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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? )
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
Die LKW Cahrer sind auch bekloppt, keine Frage. Die haben sich ne Dicke Pause gegönnt und dabei ne Straße blockiert.
Aber wer tatsächlich "beim 1001. Mal ist halt Schluss" als treffendes Argument im Straßenverkehr ansieht, der soll bitte, bitte, bitte nicht an diesem Teilnehmen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 13.12.2018 13:53]
13.12.2018 13:53:01  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
Kann den Gedankengang aber schon nachvollziehen. Ich hab hier ne Strasse, bei der es sich halt sehr häufig staut. Die rechte Spur ist eine Busspur. Da fahren auch Taxen drauf. Was diese Taxisöhne jetzt aber immer machen ist bis 50m an die Ampel ranfahren (Busspur ist ja frei) um sich dann über drei Spuren auf die Linksabbiegerspur zu drängeln. Das Spiel machst du halt auch irgendwann einfach nicht mehr mit und lässt die Ficker nicht mehr einfädeln, weil es pro Ampelphase halt gerne mal so 2-3 sind, die dann einfach alles dicht machen durch diese Aktion.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peniskuh am 13.12.2018 13:56]
13.12.2018 13:56:15  Zum letzten Beitrag
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AngusG

Leet
 
Zitat von Kampfferkerl

Die LKW Cahrer sind auch bekloppt, keine Frage. Die haben sich ne Dicke Pause gegönnt und dabei ne Straße blockiert.
Aber wer tatsächlich "beim 1001. Mal ist halt Schluss" als treffendes Argument im Straßenverkehr ansieht, der soll bitte, bitte, bitte nicht an diesem Teilnehmen.


Da bin ich ganz bei dir. Dieses "Recht des Stärkeren" ist auch totaler Blödsinn. Es geht nicht darum, wer stärker ist. Es geht auch nicht darum, wer im Recht ist. Es geht in erster Linie um die Sicherheit und dann darum, niemanden unnötig zu behindern.

Ich fahre mit meinem SUV ja auch nicht den Radfahrer platt, der mir bei Rechts-vor-Links meine Vorfahrt nimmt, bei Rot noch über die Ampel fährt oder ohne Schulterblick vom Gehweg auf die Straße zieht. Da bremse ich, schüttel den Kopf und fahre weiter (und poste meinen Hass abends im pOT). Und das nicht obwohl sondern weil ich "der Stärkere" bin. Ich will nicht die schweren Verletzungen oder den Tod eines Radfahrers auf dem Gewissen haben, auch wenn ich im Recht bin.

Noch lenken im Straßenverkehr Menschen ihre Fahrzeuge, egal ob Auto, LKW oder Fahrrad. Menschen machen Fehler, niemand ist perfekt. Jeder kann mal ein Schild übersehen oder unkonzentriert sein, und manchmal sind auch einfach Egoisten dabei. Deswegen heißt es in § 1 STVO, dass Straßenverkehr jederzeit Vorsicht und Rücksicht erfordert. Der Paragraf ist mit "Grundregeln" überschrieben, das ist nicht zufällig so.

Deswegen muss sie sich auch nicht beschweren, dass sie jetzt schon 1000 mal auf ihr Recht verzichtet hat. Das gehört im Straßenverkehr ganz normal dazu, egal welche Art Fahrzeug man führt und wer der Stärkere ist. Da kann man nicht beim 1001. Mal sagen, dass man jetzt keinen Bock mehr hat.

Aber das raffen Menschen wie diese Trulla da nicht, obwohl sie nach eigenen Angaben einen Führerschein hat. Vielleicht sollte sie den besser abgeben, das hindert sie allerdings nicht am Radfahren.
13.12.2018 16:46:39  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 26.11.2007
Zumal das ja auch nicht so ein Hermes-Juansohn war sondern ein "Kleinlaster, der Fahrbahnmarkierungen in dem Viertel aufbringen sollte und gerade von einer Station zur nächsten fuhr".
13.12.2018 16:54:14  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
...
Angus. Guter Post! Polemikarm und schlicht wahr.
13.12.2018 22:42:10  Zum letzten Beitrag
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Gutholz

Arctic
Naja, es ist schon etwas komplizierter. Schon klar dass es nicht darum geht wer stumpf im Recht ist sondern auch normaler Menschenverstand gelten muss. Auch ohne Frage dass §1 Rücksichtsnahme lautet und im Strassenverkehr Vorsicht nötig ist. Das Problem entsteht wenn Rücksicht und Vorsicht von anderen Verkehrsteilnehmern ausgenutzt wird.
Dann geht es nämlich doch darum wer der "schwächere" bzw "stärkere" ist.

 
Deswegen muss sie sich auch nicht beschweren, dass sie jetzt schon 1000 mal auf ihr Recht verzichtet hat. Das gehört im Straßenverkehr ganz normal dazu, egal welche Art Fahrzeug man führt und wer der Stärkere ist. Da kann man nicht beim 1001. Mal sagen, dass man jetzt keinen Bock mehr hat.

