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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." )
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*Morphy*

*Morphy*
Wie würdet ihr es bewerten, wenn ein 16jähriger (10. Klasse Gymnasium) eine Abgabefrist einer schriftlichen Ausarbeitung verpasst, weil er eine Mail ohne Anhang schickt?
Die Spanne reicht ja von "Ja, kann mal passieren, schicke es nen Tag später - die 1 ist noch drin." bis zu "Frist verpasst - 6."
25.05.2017 23:50:51  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Prinzipiell kennst du den Schüler sicherlich besser als wir, da wird es schwierig aus der Ferne definitive Tipps zu geben.
Anhänge bei E-Mails vergessen ist ja ein Klassiker, kann jedem mal passieren. Hast du ihn schon drauf hingewiesen? Wenn er dir das schnell nachliefert (wann siehst du ihn wieder?), könnte ich mich noch davon überzeugen lassen, dass es ein Versehen war und es regulär bewerten.
Ansonsten mit Abzug. Pädagogische Freiheit und so... Eine Sechs fände ich bei einer kleinen Verspätung übertrieben.
Ich vermute, im Vorfeld hast du mit ihm nichts ausgemacht, was bei einer Verspätung geschieht? Augenzwinkern
26.05.2017 0:06:20  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Ne, ist auch alles schon gelaufen, wollte nur mal eure Meinung hören.
26.05.2017 0:08:19  Zum letzten Beitrag
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MadSpoon

madspoon
Und was genau hast du jetzt in diesem Fall bewertet bzw. war das mit dem fehlenden Anhang nur eine Ausrede, weil es der Schüler nicht rechtzeitig fertig bekommen hat? Spann uns nicht auf die Folter.
26.05.2017 13:37:02  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Also ich denke es war tatsächlich ein Versehen, allerdings war die Ausarbeitung auch einen Tag später noch so schlecht, dass sie mit "mangelhaft" bewertet wurde.
Trotzdem habe ich versucht dem Schüler klar zumachen, dass eine verpasste Frist später auch direkt eine 6 zur Folge haben kann. Bzw. dass sich bei einer Bewerbungsmail ohne Bewerbung im Anhang die Firma gar nicht erst zurückmeldet, sondern eben einen anderen Bewerber einstellt.

Wollte er nicht so ganz einsehen.
26.05.2017 16:33:46  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
 
Zitat von -=Charon=- vor drei Jahren

[...]
PS: Ach ja: Planstelle ab September! Hätte nicht gedacht, dass ich nach dem Ref tatsächlich so einen fließenden Übergang hinlegen kann! peinlich/erstaunt



Und heute dann die Schulleiterbeurteilung erhalten und beim Amtsarzt abgegammelt.
Lebenszeit, ich komme! \o/

Jetzt noch ein paar Notenkonferenzen hinter mich bringen, Zeugnisse fertigmachen und dann gibt's in knapp drei Wochen auch schon Ferien!
12.06.2017 22:59:28  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
In knapp neun Wochen sind die schon wieder vorbei.
12.06.2017 23:05:52  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Also klar: Es gibt in knapp drei Wochen Ferien und gefühlt sind diese dann aber nach 6 Tagen vorbei...
12.06.2017 23:16:00  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
Bitte beachten
Grad mal eben sind hier noch 4 Tage Ferien peinlich/erstaunt ... da denk ich doch nicht schon an die nächsten.
12.06.2017 23:19:37  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Gut, Pfingstferien gibt's hier in RLP halt nicht. Augenzwinkern
12.06.2017 23:20:58  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von -=Charon=-

Gut, Pfingstferien gibt's hier in RLP halt nicht. Augenzwinkern


Nicht mehr! Gut, nennenswert waren die zu meiner Zeit nie, aber es gab sie mal.
13.06.2017 11:42:49  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Zweieinhalb Wochen noch.
Alle Noten sind jetzt eingetragen.
13.06.2017 16:57:59  Zum letzten Beitrag
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Randbauer

AUP Randbauer 08.07.2015
Noten alle eingetragen - auch wenn bei einer Klasse und einem Kurs keine Zeit war für die Besprechung vor der Notenkonferenz. Ich habe meinen Ethikkurs und meine GL-Klasse schlicht seit 4 Wochen nicht mehr gesehen. Und ich hatte es Ende Mai nicht auf dem Schirm, dass 2 Donnerstage "noch so nebenbei" ausfallen und an einem Tag der Unterricht wegen Hitefrei ausfallen könnte. Naja. Lasst euch überraschen.

e: Und gerade gibt es hitzefrei nach der 5. Stunde. Ein Aufschrei ging durch die Schule, die 5er tanzen auf der Ebene Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Randbauer am 20.06.2017 11:26]
20.06.2017 10:23:03  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
 
Zitat von Poliadversum


Dass schulen selbst das schriftliche abitur stellen wird hoffentlich auch nie passieren, das ist jedem klar dass da nur stuss rauskommen kann.




