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Hier müsste was dazu drinstehen, gibts leider bei uns nicht als e-book und die Bücher, die es als e-book gibt, behandeln die Thematik nicht in einem Block:
Hasselhorn, M. & Gold, A. (2013). Pädagogische Psychologie. Erfolgreiches Lernen und
Lehren (3. Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.
Kap. 2: Erfolgreiches Lernen als gute Informationsverarbeitung (S. 68-71)
Und
Kap. 2.3: Lernstrategien und ihre metakognitive Regulation (S. 91-104)
Kannst ja mal gucken, obs das bei euch gibt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 10.02.2017 23:46]
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Respekt, dass du wirklich was rausgesucht hast. ich guck morgen mal nach. Wenn ich so viel lernen wuerde wie ich hier rumrevoluze...
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| Zitat von RushHour
Könnte man wenigstens beim Master an der Uni davon ausgehen, dass die Leute freiwillig da sind und lernen wollen, jedwede Art von Lernstadskontrolle also abgesehen von der finalen Abschlußprüfung ohne Problem ganz unterbleiben könnte?
Ich meine, das haben uns unsere Dozenten bereits ab dem 1. Semester Grundstudium im Diplom zugetraut, und es sollte sich m.E. zumindest (!) in allen freiwilligen Lernumgebungen von selbst verstehen, aber na gut, das gilt wohl heute nicht mehr als modern.
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Da kennst du die Studenten schlecht.
Alles so einfach wie möglich, so wenig Aufwand wie möglich bitte, danke.
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Ja, sind aber Erwachsene, die können dann die Konsequenzen selber tragen, anders als Kinder.
Wer nichts lernt weiß eben am Ende nichts. Sein Problem. Warum soll jemand die zum jagen tragen und seine Zeit mit (Über-)prüfung und Kontrolle verbringen statt mit inspirierter Lehre, die die Engagierten begeistert und mitreißt? Meines Erachtens verschwendete Energie und ein verfehltes Menschenbild, das die Leute als unmündig behandelt (was sie letztlich darin bestärkt sich so zu verhalten, nämlich nur auf Druck von Autoritäten zu reagieren und sonst zur Kompensation faul zu sein), wo man sie statdessen als mündig behandeln muß (was sie fordern würde, weil sie intrinsische Motivation entdecken bzw. ihr folgen könnten). Wenn das beim Master nicht im Vordergrund steht, wasist das dann für 1 Studium???
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Eins bei dem man einen bestimmten Wissensstand nachweisen muss um seinen Abschluss zu erhalten.
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| Zitat von RushHour
Ja, sind aber Erwachsene, die können dann die Konsequenzen selber tragen, anders als Kinder.
Wer nichts lernt weiß eben am Ende nichts. Sein Problem. Warum soll jemand die zum jagen tragen und seine Zeit mit (Über-)prüfung und Kontrolle verbringen statt mit inspirierter Lehre, die die Engagierten begeistert und mitreißt? Meines Erachtens verschwendete Energie und ein verfehltes Menschenbild, das die Leute als unmündig behandelt (was sie letztlich darin bestärkt sich so zu verhalten, nämlich nur auf Druck von Autoritäten zu reagieren und sonst zur Kompensation faul zu sein), wo man sie statdessen als mündig behandeln muß (was sie fordern würde, weil sie intrinsische Motivation entdecken bzw. ihr folgen könnten). Wenn das beim Master nicht im Vordergrund steht, wasist das dann für 1 Studium???
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So funktioniert Bildung halt nicht, bzw. funktioniert das System Mensch so nicht und deshalb würde dein Ansatz nicht funktionieren. Intrinsische Motivation & Interesse für sämtliche Bereiche, die man in einem gegebenen Studium so lernen soll, wirst du bei so gut wie niemanden finden. Und ohne Druck von außen gibts keinen Beweggrund, doch zu lernen. Das hat auch wenig mit Mündigkeit zu tun- unmündig ist vielleicht jemand, der trotz externen Beweggründen nicht lernt. Keinen Bock auf etwas zu haben und es trotzdem zu tun, weil man eben muss, das hat weit mehr mit Mündigkeit und Selbstkontrolle zu tun.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 12.02.2017 15:06]
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Wie soll man bei sowas auch die Leute loswerden, die entweder nicht das Zeug oder den Willen dazu haben und somit nur die Ressourcen blockieren?
e: Ach, die gehen ja freiwillig, lel.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Kekse]Adeptus Astartes am 12.02.2017 15:53]
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Nee, tut mir leid, da habe ich ein anderes Menschenbild und eine grundsätzlich andere Vorstellung vom pädagogischen Auftrag.
Lernen und Lernen wollen ist für mich grundsätzlich eine ganz konstituive, zentrale menschliche Eigenschaft, so wie auch zB Kreativität oder Solidarität. Wenn solche Dinge stocken und verkümmern, dann wegen schlechter Rahmenbedingungen oder aufgrund von Fehlanreizen. Kontrolle und Fremdbestimmugn sind zB die m.E. schlimmsten Fehlanreize, die Lernmotivation hemmen und zerstören. So wie zB Konkurrenz ein fataler Fehlanreiz ist, um Solidarität abzutrainieren usw. oder stöndige Repetition die Kreativität zerstört. Dass Menschen an Schulen des Typs "deutsche Regelschule" überhaupt lernen ist eher trotz, nicht wegen der dort grundlegenden Kontroll-Pädagogik der Fall.
