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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Gott, Götter, am Göttesten? ( Wie hältst du's mit der Religion? )
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xnaipa

AUP xnaipa 14.01.2016
 
Zitat von monischnucki

Interessant, gibt es im Islam (Aleviten, Sunniten, Schiiten...) auch die Taufe oder ähnliches als Lebenslange Mitgliedschaft, oder wie wird man da aufgenommen, von Geburt an?

/Beschneidung als Aufnahmeritual? Das ist ein Thema, da werd ich ungehalten.



Ich werde das nicht nachgooglen, sonst lande ich noch auf der Terrorliste. traurig

Ich war mal gläubig. Bin brav in die Gemeinde gegangen usw.
Irgendwann habe ich mir aber gedacht "Was zum Geier mache ich hier eigentlich?"

Naja, irgendwie glaube ich immer noch, dass es irgendetwas "Höheres" gibt, brauche aber dazu nicht in irgendein Gotteshaus gehen oder so.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von xnaipa am 09.11.2015 11:16]
09.11.2015 11:12:13  Zum letzten Beitrag
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steben

Phoenix
 
Zitat von Poliadversum

Agnostische Theisten: Ich kanns nicht wirklich nachvollziehen, wie man sein Leben auf etwas ausrichten kann, für das man per Definition keine Belege hat oder glaubt zu haben. Aber ich versteh die Motivation und den "Anreiz". Wär schon schön wenns mit dem Tod nicht vorbei wär.



An diesem Punkt, denke ich, sollte man durchaus etwas selbstkritischer sein. Da beziehe ich mich mit ein.
Heutzutage ist die Religion bei den gemäßigt Gläubigen, die ich kenne, doch hauptsächlich Container für Werte, Regeln und Normen, die christlich/biblisch hergeleitet sind, doch mit einem Glauben an Geister und Gespenster eher wenig zu tun haben. Die nachvollziehbare Kritik, hier würde an etwas geglaubt, für das sich keine Belege finden lassen, und daher irrational Zeit und Energie verschwendet, wird mir an dieser Stelle aus diesem Grund jedoch -verzeiht den Ausdruck- scheinheilig.
Dabei möchte ich für einen Moment die berechtigte Kritik an der Institution der Kirche, oder philosophischen Einwänden an den Gottesglauben, kurz beiseite lassen, aber später darauf zurückkommen.

Kommen wir also zum Punkt der Selbstkritik: Ich lebe auch nach einem bestimmten Wertekanon. Unweigerlich. Dieser hat in meinem Fall nichts mit Religion zu tun, sehen wir von der religiösen Prägung meines europäischen Kulturkreises mal ab. Aber er hat zu tun mit der Art, wie ich erzogen wurde, wie ich bestimmte Situationen erfahren und reflektiert (oder eben nicht reflektiert) habe, welche politischen Einstellungen mir begegnet sind, welches Verhalten ich an anderen beobachtet und positiv oder negativ empfand, ...etc. Er ist aber kein logisches Konstrukt. Teils kann ich mich zwar auf halbwegs rationale Argumente beziehen, dann wiederum kauf' ich mir ein iPhone, einfach nur so, obwohl Vieles dagegen spräche.
Anschaulicher wird’s bei dir, Poli, einfach, weil du dich z.T. hier im Forum repräsentierst. Sieh mir nach, dass ich dich also auf diese paar Eckpunkte reduziere. Mir ist klar, dass das kein vollständiges Bild von deiner Person ist, aber als Beispiel, denke ich, taugt's.
Du sammelst Uhren einer ausgesuchten Gestaltungsweise, kleidest dich entsprechend, kultivierst dein Oxfordenglish und reflektierst diesen bestimmten -ich würde sagen: nostalgisch-geprägten- Stil auch in deiner Kalligraphie und deiner bildenden Kunst. Da ist schon eine recht spezielle Neigung, die ich z.B. rational nicht nachvollziehen kann. Zumindest nicht, solange ich sie auf mein eigenes Leben beziehen müsste.
Zugespitzt würde ich sagen: Du vertrittst in bestimmte Bereichen Ansichten, die ich in ihrem Traditionsbezug irrational begründet und rückständig finde, auch wenn ich ihre Kohärenz erkenne.
Die Sache ist: Ich bin mir sicher, dass ich ganz genauso keine vernünftigen Gründe für viele meiner alltäglichen Ansichten und Neigungen finde. Das gefällt mir auch ganz gut; Ein Leben, das sich komplett rational begründen lässt, kann ich mir nicht vorstellen, wohl aber ein Leben, das in sich kohärent ist. Worin unterscheidet sich also ein religiös-induziertes Konstrukt, das gar nicht mehr zwingend mit einem urtümlichen Geisterglauben zu tun hat, z.B. vom Glauben, dass ein paar Legosteine in der Vitrine mein Leben erfüllter machen? Ich sehe zumindest in beidem das kritikwürdige Potential, Ersatzhandlung zu sein.