Der LKW-Fahrer argumentiert aber genau so.
"Ich habe viele Radfahrer gesehen als ich in die Straße eingebogen bin. Aber das waren so viele, da hätte ich ewig warten müssen. Also bin ich in die Straße reingefahren."
Er hätte eigentlich warten müssen, er hatte beim 1001-ten Radler keinen Bock mehr zu warten, also ist er trotzdem gefahren obwohl andere Vorfahrt hatten.

Es war ja kein Versehen sondern der kleine Sascha hat die Vorfahrt missachtet weil er wusste dass er damit durchkommen kann. Wie halt manche Rot-Radler darauf setzen dass andere für sie bremsen werden. Das erstaunliche ist dass der LKW der Polizei gegenüber scheinbar damit tatsächlich durchgekommen ist und es für ihn keinerlei Konsequenzen hatte.

 
Ich will nicht die schweren Verletzungen oder den Tod eines Radfahrers auf dem Gewissen haben, auch wenn ich im Recht bin.

Der LKW-Fahrer wohl auch nicht. Trotzdem fuhr er einfach los weil er sich wohl sicher sein konnte dass die Radfahrer ihn sehen und halt auf ihr Recht verzichten werden.

 
Zitat von Parax

Zumal das ja auch nicht so ein Hermes-Juansohn war sondern ein "Kleinlaster, der Fahrbahnmarkierungen in dem Viertel aufbringen sollte und gerade von einer Station zur nächsten fuhr".

Ich sehe keinen Unterschied zwischen Paketboten die dort Pakete liefern müssen und einem Fahrbahn-bemalungs-LKW. Relevant wäre ob das Fahrzeug genau da in diese Strasse musste oder nur durchfuhr. Das wird im Text aber nicht klar.

Wenn man diese einzelne Situation betrachtet dann war die Eskalation der Radfrau dum. Im Gesamtbild kann es schon Sinn machen.
Wenn sowieso jedes Kraftfahrzeug durch diese "Fahrradstrasse" fährt und ihre Funktion (Rücksichtsnahme gegenüber dem Radverkehr) nicht funktioniert, was bringt diese Beschilderung dann überhaupt noch? Nichts, sie ist sinnlos und dient bestenfalls nur als Image-Aktion.
14.12.2018 0:10:18  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
Sind schon gute Ausführungen, alter Rolls-Royce-Hans.

Sie handeln jedoch ausschließlich davon, wie es zu dieser Situation kam. Unstrittig ist der Leidenschaftler ein Trottel.

Aber: die Situation ist da. Und die Alte fährt nicht weg, obwohl es ein Leichtes wäre. Anders als für den Leidenschaftler. Das macht die Radlerin unabhängig von der Entstehungsgeschichte zusätzlich zum Hurensohn.
14.12.2018 0:18:09  Zum letzten Beitrag
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Gutholz

Arctic
 
Aber: die Situation ist da.

Jo, aber das greift zu kurz.
Einfach Tatsachen schaffen ala "lol jetzt fahre ich hier, deal with it" kann ja irgendwie keine Grundlage für Verkehr sein.
Erst bewusst Vorfahrt missachten und wenn einem dann jemand entgegen kommt dann soll der gefälligst Platz machen?
Genau darum geht es ja, dass "stärkere" Verkehrsteilnehmer quasi die Rücksicht anderer ausnutzen.

 
Anders als für den Leidenschaftler.

Der Leidenschaftler hatte ja noch einen Held der Steine und einen Maler mit schönem Pinsel dabei. Ein rückwärtsfahren wäre also sicher möglich gewesen. Eine Entschuldigung sowieso. Aber nein.
14.12.2018 0:40:09  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Sie haben ein Moped in die Fahrradstraße gelassen und ich habe nichts gesagt.
Sie haben einen PKW in die Fahrradstraße gelassen und ich habe nichts gesagt.
Sie haben einen LKW in die Fahrradstraße gelassen und ich habe nichts gesagt.

Dann wollte ich dort lang fahren und es war keine Fahrradstraße mehr.
14.12.2018 0:43:21  Zum letzten Beitrag
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Gutholz

Arctic
zwischendrin kamen noch die Flugzeuge.

 
September 30, 1956, Fitzpatrick, while intoxicated, stole a single engine plane from the Teterboro School of Aeronautics in New Jersey and flew without lights or radio before landing on St. Nicholas Avenue near 191st Street in front of a New York City bar where earlier he had been drinking and made an intoxicated barroom bet that he could travel from New Jersey to New York City in 15 minutes.
...
On October 4, 1958 just before 1 a.m., Fitzpatrick, again intoxicated, stole another plane from the same airfield and landed on Amsterdam and 187th street in front of a Yeshiva University building after another bar patron disbelieved his first feat.


https://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Fitzpatrick_(pilot)
14.12.2018 0:52:03  Zum letzten Beitrag
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steamed

AUP steamed 03.11.2022
 
Zitat von AngusG

 
Zitat von Kampfferkerl

Die LKW Cahrer sind auch bekloppt, keine Frage. Die haben sich ne Dicke Pause gegönnt und dabei ne Straße blockiert.
Aber wer tatsächlich "beim 1001. Mal ist halt Schluss" als treffendes Argument im Straßenverkehr ansieht, der soll bitte, bitte, bitte nicht an diesem Teilnehmen.


