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Nunja, alles scheiß egal. An Pädagogik und Didaktik kommt LA Gym halt nie an GS ran, weshalb GS eigentlich direkt mit A14 und Gym mit A12 anfangen sollte. Wir reden doch hier von Lehrern und nicht von Deppen, die mit Fachwissen vollgeballert sind, oder?
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Nja, also was Pädagogische Psychologie angeht sind GSlerinnen ziemlich schlecht ausgebildet, da bräuchts viel mehr als das geloppte EWS.
Aber die Psychologielehrstühle behandeln ja schon die Schulpsychologen eher stiefmütterlich, kein Wunder dass "normale" Lehrämtler da noch schlechter wegkommen.
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Studienzeit und Gehalt zu koppeln ist doch hirnrissig. Über die Kompetenz eines Lehrers sagt die am Ende wenig aus. Ist ja nur eine potentielle Kompetenz, die man in der Uni erlernen kann. Kommt ja immer drauf an, was man so draus macht.
Für die niedrigeren Gehälter spricht meiner Meinung nach eher die kürzeren Vorbereitungs- und Nachbereitungszeiten. Korrekturaufwand und Abschlussprüfungen sind ja in der Grundschule nicht vorhanden. Außerdem deckt die Grundschule nunmal nur vier Jahre ab. Da hat man schnell seine Routinen raus.
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| Zitat von Mountainbiker
Studienzeit und Gehalt zu koppeln ist doch hirnrissig.
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Der Witz an der Begründung ist ja, dass manche Bundesländer GSler genauso lang an der Uni sitzen lassen und dann trotzdem schlechter bezahlen. Dann kann man sich diese Argumentation bundesweit auch gleich sparen
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| Zitat von Mountainbiker
Korrekturaufwand und Abschlussprüfungen sind ja in der Grundschule nicht vorhanden.
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wenn das argument angewendet würde müsstest du aber auch an mittel- und oberstufe lehrer je nach fächerkombination unterschiedlich bezahlen
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Das ganze ist doch eh ne Endlosdiskussion, am fairsten wäre nach Leistung zu bezahlen, aber Leistung bei Lehrern zu "messen" ist halt nicht ganz so einfach
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Klar...die Noten am Ende des Schuljahres.
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| Zitat von Mountainbiker
Klar...die Noten am Ende des Schuljahres.
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oder geile vergleichsarbeiten wie vera8
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| Zitat von Mountainbiker
Klar...die Noten am Ende des Schuljahres.
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Schon, aber bezahlst Du die Lehrer gut, bei denen alle bestehen, oder die, welche die maximale Zahl durchfallen lassen?
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/Bekannte ist Lehrerin in "Brenpunktschule", hat zwei afghanische Flüchtlingskinder in der Klasse. Die werde vom Vater systematisch grün und blau geprügelt. Alles aufgenommen, alles nach Vorschrfit dokumentiert. Meldung beim Jugendamt wegen Kindeswohlgefährdung ... unmöglich. Dann das örtliche JA des Bezirks ist für Flüchtlinge nicht zuständig, die werden gleichmäßig über alle JA der Stadt verteilt, und zwar alphabetisch, nicht nach Wohnort. GENIUS! \o/
Tja, und das zuständige LAGESO ist nicht erreichbar, man erfährt also nicht, welches JA zuständig sein könnte oder ob die Zuordnung überhaupt schon erfolgt ist. Vermutlich weiß man dort nicht mal wo die Akte grad ist. Was aber auch egal ist, da man da eh keinen ans Telefon kriegt. Echt unglaublich, sowas. Ich hab ihr geraten bei BILD anzurufen. Oder wenigstens dem Typ vom örtlichen Jugendamt zu sagen, dass man, falls es ein totes Kind gibt, auf alle Nachfragen der Presse immer seinen Namen nennen wird, mit dem Hinweis er hätte aus formalen Gründen nicht tätig werden wollen.
Ist doch unglaublich, sowas.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 06.03.2016 13:37]
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| Zitat von RushHour
| Zitat von Mountainbiker
Klar...die Noten am Ende des Schuljahres.
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Schon, aber bezahlst Du die Lehrer gut, bei denen alle betsehen, oder bei denen, die viele durchfallen lassen?
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Bin ja nich' so der Praktiker, aber ich ich glaube Mounti meinte das ironisch
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Ich auch?
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Irony-Ception
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Haben wir hier Physiklehrer?
Bräuchte mal ein paar Ideen für eine Schüleraktivität zur Einführung der Arbeit (weil Handlungsorientiert).
Ich orientiere mich am Münchner Unterrichtskonzept ("Energie vor Arbeit")
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Ich hab die Schüler treppen steigen lassen. Dann sollten die die Höhe einer Treppe messen, die dafür benötigte Zeit bestimmten und schließlich entscheiden, mehr mehr Energie pro Zeit umwandelt War ganz lustig, hatte aber nur 20 in der Klasse.