Ein Einwand ist womöglich Verknüpfung der Religion zur Institution Kirche und die damit einhergehende Unvereinbarkeit mit dem Ideal einer säkularen Gesellschaft. Oder die direkte Kritik an der Kirche und ihrem historischen Werdegang. Und genau hier wird es meiner Meinung nach interessant und nicht mehr allzu eindeutig: Natürlich hat jemand der Whiskey sammelt keinen Konfliktpunkt mit der säkularen Gesellschaft. Aber kann er sein Handeln rational begründen? Sicher nicht. Ich kann keines meiner Hobbys rational begründen. Ich stecke viel Zeit ins Musikmachen, und ich glaube irgendwie auch daran, dass es mich in Bezug auf andere kreative Prozesse in meinem Leben schult. Es gibt sogar eine Paar Studien dazu, die das belegen. Aber wenn ich mich ans Klavier setze, tue ich das nicht aus der Motivation der Selbstoptimierung heraus, sondern aus Spaß an der Sache und einem gewiss irrationalen Ehrgeiz, besser zu werden. Obwohl ich keine Konzerte spiele und kein Geld damit verdiene. Gut für mich, dass es im Gegenzug zum Dildosammeln und Wettsaufen gesellschaftlich als positiv und intellektuell bewertet wird... Kurzum: Es ist fremd-idealisierte Zeitverschwendung. Wenn es mir wirklich um die rationalen Aspekte ginge, ich würde irgendetwas anderes tun.
Klar, weder Whiskey, noch Taschenuhren, noch Musik haben einen direkten negativen Effekt auf die Gesellschaft, den man der Kirche noch immer in vielen Punkten vorwerfen kann. Indirekt: Nunja, es sind alles recht egoistische Handlungen, welche die Gesellschaft nun auch nicht besser machen. Tatsächlich negativ behaftet wird es dann eben bei Apple und Co., beim Nahrungskauf, oder generell: Beim Konsumverhalten. Und dieses wiederum, frei nach Adorno, ist eben beileibe kein selbstbestimmtes, individuelles Verhalten, sondern ebenso wie die Religion ein fremdbestimmtes Konstrukt – oder läuft zumindest genauso Gefahr, dies zu sein. Wir leben bloß in einer Gesellschaft, die das Kaufen von Dingen als individuelle Handlung interpretiert. Ein bisschen Selbstbetrug braucht es hier offenbar also auch.