Da bin ich ganz bei dir. Dieses "Recht des Stärkeren" ist auch totaler Blödsinn. Es geht nicht darum, wer stärker ist. Es geht auch nicht darum, wer im Recht ist. Es geht in erster Linie um die Sicherheit und dann darum, niemanden unnötig zu behindern.

Ich fahre mit meinem SUV ja auch nicht den Radfahrer platt, der mir bei Rechts-vor-Links meine Vorfahrt nimmt, bei Rot noch über die Ampel fährt oder ohne Schulterblick vom Gehweg auf die Straße zieht. Da bremse ich, schüttel den Kopf und fahre weiter (und poste meinen Hass abends im pOT). Und das nicht obwohl sondern weil ich "der Stärkere" bin. Ich will nicht die schweren Verletzungen oder den Tod eines Radfahrers auf dem Gewissen haben, auch wenn ich im Recht bin.

Noch lenken im Straßenverkehr Menschen ihre Fahrzeuge, egal ob Auto, LKW oder Fahrrad. Menschen machen Fehler, niemand ist perfekt. Jeder kann mal ein Schild übersehen oder unkonzentriert sein, und manchmal sind auch einfach Egoisten dabei. Deswegen heißt es in § 1 STVO, dass Straßenverkehr jederzeit Vorsicht und Rücksicht erfordert. Der Paragraf ist mit "Grundregeln" überschrieben, das ist nicht zufällig so.

Deswegen muss sie sich auch nicht beschweren, dass sie jetzt schon 1000 mal auf ihr Recht verzichtet hat. Das gehört im Straßenverkehr ganz normal dazu, egal welche Art Fahrzeug man führt und wer der Stärkere ist. Da kann man nicht beim 1001. Mal sagen, dass man jetzt keinen Bock mehr hat.

Aber das raffen Menschen wie diese Trulla da nicht, obwohl sie nach eigenen Angaben einen Führerschein hat. Vielleicht sollte sie den besser abgeben, das hindert sie allerdings nicht am Radfahren.


Was ein BS. Man merkt das du nicht oft mit dem Fahrrad unterwegs bist. Es ist ja schön das du scheinbar aufpasst und dich ordentlich verhältst, aber die Realität außerhalb eine SUV sind nurmal anders aus. Natürlich gilt das Recht des Stärkeren, schon immer. Und meist passiert das alles über das Unterbewusstsein.
Um das zu erleben reicht es schon aus in einem Smart, oder anderem Kleinwagen mit wenig Masse und PS, untwerwegs zu sein. Dir wird eher die Vorfahrt genommen, Lücken werden zugefahren, es wird dir kein Platz gelassen zum einfädeln etc pp.. Weil vor dem kleinen Ding passe ich ja noch schnell dazwischen, der ist langsam und kleiner. Der wird schon zurück stecken, sonst isser platt.
Umgekehrt wirst du als offentsichtlicher Lenker eines stark motorisierten und/oder großen PKW anders behandelt. Es wird z.B. weniger knapp vor dir eingebogen. Regelverstöße deinerseits werden mit Rücksicht, bzw. dem zurückstecken anderer, honoriert. Ich leg mich doch nicht mit der dicken, große Karre an, mit meinem kleinen i10. Und wenn du mit Richtgeschwindigkeit (also zu langsammit den Augen rollend) auf der Autobahn/Bundestrasse unterwegs bist, wird dir dicht aufgefahren. Die Prollkarre kann ja sicher auch schneller? Schleich nicht so, du Schmock.

Ich fahre in der Stadt nur mit dem Rad. Mein üblicher Weg für Besorgungen in die Innenstadt ist etwas über 3km lang. Glücklicherweise führen davon 1,2km auf einem Deich entlang eines Flusses. Hier sind nur Fußgänger und Radfaher erlaubt. Man hat also seine Ruhe. Auf den restlichen, knapp 2km habe ich eine knapp 1km lange Strecke mit Tempo 30 mit dem Radweg auf der Straße. Der Rest führt durch die relativ enge Innenstadt mit einem wilden Mix aus Radwegen auf dem Gehsteig, auf der Straße und überhaupt nichts, gepaart mit zwei Kreuzungen an denen Ampeln stehen.
Die Strecke fahre ich quasie täglich, nachdem die Rushhour durch ist, und die Straßen vergleichweise leer. Meine durchschnittliche Ausbeute:
- in der Tempo 30 überholt mich jedes zweite Auto (im Schnitt 5-6 Stück) mit deutlich unter 1,5m Abstand und zu hoher Geschwindigkeit. Ich fahre im Schnitt mit ~32km/h. Oft werde ich angebrüllt, ich solle auf dem Gehweg fahren.
- Mir wird permanent die Vorfahrt genommen. Meistens von entgegenkommenden Linksabbiegern die mal eben schnell vor "dem Radfaher" noch abbiegen wollen und so sehr knapp vor mir die Fahrbahn kreuzen.
- auf den 1km durch die Innenstadt werden alle Radwege zugeparkt, quasie 24/7. Wenn da mal nur 5 PKW auf dem Radweg stehen, fällt das auf. Die Tage an denen weniger als fünf da stehen kann ich über das Jahr verteilt an einer Hand abzählen.

