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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." )
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Gurkenhans

Arctic
Bindene Empfehlung aus der Grundschule ist halt auch Scheiße.
24.01.2017 0:07:05  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Solang das schulsystem nach oben halbwegs durchlässig ist, wird zumindest nichts endgültig verkackt.

Die erfahrung hat afaik gezeigt dass die meisten eltern sich eh an die empfehlung Der gs halten auch wenn sie nicht müssen. Davon ab ist es ohnehin eher unwahrscheinlich dass die eltern die akademische eignhng des kindes besser einschätzen können, als profis.

Das problem ist wenn, dann die zu frühe selektion.
24.01.2017 0:13:14  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Poliadversum

Davon ab ist es ohnehin eher unwahrscheinlich dass die eltern die akademische eignhng des kindes besser einschätzen können, als profis.



Erzähl das mal meiner ehemaligen Lehrerin in der Orientierungsstufe. Hats mal fix bei 2/3 der Klasse danebengelegen. Hoffentlich hat sich seit damals viel geändert.
24.01.2017 5:18:01  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
In Hessen geht es auf Elternwunsch. Es gibt aber eine Empfehlung der Grundschullehrkraft. Handeln die Eltern entgegen der Empfehlung, müssen die Lehrkräfte da nochmal was schreiben. Ich frag mal meine Freundin, die ist ja Eggspeddin.

Wir mussten hier aber auch schon einen Jungen vom Gymnasium an die Hauptschule durchreichen... trotz Gymnasialempfehlung.
24.01.2017 6:07:46  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
verschmitzt lachen
Tja, da war das Gymnasium wohl scheiße, wa?
24.01.2017 6:21:06  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
...
Mir ging es jetzt weniger um die Frage, wie man auf welchen Schultyp kommt, als "Wie gestaltet sich (in Städten, auf dem Land gibts ja oft kaum eine Auswahl) die Verteilung der Schüler auf die verschiedenen, ggf. unterschiedlich geprägten Einrichtungen eines gegebenen Schultyps". Aber danke schon mal für den Überblick.


//Und Frankreich, war das an mich? Das Land ist beispielhaft familienfreundlich, ja, aber die Bildungsinstitutionen sind auf dem (autoritären, trtaditionellen) Stand der frühen 60er Jahre, ja, definitiv. Hab ich aber auch schon öfter gesagt. peinlich/erstaunt
24.01.2017 8:51:04  Zum letzten Beitrag
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Henkinator

AUP Henkinator 04.01.2014
Bei uns (Nordwestschweiz) wird das verpflichtend aufgrund der Noten in der Primarschule bestimmt, in welchen der drei Leistungszüge der Sekundarschule ein Schüler kommt. Die Sekundarschule ist aber recht durchlässig, d.h. wenn man merkt dass einer falsch ist kann der relativ schnell rauf- bzw. runtergestuft werden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Henkinator am 24.01.2017 9:02]
24.01.2017 9:02:15  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Poliadversum

Davon ab ist es ohnehin eher unwahrscheinlich dass die eltern die akademische eignhng des kindes besser einschätzen können, als profis.



Erzähl das mal meiner ehemaligen Lehrerin in der Orientierungsstufe. Hats mal fix bei 2/3 der Klasse danebengelegen. Hoffentlich hat sich seit damals viel geändert.


Sicherlich gibts das jetzt auch noch vereinzelt, aber bei 2/3 daneben zu liegen, das muss man erstmal schaffen etwas für sehr schlecht befinden die hat noten nur nach gefühl vergeben oder wie passiert sowas?
24.01.2017 10:07:51  Zum letzten Beitrag
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legendary_hacki

AUP legendary_hacki 02.03.2010
 
Zitat von Henkinator

Bei uns (Nordwestschweiz) wird das verpflichtend aufgrund der Noten in der Primarschule bestimmt, in welchen der drei Leistungszüge der Sekundarschule ein Schüler kommt. Die Sekundarschule ist aber recht durchlässig, d.h. wenn man merkt dass einer falsch ist kann der relativ schnell rauf- bzw. runtergestuft werden.



Klingt erst mal nach nem guten System.
24.01.2017 10:29:20  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Baden-Württemberg: Grundschulempfehlung ist nicht mehr bindend.

Das Gymnasium darf die Grundschulempfehlung auch gar nicht erfahren, um nicht schon von vorneherein beeinflusst zu sein.