Und dann bin ich recht schnell bei dem Begriff eines guten Lebens. Ein recht unauflösbarer Begriff, aber wohl die Art von Kohärenz, nach der die verschiedenen Lebensentwürfe streben.
Ist der agnostisch Gläubige im Finden dieses Ideals so viel irrationaler, als der marktgläubige Materialist? Konstrukte sind beides, sowie beide auch direkten Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.

tl;dr:
Ich bin mir nicht sicher, ob der Kritikpunkt der Irrationalität beim gemäßigten Glauben so exklusiv ist, wie er hier oft gebraucht wird. Ich denke, dass auch Legosammeln eine recht irrationale, von außen beeinflusste Sinnstiftung ist, finde das allerdings nicht zwangsweise problematisch. Diskussionwürdig ist dann jedoch, wo wir den qualitativen Unterschied zwischen religiöser und atheistischer irrationaler Sinnstiftung sehen. Da sehe ich viele auf einem recht hohen Ross, wenn es um Religionskritik geht, mich eingeschlossen.
09.11.2015 11:30:01  Zum letzten Beitrag
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GinuwinesSon

GinuwinesSon
 
Zitat von monischnucki

Interessant, gibt es im Islam (Aleviten, Sunniten, Schiiten...) auch die Taufe oder ähnliches als Lebenslange Mitgliedschaft, oder wie wird man da aufgenommen, von Geburt an?

/Beschneidung als Aufnahmeritual? Das ist ein Thema, da werd ich ungehalten.



Eigentlich leitet die Beschneidung das "Erwachsenwerden" ein und soll eine Art Symbol für den Weg zur Männlichkeit sein. Natürlich habe ich mir (beschnitten) eingeredet, dass es hygienischer ist und Geschenke gab es auch jede Menge fröhlich
Austreten? Ich denke, in Deutschland geht sowas nicht, man ist einfach nicht religiös und schließt geistig ab. Wie es im Ausland aussieht... Keine Ahnung.
09.11.2015 11:38:28  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
 
Zitat von steben

...
tl;dr:
Ich bin mir nicht sicher, ob der Kritikpunkt der Irrationalität beim gemäßigten Glauben so exklusiv ist, wie er hier oft gebraucht wird. Ich denke, dass auch Legosammeln eine recht irrationale, von außen beeinflusste Sinnstiftung ist, finde das allerdings nicht zwangsweise problematisch. Diskussionwürdig ist dann jedoch, wo wir den qualitativen Unterschied zwischen religiöser und atheistischer irrationaler Sinnstiftung sehen. Da sehe ich viele auf einem recht hohen Ross, wenn es um Religionskritik geht, mich eingeschlossen.



sehe ich irgendwie auch so.

Aus einem anderem Thread:
 
Zitat von zer0

Ich bin nicht religiös und würde auch gerne sehen wenn mein Nachwuchs nicht allerorten damit konfrontiert wird.
Gleichsam bin ich umzingelt von Religion und religiösem Eifer. Die Tempel, Götzen und Rituale sind dabei mal mehr mal weniger sichtbar. Sie alle haben gemeinsam das sie von ihren Anhängern für die einzige erhabene Wahrheit gehalten somit einen tieferen Lebenssinn ergebend entsprechend verteidigt werden. Bestrebungen die eine oder andere Religion unsichtbar zu machen halte ich immer dann für kritisch wenn sie mit religiösem Eifer und geradezu missionarisch daherkommen, denn dann steckt meist einfach eine andere Religion oder quasi-Religion im Kampf um Jünger dahinter. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, wir kommen aus der Nummer nicht mehr raus. Also arrangieren wir uns doch wenigsten so fair wie möglich.

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 09.11.2015 11:39]
09.11.2015 11:38:47  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
 
Zitat von GinuwinesSon

 
Zitat von monischnucki

Interessant, gibt es im Islam (Aleviten, Sunniten, Schiiten...) auch die Taufe oder ähnliches als Lebenslange Mitgliedschaft, oder wie wird man da aufgenommen, von Geburt an?

/Beschneidung als Aufnahmeritual? Das ist ein Thema, da werd ich ungehalten.