Und das ist jetzt nur das Standard Zeugs an einem X beliebigen Tag. Und irgendwann ist dann halt mal Schluss. Vorallem wenn sich weder die Stadt um die Falschparker kümmert, und die Polizei nicht um den Rest. Die haben leider genug anderes zu tun.
14.12.2018 8:51:22  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?
14.12.2018 8:55:38  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?


Klingt eher nach jeder Großstadt. Breites Grinsen
14.12.2018 8:57:07  Zum letzten Beitrag
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wuSel

AUP wuSel 24.02.2008
 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?



Du kommst vom Land, hm? Breites Grinsen
14.12.2018 10:04:38  Zum letzten Beitrag
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d.n.M. *TtC*

dnm
Ich fahre jeden Tag mit dem Rad in einer Großstadt, Verkehr ist mehr als reichlich. Ich fahre auch immer im Berufsverkehr.

Klar, mit weniger als 1,5m werde ich täglich überholt, aber nach dem Rest muss ich suchen. Vorfahrt wird i.d.R. gewährt, Rechtsabbieger passen in der Mehrheit auf und lassen mich durch, keiner Schreit mich an.

Dazu fahre ich jeden Tag ein Stück Engstelle (Tempo 50), wo die Autos nur schwer überholen können, wenn dort ein Fahrrad ist. Wüsste nicht wann ich mal angehupt wurde.

Natürlich finden sich auch Momente des Ärgernisses, das ist aber nicht die Regel.

Woran das liegt? Ich weiß es nicht. Ich fahre zügig mit Randonneur, Licht und bei Dunkelheit mit gelber Weste. Ich lasse auch mal Autos durch, selbst wenn ich Vorfahrt hätte.

Ob das Aussehen eine Rolle spielen könnte (Fahrrad + Klamotten)?

Vielleicht wirkt ein flotter Radler im sportlichen Outfit auf sportlichem Fahrrad tatsächlich anders?
14.12.2018 10:13:58  Zum letzten Beitrag
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thedarkdog

AUP thedarkdog 20.02.2015
Benehmen sich die Fahrradfahrer, so würde ich nicht auf den Gedanken kommen jemanden anzuhupen oder zu eng zu überholen. Wenn diese jedoch über rot fahren, einen gut ausgebauten Fahrradweg ignorieren oder mal gänzlich ohne Licht auf Selbstmordmission unterwegs sind werde ich auch mal etwas deutlicher.
Als Radfahrer verhalte ich mich möglichst angepasst an den Verkehr. Wenn ich dort mal ein Fehler mache muss ich aber damit rechnen der Arschloch vom Dienst zu sein.
14.12.2018 10:21:24  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
...
Gut, dass wir Sheriff Dunkelhund haben, der das Benehmen von Radfahrern kontrolliert. Ich wüsste nicht, was ich ohne sein beherztes Hupen und dicht Auffahren im Falle von Fehlern tun würde.
14.12.2018 10:23:59  Zum letzten Beitrag
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statixx

AUP statixx 14.11.2023
...
Zu eng überholen ist auch echt ein super Mittel um jemandem zu zeigen wie's richtig geht. Wenn man ihn letztendlich mit der Stoßstange noch vom Drahtesel schubst lernt er seine Lektion für's nächste mal.
14.12.2018 10:25:40  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
Einfach runterfahren wie die Londoner Polizei das mit Taschendieben macht.
Gibt nur immer so fiese Kratzer...
14.12.2018 10:26:57  Zum letzten Beitrag
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Noch_ein_Kamel

Guerilla
 
Zitat von Peniskuh

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?


Klingt eher nach jeder Großstadt. Breites Grinsen



 
Zitat von wuSel

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?