Führt dazu dass in meiner Stadt 60% der Kinder nach der Grundschule erstmal aufs Gymnasium gehen und da dann oft merken dass sie falsch sind. Dann versuchen die Eltern sie irgendwie verzweifelt bis zum Abi durchzupressen oder sie bleiben eben sitzen bzw. wechseln irgendwann frustriert die Schule.
24.01.2017 11:20:12  Zum letzten Beitrag
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SirSiggi

SirSiggi
 
Zitat von *Morphy*

Baden-Württemberg: Grundschulempfehlung ist nicht mehr bindend.

Das Gymnasium darf die Grundschulempfehlung auch gar nicht erfahren, um nicht schon von vorneherein beeinflusst zu sein.

Führt dazu dass in meiner Stadt 60% der Kinder nach der Grundschule erstmal aufs Gymnasium gehen und da dann oft merken dass sie falsch sind. Dann versuchen die Eltern sie irgendwie verzweifelt bis zum Abi durchzupressen oder sie bleiben eben sitzen bzw. wechseln irgendwann frustriert die Schule.

ich bestätigte dies aus Erfahrungen meiner Freundin, die in BW tätig ist. Ein großer Teil der Fünftklässler müsste eigentlich direkt wieder aussortiert werden.
24.01.2017 11:46:59  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Noch mal zu Hessen.
Die Lehrkräfte geben eine Empfehlung, die von den Eltern zurückgewiesen werden kann. Dann gibt es nochmal ein Gespräch. Wenn die Eltern sich dann weiterhin gegen den Rat stellen, schreibt man als Lehrkraft einen Widerspruch.
Sollten die Leistungen dann nicht der Schulform entsprechen, kann der SoS ziemlich direkt an die nächste Schulform darunter verwiesen werden.
24.01.2017 18:00:54  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
böse gucken
Da erstelle ich für meine 10. Klasse ein paar Erklärvideos auf Youtube und was machen die Schüler?

Beleidigen sich gegenseitig in den Kommentaren und erstellen Fake-Accounts mit dem vollen Namen anderer Schüler und posten damit dumme Kommentare.

Jetzt gehts natürlich direkt wegen Cyber-Mobbing zu Klassen- und Schulleitung. Man kann bei Youtube ja Identitätsdiebstahl melden, aber ich schätze mal es ist trotzdem ziemlich schwierig herauszufinden wer den Account erstellt hat, oder?

Hat das p0T da Hacker-Skills?
27.01.2017 14:18:58  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Kannst davon ausgehen dass es diese Dynamik auch schon vor den Videos im Klassenzimmer gab.

zumindest die Opfer sind dann wohl klar zu identifizieren, frag die halt einfach wer die Täter sind. Das können die normalerweise genau benennen, wenn sie sich trauen.
27.01.2017 14:24:49  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
Und Kommentarfunktion nächstes mal sperren
27.01.2017 14:30:57  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
Beschrifte mal deine Achsen, dann musst bei der Verschiebung deines Punktes auch nicht so sabbeln. Ansonsten ganz gut, gefält mir.

Zum Thema: Kommentare deaktivieren.
27.01.2017 14:32:31  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Naja der Traum wäre eben, dass die schwachen Schüler ihre Fragen in die Kommentare schreiben und die starken diese beantworten. So hab ichs ihnen zumindest erklärt.

Aber das ist wohl ne Utopie.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 27.01.2017 14:52]
27.01.2017 14:51:26  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von *Morphy*

Naja der Traum wäre eben, dass die schwachen Schüler ihre Fragen in die Kommentare schreiben und die starken diese beantworten. So hab ichs ihnen zumindest erklärt.

Aber das ist wohl ne Utopie.


Kommt drauf an. Ne Klasse wo es keine solchen Dynamiken gibt nimmt das eventuell sogar an.

Kommentare deaktivieren versteckt nur die Problematik, dein job ist es ja nicht bewusst wegzusehen bei Viktimisierung. Gleich volle Breitseite bei solcher Scheiße (wie dus ja scheinbar auch richtig gemacht hast).
27.01.2017 18:05:03  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Kommentare abstellen ist nur zu empfehlen. Versteckt vielleicht die Problematik, erspart aber der Schulleitung, der Klassenleitung und der Internetpolizei eine Menge Arbeit.
Die mobben sich eh über Facebook, WhatsApp und instagram... Noch eine Plattform brauchen sie nicht dafür.

