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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? )
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[WHE]MadMax

Phoenix
Wenn das mal so wäre wie Luno schreibt wär ja alles gut. Hier in Hamburg wurde halt der Schlüssel so geändert dass bei einem Neubau von Wohnungn im Zuge der verdichtung null (0, in Buchstaben N U L L ) Stellplätze vorgehalten werden müssen.
Und die auf öffentlichem Grund werden Stück für Stück privatisiert, um sie so unattraktiver zu machen. Wohlgemerkt in Gegenden, die eh einkommensschwach sind.

Dabei hat der eine Tag in dieser Woche gezeigt dass es eben gut funktionieren und der Verkehr fliessen kann wenn eben mal keine Honks am Steuer sind und unnötige Unfälle bauen.

Aber ansonsten hat Luno absolut Recht, die Planung kann nur "ins Blaue hinein" erfolgen oder dem tatsächlichen Bedarf hinterherhinken. Meist eine Kombination aus Beidem Breites Grinsen

Eine Lösung hab ich aber auch nicht. Heute war wieder so ein Tag wo ich mit dem Auto in 20min daheim gewesen wäre. Mit der S-Bahn hat es über anderthalb Stunden gedauert, regulär wären es 30min gewesen.
Grund: Idioten im Gleis am Hauptbahnhof. Polizeieinsatz Kein Zug fuhr. Also runter zur U-Bahn-Station, dann damit eine Station weiter, in eine andere U-Bahn umsteigen, 2 Stationen weiter, 1km latschen, zu einer anderen S-Bahn-Station die hinter dem Hauptbahnhof liegt nur um festzustellen, dass die S-Bahn nicht flexibel und schnell genug ist in so einer Situation auf der südlichen Strecke auf Pendelbetrieb bis zum lezten anfahrbaren Bahnhof umzustellen. An dieser Station gabs auch keine Situationsdurchsage, im Gegensatz zu der, an der ich gestartet bin. Also Leute in einer wartenden Bahn, die 45 Minuten schon auf die Weiterfahrt warteten,ohne Plan was los war. Geil.

Etwas später kamen dann Bahnen vom Bahnhof aus an, die auf einer anderen Strecke umgeleitet wurden. In Richtung Bahnhof ging aber immer noch nix. Arme Schweine.

Man hat aber auch wieder gut den Unterschied zwischen der U-Bahn (Betreiber Hochbahn Hamburg) und der S-Bahn (Betreiber Deutsche Bahn AG) gesehen:
U-Bahn-Haltestellen: relativ sauber, Züge fahren im 5-Minuten-Takt, genug Platz.
S-Bahn-Haltestellen: verdreckt, Putz bröselt von den Wänden und der Decke, Fußböden sind gerissen und werden mit Gummimatten provisorisch verdeckt, Deckenverkleidung fehlt (teils seit 2 Jahren weil "renoviert" wird), Züge fahren im 10 bis 20-Minuten-Takt, je nach Strecke.

Ich hätte echt die 5 Euro für das Parkticket ausgeben sollen.
17.11.2018 17:02:19  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018


17.11.2018 17:53:50  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
Man könnte auch einfach die Regel für die Bauherren abschaffen und stattdessen einführen, dass man einen Parkplatz haben muss um ein Auto zuzulassen. Entweder über die Wohnung oder man muss sich halt einen mieten.
17.11.2018 18:11:05  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
Und wenn der Vermieter den Mietvertrag für den Parkplatz kündigt, dann muss man das Auto verschrotten?
17.11.2018 18:14:26  Zum letzten Beitrag
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[H@CKERS]Hellfire

Mr Crow
kumpel von mir wurde demletzt auf dem fahrrad von der fahrrad polizei angehalten, ergebniss: ~100¤ strafe:

kein licht, fahren mit beiden kopfhörern und lauter musik (hörte man wohl beim rausnehmen der stöpsel) und handy in der hand...

ich musste schmunzeln Augenzwinkern arbeitsweg sind ca. 800m...selbst schuld.

Im sommer ist er mal ne zeitlang komplett ohne bremsen gefahren, und hat seine schuhe zum bremsen benutzt, ich hoffe er lernt mal draus...
17.11.2018 18:15:20  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
 
Zitat von [H@CKERS]Hellfire

Im sommer ist er mal ne zeitlang komplett ohne bremsen gefahren, und hat seine schuhe zum bremsen benutzt, ich hoffe er lernt mal draus...


wad Breites Grinsen
17.11.2018 18:15:50  Zum letzten Beitrag
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moha

AUP moha 21.12.2018
Fixie für arme verschmitzt lachen
17.11.2018 18:17:54  Zum letzten Beitrag
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[UFP]Sobrek

[UFP]Sobrek
unglaeubig gucken
Hab die Woche einmal den Fehler gemacht mit dem Auto zur Arbeit zu fahren.
Diese Radfahrer, die in völlig blindem Vertrauen auf ihre Moralpanzerung einem einfach ohne den geringsten Seiten- Geschweige denn Schulterblick oder Richtungsanzeige in die Spur springen Wütend
Wenn ich diese Helden in Strumpfhosen schon immer sehe. Meine Nerven!
17.11.2018 18:19:51  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
 
Zitat von [UFP]Sobrek

Moralpanzerung


fantastisch Breites Grinsen
17.11.2018 18:21:32  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
Muss man ihm lassen Breites Grinsen
17.11.2018 18:28:03  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Und wenn der Vermieter den Mietvertrag für den Parkplatz kündigt, dann muss man das Auto verschrotten?