Man muß dem was da ist Raum geben, dann entwickelt es sich auch. Wenn die Leute selber merken, dass da bei ihnen nichts ist, und sie sanktionsfrei aus der Nummer wieder rauskommen können (!) dann werden sie das auch tun. Niemand bleibt gerne bei einer Sache, für die er keine Leidenschaft empfindet; wir reden hier ja von wissenschaftlicher Qualifikation und Studierenden, nicht Berufswahl von mehrjährigen Schulverweigerern. Mit Kontrolle und Zwang und Sanktionen zerstört man das hingegen; das was man dann an Prozessen produziert hat mit der eigentlichen, typisch menschlichen Entwicklung, die Lernen bedeutet, nichts zu tun. Natürlich kann man Menschen auch dressieren, aber wozu soll das nützen? Man bekommt nützliche Fachidioten, ja. Braucht keiner, haben wir schon zu viele.
Das heißt nicht dass jemand Gehirnchirurg oder Ingenieur für Brückenbau werden darf, ohne vorher ausgewiesenen Experten gegenüber demostriert zu haben, dass er das auch vernünftig kann. Wer ja noch schöner. Aber die Vorstellung dass er auf dem Weg dahin jeden Monat einen Multiple-Choice-Test ausfüllen muss, das offenbart m.E. einfach ein schräges Menschenbild.
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| Zitat von RushHour
Wenn die Leute selber merken, dass da bei ihnen nichts ist, und sie sanktionsfrei aus der Nummer wieder rauskommen können (!)
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Lel, sanktionsfrei? Die Leute studieren, um einen Abschluss zu bekommen. Den nicht zu bekommen ist Sanktion genug.
Dein Menschenbild ist realitätsfremd und obendrein empirisch zigfach widerlegt. Menschen betreiben prinzipiell nur sehr ungern Akkomodation, weil sie anstrengend ist und Ressourcen belegt. Wissenserwerb ohne externen Druck funktioniert zwar besser als mit, würde aber nicht ausreichen um auch nur ansatzweise qualifizierte Akademiker zu produzieren, weil Interessen bei den meisten Menschen zu spezifisch sind.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von RushHour
Wenn die Leute selber merken, dass da bei ihnen nichts ist, und sie sanktionsfrei aus der Nummer wieder rauskommen können (!)
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Lel, sanktionsfrei? Die Leute studieren, um einen Abschluss zu bekommen. Den nicht zu bekommen ist Sanktion genug.
Dein Menschenbild ist realitätsfremd und obendrein empirisch zigfach widerlegt. Menschen betreiben prinzipiell nur sehr ungern Akkomodation, weil sie anstrengend ist und Ressourcen belegt. Wissenserwerb ohne externen Druck funktioniert zwar besser als mit, würde aber nicht ausreichen um auch nur ansatzweise qualifizierte Akademiker zu produzieren, weil Interessen bei den meisten Menschen zu spezifisch sind.
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Mit RushHour zu diskutieren ist sinnlos. Bei World of Tanks heizt er immer gleich zu Beginn einer Runde mit seinem Scout direkt zum Gegner und wird natürlich abgeknallt. Denkt aber er hat seinem Team da einen großen Vorteil verschafft. Will heißen: Da ist alles zu spät!
Ist zwar jetzt ziemlich OT, aber bevor hier noch weitere potentielle Arbeitsenergie verschwendet wird, würde ich es lieber sein lassen. Ab jetzt ist die Diskussion auch nicht mehr unterhaltsam für Dritte, sondern bereitet einfach nur noch Kopfschmerzen beim Lesen.
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die sind alle wahnsinnig. :
du musst hier noch ein paar Daten aus deinem Lebenslauf im Computer eingeben.
ok, wo bekomme ich die denn her?
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ich muss mich nicht um eine Ausbildung kümmern, ich mache einfach Abitur!!
du schaffst gerade zum zweiten Mal Klasse 9 nicht, wie willst du das denn machen?!
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ich melde mich jetzt am Kolleg an, erst mal ein leichtes. Da mache ich meinen Realschulabschluss nächstes Jahr nach, und dann wechsle ich auf das XY-Kolleg, weil die sind zwar schwer aber die haben einen guten Ruf. Da mache ich dann Fachabi und studiere Zahnmedizin!
wie wärs erst mal jeden Tag zur Schule zu kommen, damit es überhaupt einen Abschluss gibt? WAGE ES NICHT ZU ANTWORTEN!
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zum Glück sind das nicht die selben Schüler mit denen ich normalerweise arbeite, und zum Glück sind nicht mal 5% des Jahrgangs so gaga. Trotzdem ist die Woche der Berufsolleganmeldungen in nrw immer wieder faszinierend.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 15.02.2017 12:45]
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Es gibt nicht nur tausend gute Gründe, warum Abschlüsse aus NRW hier nicht anerkannt werden, nein, es gibt noch viel mehr!