Eigentlich leitet die Beschneidung das "Erwachsenwerden" ein und soll eine Art Symbol für den Weg zur Männlichkeit sein. Natürlich habe ich mir (beschnitten) eingeredet, dass es hygienischer ist und Geschenke gab es auch jede Menge fröhlich
Austreten? Ich denke, in Deutschland geht sowas nicht, man ist einfach nicht religiös und schließt geistig ab. Wie es im Ausland aussieht... Keine Ahnung.


bin aus medizinischen gründen beschnitten, finds klasse. vor allem weils die mädels klasse finden. peinlich/erstaunt Breites Grinsen
09.11.2015 11:45:14  Zum letzten Beitrag
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GinuwinesSon

GinuwinesSon
 
Zitat von Skywalkerchen

 
Zitat von GinuwinesSon

 
Zitat von monischnucki

Interessant, gibt es im Islam (Aleviten, Sunniten, Schiiten...) auch die Taufe oder ähnliches als Lebenslange Mitgliedschaft, oder wie wird man da aufgenommen, von Geburt an?

/Beschneidung als Aufnahmeritual? Das ist ein Thema, da werd ich ungehalten.



Eigentlich leitet die Beschneidung das "Erwachsenwerden" ein und soll eine Art Symbol für den Weg zur Männlichkeit sein. Natürlich habe ich mir (beschnitten) eingeredet, dass es hygienischer ist und Geschenke gab es auch jede Menge fröhlich
Austreten? Ich denke, in Deutschland geht sowas nicht, man ist einfach nicht religiös und schließt geistig ab. Wie es im Ausland aussieht... Keine Ahnung.


bin aus medizinischen gründen beschnitten, finds klasse. vor allem weils die mädels klasse finden. peinlich/erstaunt Breites Grinsen


Eichelkäse, Adieu peinlich/erstaunt
09.11.2015 12:03:56  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
und hornhaut hallo! Augenzwinkern
09.11.2015 12:06:59  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Wenn man sich beschnitten nicht wäscht, bekommt man genauso Nillekäs.

Wenn man sich richtig wäscht, Vorhaut zurück und wieder vor, im Schnellen Wechsel, bekommt man auch keinen.

Das Argument dient doch nur der Selbstrechtfertigung.

/Hornhaut? Ja super...wenn man eh nur noch kaum was merkt, kann man auch ne Gurke nehmen um die Alte zu rödeln.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 09.11.2015 12:11]
09.11.2015 12:10:23  Zum letzten Beitrag
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Tesla

tesla
etwas für sehr schlecht befinden
 
Zitat von monischnucki

Zunächst möchte die Unterscheidung Wissen/Glauben nochmal aufgreifen. Ich mächte hier den heutigen Wissenschaftlern mitgeben, sich immer ein Argument vor Augen zu halten. Vor 2000 Jahren drehte sich die Sonne noch um die Erde, vor 200 Jahren war Strom nur das was bei Gewitter vom Himmel aus die Erde trifft. Es ist immer einfach zu sagen "Haha, an was die damals geglaubt haben, irre!"
Dabei besteht unsere heutige Erkenntnis zum Universum aus der, mehrfach von Ockhams Rasiermesser bearbeiteten, Erkenntnis, dass es 75% Dunkle Energie und Dunkle Materie da draussen gibt. Als Annahme, damit unsere Gleichungen noch aufgehen.



dass sich vorhersagen ändern, wenn man neue messergebnisse kriegt sollte nicht sonderlich verwunderlich sein.
09.11.2015 12:12:10  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Genau das ist es ja auch was die Wissenschaft aus macht.
09.11.2015 12:58:32  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Ich bin kein Astrophysiker. Aber Dunkle Energie und Dunkle Materie umgibt doch ein ziemlicher Hauch von Hokuspokus.
09.11.2015 13:12:15  Zum letzten Beitrag
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G-Shocker

AUP G-Shocker 11.11.2020
 
Die Existenz Dunkler Materie, die nicht direkt sichtbar, aber mit „Gravitations-Wechselwirkung“ behaftet ist, wird in der Kosmologie postuliert, weil im Standardmodell der Kosmologie nur so die Bewegung der sichtbaren Materie erklärt werden kann [...]



Ich bin auch kein Astrophysiker, aber ich würde das ganze weniger als Hokuspokus, sondern viel mehr als Platzhalter bezeichnen.

Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.