Du weisst schon, dass das vor nicht allzulanger Zeit noch absoluter Standard war?
Als ich Abi gemacht hab ging das z.B. in sprachlichen Fächern so: Der Leistungskurslehrer sucht Themen aus den letzten 2 Schuljahren (12.+13.) raus und schickt 4 Vorschläge als Abiturklausur an das Landesministerium - davon kommen 3 zurück in versiegelten Umschlägen. Diese werden am Tag des Abis vor der Klasse geöffnet, bis dahin weiss der Lehrer selbst auch nicht welcher der Vorschläge abgelehnt wurde.

Hat das Ministerium die Vorschläge nicht für Abiturwürdig befunden konnte es sein dass mehrere oder alle abgelehnt wurden - dann mussten neue eingereicht werden. Das Spiel konnte mehrfach passieren, u.U. wurden dadurch die Termine fürs schriftliche Abi sogar verschoben. In letzer Instanz hat das Ministerium dann selbst Aufgaben gestellt anhand der Themen die im Rahmenlehrplan vorkamen und durchgenommen werden mussten. Hat der Lehrer das mit seinen Schülern nicht hinbekommen, tja, dann lief das Abi in dem Jahr in dem Fach wohl mal nicht so pralle.

Alle Nase lang kam das Ministerium dann auch noch bei einer Schule zu Besuch um den Abi-Ablauf zu prüfen, ist bei meinem Abi-Jahrgang der Fall gewesen. Zu den normalen Zweitkorrektoren aus dem Kollegium kam in dem Fall dann noch jeweils ein Drittkorrektor aus Kiel dazu, in jeder mündlichen Prüfung saß ein Beisitzer.

Nur nochmal zum Verständnis: Abiprüfung hiess zu der Zeit schriftliche Prüfung in 2 Leistungskursen, schriftliche Prüfung in 1 Grundkurs, mündliche Prüfung in 1 Grundkurs. Hat man in einer schriftlichen Prüfung nach der eigenen Meinung nicht genug Punkt erreicht, so konnte man sich für eine freiwillige mündliche Zusatzprüfung in dem Thema anmelden um die Note zu verbessern (oder den miesen Eindruck zu festigen Breites Grinsen )

Geprüft werden musste in mindestens einem sprachlichen Fach, einem naturwissenschaftlichen (exklusiv Informatik), und einem aus dem Duo Erdkunde / Geschichte (WiPo gabs noch nicht). Das vierte Prüfungsfach war dann frei wählbar, das konne auch Kunst oder Sport sein (wobei Sporttheorie echt ätzend war, besonders als LK)
Wir hatten glücklicherweise auch noch vollkommen freie Fach- und LK-Wahl, da in unserer Stadt mehrere Gymnasien und die Gesamtschule kooperiert und die Oberstufen-Stundenpläne aufeinander abgestimmt haben um den Schülern das zu ermöglichen - Freistunden inklusive, damit man von einer Schule zur andern pendeln konnte (10-15min mit dem Rad wenn man orderntlich trat, teilweise reichte da auch ne Pause).

Fand das System eigentlich sehr geil, schade das es das so nicht mehr gibt. Vor allem konnte man die Themen für ne mögliche Abi-Klausur nicht so sehr eingrenzen, da jede Schule ja selber entscheiden konnte worüber geschrieben wird - heutzutage kann man ja zumindest abgleichen was im Unterricht durchgenommen wurde und erkennt so die Pflichtteile, aus denen dank Zentralabi die Aufgaben ja stammen müssten. Weiss gar nicht wieviel Freiraum/Zeit man als Lehrer heute in sprachlichen Fächern in der Oberstufe noch hat um andere Dinge drumherum durchzunehmen?
20.06.2017 11:01:09  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 08.12.2020
Klingt nach ZVS Malus Abfallabi. Müsst der Schüler halt zwei Themen vorbereiten, eines davon kommt garantiert dran. Crazy Hypothese, aber wenn jetzt ein Lehrer nicht so ein leuchtendes Beispiel der Integrität wie alle anderen sei, könnten die Schüler einen hauch einer Idee erhaschen, was dran kommt.
20.06.2017 11:06:47  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Ein Lehrer kann da weniger Schaden anrichten als ein Ministerialer.
20.06.2017 11:40:25  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
 