Ne, einen neuen suchen.
Achso, kostenloses Parken im öffentlichen Raum nur noch für wenige Stunden, ansonsten Anwohner Parkplätze, die nur entsprechend der realen Plätze verteilt werden und entsprechend kosten.
17.11.2018 20:41:06  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
 
Zitat von flowb
[b]
Ne, einen neuen suchen.


so einfach ist das
17.11.2018 21:44:21  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
 
Zitat von flowb

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Und wenn der Vermieter den Mietvertrag für den Parkplatz kündigt, dann muss man das Auto verschrotten?


Ne, einen neuen suchen.
Achso, kostenloses Parken im öffentlichen Raum nur noch für wenige Stunden, ansonsten Anwohner Parkplätze, die nur entsprechend der realen Plätze verteilt werden und entsprechend kosten.


Ja aber was macht man mit nem Auto ohne Zulassung während der dreijährigen Wartezeit auf nen Parkplatz?

Und überhaupt; Muss der Parkplatz in der Nähe der eigenen Wohnung sein? Darf man überhaupt irgendwo anders parken?

Das ist ja fast wie in der Schweiz, wo fast alle Parkplätze an der Strasse privat sind und es nur 4 Gästeparkplätze für ein Mehrfamilienkomplex gibt :-O
17.11.2018 21:57:59  Zum letzten Beitrag
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AngusG

Leet
 
Zitat von Lunovis

Viel Text


Wow, Respekt (ernsthaft)!
Ich hatte ja angemerkt, dass meine Meinung unqualifiziert ist. Ich habe weder Zeit noch Lust, mich mit Statistiken oder Verkehrskonzepten zu beschäftigen. Schön, dass du die Insider-Infos lieferst.

Allerdings bin ich eben in einigen Punkten anderer Meinung bzw. sehe meine Meinung bestätigt, und das jetzt mal ohne den Radfahrerquatsch (die sind bei dem Thema das geringste Problem).

Zunächst mal vorweg, weil es offenbar falsch verstanden wurde:
Ich bin nicht gegen die Bevorzugung des ÖPNV durch eigene Spuren, Ampelschaltungen, o. ä. Nach meiner Erfahrung bremsen diese Maßnahmen den MIV nur unwesentlich. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es solche Maßnahmen schon seit vielen Jahren gibt und sich trotzdem kaum was ändert.

Dass der Verkehrsinfarkt durch die historische Entwicklung bedingt ist, ist klar. Auch dass man nicht einfach bewohnte Häuser oder ohnehin knappe Grünflächen in der Innenstadt abreißen kann, um Straßen zu verbreitern, ist auch klar.

Aber ich will vorne anfangen. Du schreibst, dass Verkehrsplaner vorgabebedingt gegen den MIV arbeiten. ÖPNV und Langsamverkehr wird bevorzugt, Kapazitäten für MIV künstlich klein gehalten.

Das war genau mein Punkt. Meiner freien Meinung nach sollte man damit aufhören, weil es an der Realität vorbeigeht und das Problem noch verschärft. Dabei geht es mir gar nicht um die unmittelbaren Stadtzentren, die kann man von mir aus komplett für Autoverkehr sperren. Ein oder zwei Kilometer kann man tatsächlich auch laufen oder zwei Stationen mit Bus oder Bahn fahren.

Der tägliche Stau findet aber jedenfalls hier in Düsseldorf bei weitem nicht mehr nur in der City statt, sondern auch in den Außenbereichen. Man kann es jeden Tag beobachten, wie der MIV sich jeden Morgen kaum schneller als Schrittgeschwindigkeit stadteinwärts und nachmittags stadtauswärts walzt, und das fängt am Stadtrand schon an. Mag daran liegen, wie du ja schreibst, dass der Verkehr schon außen gebremst wird, damit in der Innenstadt nicht alles zusammenbricht.

Da spielt es auch keine Rolle, dass Innenstädter später den Führerschein machen, weil dort der ÖPNV attraktiver ist als MIV. Das mag sein, entspricht auch meiner Beobachtung. Die zeigt aber auch - und da kann ich mitreden, weil ich das beruflich mitkriege - dass spätestens dann, wenn die jungen Menschen ins Berufsleben einsteigen (sprich: nach Ausbildung oder Studium), sie doch den Führerschein machen, weil es von Arbeitgebern gefordert wird. Und wenn dann erstmal Geld da ist, kommt auch das eigene Auto.

Aber darauf wollte ich nicht hinaus. Der höchste Bedarf an MIV besteht tatsächlich nicht bei den Innenstädtern, sondern den Pendlern, denn ÖPNV aus dem Gürtel in die Stadt und zurück ist umständlich, unzuverlässig und dauert naturgemäß viel zu lange. Wenn man nun den MIV künstlich schon an der Stadtgrenze ausbremst und aufstaut, vergisst man die Pendler, die zwar in die Stadt, aber nicht in die Innenstadt wollen. Ich habe wie gesagt keine Statistiken, denke aber, dass ein großer Teil des Verkehrs sich schon in den äußeren und mittleren Bezirken der Stadt vor dem Zentrum verteilt.

Wie auch immer. Die tagtägliche Realität zeigt, dass die bisherigen Maßnahmen nicht funktionieren. Nach meiner fast 46-jährigen Lebenserfahrung, und ich rede berufsbedingt seit vielen Jahren täglich mit vielen Menschen, ist ein erschreckend großer Anteil der Menschen bequem, faul und dumm. Wer heute mit seinem Auto zur Arbeit in die Stadt fährt, wird es auch in zehn Jahren noch tun, egal wie gut der ÖPNV funktioniert. Der Anteil der Umsteiger wird klein bleiben. Es wäre wohl nur dann anders, wenn man direkt vor der Haustür in den Bus oder die Bahn einsteigen könnte und direkt am Arbeitsplatz aussteigen könnte, und zwar ohne Umsteigen, ohne Wartezeiten, ohne längere Fahrtzeit und ohne überfüllte Busse/Bahnen.