Problematisch ist das kommunizieren mit sus über die neuen Medien eh. Denn in dem Moment, wo man als Lehrkraft in einer WhatsApp Gruppe, Facebookgruppe usw. abhängt, trägt man die Verantwortung. Also... Lieber lassen.

E:in der Zukunft einfach abstellen. Wegschauen sollst du natürlich nicht...
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 27.01.2017 18:34]
27.01.2017 18:23:59  Zum letzten Beitrag
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B0rG*

Gordon
...
 
Zitat von *Morphy*

Da erstelle ich für meine 10. Klasse ein paar Erklärvideos auf Youtube und was machen die Schüler?



Coole Videos! Für welches Alter ist diese Erklärung gedacht?
Eine Frage aus Interesse: Du unterscheidest (wie ich mich auch aus meiner Schulzeit erinnern kann) zwischen Vektoren und Punkten, wobei du Punkte zuerst erklärst. Danach führst du sogar noch "Ortsvektoren" ein. Wozu macht man diese Unterscheidung, wenn es mathematisch alles das selbe ist?
27.01.2017 19:58:09  Zum letzten Beitrag
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.tRiX0r

tf2_spy.png
Ein Punkt ist eim fester Ort im Raum. Ein Vektor ist nur eine Verschiebung. Ein Vektor kann auf einem Punkt zeigen, aber es ist nicht das Gleiche.
27.01.2017 20:36:06  Zum letzten Beitrag
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aCiid

Leet
Hab eine Frage bezüglich des Studiums.

Hat jemand in 2016 sein Lehramtsstudium für englisch begonnen und kann mir sagen ob dafür noch ein latinum nötig war? Ich finde bei google nur Beiträge von 2015 und nichts was irgendwie konkret ne Antwort gibt. An der Uni Köln steht, dass es noch Voraussetzung ist.

Ich hab interessehalber so oder so französisch gewählt und würde, wenn nötig, das latinum während meines Abis parallel dazu noch machen.
27.01.2017 20:50:51  Zum letzten Beitrag
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B0rG*

Gordon
Hm, ich möchte betonen, dass ich jetzt keine haarspalterische Diskussion anzetteln möchte, sondern mich ehrlich interessiert, was der (pädagogische) Hintergedanke hinter dieser Differenzierung ist.

Wodurch unterscheidest du Punkte und Vektoren? Was ist ein Punkt, algebraisch, wenn nicht ein Element eines Vektorraumes?
27.01.2017 20:55:16  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
Wird auf das Bundesland und/oder auch die Uni ankommen.

e: Zwipo in diesem Thread? Narf. Wer soll damit rechnen?

Zu YouTube:

Man muss immer damit rechnen, dass eine hinreichende Menge an Schülern unangemessen mit neuen Medien umgehen wird. Ich würde bei den Videos einen Link zu einer internen und kontrollierten Lernplattform einfügen, unter dem dann Fragen gestellt werden können.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Kekse]Adeptus Astartes am 27.01.2017 21:01]
27.01.2017 20:58:03  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von aCiid

Hab eine Frage bezüglich des Studiums.

Hat jemand in 2016 sein Lehramtsstudium für englisch begonnen und kann mir sagen ob dafür noch ein latinum nötig war? Ich finde bei google nur Beiträge von 2015 und nichts was irgendwie konkret ne Antwort gibt. An der Uni Köln steht, dass es noch Voraussetzung ist.

Ich hab interessehalber so oder so französisch gewählt und würde, wenn nötig, das latinum während meines Abis parallel dazu noch machen.


Das kann dir keiner sagen ohne Angabe des Bundeslandes und für welche Schulart du studieren willst. Solche Sachen sind in jedem Bundesland anders geregelt.

Für Englisch auf Gymnasiallehramt in Bayern brauchst du z.B. das Latinum oder die sogenannten "gesicherten Kenntnisse" in Latein (das ist ein 2-Semester-Kurs, den du während dem Studium absolvieren kannst) und außerdem Kenntnisse in einer weiteren Fremdsprache (auch das könntest du an der Uni machen).