Zitat von Irdorath

Klingt nach ZVS Malus Abfallabi. Müsst der Schüler halt zwei Themen vorbereiten, eines davon kommt garantiert dran. Crazy Hypothese, aber wenn jetzt ein Lehrer nicht so ein leuchtendes Beispiel der Integrität wie alle anderen sei, könnten die Schüler einen hauch einer Idee erhaschen, was dran kommt.



Naja, ne grobe Idee welche Themen drankommen könnten hattest Du halt schon - es durfte nicht vorher schon ne Klausur drüber geschrieben werden. Kann vom Deutsch und Englisch LK sagen, dass das jeweils ca. 7-8 Themen waren, die dann noch in Frage kamen, wobei jeweils eins in etwa so abwegig war dass man damit nicht rechnen konnte (wollte).

Trotzdem finde ich, dass es ne Herausforderung darstellen kann, sich zu einer Fragestellung zu einer von 6 möglichen Lektüren seine 4000-6000 Wörter in begrenzter Zeit aus den Fingern zu saugen, und dabei die Fragestellung umfassend zu beantworten.

Kann jetzt nicht nachvollziehen was daran "Abfallabi" sein sollte, der Aufwand war eher größer als heute da Du Dich wie gesagt nicht mit Deinen Kollegen von anderen Schulen / Bundesländern absprechen konntest. Denn über die Pflichtthemen konnte man ja auch schon Klausuren geschrieben haben, da blieben dann u.U. fast nur "freie" Themen fürs schriftliche Abi übrig die an einer anderen Schule gar nicht behandelt wurden.


Klar gabs da immer Abstufungen, über das eine Gym in der Stadt wurde auch immer gesagt: Die einzige Realschule, an der man sein Abitur machen kann!
20.06.2017 12:17:12  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von [WHE]MadMax

 
Zitat von Poliadversum


Dass Schulen selbst das schriftliche abitur stellen wird hoffentlich auch nie passieren, das ist jedem klar dass da nur stuss rauskommen kann.




Du weisst schon, dass das vor nicht allzulanger Zeit noch absoluter Standard war?Als ich Abi gemacht hab ...



Exakt so habe ich - und vor mir mehrere Jahrzente lang jedeR - in Berlin Abi geschrieben.

Ich finde das nach wie vor sinniger, dass die Abiklausur auf dem konkreten Unterricht der einzelnen Schule bzw. des einzelnen Lehrers aufbaut als diese irre Zentralabi-Bürokratie, die nur völlig sinnlos standardisiert und die konkreten Lernbedingungen nie udn nimmer berücksichtigen kann.

Das Risiko des Betruges sehe ich auch nicht als relevant an, so korrupt sind Lehrer nicht.

Wir haben in Deutsch und Philosphie zB immer halbwegs demokratisch gemeinsam ausgewählt, welche Bücher wir im Schuljahr lesen, in Englisch sind sogar auf Vorschlag von Gastschülern mal welche angeschafft worden, die die empfohlen hatten, irgendein britischer Klassiker halt, den die toll fanden. Auf konkrete Behandlug des Curriculum-Themas in genau dieser Literatur zielten dann auch die Abiprüfungen oft ab - wie hätte ein Zentralabi sowas tolles leisten können?

Und ich halte Lehrkräfte auch für so kompetent, dass zB die Behandlung eines übegreifend gegebenen curricularen Themas anhand eines lokal ausgewählten Matrials bzw. einer Fragestellung zB vernüftig beurteilen können. Dazu braucht es keine gleichen Prüfungsfragen und -themen, das ist m.E. scheinobjektiver Humbug.