Das wird sich mittelfristig nicht ändern, egal wie gut man den ÖPNV auch macht. Deswegen ist es unsinnig, sich dieser Realität zu verschließen, den MIV künstlich zu behindern und ÖPNV mit Gewalt zu fördern. Um das klarzustellen: ich halte die Bevorzugung des ÖPNV nicht für falsch, finde sogar dein Beispiel aus Zürich extrem intelligent und gut.

Es bringt dem Bus aber nichts, wenn er zwar an einer Ampel bevorzugt grün kriegt, er dann aber vor der nächsten Ampel im MIV-Stau steht und drei Ampelphasen warten muss. Für Busspuren überall ist halt genauso zu wenig Platz wie für zusätzliche Auto-Fahrspuren. Es gab tatsächlich mal eine Zeit, während der ich als überzeugter Autofahrer öfter den ÖPNV genutzt habe (als ich näher am Zentrum gewohnt habe). Nach meiner Erfahrung war ich mit dem ÖPNV nur unter der Erde schnell unterwegs. Auf der Straße wurden Busse und Bahnen immer durch den MIV ausgebremst.

Sinn macht es, wenn alle flüssiger fahren können. Dann kann auch der ÖPNV leichter seine Fahrpläne einhalten. Da muss ein Konzept her, das für alle die Situation verbessert und nicht den MIV noch künstlich ausbremst. Damit bremst man auch den ÖPNV aus.

Die Frage ist, wie man das hinkriegt, wenn man eben keine breiteren oder noch mehr Straßen bauen kann.

Deswegen schrieb ich z. B. intelligente Verkehrsleitsysteme. Anzeigetafeln, wie es sie schon auf Autobahnen gibt, die anzeigen, wo innerstädtische Staus sind und ggf. Alternativen anbieten. Damit könnte man auch dynamisch das Tempo drosseln (ohne gleich Stillstand zu erzeugen), Straßen sperren und Verkehr umleiten.

Dann sollte man mal die Ampelschaltungen verbessern. Einige Dutzend Autos auf Hauptverkehrsstraßen zum Stehen zu bringen, obwohl aus der Nebenstraße kein Auto kommt, ist Schwachsinn. Auch muss eine Fußgängerampel nicht zwingend sofort auf Anforderung grün werden und damit die grüne Welle (dazu später) kaputt machen. Auch Fußgänger können auf die nächste normale Ampelphase warten. Also Grünphasen auf Hauptstraßen verlängern, für Nebenstraßen verkürzen, das ganze dynamisiert nach Verkehrsaufkommen.

Außerdem müssten die Grüne-Welle-Schaltungen mal überprüft werden. Wir sind nicht mehr im Jahr 1973, wo alle mit 34-PS-Käfern durch die Gegend gefahren sind. Moderne Autos beschleunigen schneller, auch mit wenig Gas. Ich habs mal getestet. Beschleunige ich ganz normal und bleibe dann genau auf der erlaubten Geschwindigkeit, muss ich oft an der nächsten Ampel zumindest abbremsen und dann wieder beschleunigen (und ich fahre wirklich keine PS-Schleuder). Beschleunige ich extrem langsam und bleibe dann bei 45 km/h, kriege ich die nächste Ampel gerade bei grün. Das entspricht aber nicht mehr der Realität, so fährt einfach keiner. Abbremsen und Beschleunigen kostet Sprit und verursacht mehr Schadstoffe. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Aber das ist wahrscheinlich Teil der absichtlichen Verlangsamung des MIV und damit eine bewusste Herbeiführung unnötiger Umweltbelastung.

Naja, ich hab schon viel zu viel geschrieben. Mein Standpunkt ist wohl klar geworden: MIV und ÖPNV gleichermaßen flüssiger gestalten. Das hilft allen und senkt die Schadstoffbelastung, bei Letzterem sind wir uns ja sogar einig.

Jetzt noch zu deinem Gegenargument: Du sagst, wenn der MIV wieder flüssiger fließt, steigt auch der Verkehr insgesamt weiter an.

Wer sagt, dass das stimmt? Ich glaube, wer jetzt mit ÖPNV täglich pendelt, ist entweder Überzeugungstäter, hat tatsächlich eine sehr gute Verbindung oder keine andere Möglichkeit (Schüler, kein Geld für Auto oder kein Führerschein). Der Anteil, der mit eigenem Auto pendeln könnte, aber trotz Zeitverlust und allen weiteren Unannehmlichkeiten des ÖPNV diesen nutzt, dürfte sehr klein sein. Dann wird auch der Anteil klein sein, der wieder aufs Auto umsteigt.
Dass tatsächlich ein signifikanter Anteil von der Stadt ins Umland zieht, weil da die Mieten so viel günstiger sind, dass sich Pendeln lohnt, halte ich auch für zweifelhaft. Wir überlegen gerade selbst, noch weiter raus zu ziehen. Finanziell bringt das aber gar nichts. Die Einsparung bei den Wohnkosten wird durch die Pendelkosten aufgefressen. Ja, es zieht immer mehr Menschen in die Städte und damit auch in deren Umland. Das hat aber weniger mit gutem oder schlechtem Verkehr zu tun, als vielmehr damit, dass in den Städten die Jobs sind, die es auf dem Land nicht gibt. Der Verkehr in den Städten wird steigen, egal ob man den MIV flüssiger macht oder nicht.