Du kommst vom Land, hm? Breites Grinsen


Ja ich weiß, Frankfurt ist nicht so groß... aber siehe d.n.M. *TtC*; Klar gibts viel Verkehr und Arschlöcher, aber angebrüllt, dass man auf dem Gehweg fahren soll hab ich hier noch nie gehört.
14.12.2018 10:52:23  Zum letzten Beitrag
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thedarkdog

AUP thedarkdog 20.02.2015
Wie man hier aufpassen muss was man schreibt. Breites Grinsen Natürlich box ich die Radfahrer nicht um, aber ich glaube jeder würde hupen wenn ein Typ meint bei rot noch "mal eben" rüberzuhuschen und man schon im anfahren ist. Augenzwinkern
14.12.2018 10:54:17  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
...
Ich mache sowas eher selten, ehrlich gesagt. Die Hupe ist ein Warninstrument und kein pädagogisches Werkzeug; wer sich einbildet, dadurch auch nur die kleinste Verhaltensänderung bewirken zu können, macht sich was vor. Meistens dient es doch nur dem eigenen Stressabbau.

Aber ich finds gut, dass du entspannt auf meine Provokation reagiert hast. Daumen hoch dafür.
14.12.2018 10:58:28  Zum letzten Beitrag
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wuSel

AUP wuSel 24.02.2008
 
Zitat von Noch_ein_Kamel

 
Zitat von Peniskuh

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?


Klingt eher nach jeder Großstadt. Breites Grinsen



 
Zitat von wuSel

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?



Du kommst vom Land, hm? Breites Grinsen


Ja ich weiß, Frankfurt ist nicht so groß... aber siehe d.n.M. *TtC*; Klar gibts viel Verkehr und Arschlöcher, aber angebrüllt, dass man auf dem Gehweg fahren soll hab ich hier noch nie gehört.



Fahrradfahrt zur Arbeit zwischen Duisburg und Krefeld hat bei mir 16km grob... bei sagen wir 20% der Fahrten kenn ich das auch. Also entweder aus dem Fenster raus motzen, hupen, extra scharf einscheren - so Zeug. Und ich fahr ein Rad wie d.n.M. *TtC* und hab die Fahrradjacke/weste extra in gelb gekauft. Breites Grinsen

Also im Regelfall passiert nichts, aber mittlerweile halt doch so oft vorgekommen, dass es mich nicht mehr erschüttert.
14.12.2018 10:58:45  Zum letzten Beitrag
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Arkhobal

AUP Arkhobal 25.07.2008
Pfeil
 
Zitat von d.n.M. *TtC*

Vielleicht wirkt ein flotter Radler im sportlichen Outfit auf sportlichem Fahrrad tatsächlich anders?



Ohne einen Abstandsmesser montiert zu haben und es damit beweisen zu können, werd ich auf dem Randonneur gefühlt schon enger überholt als auf dem alten Trecker.

Ansonsten hab ich aber ähnlich seichte Erfahrungen - ist ja auch die selbe Stadt. Augenzwinkern
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Arkhobal am 14.12.2018 11:01]
14.12.2018 10:59:10  Zum letzten Beitrag
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AngusG

Leet
 
Zitat von Gutholz

Naja, es ist schon etwas komplizierter. Schon klar dass es nicht darum geht wer stumpf im Recht ist sondern auch normaler Menschenverstand gelten muss. Auch ohne Frage dass §1 Rücksichtsnahme lautet und im Strassenverkehr Vorsicht nötig ist. Das Problem entsteht wenn Rücksicht und Vorsicht von anderen Verkehrsteilnehmern ausgenutzt wird.
Dann geht es nämlich doch darum wer der "schwächere" bzw "stärkere" ist.


Ja, es gibt Arschlöcher, die darauf bauen, dass andere nachgeben. So ist das im Leben, nicht nur im Straßenverkehr. Ich bin selbst eigentlich auch kein Fan von "der Klügere gibt nach", aber im Straßenverkehr kommt man damit wesentlich weiter. Es geht trotzdem nicht darum, wer der Stärkere ist. Wenn es das wäre, hätte der LKW-Fahrer die Radfahrerin einfach umgenietet. Sie hat aber in ihrer heroischen Art wie David gegen Goliath mit ihrem "schwachen" Fahrrad den "starken" LKW genauso blockiert, wie umgekehrt. Da spielt physische Kraft keine Rolle, außer man hat einen Psychopathen am Steuer.

 

Der LKW-Fahrer argumentiert aber genau so.
"Ich habe viele Radfahrer gesehen als ich in die Straße eingebogen bin. Aber das waren so viele, da hätte ich ewig warten müssen. Also bin ich in die Straße reingefahren."
Er hätte eigentlich warten müssen, er hatte beim 1001-ten Radler keinen Bock mehr zu warten, also ist er trotzdem gefahren obwohl andere Vorfahrt hatten.


Dass der LKW-Fahrer auch ein Idiot ist, darüber sind sich wohl alle einig. Natürlich hätte er auch ein Ticket verdient gehabt. Es ist aber nicht Aufgabe der Radfahrerin, da den Hilfssheriff zu spielen. Es ist allein Aufgabe der Polizei und des Ordnungsamtes, den LKW-Fahrer für sein Verhalten zu sanktionieren. Soll sie sich das Kennzeichen notieren und ihn anzeigen. Bei Firmenfahrzeugen lässt sich der Fahrer in der Regel mit Datum und Uhrzeit auch ermitteln. Oder eine nette Mail an das Ordnungsamt schreiben, dass in der Straße mal mehr kontrolliert werden soll, wenn solche Verstöße da 1000 mal vorkommen.