Vergleichbarkeit durch gleiche Fragen im Abi gäbe es nur bei ebenso gleichem Unterricht vorher - und den kriegen wir halt nur, wenn derselbe Lehrfilm gleichzeitig in allen Schulen läuft oder wir den Ideallehrer klonen. So lange der Unterricht verschieden ist - und ich halte es mit der alten Weisheit, dass alle Erziehung vor allem Beziehung ist, und sie deswegen zwangslüfig zwischen jedem Schüler und Lehrer individuell anders sein muss - sind möglichst kleinteilig und konkret angepasste Prüfungen die für mich angemessene Umgangsweise.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 20.06.2017 22:47]
20.06.2017 22:45:15  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von RushHour


Vergleichbarkeit durch gleiche Fragen im Abi gäbe es nur bei ebenso gleichem Unterricht vorher


Strohmann. Sagt ja keiner, dass Zentralabi sämtliche umstände abgleicht. Nur weil das nicht geht gleich komplett drauf zu kacken und komplett unterschiedliche Abschlussprüfungen zu halten und damit vergleichbarkeit zu vernichten ist idiotisch.

Kompetenzorientierung setzt man nicht um, indem Lehrer auf ihre Klassen zugeschnittene Abschlussprüfungen schreiben können.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 20.06.2017 22:58]
20.06.2017 22:57:44  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Sondern indem man alle derselben Lotterie aussetzt? Das halte ich für Blödsinn. Ist nicht der Sinn des Abiturs, Kompetenzen zur Lösungsfindung zu lehren anstatt standardisierten Stoff abzufragen?
20.06.2017 23:01:41  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Bombur

Sondern indem man alle derselben Lotterie aussetzt? Das halte ich für Blödsinn. Ist nicht der Sinn des Abiturs, Kompetenzen zur Lösungsfindung zu lehren anstatt standardisierten Stoff abzufragen?


So ist das zumindest in Bayern auch.
Da lernst du nicht Lektüren x, y und z und hast dann Lotterie, sondern du lernst wie man eine Dramenanalyse, Gedichtanalyse oder Erörterung schreibt. Kompetenzen eben, die sich auf verschiedenste Inhalte anweden lassen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 20.06.2017 23:05]
20.06.2017 23:04:30  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Lustigerweise ist eure Kritik am Zentralabi zwar verfehlt, passt aber exakt aufs erste Staatsexamen hier in Bayern. Beispiel Psychologie: klinische und pädagogische sind thematisch nicht eingeschränkt und es kann einfach irgendwas aus den feldern drankommen. Das ist tatsächlich Lotterie und die Svhwieigkeit schwankt extrem. Nur die Gutachtenerstellung prüft tatsächliche Kompetenzen.
20.06.2017 23:14:17  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von Poliadversum

So ist das zumindest in Bayern auch.
Da lernst du nicht Lektüren x, y und z und hast dann Lotterie, sondern du lernst wie man eine Dramenanalyse, Gedichtanalyse oder Erörterung schreibt. Kompetenzen eben, die sich auf verschiedenste Inhalte anweden lassen.


Ich sehe da jetzt nicht den Unterschied, also auch keinen entscheidenden Vorteil für eine der beiden Formen. Insofern betrachte ich auch Deine Kritik am Dezentralabi für etwas verfehlt. Wahrscheinlich geht es Dir da genau wie mir: Kennst Du nicht, willst Du nicht.
20.06.2017 23:30:51  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von RushHour

Vergleichbarkeit durch gleiche Fragen im Abi gäbe es nur bei ebenso gleichem Unterricht vorher - und den kriegen wir halt nur, wenn derselbe Lehrfilm gleichzeitig in allen Schulen läuft oder wir den Ideallehrer klonen.



Die Begründung kommt ja praktisch zwangsläufig als Argument gegen zentrale Prüfungen. Da ist sogar was dran, aber am Ende bekommt jeder ein Zeugnis mit dem selben Abschluss. Da kann man auch den selben Leistungsstand erwarten.
Nach dem alten System bekam man an manchen Schulen das Abitur leichter als an anderen den die Fachhochschulreife, und das innerhalb der selben Stadt. Die Ausrede war dann immer es gäbe ja gaaaanz unterschiedliche Bedingungen in den Schulen. mit den Augen rollend
Das kanns ja nicht sein. Zentrale Prüfungen können nur einen Mindeststandard abfragen, den gute Schulen gerne überbieten dürfen. Aber man kann später wenigstens ansatzweise sicher sein, dass jemand der ein Abschlusszeugnis vorlegt dieses Leistungsniveau auch erreicht hat. Dass es immer noch viel zu viele Möglichkeiten gibt die Noten zu "verbessern" ist dabei ein Thema für sich.
20.06.2017 23:46:31  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von RushHour

Auf konkrete Behandlug des Curriculum-Themas in genau dieser Literatur zielten dann auch die Abiprüfungen oft ab - wie hätte ein Zentralabi sowas tolles leisten können?