/Um den Bezug zur Religion nicht zu verlieren:

Man kann davon ausgehen, wenn die Technik ausgereifter ist und man Hinweise und Beweise für oder gegen die dunkle Materie entdeckt, dass die Wissenschaft zurückschwenkt und ihre Sicht überdenkt.
Bei der Religion ist das aber bei vielen elementaren Dingen nicht der Fall.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von G-Shocker am 09.11.2015 13:21]
09.11.2015 13:18:39  Zum letzten Beitrag
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pinnback

AUP pinnback 14.02.2010
 
Zitat von monischnucki

Ich bin kein Astrophysiker. Aber Dunkle Energie und Dunkle Materie umgibt doch ein ziemlicher Hauch von Hokuspokus.


Ich bin auch kein Astrophysiker, aber warum ist der Hauch von Hokuspokus um dunkle Materie größer als der Hauch von Hokuspokus um Neutrinos, Quarks oder auch einfach "nur" Elektronen? Ist doch alles nur unseres bestes Wissen und der Schluss den wir aus den Daten ziehen, den wir aktuell haben.
09.11.2015 13:21:37  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
Wahrscheinlich auf Grund der Namensgebung.
Was obskures eben. Die dunkle Seite buhuhuuu.
09.11.2015 13:25:06  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Es ist einfach so ein Kunstgriff, nur damit das Weltbild nicht kollabiert. Ähnlich dem Äther. Wo wir glaube ich in ein paar Jahrzehnten wieder landen werden.

Was anderes, mal wieder Religion. Diese Jugendlichen mit Anzug und Rucksack, das sind Mormonen, ne?
09.11.2015 13:31:37  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...
Wenn die ein Namensschild haben und bevorzugt aus den USA kommen: ja.
09.11.2015 13:38:05  Zum letzten Beitrag
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pinnback

AUP pinnback 14.02.2010
 
Zitat von monischnucki

Es ist einfach so ein Kunstgriff, nur damit das Weltbild nicht kollabiert. Ähnlich dem Äther. Wo wir glaube ich in ein paar Jahrzehnten wieder landen werden.


Die Quantentheorie fand Planck so doof, dass er sich für die Annahme der Quantisierung der Energie entschuldigt hat und davon ausging, dass sich bald eine Theorie findet, die ohne diese blöde Quantisierung auskommt. Stellt sich raus, ist nicht so, Quanten sind super.
Könnte sein, dass die dunkle Materie sich als falsch rausstellt, köntne sein, dass sie genau das ist, was passt. Aber das ist doch der Sinn von Wissenschaft. Eine Hypothese wird aufgestellt, wissenschaftlich diskutiert und Fortschritt wird gemacht. Super.

 
Zitat von monischnucki

Was anderes, mal wieder Religion. Diese Jugendlichen mit Anzug und Rucksack, das sind Mormonen, ne?

Warscheinlich, heißen sie alle Elder mit Vornamen?
09.11.2015 13:39:08  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
 
Zitat von pinnback

Ich bin auch kein Astrophysiker, aber warum ist der Hauch von Hokuspokus um dunkle Materie größer als der Hauch von Hokuspokus um Neutrinos, Quarks oder auch einfach "nur" Elektronen? Ist doch alles nur unseres bestes Wissen und der Schluss den wir aus den Daten ziehen, den wir aktuell haben.



Da muss ich jetzt moni bis zu einem gewissen Grad recht geben, Dunkle Energie/Materie ist schon nochmal ein anderes Niveau von Unsicherheit momentan, da steckt echt eine ganze Menge "Äääääääh keine Ahnung. Irgendwas muss da sein aber wir wissen nicht was es ist." mit drin.

