfall innerhalb zwei Wochen auf das vorherige Niveau ab


Das Projekt geht seit April, und es werden immer mehr Stimmen laut dass in anderen Straßen der Lärm zunimmt. Und was soll aber in 2 Wochen passieren? Steigen die Leute dann direkt auf ÖPNV um, oder wie? Der Verkehr wird nur verlagert. Das ändert weder was an den Emissionen noch daran dass weniger Autos benutzt werden.

In der Theorie hast du Recht, mehr Fahrspuren bedeuten auch nicht unbedingt besseren Fahrfluss. Aber es ist immer zu prüfen ob das mit der Realität einher geht. Und die Realität sieht hier halt einfach anders aus. Und die vorgeschobenne Gründe ("Sicherheit der Fahrradfahrer!") sind halt auch Bullshit, weil selbst die Fahrradfahrer klagen, dass die "Verbesserung" für sie eher eine Verschlechterung ist, da sie nun zwischen parkenden Autos und fahrenden Autos eingeklemmt sind. Und der Rückstau ist nun deutlich länger, bis auf die Autobahn Abfahrt, viele Kreuzungen sind auf der Strecke so groß dass der Rückstau Probleme in den Ampelphasen verursacht. Aber das alles ist kein Thema, denn es fahren nun weniger Autos in einer bestimmten Zeit über genau einen Messpunkt. Das ist so behämmert, da fehlen mir die Worte.
Meiner Meinung nach ist das alles der falsche Ansatz. Ein besseres ÖPNV Angebot wird die Leute dazu bewegen umzusteigen. Und zwar die, die es können. Mit der "Auto raus" Aktion verärgert man nur die Leute, die auf ein Auto angewiesen sind und keine Wahl haben.

Du kannst dazu jetzt natürlich nichts sagen weil du das konkrete Projekt nicht kennst. Ist auch ok, ich musste darüber nur ranten. Ich fahre nämlich nur ÖPNV in der Stadt und bin sehr genervt dass mein Stadtteil an den Hauptbahnhof scheiße angebunden ist. Alle halbe Stunde fährt ne Tram direkt zum HBF - aber genau so, dass die Züge nach Frankfurt nicht zu erreichen sind, weil die kurz vorm HBF ne riesen Kreuzung ist, die öfters spinnt und kein grün für den ÖPNV gibt. Selbst mit perfektem Timing hat man 1 Minute Umstiegszeit. Völlig unrealistisch. Die Linie ist also völlig nutzlos für alle, die nach Frankfurt müssen. Was so ca 80% der Leute sind die zum HBF fahren. Aber darum kümmert sich niemand. Hauptsache man produziert rote Wellen für die Autofahrer, damit die endlich den ÖPNV benutzen. Zum Glück gibt's bald einen großen Mittelfinger Richtung Stadt, kein bock mehr auf diese Odyssee jeden morgen. Frankfurt ist zwar nicht viel weniger grün vong Wählerschaft her, aber wenigstens nicht ganz so behindert wie Darmstadt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von caschta am 17.11.2018 16:11]
17.11.2018 16:08:56  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? )
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