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Ich hasse mag nur wenige Siebtklässer. Die machen einen echt wahnsinnig.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Randbauer am 15.02.2017 13:34]
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| Zitat von Bombur
Es gibt nicht nur tausend gute Gründe, warum Abschlüsse aus NRW hier nicht anerkannt werden, nein, es gibt noch viel mehr!
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das sind ja Flöten, die nicht mal die NRW Abschlüsse schaffen. Wegen solchen Menschen wurde der Klettverschluss erfunden.
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| Zitat von Randbauer
Ich hasse mag nur wenige Siebtklässer. Die machen einen echt wahnsinnig.
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sehr schwieriges Alter
Ich mag meine - kenne sie aber auch schon seit der 5. Klasse ... da waren die alle noch lieb, nett, höflich, motiviert und nicht voller Deo.
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Wenigstens nutzen deine Deo. Gibt nix schlimmeres als Pubertierendenmuff
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| Zitat von ShadowCommander
| Zitat von Randbauer
Ich hasse mag nur wenige Siebtklässer. Die machen einen echt wahnsinnig.
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sehr schwieriges Alter
Ich mag meine - kenne sie aber auch schon seit der 5. Klasse ... da waren die alle noch lieb, nett, höflich, motiviert und nicht voller Deo.
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Ich kann zwar nicht alle Adjektive unterschreiben (), aber da ich meine auch schon seit der Fünften kenne, finde ich sie auch erträglicher als andere siebte Klassen.
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Wortgutachten sind nicht nur extrem unökonomisch, sondern auch noch bei der Eltern- und Schülerschaft (!) nicht akzeptiert.
"Experten", lel. Sollen sie mal ein bisschen Forschung betreiben und rezipieren, bevor sie losplappern.
e/ achso, das steht sogar im Artikel. Preaching to the choir
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.02.2017 12:23]
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Vor allen Dingen wenn man beachtet wie Wortgutachten heutzutage entstehen. Note im Notenmanager eintragen, Wortgutachten ausdrucken lassen. Inklusiver randomisierter Auswahl aus verschiedenen gleichwertig gemeinten Formulierungen.
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Wie solls denn auch sonst gehen?
Soll ich für meine 300 Schüler ein Wortgutachten schreiben? Kann ich schon machen, dann sind halt die Sommerferien 20 Wochen lang.
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Und wenn man den Gedanken mal weiterspinnt, dann kommt man schnell auf Arbeitszeugnisse. Und wie gut und aussagekräftig die sind brauchen wir hier wohl auch nicht im Detail auszudiskutieren...
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Wenn, dannsoll man sich Gedanken darüber machen, wie man Noten vor allem in "Problemfächern" (in dieser Hinsicht) wie Deutsch und anderen "Laberfächern" objektiver vergeben kann.
Aber das wird ja bereits gemacht mit Kompetenzorientierung und Bewertungskatalogen usw.... kommt man nur nicht in die Presse, wenn man darüber redet. Also lieber nutzlosen, unumsetzbaren, weichgespülten Scheiss fordern.
Öffentlicher Diskurs über Schule in a nutshell.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 17.02.2017 15:16]
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| Zitat von Bazooker
Wie solls denn auch sonst gehen?
Soll ich für meine 300 Schüler ein Wortgutachten schreiben? Kann ich schon machen, dann sind halt die Sommerferien 20 Wochen lang.
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Mehr Lehrer einstellen.
Bin btw auch für Noten abschaffen. Tatsächlich kenne ich eigentlich keinen Pädagogen, der das nicht im Grunde genauso sieht.
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| Zitat von Ameisenfutter
Bin btw auch für Noten abschaffen. Tatsächlich kenne ich eigentlich keinen Pädagogen, der das nicht im Grunde genauso sieht.
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Jetzt kennst du online einen Haufen, der das anders sieht.
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ja, und am besten wäre es man führt die Kopfnoten auch wieder ein. Die abzuschaffen war so ungefähr das dämlichste was einem einfallen konnte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 17.02.2017 15:31]
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Ja, den CDU-Kreisverband Neuland.
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| Zitat von Ameisenfutter
Ja, den CDU-Kreisverband Neuland.
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Was willst du jetzt damit sagen? Wer Noten nicht abschaffen will ist ein greiser mental unflexibler Konservativer?
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Das stimmt schlichtweg nicht.
Alternative Bewertungsmethoden werden schon länger empirisch untersucht. Deshalb wissen wir ja auch, was welche Bewertungsmethode gut kann und was nicht.
Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass Ziffernnoten "Schaden anrichten" (insofern nicht die soziale Norm eingesetzt wird, die in den meisten Bundesländern sogar gesetzlich verboten ist). Im Gegenteil, Ziffernoten (spezifisch der Abiturschnitt) korrelieren hoch mit Studiums- und Berufserfolg.
Gibt also keinen Grund abseits weichspülpädagogischem Dogmas, davon abzukehren, solang keine noch bessere und auch tatsächlich umsetzbare Alternative erfunden wurde.
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Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." ) |