Aber ich sehe nicht wirklich wie er daraus zu dem Schluss kommt das wäre alles nur "Hokuspokus", das ist natürlich Quatsch. Ich denke jeder Wissenschaftler in dem Gebiet ist sich absolut darüber bewusst dass wir da eine ganze Menge nicht wissen, aber nur weil es Dunkle Energie gibt müssen wir ja nicht alle Theorien die sich auf "klassische" Materie beziehen wegwerfen, die funktionieren ja trotzdem noch. Sie erklären eben nicht alles, deshalb müssen sie erweitert werden, genau so funktioniert Wissenschaft eben.
09.11.2015 13:59:29  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Was genau hat das ganze jetzt mit Religion zu tun? Die ganzen Theorien sind ja wohl alle aus rationalen Überlegungen und nach dem aktuellsten Wissensstand heraus entstanden und werden entsprechend angepasst, wenn man was neues entdeckt hat. Die Kirchen dagegen predigen die gleiche wirre Scheisse seit Jahrtausenden bzw. Jahrhunderten und wehren sich vehement gegen Veränderungen.
09.11.2015 14:23:22  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
verschmitzt lachen
 
Zitat von M@buse

Was genau hat das ganze jetzt mit Religion zu tun? Die ganzen Theorien sind ja wohl alle aus rationalen Überlegungen und nach dem aktuellsten Wissensstand heraus entstanden und werden entsprechend angepasst, wenn man was neues entdeckt hat. Die Kirchen dagegen predigen die gleiche wirre Scheisse seit Jahrtausenden bzw. Jahrhunderten und wehren sich vehement gegen Veränderungen.


Sie hat doch schon zugegeben, dass die erde rund ist und sich um die sonne dreht. Das muss für dieses jahrtausend reichen.
09.11.2015 14:26:26  Zum letzten Beitrag
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Howie Hughes

Arctic
 
Zitat von Skywalkerchen

 
Zitat von M@buse

Was genau hat das ganze jetzt mit Religion zu tun? Die ganzen Theorien sind ja wohl alle aus rationalen Überlegungen und nach dem aktuellsten Wissensstand heraus entstanden und werden entsprechend angepasst, wenn man was neues entdeckt hat. Die Kirchen dagegen predigen die gleiche wirre Scheisse seit Jahrtausenden bzw. Jahrhunderten und wehren sich vehement gegen Veränderungen.


Sie hat doch schon zugegeben, dass die erde rund ist und sich um die sonne dreht. Das muss für dieses jahrtausend reichen.


Der Papst hat auch erklärt, dass Evolutionstheorie und die Urknalltheorie nicht im Widerspruch zum Glauben stünden.
Dass sich die Kirche seit Jahrtausenden nicht verändert und sich nie den aktuellen gesellschaftlichen Realitären und wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst hätte, ist Unsinn. Für die evangelische Kirche ist das natürlich noch deutlicher sichtbar.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Howie Hughes am 09.11.2015 14:48]
09.11.2015 14:48:13  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
...
Jo super wandelbar die Kirchen und immer am Puls der Zeit.
Erzähl das mal einem Homosexuellen.
09.11.2015 15:11:27  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von Howie Hughes

Der Papst hat auch erklärt, dass Evolutionstheorie und die Urknalltheorie nicht im Widerspruch zum Glauben stünden.
Dass sich die Kirche seit Jahrtausenden nicht verändert und sich nie den aktuellen gesellschaftlichen Realitären und wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst hätte, ist Unsinn. Für die evangelische Kirche ist das natürlich noch deutlicher sichtbar.



Hat er auch erklärt, wie man den Widerspruch zum Wortlaut der Bibel auflöst oder ist das jedem selbst überlassen? Bibel Version 1.1 - Redux. Ohne Stellen, die dem aktuellen Stand der Wissenschaft widersprechen. 50 Seiten schmaler.

In other news: Religion lässt Kinder unsozialer [sic!] werden.
09.11.2015 15:41:07  Zum letzten Beitrag
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con_chulio

AUP con_chulio 03.01.2009
verschmitzt lachen
Da kann man glaub ich auch mal so eine Konstante drauß machen ala Godwins Law

Immer wenn online über Religion diskutiert wird, fällt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann der Begriff "dunkle Energie" und/oder "dunkle Materie".
09.11.2015 16:13:58  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
 
Zitat von monischnucki

Wenn man sich beschnitten nicht wäscht, bekommt man genauso Nillekäs.

