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| Zitat von Mountainbiker
Morgen prüfe ich diese hohle Frucht zum Thema "Das Staufenberg-Attentat - Warum ist das Stauffenberg-Attentat nicht gelungen?" Leider bin ich ziemlich auf Krawall gebürstet.
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Was ist denn da die erwünschte / richtige Antwort?
"Weil der Führer hässliche dicke Eichentische liebte!"
"Weil die Verschwörer wie Amateure rumgeschlampt haben!"
"Weil Karma eine blöde Sau ist und an dem Tag
nicht aufgepasst hat!"
"Weil man für ein effektive Kofferbombe besser Cyclotrimethylentrinitramin genommen hätte, das bekanntlich eine höhere Brisanz aufweist als das in der Wehrmacht seinerzeit weit verbreitete Trinitrotoluol, dessen Wirkungsgrad ..."
Also, Du siehst schon, ich raffe den Sinn so einer Frage nicht.
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Ich auch nicht... Die Dame kam einen Tag vor Abgabe der Themen für die Präsentationsprüfungen zu mir. Ich konnte sie nicht beraten, habe aber auch auf die Fragestellung verwiesen. Also hat sie die Scheiße am Schuh. Die Arbeit ist auch dementsprechend beschissen.
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| Zitat von RushHour
| Zitat von Mountainbiker
Morgen prüfe ich diese hohle Frucht zum Thema "Das Staufenberg-Attentat - Warum ist das Stauffenberg-Attentat nicht gelungen?" Leider bin ich ziemlich auf Krawall gebürstet.
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Was ist denn da die erwünschte / richtige Antwort?
"Weil der Führer hässliche dicke Eichentische liebte!"
"Weil die Verschwörer wie Amateure rumgeschlampt haben!"
"Weil Karma eine blöde Sau ist und an dem Tag
nicht aufgepasst hat!"
"Weil man für ein effektive Kofferbombe besser Cyclotrimethylentrinitramin genommen hätte, das bekanntlich eine höhere Brisanz aufweist als das in der Wehrmacht seinerzeit weit verbreitete Trinitrotoluol, dessen Wirkungsgrad ..."
Also, Du siehst schon, ich raffe den Sinn so einer Frage nicht.
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Du sollst ja auch nicht den Sinn der Frage verstehen, sondern die richtige Antwort geben: weil der Typ mit komischem Bart überlebt hat.
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Hello. Ein paar Kommilitonen und ich befinden uns grade in der "Diskussion" mit ein paar Dozenten über den Sinn von Klausuren im Master (Biologie). Die Kursgrößen sind klein (15-25 Leute), die Kurse haben viel Gestaltungsspielraum (meine Kurse haben 3 Wochenstunden bei 10 ECTS) und wir vertreten die Ansicht, dass Klausuren wenig Mehrwert für uns bieten. Sinnvoller wären afaik Vorträge oder das Schreiben von Artikeln als Prüfungsleistung, insbesondere angesichts der entsprechenden Kompetenzen, die gegen Ende des Studiums immer wichtiger werden. Zur Stärkerung meiner Argumente (oder zu meiner Belehrung) würde ich gerne mal ein paar wissenschaftlche Artikel lesen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Möchte mir da jemand weiterhelfen oder mich belehren?
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Die sich womit befassen? Verstehe deine Frage nicht so ganz.
Wenns dem Dozenten um test-theoretisch möglichst zuverlässige Bewertung von Wissensständen geht, dann sind standardisierte Tests wie eine MC Prüfung tatsächlich das beste Diagnosewerkzeug.
Wenns ihm darum geht euch wissenschaftliches Arbeiten und soft skills wie Präsentation beizubringen, dann sind Seminararbeiten/Referate das bessere Mittel zum Zweck, aber dementsprechend schwerer zu bewerten.
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Ich beziehe mich v.a. auf den Mehrwert für mich als Lernenden, also zum einen das Erwerben bestimmer soft skills, zum anderen aber auch den tatsächlichen langfristigen Lernwert, also quasi wie viel des gelernten Wissens hängen bleibt. Meine These ist: Wissen, dass sich im Rahmen eines Referats/einer Seminararbeit angeeignet wird, bleibt länger hängen und ist besser verstanden als Wissen, dass im Rahmen einer Klausurvorbereitung erarbeitet wird. Die These würde ich gerne überprüfen.