Was mich wundert: Bei den Autofahrern, die die Busse blockiert haben, meckert keiner über die Busfahrer, sondern die Autofahrer sind natürlich die Arschlöcher. Dabei waren diese eigentlich auch im Recht, sie hatten Vorfahrt, die Busse hatten die Hinderisse auf ihrer Seite. Dennoch dumm, einen Bus dann zu blockieren. Warum ist das bei der Radfahrerin anders?

 

Es war ja kein Versehen sondern der kleine Sascha hat die Vorfahrt missachtet weil er wusste dass er damit durchkommen kann. Wie halt manche Rot-Radler darauf setzen dass andere für sie bremsen werden. Das erstaunliche ist dass der LKW der Polizei gegenüber scheinbar damit tatsächlich durchgekommen ist und es für ihn keinerlei Konsequenzen hatte.


So ist das halt manchmal, wenn zwei so Sturköpfe aneinander geraten. Dann kommt die Polizei und muss schlichten. Die sehen natürlich nur den Status-quo. Da steht ein LKW und eine Radfahrerin. Für die Radfahrerin ist es offensichtlich das deutlich geringere Übel, ihren Drahtesel einen Meter beiseite zu schieben und zu warten, bis der LKW durch ist.

In der Situation ist es Aufgabe der Polizei, erstmal dafür zu sorgen, dass die Straße wieder frei wird. Dafür wählt sie das mildete Mittel aus, das dann nunmal darin besteht, dass das Fahrrad beiseite geschoben wird. Klar müsste die Polizei auch den LKW-Fahrer anmaulen, weil er ebenso stur war. Wenn die Trulla dann aber anfängt, mit den Polizisten zu diskutieren, dass sie es nicht einsieht, Platz zu machen, tja... das mögen Polizisten ganz besonders. mit den Augen rollend
Da geht dann die Schelte an den kleinen Sascha unter.

 

Wenn sowieso jedes Kraftfahrzeug durch diese "Fahrradstrasse" fährt und ihre Funktion (Rücksichtsnahme gegenüber dem Radverkehr) nicht funktioniert, was bringt diese Beschilderung dann überhaupt noch? Nichts, sie ist sinnlos und dient bestenfalls nur als Image-Aktion.


Richtig. Die Frage kam ja schon auf, warum da überhaupt Autos durch eine Fahrradstraße fahren dürfen. Ist aber nunmal so. Also schreibt man nett an das Ordnungsamt: Hey Leute, ihr habt da eine tolle Fahrradstraße, aber täglich behindern und gefährden da die Autos und LKW die Radfahrer, könnt ihr euch das mal angucken?

 
Zitat von steamed

Was ein BS. Man merkt das du nicht oft mit dem Fahrrad unterwegs bist. Es ist ja schön das du scheinbar aufpasst und dich ordentlich verhältst, aber die Realität außerhalb eine SUV sind nurmal anders aus. Natürlich gilt das Recht des Stärkeren, schon immer. Und meist passiert das alles über das Unterbewusstsein.
Um das zu erleben reicht es schon aus in einem Smart, oder anderem Kleinwagen mit wenig Masse und PS, untwerwegs zu sein. Dir wird eher die Vorfahrt genommen, Lücken werden zugefahren, es wird dir kein Platz gelassen zum einfädeln etc pp.. Weil vor dem kleinen Ding passe ich ja noch schnell dazwischen, der ist langsam und kleiner. Der wird schon zurück stecken, sonst isser platt.
Umgekehrt wirst du als offentsichtlicher Lenker eines stark motorisierten und/oder großen PKW anders behandelt. Es wird z.B. weniger knapp vor dir eingebogen. Regelverstöße deinerseits werden mit Rücksicht, bzw. dem zurückstecken anderer, honoriert. Ich leg mich doch nicht mit der dicken, große Karre an, mit meinem kleinen i10. Und wenn du mit Richtgeschwindigkeit (also zu langsammit den Augen rollend) auf der Autobahn/Bundestrasse unterwegs bist, wird dir dicht aufgefahren. Die Prollkarre kann ja sicher auch schneller? Schleich nicht so, du Schmock.