Wenn man sich richtig wäscht, Vorhaut zurück und wieder vor, im Schnellen Wechsel, bekommt man auch keinen.

Das Argument dient doch nur der Selbstrechtfertigung.

/Hornhaut? Ja super...wenn man eh nur noch kaum was merkt, kann man auch ne Gurke nehmen um die Alte zu rödeln.



Gurke durch Zucchini ausgetauscht, mein GöGa war trotzdem befriedigt. Tolles Rezept *****
09.11.2015 16:23:39  Zum letzten Beitrag
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Howie Hughes

Arctic
 
Zitat von M@buse

Jo super wandelbar die Kirchen und immer am Puls der Zeit.
Erzähl das mal einem Homosexuellen.


Ja, gerade das Thema Homosexualität zeigt sehr gut, dass Kirchen wandelbar sind. Die Mehrzahl der Landeskirchen der EKD segnet mittlerweile homosexuelle Partnerschaften.

Dass viele andere Kirchen (auch die katholische) in der Frage weniger tolerant sind, ist aber natürlich auch wahr. Das heißt aber nicht mal unbedingt, dass sich diese Kirchen gesellschaftlichen Realitäten verschließen würden - sie sind oft gerade ein Spiegelbild der Gesellschaft, da in einigen anderen Ländern homosexuelle Partnerschaften durch eine große Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden.

In dem Fall sind die Kirchen eben scheiße, weil viele Menschen - aus denen eine Kirche nunmal besteht - scheiße sind. Aber wegen der intoleranten Haltung vieler Kirchen sämtliche Kirchen oder sogar das Christentum zu verurteilen, halte ich für so sinnvoll, wie sämtliche Menschen als Arschlöcher abzutun, weil einige Menschen Arschlöcher sind.
09.11.2015 16:27:56  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...
 
Zitat von [Amateur]Cain

 
Zitat von Fragment

Das ist also der Thread in dem Cain seine Dawkins-Sprüchlein aufsagen darf?



Tja, ich weiß nicht. Sechs Seiten sind voll, die Leute schreiben lang, wohl artikuliert und freuen sich über den konstruktiven und höflichen Tonfall - und das im pOT. Ein kleines bißchen mehr ist es wohl schon, irgendwie.

Bring dich doch ein; der Sprechstein liegt gleich links von dir.



Ich frage mich halt was du mit dem Thread bezwecken willst. Die letzten 1000 Jahre Religionsphilosophie in Form von vermeintlichen Gottesbeweisen durchdeklinieren? Die Geschichte der Ausformungen von Gottesglauben besprechen? Gerade du als Museologe weißt doch, dass wenn wir heutige moralische Standards an Geschichte anlegen, Vergangenes immmer defizitär wahrgenommen wird. Da ist die vermeintlich offene Diskussion doch nur Leistungsschau selbsternannter Aufgeklärter, die sich gegenseitig in ihrer moralischen Überlegenheit bestärken.

Der Rest der Threads ist dann eine Sammlung an Gesinnungsaufsätzen (© Fraggy) in denen die persönliche (Nicht-)Glaubensgenese umrissen wird und von den anderen dann nickend zur Kenntnis genommen wird. Da sich hier wohl kein ernsthafter religiöser Fundamentalist melden wird, geht die Kontroversität so ziemlich gegen null.
09.11.2015 16:41:08  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von Howie Hughes

 
Zitat von M@buse

Jo super wandelbar die Kirchen und immer am Puls der Zeit.
Erzähl das mal einem Homosexuellen.


Ja, gerade das Thema Homosexualität zeigt sehr gut, dass Kirchen wandelbar sind. Die Mehrzahl der Landeskirchen der EKD segnet mittlerweile homosexuelle Partnerschaften.