Im Normalfall wirst du zumindest eines von beiden an der Uni machen müssen, außer du hast den Neusprachlichen Zug des Gymnasiums besucht (ich hatte z.B. Englisch/Latein/Französisch in der Schule und damit die Voraussetzung schon vor dem Studium erfüllt).
27.01.2017 21:01:33  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
 
Zitat von B0rG*

Hm, ich möchte betonen, dass ich jetzt keine haarspalterische Diskussion anzetteln möchte, sondern mich ehrlich interessiert, was der (pädagogische) Hintergedanke hinter dieser Differenzierung ist.

Wodurch unterscheidest du Punkte und Vektoren? Was ist ein Punkt, algebraisch, wenn nicht ein Element eines Vektorraumes?



Naja, ein Punkt ist - wie bereits gesagt - ein fester Ort im Raum. Ein Ortsektor ist die Verschiebung eines bestimmten Punktes. Falls nichts weiteres bekannt, verschiebt er (zumindest in der Schulmathematik) den Ursprung an den entsprechenden Punkt. Diese Unterscheidung wird wichtig, wenn man Geraden o.Ä. im Raum aufstellen muss. Das geschieht nämlich mit Ortsvektor + k*Richtungsvektor. Hierbei können die beiden Vektoren genau gleich aussehen, haben aber andere "Aufgaben"...

Und die geometrischen Objekte werden dann als Punktmengen definiert, die man mit den "Verschiebungen" bzw. Kombinationen der Vektoren erreichen kann (bei Sphären ist das wieder anders definiert..)

Man könnte natürlich die Definition eines Punktes weglassen und nur mit Ortsvektoren und Vektoren argumentieren, da hast du Recht.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Bazooker am 27.01.2017 21:13]
27.01.2017 21:05:13  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Dazu vielleicht auch mal folgendes Vektorkonzept von Malle lesen, wobei ich da anderer Meinung bin und den Schülern das Pfeilklassenmodell durchaus zutraue.

https://www.oemg.ac.at/DK/Didaktikhefte/2007%20Band%2040/VortragMalle.pdf
27.01.2017 23:37:50  Zum letzten Beitrag
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.tRiX0r

tf2_spy.png
 
Zitat von B0rG*

 
Zitat von *Morphy*

Da erstelle ich für meine 10. Klasse ein paar Erklärvideos auf Youtube und was machen die Schüler?



Coole Videos! Für welches Alter ist diese Erklärung gedacht?
Eine Frage aus Interesse: Du unterscheidest (wie ich mich auch aus meiner Schulzeit erinnern kann) zwischen Vektoren und Punkten, wobei du Punkte zuerst erklärst. Danach führst du sogar noch "Ortsvektoren" ein. Wozu macht man diese Unterscheidung, wenn es mathematisch alles das selbe ist?



So am PC, da kann ich noch ein wenig mehr dazu schreiben.
Also die Unterscheidung ist nicht pädagogisch motiviert, sondern inhaltlich/mathematisch. Fragen wir und doch mal, woher Vektoren kommen und wozu man die braucht. Ganz klassisch, du hast eine Kraft, die an einem Punkt angreift - du ziehst z.B. an einem Schlitten. Du ziehst mit einer gewissen Kraft in eine bestimmte Richtung. Das alles kannst du mit einem Vektor ausdrücken (Richtung, Betrag, Richtungssinn). Das kannst du schlicht und ergreifend mit einem Punkt nicht. Ein Punkt ist fest im Raum. Er besitzt die genannten Eigenschaften nicht.
Für Schüler ist diese Unterscheidung tatsächlich schwierig. Die kriegen im besten Fall einen Vektor raus, und machen daraus direkt einen Punkt, der Unterschied ist für Schüler nur sehr gering. Die wollen manchmal ja auch Punkte addieren (was eigentlich nicht geht, da braucht man halt wieder Vektoren).
28.01.2017 12:10:49  Zum letzten Beitrag
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B0rG*

Gordon
 
Zitat von *Morphy*

Dazu vielleicht auch mal folgendes Vektorkonzept von Malle lesen, wobei ich da anderer Meinung bin und den Schülern das Pfeilklassenmodell durchaus zutraue.

https://www.oemg.ac.at/DK/Didaktikhefte/2007%20Band%2040/VortragMalle.pdf



Danke! Sehr interessant zu lesen. Der wichtige Punkt (höhö), den der Autor macht, ist wohl, dass diese Unterschiedung zwischen Punkt und Vektor nicht algebraischer natur ist, sondern geometrischer. Als ich sagte, dass dieses Objekte mathematisch äquivalent sind habe ich mich natürlich auf die Algebra bezogen.