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Klassenstärke kommt hin, bei mir geht es halt um eine Mechatronikerklassen, da ich in der Berufsschule bin, aber Treppensteigen sollten die auch können .
Mein Problem ist eher die Zeit, da ich nur ne Doppeltstunde habe und die Arbeit da halt einführen soll. Andererseits hat der zuständige Lehrer gemeint, ich soll (und kann) mich einfach ausprobieren und brauche nicht sooo sehr darauf achten ob alles klappt. Aber doof wäre es schon, wenn die gar nix draus mitnehmen :/.
Habe mir auch überlegt Ausreichend Begriffe zum Thema Energie und Arbeit als Kärtchen den Schülern in die Hand zu drücken und die sollen das sinnfällig arangieren .
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Strahlung-Alpha am 13.03.2016 16:01]
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Bin seit Montag eine basisqualifizierte DAZ-Lehrkraft. Bisschen schnuppern war das...mehr nicht. Aber der Bedarf ist riesig. Das wird auch die nächsten zwei drei Jahre nicht abnehmen. Wer eine Stelle will, der muss DAZ geben.
Ich persönlich habe jetzt viel mehr Respekt vor den DAZ-Klassen. Bin mir nicht so sicher, ob ich da eingesetzt werden will. Der Organisationsaufwand ist immens, Doppeltbesetzungen fast nie möglich und der Stressfaktor sehr hoch. Puh....
Aber:
Immerhin wird von seiten der hessischen Lehrkräfteakademie reagiert. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Löcher zu stopfen und die Leute auszubilden und zu sensibilisieren. Da wird viel Zeit und Geld reingesteckt.
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Heute ner Mutter sagen müssen, dass ihr Kind eben nicht so ist, wie sie sich das wünscht. Am Ende inklusive Tränen natürlich. War nicht schön, aber so geht die Tochter sonst zugrunde...
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Hast du das wirklich so gesendet?
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nein nein, keine Sorge. Ihre Tochter ist nicht faul. Die ist blöd!
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Ist halt echt eine schwierige Sache...viele Eltern sehen ihr Kind verständlicherweise in einem besseren Licht als die Lehrkräfte. Ich nehme das den Eltern niemals übel. Ich verdrehe innerlich die Augen, klar, aber verübeln kann ich es ihnen nicht.
Sie wollen für ihre Kinder das Beste, legen alle Hoffnungen in sie und kämpfen dafür, dass aus ihnen was wird.
Gestern hatte ich auch ein Gespräch. Da ging es darum, dass wir Lehrer einen Jungen für die Hauptschule empfohlen haben. Die Eltern haben mir dann gesagt, dass "Sie AUF JEDEN FALL" Einspruch einlegen werden. Die waren schon dabei zu explodieren. Und da kann ich doch nur sagen: "Ja, das ist ihr gutes Recht. Probieren können sie es. Nur unsere Empfehlung geht eben in eine andere Richtung!".
Ich hasse diese Einteilungen. Wir versuchen diese Entscheidungen immer zu objektivieren... ich bezweifel, dass uns das immer gelingt. Und das macht mich traurig.
ZUM GLÜCK, gibt es bei uns die Regelungen, dass SuS Fachunterricht einer höheren Schulform besuchen können. Auch nach der Förderstufe. D.h. ein Hauptschüler, der gut in Mathe ist, kann auch den Matheunterricht der Realschule besuchen. Steht dann auch im Zeugnis und wird bei Bewerbungen im Umkreis gerne gesehen.
Aber jedes Mal, wenn diese Entscheidungen anstehen, ist es mit Drama verbunden. Ich mag das nicht machen...
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| Zitat von legendary_hacki
Heute ner Mutter sagen müssen, dass ihr Kind eben nicht so ist, wie sie sich das wünscht. Am Ende inklusive Tränen natürlich. [...] | |
Als Lehrer muss man auch mal weinen dürfen!
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Also das Kind bekommt einen Förderschwerpunkt, ist total fleißig, bemüht, aber halt einfach kognitiv begrenzt. Die schafft nicht mehr. Sitzt in der Schule mit Ausschlag in der Fresse, zittert, schwitzt, hat Angstzustände, echt nicht feierlich. Und dann sagen die Eltern ihr, dass sie sich verbessern müsse, sonst könne sie nicht auf Klassenfahrt mit. Äh... was soll die noch machen? Die geht sogar freiwillig zur Nachhilfe. Naja, zu Hause spielt sie das fröhliche Mädchen, damit ihre Eltern nix merken. Die Mutter war total erstaunt, wie ihre Tochter in der Schule ist.