Du sagst weiter, das Problem sei einfach die Menge an Verkehr, die müsste verringert werden, um die Schadstoffbelastung zu senken. Das mag stimmen, ist aber unrealistisch und nicht durchsetzbar. Nochmal: Seit Jahrzehnten versucht man, die Pendler weg vom Auto und hin zum ÖPNV zu kriegen. Erfolglos. Wer meint, man könne das mittelfristig ändern, ist hoffnungloser Idealist und leidet an Realitätsverlust. Bleiben nur rigorose Sperrungen ganzer Hauptstraßen und Stadtteile oder die deutliche Verteuerung des MIV. Die Partei, die sowas durchsetzt, wird nicht lange an der Regierung bleiben. Dann kommt eine AfD, verspricht die Rückgängigmachung und ist an der Macht, gefördert von einer sehr finanzstarken Autolobby. Nicht umsonst wehrt sich die Politik (zumindest die, die gerade die Mehrheit hat) gegen die aktuellen Urteile zu Fahrverboten, und da geht es nur um "alte" Diesel. Es gibt keine Mehrheiten für eine spürbare Einschränkung des MIV. So ist das halt in einer Demokratie. Die Mehrheit bestimmt, wo es lang geht. Also sollte man jetzt das tun, was möglich ist, um die Belastung wenigstens soweit es geht zu senken. Danach kann man sich um andere Lösungen kümmern, z. B. E-Mobilität. Hunderttausend Autos in der Stadt verpesten die Luft nicht mehr, wenn sie elektrisch fahren. Bis wir da ankommen, ist es aber noch ein langer weg. Bis dahin einfach nichts zu tun und weiter erfolglos Leute in den ÖPNV zwingen wollen, bringt gar nichts, sondern macht es nur noch schlimmer.

So. MfM. Ich lasse mich aber gerne belehren, wenn es tatsächlich gute Gründe gibt. Und das ganz ohne Radfahrerwhargharbl.

Jetzt muss ich Schluss machen, ist schon spät.

Ach so, das noch:
Ich finde Radfahrstraßen toll. Allerdings ohne Freigabe für Autos, siehe z. B. den Radschnellweg im Ruhrgebiet oder den (unbedeutenden) in Velbert. Da können die Radfahrer ungehindert, ungefährdet und zügig fahren, und kommen gleichzeitig den Autos nicht in die Quere. Scheitert nur leider auch am mangelnden Platz.
17.11.2018 23:03:59  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
 
Zitat von AngusG

Dass tatsächlich ein signifikanter Anteil von der Stadt ins Umland zieht, weil da die Mieten so viel günstiger sind, dass sich Pendeln lohnt, halte ich auch für zweifelhaft. Wir überlegen gerade selbst, noch weiter raus zu ziehen. Finanziell bringt das aber gar nichts. Die Einsparung bei den Wohnkosten wird durch die Pendelkosten aufgefressen.



Das ist individuell sehr verschieden. Für den Preis, den ich für eine 70m²-Altbauwohnung ohne PKW-Stellplatz vorm Haus halbwegs in Innenstadtnähe zahle (ca. 1100¤ kalt, zzgl. 150¤/Monat pro Stellplatz in einer Mehrfachgarage).

Von da fahr ich ca. 20min mit ÖPNV zur Arbeit, zzgl. 10min Fußweg.

Wenn ich 30 Autominuten von meiner Arbeit nach außen gehe kann ich für dasselbe Geld im Randbereich der Stadt ein Haus mieten. 150m² Wohnfläche, Grundstück, mehrere Stellplätze - ich komm vermutlich sogar rundheraus günstiger dabei raus, hab den doppelten Platz.
Wenn ich jetzt statt der 2 subventionierten ÖPNV-Monatskarten mir einen Garagenstellplatz bei der Arbeit hole (beide Haushaltsmitglieder arbeiten 150m auseinander, also fahren wir gemeinsam), dann zahlen wir als Aufpreis den Sprit.
Bleiben wir bei einer gleich großen Wohnung, dann zahlen wir im Randgebiet trotz Autofahrt ca. 200-300¤/Monat weniger, abhängig von der Größe der Bude, Ausstattung usw...

Für uns ist das Randgebiet in jedem Fall eine Verbesserung. Entweder Wohnqualität, oder aber kostentechnisch.

Ein Arbeitskollege mit 3 Kindern hat noch etwas weiter draußen für 250.000 ein Haus mit über 200m² Wohnfläche gebaut (mit viel Eigenarbeit), auf einem großen Grundstück.
Selbst im Randbereich wo er 35-40min mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof fährt hätte er dafür kaum ein erschlossenes Grundstück bekommen.

Die Preissteigerung von Wohneigentum in und um Hamburg betrug in den letzten 10 Jahren 70%, teils noch mehr.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [WHE]MadMax am 17.11.2018 23:28]
17.11.2018 23:25:51  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
 
Zitat von Noch_ein_Kamel

 
Zitat von flowb

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Und wenn der Vermieter den Mietvertrag für den Parkplatz kündigt, dann muss man das Auto verschrotten?


Ne, einen neuen suchen.
Achso, kostenloses Parken im öffentlichen Raum nur noch für wenige Stunden, ansonsten Anwohner Parkplätze, die nur entsprechend der realen Plätze verteilt werden und entsprechend kosten.