/ Bewertbarkeit/Vergleichbarkeit und Aufwand für den Dozenten lass ich mal außen vor, da ist eine Klausur natürlich der einfachste Weg.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 09.02.2017 13:46]
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| Zitat von Ameisenfutter
Ich beziehe mich v.a. auf den Mehrwert für mich als Lernenden, also zum einen das Erwerben bestimmer soft skills, zum anderen aber auch den tatsächlichen langfristigen Lernwert, also quasi wie viel des gelernten Wissens hängen bleibt. Meine These ist: Wissen, dass sich im Rahmen eines Referats/einer Seminararbeit angeeignet wird, bleibt länger hängen und ist besser verstanden als Wissen, dass im Rahmen einer Klausurvorbereitung erarbeitet wird. Die These würde ich gerne überprüfen.
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Kann man so nicht sagen, das hängt einzig und allein vom Art des Wissenserwerbs ab, und nicht davon, wie dann schließlich abgeprüft wird.
Grundsätzlich bleibt mit sogenannten "tiefgreifenden" Lernstrategien erworbenes Wissen länger und besser abrufbar- also z.B. sind Elaboration, kritische Reflexion, Organisation von Wissensbeständen etc. besser als Auswendiglernen.
Jetzt kann man zwar durchaus sagen, dass ein Referat oder eine Seminararbeit grundsätzlich eher solche tiefgreifende Lernstrategien begünstigen (aber nicht zwingend erfordern- man kann ja auch ein Referat oder eine Seminararbeit oberflächlich machen), aber die können genauso beim Lernen auf einen standardisierten Test eingesetzt werden (oder auch nicht). Je nachdem wie der Test entworfen ist (Transferfragen vs. pure Kenntnisabprüfung) muss man solche Strategien sogar einsetzen, um zu bestehen.
Kurzum; es hat schon einen Grund, warum sowohl Seminararbeiten als auch standardisierte Tests (und Tests mit offenen Fragen) ihre Daseinsberechtigung haben. Keiner davon verursacht per se einen besseren Lernerfolg.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 09.02.2017 13:54]
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Hast du dazu Literatur? Das wurde ja sicher zigfach untersucht.
Den allermeisten Klausuren, die ich bisher geschrieben habe, möchte ich unterstellen, dass sie wenig Transferwissen und viel Auswendiggelerntes abgefragt haben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 09.02.2017 14:09]
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Joa, da sollte sich was finden. Kann ich heute Abend von daheim gucken. Das sind so alte Kamellen, dass man die Belege sogar in Einführungslehrbüchern finden sollte.
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"Pädagogische Psychologie des Lernens und Lehrens" von Gerd Mietzel habe ich jetzt ein paar mal gesehen, aber das gibt's bei uns nur als kaum navigierbares E-Book, daher bitte mit Seitenzahl, wenn du daraus zitieren solltest.
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| Zitat von Ameisenfutter
Ich beziehe mich v.a. auf den Mehrwert für mich als Lernenden,
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Die primäre Funktion einer Klausur ist allerdings nicht dich beim lernen zu unterstützen, sondern das Ergebnis deines lernens zu überprüfen. Von daher verstehe deinen Ansatz nicht so richtig.
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Aber ich lerne ja nicht wirklich was, sondern lerne Kram auswendig und gebe den in der Prüfung wieder. Bei mir bleibt da nichts hängen, solange ich mich mit einem Thema nicht eingehend befasse (wie ich das bei der Vorbereitung eines Referats o.ä. tue). Gibt sicher auch Leute, die teilen diese Erfahrung nicht, aber ein Einzelfall bin ich da sicher auch nicht.
/ Bin ich hier der einzige, der schriftliche Prüfungen am liebsten abschaffen würde?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 09.02.2017 17:41]
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Dann solltest du vielleicht anders auf Klausuren lernen
Aber es stimmt schon, je nach Klausur kann es passieren, dass eigentlich "schlechtere" Lernstrategien für die spezielle Prüfung "besser" sind, weil beispielsweise Unmengen an deklarativem Wissen abgefragt werden, die man sich in zumutbarer Vorbereitungszeit einfach nur mit Auswendiglernen aneignen kann. Elaboration, Reflexion, Überprüfung usw. dauern eben deutlich länger.