Und der Punkt ist: wir hatten ja vor 3 Monaten schon ein Gespräch, in dem es genau um diesen Punkt ging. Die Eltern nickten brav und sagten, dass sie jetzt den Druck rausnähmen. Am Arsch, die Tochter hat beim Halbjahreszeugnis sogar Schiss vor Schlägen gehabt, weil da Fünfen drauf waren. Da musste ich jetzt einfach mit dem Holzhammer drauf. War aber ein gutes Gespräch, die Mutter hat es am Ende echt verstanden, wir sind friedlich auseinander gegangen. Anfangs hatte sie wieder nur brav genickt, aber das war mir heute zu blöd.
| Zitat von -=Charon=-
| Zitat von legendary_hacki
Heute ner Mutter sagen müssen, dass ihr Kind eben nicht so ist, wie sie sich das wünscht. Am Ende inklusive Tränen natürlich. [...] | |
Als Lehrer muss man auch mal weinen dürfen!
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Stimmt. Ich hatte am Ende auch etwas feuchte Augen, aber das war mir egal. Der Mutter anscheinend auch. Die Luft war halt sehr trocken im Raum...
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| Zitat von legendary_hacki
Also das Kind bekommt einen Förderschwerpunkt, ist total fleißig, bemüht, aber halt einfach kognitiv begrenzt. Die schafft nicht mehr. Sitzt in der Schule mit Ausschlag in der Fresse, zittert, schwitzt, hat Angstzustände, echt nicht feierlich.
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Ääääh, klingt noch nem ziemlichen Paradefall für ne Prüfungsangst/Schulangst bezogene Intervention (und eventuell ne Intervention bei den Eltern mit dazu). Wird da nichts gemacht?! Kognitives Potential kannst du sowieso nur sehr mäßig einschätzen wenn das Kind dermaßen unter Angst steht...
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Der eigentliche Witz ist ja, dass Richter und Lehrer in etwa gleich besoldet werden. Darüber sollte sich mal einer aufregen!
E-Street... No retreat, no surrender
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| Zitat von legendary_hacki
aber halt einfach kognitiv begrenzt. [...] Sitzt in der Schule mit Ausschlag in der Fresse, zittert, schwitzt, hat Angstzustände, echt nicht feierlich.
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Vorweg: Ich will dir nicht sagen, wie du deine Arbeit zu machen hast, ich bin Biotechnologe, kein Lehrer. Was jetzt kommt, ist meine persönliche Erfahrung.
Du beschreibst hier recht gut Symptome einer Panikattack bzw. allgemeinen Angststörung. Wie du da sofort auf kognitiv begrenzt kommst, wundert mich. Ich packe mal meinen Lachs auf den Tisch, weil ich will, dass dem Mädchen geholfen wird statt es auf die Idiotenschiene zu stellen:
Hatte ich früher auch. 6. Klasse aufwärts, richtig schlimm. In Fächern, in denen ich sicher war, kein Problem. Aber sobald mal eine Sache nicht klappte, siehe die von dir beschriebenen Symptome. Die Fresse nicht auf bekommen, Brett vorm Kopf bei einfachsten Aufgaben. Nachhilfe hat es eben nicht besser gemacht - ich kannte die Nachhelfer ja nicht und hatte Angst, als dumm dazustehen, also da auch schön Panik geschoben. Als ich älter und selbsicherer wurde, verschwand das alles. Aber mit professioneller Hilfe hätte ich viel weniger gelitten.
Da hilft ein Psychiater sicher mehr, zumindest um rauszukriegen ob die Angststörung daher kommt, dass sie Lernprobleme hat, oder umgekehrt. Was hast du denn den Eltern geraten?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 17.03.2016 20:34]
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von legendary_hacki
Also das Kind bekommt einen Förderschwerpunkt, ist total fleißig, bemüht, aber halt einfach kognitiv begrenzt. Die schafft nicht mehr. Sitzt in der Schule mit Ausschlag in der Fresse, zittert, schwitzt, hat Angstzustände, echt nicht feierlich.
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Ääääh, klingt noch nem ziemlichen Paradefall für ne Prüfungsangst/Schulangst bezogene Intervention (und eventuell ne Intervention bei den Eltern mit dazu). Wird da nichts gemacht?! Kognitives Potential kannst du sowieso nur sehr mäßig einschätzen wenn das Kind dermaßen unter Angst steht...
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Nee, Moment. Die fühlt sich wohl, wenn man ihr nett begegnet, gut zuspricht, einfach wie ein normaler Mensch mit ihre redet und mal die fucking schulische Leistung weglässt und sie einfach bestärkt, wenn sie was macht. Die bekommt nur Schiss, wenn es um Noten geht und fragt dann immer, ob das ok sei für zu Hause.
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Und ich komme auf kognitiv begrenzt, weil (auch ich) sie vorher schon getestet habe/wurde. Ich schließe das jetzt nicht aus ihrem Zustand allein, keine Sorge
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@ Poli und Loro:
Danke. Ihr habt mir da einen Denkanstoß gegeben. Morgen hab ich mal etwas mehr Arbeit.
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Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." ) |