Eine Abiprüfung soll sowas überhaupt nicht leisten. Idealerweise würden da erlernte Kompetenzen an einem komplett neuen thema abgerufen.
20.06.2017 23:49:31  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Bombur

 
Zitat von Poliadversum

So ist das zumindest in Bayern auch.
Da lernst du nicht Lektüren x, y und z und hast dann Lotterie, sondern du lernst wie man eine Dramenanalyse, Gedichtanalyse oder Erörterung schreibt. Kompetenzen eben, die sich auf verschiedenste Inhalte anweden lassen.


Ich sehe da jetzt nicht den Unterschied, also auch keinen entscheidenden Vorteil für eine der beiden Formen. Insofern betrachte ich auch Deine Kritik am Dezentralabi für etwas verfehlt. Wahrscheinlich geht es Dir da genau wie mir: Kennst Du nicht, willst Du nicht.


Der zentrale unterschied ist, dass dezentrale abschlussprüfungen nicht vergleichbar sind. Weil sie nicht identisch sind (duh).

E/ und ich kenne durchaus dezentrale abschlussprüfungen, in Bayern werden teile des qualis an mittelschulen dezentral gestellt. Vergleichbar ist dann gar nix mehr, die schwierigkeitsgrade und inhalte variieren zum teil extrem und damit auch die bestehensquote. Absoluter unfug.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 21.06.2017 0:23]
21.06.2017 0:20:01  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von Poliadversum

Der zentrale unterschied ist, dass dezentrale abschlussprüfungen nicht vergleichbar sind. Weil sie nicht identisch sind (duh).


Das ist einfach Unfug - ist auch ein Abschluß aus diesem Jahr nicht mit einem aus dem Vorjahr vergleichbar?
21.06.2017 9:04:14  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Poliadversum

Der zentrale unterschied ist, dass dezentrale abschlussprüfungen nicht vergleichbar sind. Weil sie nicht identisch sind (duh).

E/ und ich kenne durchaus dezentrale abschlussprüfungen, in Bayern werden teile des qualis an mittelschulen dezentral gestellt. Vergleichbar ist dann gar nix mehr, die schwierigkeitsgrade und inhalte variieren zum teil extrem und damit auch die bestehensquote. Absoluter unfug.


Ach, komm. Du kannst das Argument der fehlenden Vergleichbarkeit bei Bildung jedes Mal bringen. Immer. Selbst ein Roboterlehrer bei Roboterklausuren würde wahrscheinlich keine völlige Vergleichbarkeit hinbekommen, da er im Idealfall dann ja auch auf lokale Gegebenheiten angepasst reagiert und damit seine Lehre variiert. Vielleicht "optimal", aber hey, das Ergebnis könnte dann immer noch sehr unterschiedlich ausfallen. Zumal man ja bereits weiß, dass Leute besser von/mit Menschen (bzw. dann wohl "menschlichen" Robotern) lernen, als von/mit Computern.

Aber wenn ich mir ansehe, wie das Zentralabi in NRW z.B. regelmäßig für Skandale sorgt, halte ich das für das größere Übel. Denn du hast zwar auch bei lokalen Abis immer wieder Skandale und auch MEHR - aber da die lokal begrenzt sind, sind einfach weniger Leute betroffen. Mittelst du über die Ergebnisse, sind dann einfach mehr Leute mit guter Bildungschance davongekommen, auch nach Berücksichtigung aller Unterschiede.

Möglich, dass Bayern das besser auf die Reihe kriegt, aber wenn ich mir das Blabla eines NRW-Mathezentralabiturs ansehe, bekomme ich graue Haare. Dazu dann Aufgaben, die nicht lösbar sind, ...

Man kann natürlich sagen, dass das typisch NRW ist - ist es irgendwie ja auch - aber es zeigt, dass ein schlechtes Zentralabi/Bildungsministerium schlimmer ist als ein schlechtes Lokalabi (no pun intended).

Spoken like a true virgin! - Damn straight!
21.06.2017 9:19:24  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Bombur

 
Zitat von Poliadversum

Der zentrale unterschied ist, dass dezentrale abschlussprüfungen nicht vergleichbar sind. Weil sie nicht identisch sind (duh).