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| Zitat von Ameisenfutter
Aber ich lerne ja nicht wirklich was, sondern lerne Kram auswendig und gebe den in der Prüfung wieder. Bei mir bleibt da nichts hängen, solange ich mich mit einem Thema nicht eingehend befasse (wie ich das bei der Vorbereitung eines Referats o.ä. tue). Gibt sicher auch Leute, die teilen diese Erfahrung nicht, aber ein Einzelfall bin ich da sicher auch nicht.
/ Bin ich hier der einzige, der schriftliche Prüfungen am liebsten abschaffen würde?
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Ich kann dich gut verstehen, aber das hat auch einfach damit zu tun, dass die absolute Stoffmenge bei einem spezialisierten Thema geringer ist. Man muss sich nicht in verschiedene Konzepte hineindenken, sondern kann sich halt auf eines Versteifen.
Wie wird jetzt geprüft, dass du auch die anderen Themen beherrschst? Einfach die shitty Vorträge der Kommilitonen anhören kann wohl kaum reichen.
Ich würde an deiner Stelle vielleicht mündliche Prüfungen vorschlagen. Dann unterscheidet sich der Aufwand für den Dozenten auch nicht so enorm, was vermutlich das größte Hindernis darstellt.
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Ich bin ja nicht schlecht in Klausuren, sie machen einfach keinen Spaß.
Ich habe auch Ausnahmen erlebt, z.B. in Nebenfächern wie Physik, Mathe oder Chemie. Da wüsste ich jetzt auch keine Alternative zu einer schriftlichen Prüfung, da hat das Lernen Spaß gemacht, weil man einen Fortschritt gespürt hat und sich Verständnis entwickelt hat und das wurde am Ende auch belohnt.
/ Jo, wir haben auch schon verschiedene Lösungen diskutiert. Am Besten fände ich eigentlich, wenn ein Dozent mindestens zwei verschiedene Prüfungsarten anbieten müsste. Wenn jetzt alle auf mündliche Prüfungen umsteigen, sind eher introvertierte Studenten halt auch am Arsch.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 09.02.2017 17:50]
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| Zitat von Ameisenfutter
Aber ich lerne ja nicht wirklich was, sondern lerne Kram auswendig und gebe den in der Prüfung wieder.
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Das sollst du auch, das ist ja der Sinn einer Prüfung. Wenn du dieses Wissen nicht dauerhaft behälst, weil du dich damit nicht intensiv auseinandersetzt ist das ein Fehler deiner Person, nicht ein Fehler der Prüfung.
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| Zitat von Jellybaby
| Zitat von Ameisenfutter
Aber ich lerne ja nicht wirklich was, sondern lerne Kram auswendig und gebe den in der Prüfung wieder.
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Das sollst du auch, das ist ja der Sinn einer Prüfung. Wenn du dieses Wissen nicht dauerhaft behälst, weil du dich damit nicht intensiv auseinandersetzt ist das ein Fehler deiner Person, nicht ein Fehler der Prüfung.
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Naja, das wäre schlimm, wenn es denn so wäre. Ich habe schon die stille Hoffnung, dass das ein oder andere ein wenig hängenbleibt. Und wenn es echt nur sinnloses Auswendiglernen ist, dann kann ich die Kritik schon verstehen.
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In dem Fall hat er aber einfach falsch gelernt.
Gegen eine Klausur am Ende zum überprüfen spricht doch generell erst mal echt wenig. Wenn es vorher reines auswendiglernen ist, dann ist entweder der Unterricht schlecht oder die Selbstorganisation in der Vorbereitung ist verbesserungsfähig. Dafür kann aber die Klausur nix.