Das mag deine Erfahrung sein, ich erlebe das hier in der Stadt anders, und ich bin auch schonmal mit dem kleinen 60-PS-Fiesta meiner Frau unterwegs. Es spielt keine Rolle, ob das Auto groß oder klein ist, es drängt sich immer jemand auf die letzten Meter noch von der Abbiegespur auf die Geradeausspur, auf der man natürlich selbst schon 10 Minuten im Stau stand und brav gewartet hat. Gerade die stark motorisierten Kleinwagen huschen gerne mal im Lane-Hopping durch und drängeln sich überall vor. Trotzdem fahre ich nicht über die drüber. Im Zweifel lasse ich auch diese Idioten in die Lücke, bevor ich mir eine Beule in mein Auto fahre, dann eine Stunde auf die Polizei warte und am Ende noch auf meinem Schaden sitzen bleibe, weil ich zwar im Recht war, aber den Unfall mit Leichtigkeit hätte verhindern können (Verstoß gegen § 1 StVO).
Wie gesagt, Idioten gibts überall, muss man mit dealen. Mein Penis wird nicht kleiner, nur weil der Idiot drei Sekunden früher mit Vollgas über die Kreuzung fährt und an der nächsten Ampel doch wieder vor mir steht.

 

Und das ist jetzt nur das Standard Zeugs an einem X beliebigen Tag. Und irgendwann ist dann halt mal Schluss.


Mit der Einstellung solltest du nicht am Straßenverkehr einer Großstadt teilnehmen. Was passiert denn, wenn dann mal Schluss ist? Stellst du dich vor die Autos und bleibst da eine Stunde stehen (dafür wäre mir persönlich meine Zeit zu schade)? Wenn das nicht hilft, wendest du dann Gewalt an? Spiegel abtreten? Lack zerkratzen? Schusswaffengebrauch gegen den Autofahrer?

Das ist halt das Standardzeugs an einem x-beliebigen Tag. Meinst du, Falschparker stehen nur auf Radwegen? Ständig stehen hier Autos in zweiter Reihe auf der Straße. DHL-, Hermes- und UPS-Lieferwagen halten zum Teil mitten auf T-Kreuzungen. Auf engen aber stark befahrenen Straßen hält die Müllabfuhr einmal pro Woche den Verkehr über mehrere Minuten auf und man kommt nicht vorbei, weil der Gegenverkehr einfach nicht abreißt. Manche schleichen in 70er Zonen mit 50 km/h oder weniger rum, andere kennen sich nicht aus und verhalten sich völlig unvorhersehrbar, wieder andere drängeln sich an jedem Stau vorbei und quetschen sich dann vorne dreist rein.

So ist das halt. Deal with it oder fahr Bus. Man kann sich hier im Thread auskotzen, dafür ist er ja da. Es gibt aber keinen Grund für Selbstjustiz.
14.12.2018 11:55:56  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
Bitte beachten
 
Zitat von steamed

[...] quasie [...] quasie [...]



Quasi
14.12.2018 12:41:38  Zum letzten Beitrag
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steamed

AUP steamed 03.11.2022
 
Zitat von d.n.M. *TtC*

Woran das liegt? Ich weiß es nicht. Ich fahre zügig mit Randonneur, Licht und bei Dunkelheit mit gelber Weste. Ich lasse auch mal Autos durch, selbst wenn ich Vorfahrt hätte.

Ob das Aussehen eine Rolle spielen könnte (Fahrrad + Klamotten)?

Vielleicht wirkt ein flotter Radler im sportlichen Outfit auf sportlichem Fahrrad tatsächlich anders?


Liegt auch an der Mentalität der entsprechenden Region. Je südlicher du in Deutschland unterwegs bist, desto assliger werden die Verkehrsteilnehmer. Im Norden hab ich immer deutlich weniger Stress, die Menschen sind da allgemein deutlich entspannter und freundlicher. Ist zumindest meine Erfahrung. Hier unten im Süden hats viele Immos (Gruß nach Karlsruhe).
In der Schweiz wird es dann aber schon wieder viel besser. Da bin ich gerne unterwegs. Selbst die Norditaliener und Franzosen sind da sehr entspannt.

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

 
Zitat von Peniskuh

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?


Klingt eher nach jeder Großstadt. Breites Grinsen



 
Zitat von wuSel

 
Zitat von Noch_ein_Kamel

Kann es sein, dass die Bewohner deiner Stadt generell nen Wutproblem haben oder sowas?



Du kommst vom Land, hm? Breites Grinsen


Ja ich weiß, Frankfurt ist nicht so groß... aber siehe d.n.M. *TtC*; Klar gibts viel Verkehr und Arschlöcher, aber angebrüllt, dass man auf dem Gehweg fahren soll hab ich hier noch nie gehört.


Tja, bekomme ich hier regelmäßig zu hören und auch gerne noch mit Fingerzeig untermalt.
Dafür gibts afaik zwei primäre Gründe:
1. Der 08/15 Kraftfahrer kennt die neuesten Verkehrsregeln und baulichen Bestimmungen nicht (gilt natürlich auch für 08/15 Radfahrer)
2. alte, noch vorhandene, Infrastruktur kombiniert mit Punkt 1.