Dass viele andere Kirchen (auch die katholische) in der Frage weniger tolerant sind, ist aber natürlich auch wahr. Das heißt aber nicht mal unbedingt, dass sich diese Kirchen gesellschaftlichen Realitäten verschließen würden - sie sind oft gerade ein Spiegelbild der Gesellschaft, da in einigen anderen Ländern homosexuelle Partnerschaften durch eine große Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden.

In dem Fall sind die Kirchen eben scheiße, weil viele Menschen - aus denen eine Kirche nunmal besteht - scheiße sind. Aber wegen der intoleranten Haltung vieler Kirchen sämtliche Kirchen oder sogar das Christentum zu verurteilen, halte ich für so sinnvoll, wie sämtliche Menschen als Arschlöcher abzutun, weil einige Menschen Arschlöcher sind.


Einerseits stimmt was du sagst, wenn man bedenkt, dass das Wachstum der katholischen Kirche in Europa rückläufig ist und der Wachstumsmarkt in Südamerika und Afrika liegt.

Andererseits ist die Ablehnung von Homosexualität durch die Kirche im alten Testament niedergeschrieben (Peridan, ich warte immer noch auf eine Stellungnahme von dir) und ergibt sich so auch bereits aus dem Missionierungs-/Religionsverbreitungsdogma ("Seid fruchtbar und mehret euch"). Das führt zu einem grundsätzlichen Dilemma: Verschliesst sich die Kirche der Einstellung liberalerer Menschen, gilt sie als realitätsfremd und menschenverachtend. Weicht sie von bestehenden Dogmen ab, wird sie dafür unglaubwürdig. Denn wenn sie die Bibel als unveränderliches Wort Gottes ausgibt und dieses dann teilweise selbst wieder ausser Kraft setzt, widerspricht sie sich selber.

Zudem zeigen Studien, dass Religionen davon leben, dass den eigenen Anhängern Regeln auferlegt werden, die schmerzhaft einzuhalten sind. Gerade in altvorderer Zeit konnte man so die Zugehörigkeit zum eigenen Stamm zeigen und sich gegen "aussen" abgrenzen, was den Zusammenhalt der Gruppe gestärkt hat. Oder anders formuliert: Religion muss (ein wenig) wehtun, damit sie wirkt. Meine persönliche Theorie ist, dass gerade reformierte Christen stärker von der eigenen Religion abfallen (quantitativ und qualitativ), weil - paradoxerweise - dieser Glaube eine eher nachsichtige und tolerante Spielform des Christentums ist. Orthodoxe oder katholische Strömungen sind hierbei (wiederum meiner Meinung nach) schon auch, aber weniger, betroffen.
09.11.2015 16:42:33  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
 
Zitat von El_Hefe

 
Zitat von Nose




Ich frag mich manchmal wie man mit dieser Ansicht von Wissen und nicht-Wissen seinen Alltag bestreiten kann. Wenn deine Frau dich fragt ob der Rewe um die Ecke noch aufhat, und ob du mal kurz ne Tiefkühlpizza holen gehen kannst sagst du dann "ICH WEISS ES NICHT!"?


Geh doch selbst, du Fotze.
09.11.2015 17:49:36  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
 
Zitat von TheRealPlextor

 
Zitat von Howie Hughes

Der Papst hat auch erklärt, dass Evolutionstheorie und die Urknalltheorie nicht im Widerspruch zum Glauben stünden.
Dass sich die Kirche seit Jahrtausenden nicht verändert und sich nie den aktuellen gesellschaftlichen Realitären und wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst hätte, ist Unsinn. Für die evangelische Kirche ist das natürlich noch deutlicher sichtbar.



Bibel Version 1.1 - Redux. Ohne Stellen, die dem aktuellen Stand der Wissenschaft widersprechen. 50 Seiten schmaler.


Hättest du da mal ein Beispiel? Oder kommt da jetzt "in 6 Tagen erschaffen, LOL"?
09.11.2015 18:58:39  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Gott, Götter, am Göttesten? ( Wie hältst du's mit der Religion? )
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