Vor dem Problem stehe ich im Moment selbst: Ich könnte für den Ausbilderschein einfach das Lernmaterial lesen und ein paar Übungsaufgaben lösen. So komme ich im Sommer aber garantiert nicht durch die Theorieklausur. Also versuche ich als Vorbereitung für meine imaginäre Firma anhand des Lernmatierals eine Ausbildungsstelle durchzuplanen, so wie das später sein sollte. Zur Überprüfung habe ich mich mit anderen Kursteilnehmern zum vergleichen zusammengetan und lass alles ab und an vom Dozenten durchsehen. Klappt ganz gut und es bleibt auch genug hängen wie es scheint. Ist natürlich erst mal viel aufwändiger.
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| Zitat von Jellybaby
Gegen eine Klausur am Ende zum überprüfen spricht doch generell erst mal echt wenig. Wenn es vorher reines auswendiglernen ist, dann ist entweder der Unterricht schlecht oder die Selbstorganisation in der Vorbereitung ist verbesserungsfähig. Dafür kann aber die Klausur nix.
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Nein. Wie schon gesagt: Natürlich spielt die Form einer Klausur eventuell eine Rolle dabei, wie darauf gelernt wird. Wenn du nur Begrifflichkeiten in großer Menge ohne Kontext/Transfer abfragst, dann ist Auswendiglernen die beste Lernstrategie.
E/ sorry, die quellen zu den metakognitiven lernstrategien kann ich heut nimmer raussuchen, ich denk aber morgen dran.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 09.02.2017 22:05]
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Könnte man wenigstens beim Master an der Uni davon ausgehen, dass die Leute freiwillig da sind und lernen wollen, jedwede Art von Lernstadskontrolle also abgesehen von der finalen Abschlußprüfung ohne Problem ganz unterbleiben könnte?
Ich meine, das haben uns unsere Dozenten bereits ab dem 1. Semester Grundstudium im Diplom zugetraut, und es sollte sich m.E. zumindest (!) in allen freiwilligen Lernumgebungen von selbst verstehen, aber na gut, das gilt wohl heute nicht mehr als modern.
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| Zitat von Poliadversum
E/ sorry, die quellen zu den metakognitiven lernstrategien kann ich heut nimmer raussuchen, ich denk aber morgen dran.
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lass es, ich glaub dir auch so.
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| Zitat von RushHour
Könnte man wenigstens beim Master an der Uni davon ausgehen, dass die Leute freiwillig da sind und lernen wollen, jedwede Art von Lernstadskontrolle also abgesehen von der finalen Abschlußprüfung ohne Problem ganz unterbleiben könnte?
Ich meine, das haben uns unsere Dozenten bereits ab dem 1. Semester Grundstudium im Diplom zugetraut, und es sollte sich m.E. zumindest (!) in allen freiwilligen Lernumgebungen von selbst verstehen, aber na gut, das gilt wohl heute nicht mehr als modern.
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heute ist uni = schule. war zumindest bei der lehrerausbildung mein eindruck bisher.
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| Zitat von Jellybaby
| Zitat von Poliadversum
E/ sorry, die quellen zu den metakognitiven lernstrategien kann ich heut nimmer raussuchen, ich denk aber morgen dran.
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lass es, ich glaub dir auch so.
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Nene, ich meinte für ameisenfutters diskurs mit seinem dozenten
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1. Woche im 1. Hauptsemester.
Doppelstunde GL in der 5. Klasse. Erst nen Unfall mit einem Fenster (Fenster --> Kopf) und dann ne Prügelei. Meine Fresse. War fast anstrengend die beiden zu trennen und den einen dann zu packen und zu beruhigen. Man man man.
e: Klassenlehrer war zum Glück in der nähe und der Schulleiter wurde natürlich auch asap informiert. Beide meinten dann zum Glück auch lapidar: Keine Sorge Herr Randbauer, sowas passiert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Randbauer am 10.02.2017 12:01]
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Geschichte Leistungskurs?
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Gesellschaftslehre.
e: Der unheilige Sohn von Politik & Wirtschaft, Geschichte und Erdkunde.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Randbauer am 10.02.2017 12:03]
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| Zitat von Randbauer
Keine Sorge Herr Randbauer, sowas passiert.
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Ich habe mich halt echt mies gefühlt. Da habe ich die Klasse eine Woche und dann direkt sowas.
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Bei uns gab es letztens auch eine Schlägerei im Ethikunterricht. Der kategorische Imperativ wird auch mit Fäusten verteidigt.
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Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." ) |