Beispiel, meine besagte Tempo 30 Zone:
Seit dieser Woche Montag ist die Zone um 200m länger. Auf Grund von Gewohnheit hält sich da aber ein Großteil noch nicht dran.
Desweiteren müssen, seit knapp 2 Jahren, Radwege in Tempo 30 Zonen auf der Fahrbahn verlaufen, z.B. mittels Radschutzstreifen. Diese müssen wenigstens 1,25m breit sein, dürfen von Kraftfahrzeug nicht befahren werden, nicht beparkt werden und beim überholen gilt natürlich immer noch der Mindestabstand von 1,5m. Den Abstand einzuhalten geht natürlich nicht allzu gut wenn es Gegenverkehr hat und man 2sec Zeitsparen muss.
Und jetzt kommt das andere Problem: Die Straße ist älter und schlicht zu schmal. Weswegen der Schutzstreifen nur auf einer Seite aufgemalt ist, und auf der Gegenspur alle 25m ein Radsymbol auf der Straße pappt, ohne Linien.
Früher(!), als es noch rechtlich erlaubt war, wurde ein kombinierter Rad- und Fußweg auf der Westseite dieser Strasse gebaut. Das Teil ist 3m breit und existiert noch. Ist jetzt aber nur noch ein reiner Fußweg und darf mit dem Rad in keine Richtung befahren werden. Ist den Autofahrern aber egal, da ist Platz, der Radler soll sich von "meiner" Straße verpissen. Außerdem fahren da ja, verbotenerweise, eh genug Radler und bedrängen die Fußgänger.

 
Zitat von AngusG

Mit der Einstellung solltest du nicht am Straßenverkehr einer Großstadt teilnehmen. Was passiert denn, wenn dann mal Schluss ist? Stellst du dich vor die Autos und bleibst da eine Stunde stehen (dafür wäre mir persönlich meine Zeit zu schade)? Wenn das nicht hilft, wendest du dann Gewalt an? Spiegel abtreten? Lack zerkratzen? Schusswaffengebrauch gegen den Autofahrer?


Jongemit den Augen rollend

 
Zitat von AngusG

Das ist halt das Standardzeugs an einem x-beliebigen Tag. Meinst du, Falschparker stehen nur auf Radwegen? Ständig stehen hier Autos in zweiter Reihe auf der Straße. DHL-, Hermes- und UPS-Lieferwagen halten zum Teil mitten auf T-Kreuzungen. Auf engen aber stark befahrenen Straßen hält die Müllabfuhr einmal pro Woche den Verkehr über mehrere Minuten auf und man kommt nicht vorbei, weil der Gegenverkehr einfach nicht abreißt. Manche schleichen in 70er Zonen mit 50 km/h oder weniger rum, andere kennen sich nicht aus und verhalten sich völlig unvorhersehrbar, wieder andere drängeln sich an jedem Stau vorbei und quetschen sich dann vorne dreist rein.

So ist das halt. Deal with it oder fahr Bus. Man kann sich hier im Thread auskotzen, dafür ist er ja da. Es gibt aber keinen Grund für Selbstjustiz.


Wenn du den Unterschied nicht checkst, gehörst du nicht in den Straßenverkehr.
Es macht eben einen Unterschied ob ich als Radfahrer, so ganz ohne Schutz/Knautschzone, permanent von Assis in Blechkisten bedroht werde. Mein körperliche Unversehrtheit/ mein Leben steht da auf dem Spiel, ohne das ich das möchte.
Wenn ich mich selbst in Gefahr begebe, weil ich mich vor nen SUV werfe, Fallschirmspringe, ohne Sicherung klettern gehe, dann ist das meine Entscheidung.
Wenn ich mich aber an die Regeln halte, aber z.B. permanent zu dicht überholt werde, permanten Autos ausweichen muss, weil der Radweg zugeparkt ist, oder mir die Vorfahrt genommen wird, dann hat jemand anders für mich entschieden. Egal ob es aus Dummheit, Hass, oder grober Fahrlässigkeit war, sowas kotzt mich an. Das ist wie in der Schule, wenn der Bulli jeden Tag die gleichen Opfer mobbt.

Und zur Polizei zugehen bringt hier rein garnichts. Das habe ich oft genug probiert. Dabei ist noch nie was rumgekommen. Kein Personal, kein Interesse und leider auch genug andere Dinge zu tun.
14.12.2018 13:15:30  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
Warum braucht man so viel Text, um "ich wähle die Grünen" auszudrücken?
14.12.2018 13:39:48  Zum letzten Beitrag
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statixx

AUP statixx 14.11.2023
Droll dich.
14.12.2018 13:40:37  Zum letzten Beitrag
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Immortalized

AUP Immopimmel 07.06.2018
Weniger Text, gleicher Inhalt. Sehr gut
14.12.2018 13:42:33  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? )
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08.07.2023 09:40:34 Che Guevara hat den Thread-Titel geändert (davor: "Verkehrsteilnehmer sind Arschlöcher")
14.07.2018 09:17:41 Sharku hat diesen Thread repariert.
14.07.2018 09:16:23 Sharku hat diesen Thread repariert.

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