Ja aber was macht man mit nem Auto ohne Zulassung während der dreijährigen Wartezeit auf nen Parkplatz?

Und überhaupt; Muss der Parkplatz in der Nähe der eigenen Wohnung sein? Darf man überhaupt irgendwo anders parken?

Das ist ja fast wie in der Schweiz, wo fast alle Parkplätze an der Strasse privat sind und es nur 4 Gästeparkplätze für ein Mehrfamilienkomplex gibt :-O


Man darf schon woanders parken, dann muss man halt extra zahlen. Wer eben unbedingt im hippen, zentralen Altbauviertel wohnen will, muss damit leben, dass dort parken aufwendig und teuer ist.
17.11.2018 23:47:42  Zum letzten Beitrag
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Lunovis

AUP Lunovis 27.11.2007
Ich fasse mal kurz zusammen, macht es einfacher.
 
Zitat von AngusG


Der ÖV in den Städten ist gut, aber in den Randzonen und ausserhalb nicht vorhanden, darum müssen viele mit dem Auto in die Stadt.
Die Realität wird ignoriert und stattdessen auf dem Reissbrett geplant, wie es sein soll.
Der Mensch ist faul und ändert seine Gewohnheiten kaum.
Kleine Optimierungen im bestehenden System könnten vieles verbessern, insbesondere grüne Wellen.
Die Politik ist direkt verantwortlich an dem Chaos auf den Strassen, skandal, ick wähl die AFD, weil wegen Ordnung und Zucht und so. [dramatisation]




Um mal dein Ende vorweg zu greifen, Jetzt gibt es in der Verkehrplanung nicht. Bis ein Projekt alleine Ausführungsbereit ist, vergehen je nach grösse 3-20 Jahre, die Ausführung nimmt weitere 1-5(bzw nach oben offen) Jahre in Anspruch. Es gibt sehr wenige Einzelfälle, bei denen man einfach so etwas an der aktuellen Situation ändern kann, beispielsweise indem man einer Spur, die im Abfluss beeinträchtigt ist durch eine Baustelle, schon vorher weniger Grünzeit zugesteht und so den Stau im Baustellenbereich wein wenig mindert. Aber alleine Schon eine einfache Strassen oder Kreuzungssanierung hat, bevor überhaupt die Bevölkerung verärgert informiert wird, schon meist ein paar Jahre Vorplanung, Geldbeantragung, Sprechung, Vernehmlassung und meistens Gerichtsverfahren hinter sich, ehe auch nur mal eine Baustellentafel da hin gestellt wird. Das mag in Deutschland anders laufen, aber im Süden läuft das so ab, mit dem Resultat, dass man meist eine Lösung findet, die einerseits etwas teurer, dafür aber im Einklang mit der Umgebung stattfinden kann. Bei sehr grossen Projekten gibts im Voraus sowieso eine Volksabstimmung, um das ausserordentliche Geld dafür zu bewilligen. Das vergrössert die Akzeptanz für die Umstellung danach ungemein und es gibt eigentlich nie solche Proteste wie bei S21 oder dem Braunkohlewald letztens, einfach weil das Projekt zuvor demokratisch abgenickt und vor allem sauber darüber informiert wurde.

Ebenso ist der Einfluss der Politik ins Tagesgeschehen meiner Arbeit sehr gering. Die zuständigen Minister bzw Ressortvorsteher können zwar Planziele festlegen, verzögert die Gesetzgebung bzw Verordnungen dazu anpassen, aber diese Abläufe dauern ebenso Jahre und haben einen lenkenden, aber kaum regelnden Einfluss, auch wenn es gerne anders tönt. Entscheidungen in der Planung entstehen durch harte Daten, sofern vorhanden oder halt im Falle von neuen Autobahnanschlüssen oder Siedlungsteilen, durch Hochrechnungen. (dabei haben dann übrigens die Anzahl Parkplätze pro Haus wieder ihren Nutzen peinlich/erstaunt).