Das ist einfach Unfug - ist auch ein Abschluß aus diesem Jahr nicht mit einem aus dem Vorjahr vergleichbar?


Tendenziell nicht. Der große Trend (auch in Bayern) ist, dass die Prüfungen mit jedem Jahr einfacher werden (variiert je nach Fach und Ausreißer gibts natürlich immer mal). Aber wenigstens ist davon jeweils die gesamte Kohorte betroffen, und nicht nur eine Schule so und eine anders.


 
Zitat von Wraith of Seth

aber es zeigt, dass ein schlechtes Zentralabi/Bildungsministerium schlimmer ist als ein schlechtes Lokalabi (no pun intended).

Spoken like a true virgin! - Damn straight!


Ist ja nicht die Schuld des Konzepts Zentralabitur, dass Bildungsdunkeldeutsche Länder das nicht auf die Reihe bekommen.

Außerdem: falls es dir nur um Fehler in den Angaben geht- wenn schon eine kleine Gruppe von Ministerial-Leuten Fehler bei der Erstellung eines Zentralabis macht, was glaubst du wie viele Fehler von hunderten und hunderten von Lehrern gemacht werden, die hunderte und hunderte Abiturprüfungen entwerfen?

 
Zitat von Wraith of Seth

 
Zitat von Poliadversum

Der zentrale unterschied ist, dass dezentrale abschlussprüfungen nicht vergleichbar sind. Weil sie nicht identisch sind (duh).

E/ und ich kenne durchaus dezentrale abschlussprüfungen, in Bayern werden teile des qualis an mittelschulen dezentral gestellt. Vergleichbar ist dann gar nix mehr, die schwierigkeitsgrade und inhalte variieren zum teil extrem und damit auch die bestehensquote. Absoluter unfug.


Ach, komm. Du kannst das Argument der fehlenden Vergleichbarkeit bei Bildung jedes Mal bringen. Immer. Selbst ein Roboterlehrer bei Roboterklausuren würde wahrscheinlich keine völlige Vergleichbarkeit hinbekommen, da er im Idealfall dann ja auch auf lokale Gegebenheiten angepasst reagiert und damit seine Lehre variiert. Vielleicht "optimal", aber hey, das Ergebnis könnte dann immer noch sehr unterschiedlich ausfallen. Zumal man ja bereits weiß, dass Leute besser von/mit Menschen (bzw. dann wohl "menschlichen" Robotern) lernen, als von/mit Computern.




Ich zitiere mich selbst:
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von RushHour


Vergleichbarkeit durch gleiche Fragen im Abi gäbe es nur bei ebenso gleichem Unterricht vorher


Strohmann. Sagt ja keiner, dass Zentralabi sämtliche umstände abgleicht. Nur weil das nicht geht gleich komplett drauf zu kacken und komplett unterschiedliche Abschlussprüfungen zu halten und damit vergleichbarkeit zu vernichten ist idiotisch.

Kompetenzorientierung setzt man nicht um, indem Lehrer auf ihre Klassen zugeschnittene Abschlussprüfungen schreiben können.

[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 21.06.2017 12:19]
21.06.2017 12:09:07  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
Ausnahmsweise gebe ich Poli da schon absolut recht.

Zentrales Abitur, welches sich nach dem (zentralen) Lehrplan ... und somit wohl auch zu vermittelnden Kompetenzen ... richtet, liefert immerhin ein Mindestmaß an Vergleichbarkeit. (Anders öffnest du dem Leistungsverfall beim Kampf um Schülerzahlen Tür und Tor.)

Solange Studiengänge immer noch einen NC erfordern bzw. die Abi-Note eine Aussagekraft für den späteren Werdegang haben soll, ist eine derartige Vergleichbarkeit über alle Schulen hinweg fast unumgänglich.

Sehe auch das Problem nicht ... die zu vermittelnden Kompetenzen sind ja an jeder Schule die Gleichen. Wenn dann "völlig überraschend" eine Aufgabe an einer Schule nicht hinreichend gelöst werden kann, dann hat in dem Fall halt der Lehrer versäumt sich über seine Vorgaben zu informieren. Und ja ... das Abitur prüft somit nicht die Intelligenz und Lernbereitschaft eines Schülers ... sondern lediglich seine bisher erworbenen Kompetenzen - und trifft keine Aussage darüber, warum vlt. etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Soll es aber auch gar nicht.
21.06.2017 14:01:01  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." )
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