In der Geometrie tragen die Begriffe vorerst unterschiedliche Semantik, wie trixor betont. Dummerweise fallen in normalen eukldischen Räumen die Begriffe aber zusammen, wie auch im Wikipedia-Artikel über affine Räume erwähnt wird: Identifiziert man einen Punkt mit seinem "Ortsvektor" und die "Verbindungsfunktion" zwischen zwei Punkten mit ihrer Differenz, dann erhält man genau die "übliche" Geometrie. Der Autor des von dir velinkten Artikels betont anfangs die Identifikation von Punkten und Vektoren und wendet diese auch an, zum Beispiel wenn er Rechenoperationen ausführt wie TeX: \vec{AB} = B - A. Er argumentiert sogar weiter, zum Beispiel mit der Abbildung auf Seite 88, dass Ortsvektoren nutzlos seien, wenn man doch einfach direkt mit den Punkten selbst (also ihren Ortsvektoren?) rechnen könnte.

Ich gehe davon aus, dass es ihm dabei mehr um die Interpretation als um die darunterliegende Mathe geht, aber gerade das verstehe ich nicht, denn ich finde es recht verwirrend, der selben Sache drei Namen zu geben. Und sie dann auch noch miteinander zu mischen, wie sogar der Autor in einer Arbeit über exakt dieses Thema es tut. Am Ende sogar sagt, dass es "normal und gewünscht" ist, dass Schüler diese Begriffe irgendwann gleichsetzen.

Warum fängt man also nicht gleich damit an, dass man Punkte mit ihrem Ortsvektor identifiziert und nennt ab da einfach alles Vektoren? Ich fände das deutlich einfacher, habe aber natürlich auch universitäre Mathe hinter mir. Ist das zu abstrakt für die Schule?

---

 
Zitat von Bazooker

Naja, ein Punkt ist - wie bereits gesagt - ein fester Ort im Raum. Ein Ortsektor ist die Verschiebung eines bestimmten Punktes. Falls nichts weiteres bekannt, verschiebt er (zumindest in der Schulmathematik) den Ursprung an den entsprechenden Punkt. Diese Unterscheidung wird wichtig, wenn man Geraden o.Ä. im Raum aufstellen muss. Das geschieht nämlich mit Ortsvektor + k*Richtungsvektor. Hierbei können die beiden Vektoren genau gleich aussehen, haben aber andere "Aufgaben"...



Ich finde Geraden sind eigentlich ein schönes Beispiel. Ich habe auch in der Schule gelernt, dass man Geraden definieren kann indem man einen "Aufhängugspunkt" TeX: a hat und eine "Richtung" TeX: r, in die man von diesem Punkt aus läuft. Oder anders ausgedrückt, man bewegt sich zuerst zum Punkt TeX: a und von dort aus beliebig weit in die Richtung TeX: r: TeX: G = \left\{a + \lambda \cdot r \mid \lambda \in \mathbb{R}\right\}

Man könnte die Gerade aber auch so interpretieren, dass man eine "temporäre" Gerade am Nullpunkt aufhängt und dann an die richtige Stelle verschiebt: TeX: G = \hat{G} + a = \left\{0 + \lambda \cdot r \mid \lambda \in \mathbb{R}\right\} + a. Damit wurde aus dem Aufhängungspunkt eine Verschiebung.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von B0rG* am 28.01.2017 13:07]
28.01.2017 12:56:29  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 07.04.2014
 
Zitat von B0rG*

Warum fängt man also nicht gleich damit an, dass man Punkte mit ihrem Ortsvektor identifiziert und nennt ab da einfach alles Vektoren? Ich fände das deutlich einfacher, habe aber natürlich auch universitäre Mathe hinter mir. Ist das zu abstrakt für die Schule?



Hab ich in der Nachhilfe immer so gemacht, kein Problem. Dazu eben die Erklärung, das der Unterschied in der Interpretation liegt, mit Aufhängung und Richtung und so. War nie ein Problem, Klasse 10 oder 11. Die Verwirrung entstand, wenn dann Lehrer wie oben behaupten, es sei mathematisch nicht das gleiche. Dann hat man in Komponentennotation (x_1,...,x_k) genau das gleiche dastehen, und soll nen Pfeil drüber malen. Naja.
28.01.2017 13:17:52  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." )
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23.12.2017 21:10:08 Sharku hat diesen Thread geschlossen.

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