Wie du angesprochen hast, ist ein Problem der Zersiedelung, dass es einerseits meist keine brauchbare ÖV-Anbindung vom Land- bzw Agglomerationsbereich zu den Arbeitsplätzen gibt und andererseits Morgens alle rein und am Abend wieder zurück wollen, meist noch zur selben Zeit. In der Tat gibt es, gerade in Aussenbereichen der Stadt Signale, die nur wegen 4h am Tag überhaupt da stehen, über die Zeit aber wichtig für den erhalt des Verkehrsflusses sind. Sind die Anlagen sauber aufgebaut (was in der Schweiz was anderes als in Deutschland bedeutet), wird der Hauptachsenverkehr nach möglichkeit bevorzugt, will heissen, es gibt ein voreingestelltes Zeitfenster (aka Grüne Welle), in dem die Hauptachsen geleert werden sollten. Läuft die Anlage aber ausserhalb eines Netzes, gibt es Verkehrslogiken, die nach dem Prinzip "first come first served" arbeiten, wenn also du nach dem andern an der Kreuzung stehst, wirst du auch auf der Hauptachse angehalten. Das kann an gewissen Stellen sinn ergeben, aber nicht überall, ist aber rein Softwaretechnisch die billigste Lösung, da eigentlich kein Programmieraufwand dadurch entsteht und daher gerade in Deutschland weit verbreitet. ebenso macht es einen Unterschied, ob ein Fahrzeug schon 150m vorher bei der Anfahrt zur Ampel über Induktionsschlaufen im Boden erfasst wird, oder erst 20m davor durch Kameras am Mast. Ist ebenso wieder eine Kostenfrage. Bei ÖV-Anmeldungen ist das ebenso. Da gibt es Funklösungen und Schlaufenempfänger. Das eine ist dadurch, dass der Boden nicht gefräst und keine Leitungen verlegt werden müssen, natürlich kostengünstiger, hat aber den Nachteil, dass, gerade in Städten mit vielen Anlagen, die Signale sich gleichzeitig überlagern und somit gegenseitig abschiessen, der Bus also letztens wieder keinen Vorteil hat (Bern, i'm looking at you).
Wenn die Anlagen auf einem eingermassen aktuellen Stand sind, sind die auch untereinander vernetzt, können also anhand des Verkehrsflusses der Nebenanlagen selbständig entscheiden, welche Spuren verlängert bzw abgebrochen werden, natürlich unter berücksichtigung der von oben diktierten grünen Welle, die flexibilität bezieht sich also meist auf die Nebenspuren und ist auch da meist auf 3-4 Sekunden begrenzt.
Die Krux an der grünen Welle ist jedoch folgendes:
Die Anlagen sind meist nicht gleich gross. je komplexer die Anlagen, desto länger die Umlaufzeit, also die Zeit, bis eine Spur nach einer Grünphase selber wieder drankommt. Die Welle muss nun aber bei allen Anlagen an die langsamste angepasst werden, würde dies nicht geschehen, hätte man wieder ein Chaos. Bei manchen Anlagen führt das im vernetzten Betrieb dann halt zu verwirrenden Schaltzeiten, gerade wenn es gleich mehrere solcher Wellen gibt, die über eine Anlage hinweglaufen, beispielsweise weil sich zwei Transitachsen darauf kreuzen. Und wenn es nicht schon kompliziert genug wäre, hast du noch Fussgänger, die ebenso hineinsynchronisiert werden müssen und natürlich den ÖV, der darüber hinwegpoltert und alles berechnete wieder zusammenwirft. Die Kapazität, um einfach mal alles ein wenig besser fliessen zu lassen, ist einfach nicht vorhanden, wenn Berlin das nächste mal von den Briten geplättet wird, kann man über Änderungen nachdenken, derzeit ist der Zug abgefahren.
Eine grüne Welle den "aktuellen" Geschwindigkeiten anzupassen, bringt im übrigen wenig. Einerseits sind die Beschleunigungszeiten für Fahrzeuge genormt, und zwar auf das mittel aller Fahrzeuge, ohne Fahrräder. Die BEschleunigung bezieht sich also auf LKW, Bus, Lieferwagen und Privatkarren, die natürlich entsprechend übermotorisiert sind. Ebenso gabs schon versuche, die Richtgeschwindigkeit nach oben zu korrigieren, also bsp von 45 auf 55 oder 60 hoch. Das einzige Resultat davon war bzw ist, dass Rotlichtblitzer besser rentieren, mehr Verkehr bringt man nicht durch deswegen. Es soll aber gewisse Kommunen geben, die wegen der ersten Erkenntnis beim hohen Tempo blieben. peinlich/erstaunt
Ebenso verursacht jedes Auto übrigens mehr Schadstoffe, wenn du schneller beschleunigst als langsam, ebenso entsteht Bremsstaub beim anhalten, wenn man nicht ausrollen lässt. So viel zum Umweltgedanken.
Fussgänger sind im übrigen sehr amüsant zu berechnen.
Es gibt die inoffizielle Faustformel, dass ein Fussgänger nach der Anmeldung pro Fahrspur durchschnittlich 15s wartet, bis er bei rot darüber hinwegläuft, also 30s bei einer normalen Strasse, 1:15 bei 5 Fahrspuren mit Mittelinsel. Wird bei der Planung natürlich berücksichtigt peinlich/erstaunt
Fahrradfahrer hingegen haben ein Hirn von Goldfischen, wenn man denen nicht direkt vor die Nase eine separate Ampel hängt, reagieren die nicht mal drauf, und auch dann nur sehr bedingt.

Was übrigens Verkehrszählungen betrifft:
Ich amüsiere mich immer über die Aussagen, wie gut doch die und die Massnahme schon nach wenigen Tagen funktioniert.
Als ob man das so einfach sagen könnte. genau genommen sind Verkehrszählungswerte je aussagekrärftiger, je länger sie erfasst werden. Unter 6 Monaten ist reines herumgerate, ab mehreren Jahren kann man von einer Tendenz ausgehen, wenn man die Werte von 5 oder mehr Jahren hat, fliessen die Werte als Tendenz erst in die offizielle Statistik mit ein, aber die interessiert ausser Technokraten ja niemanden mehr.

Das schöne ist aber, was du auch bemängelt hast, dass ich dir zumindest für die Schweiz sagen kann: Der ÖV wächst etwa doppelt so stark wie der Individualverkehr an. Für 3 Zugezogene in der Agglo Zürich steigen also 2 in die Bahn ein und einer nimmt das Auto.
Dies hat aber nicht nur verkehrstechnische Gründe. Viele Firmen, die früher mitten in der Stadt für ihre Angestellten Parkplätze zur Verfügung hatten, brauchen diesen Platz nun für Ersatzneubauten bzw verkaufen die Flächen teuer weiter, Grosskonzerne bauen ihre Arbeitshasenställe auch gerne in die nähe von Bahnhöfen, weil sie von der Politik dafür belohnt werden.
Verdichtetes Bauen hilft also, den Individualverkehr zu minimieren und gleichzietig die Landschaft nicht weiter zuzupflastern.
In den Vororten entstehen dafür bei den Bahnhöfen entweder Parkplätze oder der ÖV wird seinerseits weiter ausgebaut um noch mehr Leute mit dem Bus abzuholen, wie du das so schön formulierst. Populisten regen sich gere darüber auf, dass hierfür die Benzinsteuern zweckentfremdet würden, wenn man sich jedoch mal vor Augen führt, dass jeder ÖV-Nutzer dafür nicht im Stau steht, zahle ich das Prozent gerne aufs Benzin drauf. Würde ich in der Stadt arbeiten, würde ich wohl ebenso auf ein privates Fahrzeug verzichten können.
Dein Argument, wobei ein grossteil der Pendler ja nicht ins Stadtzentrum wollen, sondern in die Aussenbezirke, hat insofern keinen grossen Einfluss, da diese leute trotzdem Stadteinwärts unterwegs sind, also mit dem Pulk. damit sind sie teil des Problems, können aber weiter innen entsprechend statistisch wieder herausgerechnet werden.

Letzten Endes ist jede zusätzliche Anlage im bestehender Infrastruktur wieder ein Tropfen auf den heissen Stein, teilweise gibts grössere Befreiungsschläge mittels zusätzlicher Tramlinien oder gar Tunnels unter Kreuzungen rein für Busse, man verhindert aber kaum Stau durch den Ausbau für den MIV, der wird einfach zur nächsten Stelle verlagert, zusammen damit, dass an der Stelle, an der der Verkehr derzeit fliesst, automatisch auch mehr Verkehr hinzukommt. Diese Erkenntnis lässt sich übrigens durch mittlerweile 40 Jahre durchgehende, teilweise auf fünf Minuten genaue Verkehrmessungsdaten bezeugen, ist also nicht an den Haaren herbeigezogen.

Ach ja... Die wunderbaren Anzeigetafeln oben an den Autobahnen. Die Lösung wird vielerorts hochgepriesen als Verkehrsverflüssiger, während der Effekt davon teilweise sogar mehr Stau verursacht, und zwar an der Stelle, an der alle schlauen Autofahrer plötzlich die Spur wechseln wollen weil die Parallelstrecke 5 Minuten schneller sein soll.
Die Geschichte hat 2 Haken.
Einerseits ist das System datenschutztechnisch eine Totgeburt sondergleichen. Die Fahrzeiten werden erfasst, indem sämtliche Kennzeichen an Punkt A erfasst und gespeichert werden, das ganze landet auf einem Zentralserver, der die Daten mit denen von den Punkten B-whatever vergleicht und daraus eine durchschnittliche Fahrzeit errechnet, die danach auf die Infotafeln gelangt. Als ich das letzte mal vo ca 3 Jahren damit zu tun hatte, wurden die Anzeigen noch per offenem Wlan (SSID versteckt, sieht ja keiner) konfiguriert, per webinterface.
andererseits hängt das System halt aufgrund der Messdaten 30 Minuten hinterher, ist also für Stauzwecke absolut nicht hilfreich. Aber die Leute sehen, dass was gemacht wird und sind glücklich darüber, wie sie im Hintergrund ihre Bewegungsmuster preisgeben. Der Kanton Aargau hat sein Testsystem in Baden mittlerweile deaktiviert, der Nutzen davon war einfach zu klein.

Besser ist hingegen das System mit variablen Geschwindigkeitslimits, würden sich die Leute denn dran halten. Es ist tatsächlich so, dass sich der Verkehr bei niedrigen Tempi gleichmässiger verhält als bei hohen. Leider verhindert das System nicht, dass der Mindestabstand unterschritten wird oder jemand bei seiner Ausfahrt plötzlich noch auf der zweiten Überholspur fährt und darum alles zusammenbremst beim Spurwechsel, oder dass der Beschleunigungsstreifen bei der Auffahrt zum einordnen genutzt werden könnte und nicht zum mit einem Affenzahn nach vorne fahren und dann ganz am Ende noch reindrücken.

Am Ende schuld am Stau hat immer noch der Mensch, und da sich die meisten darin Egoistisch verhalten, wird er auch nicht besser werden.
18.11.2018 11:55:31  Zum letzten Beitrag
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honkbaer

AUP honkbaer 14.04.2009
Gegen fast alles was Angus oben geschrieben hat kann man doch ganz easy die USA als Gegenbeispiel nennen. Hier dreht sich zum Großteil alles um den MIV, die Städte sind vergleichsweise niedrig verdichtet, es wird unglaublich viel Raum für Straßen bereit gestellt und trotzdem ist immer morgens und abends der Verkehrsinfarkt angesagt.

Ich bin da bei Luno: Solange die Urbanisierung und Verdichtung so weitergeht und viele Menschen täglich in urbane Gebiete pendeln müssen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen, ist der einzige Weg eine Reduzierung des Pendel-MIV und nicht eine Vergrößerung der Verkehrswege.
18.11.2018 12:15:54  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
missmutig gucken
Ich würde das gerne alles lesen aber es ist so viel
18.11.2018 12:33:11  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
Die tl/dr-Version:

 
Zitat von Lunovis

Fahrradfahrer hingegen haben ein Hirn von Goldfischen

18.11.2018 12:36:38  Zum letzten Beitrag
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Lunovis

AUP Lunovis 27.11.2007
...
apropos, ich hab da letzthin was ganz tolles gesehen was das angeht. Markierungslichter an einem LKW, die mit dem Blinker mitblinkten, als zusätzliches Warnzeichen für Fahrradfahre ein sehr gutes Mittel.
18.11.2018 12:38:31  Zum letzten Beitrag
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Feelgood Managerin

xmas female arctic
Die tl/dr-Version:

 
Zitat von AngusG
[b]
. Nach meiner fast 46-jährigen Lebenserfahrung, und ich rede berufsbedingt seit vielen Jahren täglich mit vielen Menschen, ist ein erschreckend großer Anteil der Menschen bequem, faul und dumm. Wer heute mit seinem Auto zur Arbeit in die Stadt fährt, wird es auch in zehn Jahren noch tun, egal wie gut der ÖPNV funktioniert. /b]

18.11.2018 16:37:32  Zum letzten Beitrag
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blue

Bluay
...
 
Zitat von Immortalized

Die tl/dr-Version:

 
Zitat von Lunovis

Fahrradfahrer hingegen haben ein Hirn von Goldfischen





Goldfische sind gar nicht so doof.

 
However, this is far from the truth! In fact, goldfish are capable of remembering their owners, events, etc. for about three months!

After three months, events or people that only came around a few times may be forgotten. However, owners and other constant variables in the goldfish’s life may not be so quickly forgotten as long as they remain the same.

Goldfish are also capable of telling time, learning tricks, and even getting used to a scheduled routine.

18.11.2018 16:45:15  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
 
Zitat von Der Büßer

Ich würde das gerne alles lesen aber es ist so viel


Ich hab mir beim runter scrollen den Finger blutig gewischt. Ich bilde mir auch ein, jetzt eine abgewetzte Stelle im Display zu haben.
18.11.2018 22:07:04  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
Pfeil
 
Zitat von Phillinger

Ich hab mir beim runter holen den Finger blutig gewichst. Ich bilde mir auch ein, jetzt eine abgewetzte Stelle im Dick zu haben.



Gott bist du eine Sau!
18.11.2018 22:39:22  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Es war so klar, dass das jemand verwandelt. Breites Grinsen

Ich bin froh, dass du es warst.
18.11.2018 22:42:29  Zum letzten Beitrag
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Lunovis

AUP Lunovis 27.11.2007
 
Zitat von blue

 
Zitat von Immortalized

Die tl/dr-Version:

 
Zitat von Lunovis

Fahrradfahrer hingegen haben ein Hirn von Goldfischen





Goldfische sind gar nicht so doof.

 
However, this is far from the truth! In fact, goldfish are capable of remembering their owners, events, etc. for about three months!

After three months, events or people that only came around a few times may be forgotten. However, owners and other constant variables in the goldfish’s life may not be so quickly forgotten as long as they remain the same.

Goldfish are also capable of telling time, learning tricks, and even getting used to a scheduled routine.




*zapemode* sogar Goldfische haben einen höheren Stellwert als Radfahrer *endezapemode*

ich hab da halt ein gespanntes verhältnis zu denen. einerseits wird Infrastruktur für Millionen hingeklatscht und am ende nur von wenigen richtig genutzt, andererseits bleiben die rennradhusos auf der strasse auch wenns nebendran nen asphaltierten radweg hat, was mich teilweise echt auf die palme bringt, gerade wenn dadurch andere Leute gefährdet werden weil dann ein anderer im Gegenverkehr beginnt zu überholen. Wenn man dann halt noch weiss, warum dieser Radweg explizit existiert, bsp weil in einer unüberschaubaren Kurve schon mehrere tödliche Unfälle stattfanden, macht es das halt auch nicht besser. Ein wenig gekränkt ist man als involvierte Person halt schon, wenn man vieles tut, um die Welt ein wenig sicherer zu machen, aber gewisse leute zu dumm dafür sind.
18.11.2018 22:53:12  Zum letzten Beitrag
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darkimp

DarkImp
Viele Rad"wege" sind halt einfach "Wege", oder "Pfade" oder sowas ähnliches. Warum sollte ich im Dreck und Schotter rumfahren, wenn da eine Strasse ist?
Solange Autofahrer auch nicht zwischen Strasse und RAdstreifen unterscheiden können und da keine Platz lassen, werde ich auch keinen Unterschied machen. Voilà.
18.11.2018 23:20:18  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
...
 
Zitat von darkimp

Solange Autofahrer auch nicht zwischen Strasse und RAdstreifen unterscheiden können und da keine Platz lassen, werde ich auch keinen Unterschied machen. Voilà.



Solange sich andere wie Arschlöcher benehmen bin ich auch eins, fühlen sie sich nicht so einsam. Selbst wenn ich andere damit in Gefahr bringe, so ein Radweg ist ja nicht mal benutzungspflichtig.
18.11.2018 23:26:46  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
 
Zitat von darkimp

Viele Rad"wege" sind halt einfach "Wege", oder "Pfade" oder sowas ähnliches. Warum sollte ich im Dreck und Schotter rumfahren, wenn da eine Strasse ist?



Abseits von Radtourenwegen, die teilweise halt einfach Feldwege sind (wobei die ja oft auch asphaltiert sind), habe ich noch nie einen Radweg gesehen, der Schotter war. e: Nja gut, und halt Parks, wo man mit Fahrrad rein darf und so. Aber da ist dann nie ne Straße daneben ne.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 18.11.2018 23:42]
18.11.2018 23:42:29  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? )
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08.07.2023 09:40:34 Che Guevara hat den Thread-Titel geändert (davor: "Verkehrsteilnehmer sind Arschlöcher")
14.07.2018 09:17:41 Sharku hat diesen Thread repariert.
14.07.2018 09:16:23 Sharku hat diesen Thread repariert.

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