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Wenn die Bücher seit 4 Wochen nicht eingebunden sind, klappt es ja nicht anders. Zugegeben, einbinden ist nur bei 2 Kindern das Problem. Buch überhaupt mitnehmen bei mehreren. Hausaufgaben großes Problem.
Die Kinder sind jetzt schon pissig, dass sie nicht Religion gewählt haben. "Die anderen dürfen draußen spielen und wir müssen was lernen!"
Tja.
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Ja keine Ahnung, ich würde das halt ignorieren wenn sie das nicht einbinden, müssen sie halt am Ende des Schuljahrs blechen. Da die meisten Schäden eh Wasser oder Eselsohren sind ist das aber auch Wurst.
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Ja, das geht auch. Aber wir wollen schon, dass sie mit ihren geliehenen Material gut umgehen. Und am Ende dann plötzlich x Euro für ein Buch zahlen müssen wird die Eltern eher verärgern, als da ne kurze Notiz von mir zu lesen.
So, muss pennen, gute Nacht p0T
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Ja keine Ahnung hast schon recht. Ich war davon Ausgegangen das so nen Elternbrief mehr als nur ne Notiz ist.
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Find's okay, da schon den Kram an die Eltern loszuschicken. Gerade, weil es noch Anfang des Schuljahres ist.
Welche Stufe/Schulart?
Ad Reli: Kann's auch nicht ausstehen, wenn gerade der Religionsunterricht praktisch nur aus "Draußenunterricht" und "Mandalas ausmalen" besteht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Charon=- am 12.09.2017 23:47]
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So, ich würd mich hier gern mal ein bisschen erkundigen. Ich wohne in Berlin, habe hier Chemie studiert, eine Promotion quasi abgeschlossen und überlege gerade ernsthaft, als Quereinsteiger Lehrer in den Naturwissenschaften zu werden.
Ich habe zwei Kinder (5&2) und beschäftige mich seit ca. 2 Jahren ausgiebiger mit Pädagogik, kindlichen Bedürfnissen, Didaktik, natürlichem Lernwillen, etc. Dabei habe nicht nur ich, sondern auch gute Freunde gemerkt, dass mir diese ganze Thematik sehr wichtig ist und dieser Beruf ziemlich gut mit meinem Leben und den Rahmenbedingungen (z.B.: aktuell auf Jobsuche, selbst zwei Kinder, intrinsisches großes Interesse daran, Nachfrage nach Lehrern, Arbeits- und Ferienzeiten) korrespondieren würde. Soweit ich weiß, wird mein Diplom als erstes Staatsexamen anerkannt und ich müsste "nur" das Referendariat und eine Examensprüfung machen.
Was ich mir jetzt hier erhoffe: Eine Sicht auf das Lehrerdasein, die auf Erfahrungen fußt. Ich habe z.B. schon öfter gehört, dass frischgebackenen Lehrern die Motivation, was bewegen zu wollen, den Kindern wirklich was beibringen zu wollen, etablierte aber nicht mehr zeitgemäße Strukturen aufbrechen zu wollen, ziemlich schnell genommen wird bzw. eine Resignation auftritt, da man z.B. keine Mittel für irgendwas Neues bekommt oder auch keinerlei Unterstützung von anderen Lehrern erfährt, egal wie sinnvoll oder erfolgversprechend die Ideen und Konzepte sein könnten. Oder dass Lehrer sich und ihre Arbeit sehr oft nicht wertgeschätzt fühlen, von Eltern, von Kollegen, und (noch am verständlichsten glaub ich) von den Schülern.
Zusätzlich frage ich mich, wie stressig und fordernd der konkrete Umgang mit den Kindern innerhalb der Klasse tatsächlich ist. Ich bin zum Beispiel relativ schlecht im Improvisieren und wenig schlagfertig, da befürchte ich, eventuell Probleme mit ungewillten, vielleicht auch respektlosen Schülern zu bekommen, weil ich nicht konsequent oder adequat reagiere(n kann).
Könnt ihr mir generell ein bisschen was dazu sagen, einen gewissen Einblick verschaffen?
Achso, vielleicht rollt jetzt die Hälfte mit den Augen, aber ich halte wirklich sehr viel von alternativen Schulkonzepten, vor allem nach Montessori. Dazu habe ich auch schon Tage der offenen Tür an entsprechenden Schulen besucht und mir das auch von der praktischen Seite angeschaut. Für mich sehr überzeugend! Das bedeutet jetzt aber nicht, dass ich ein klassisches Schulkonzepte ausschließe, das überhaupt nicht, sondern soll nur meine prinzipielle, grobe Einstellung zur kindlichen Bildung aufzeigen.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Lefko am 18.09.2017 23:37]
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| Zitat von Lefko
So, ich würd mich hier gern mal ein bisschen erkundigen
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Ich mach´s mal kurz. Kann funktionieren, wenn du deine Fächer liebst und mit Menschen kannst. Hab Geduld! Wer es gerne macht, für den ist es der beste Job der Welt. Ich sehe aber um mich herum auch Lehrer (wenn auch wenige), die haben wenig Freude - dann ist es die Hölle.
Was den ganzen Didaktik Kram angeht - ich glaube da kann man viel lernen, aber am Ende ist es Erfahrung und die Fähigkeit sich in andere Menschen hineinzuversetzen.
Ansonsten:
-nimm deine Schüler ernst (und dich nicht zu sehr),
-bereite dich ordentlich vor,
- hab einen tatsächlichen Plan,
- und so vieles mehr...
PS.: Erwarte nichts von der Institution. Wenn du was machen möchtest, mach es selbst!
Und jetzt zum persönlichen Auskotzen!
Wir hier in Sachsen haben folgendes Modell: die Schüler müssen sich in der Oberstufe entweder für Mathe oder Deutsch und einem weiteren Leistungskursfach entscheiden.
Dieses Jahr habe ich den Jackpot in meinem Mathe Leistungskurs - da sind tatsächlich 3/4 aller Schüler nicht in der Lage einfachste quadrat. Gleichungen zu erkennen oder zu lösen (nichtmal mit einem grafikfähigen Taschenrechner).
Die sollen in 1 1/2 Jahren Abitur schreiben und ich bin tatsächlich zum ersten Mal nach fast 10 Jahren ratlos, wie ich die da hinbekomme. Einfach nur gruselig. Und es drängt sich mir die Frage auf, warum haben die sich für Mathe entschieden und was zur Hölle haben die Lehrer da vor mir nur gemacht?
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Hallo, ich bin der Xerxes und ich komme hier vielleicht bald öfter vorbei.
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Wir wollen für die fünften und sechsten Jahrgänge eine Stunde Lernzeit pro Tag einführen. Dazu muss man dann Wochenplanarbeit nutzen und Kompetenzraster erstellen. Die alten Krähen im Kollegium schreien jetzt schon Zeter und Mordio.
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Feeeeeeeeeeeeeeeeeeerieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen
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| Zitat von .tRiX0r
| Zitat von Lefko
So, ich würd mich hier gern mal ein bisschen erkundigen
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Und jetzt zum persönlichen Auskotzen!
Wir hier in Sachsen haben folgendes Modell: die Schüler müssen sich in der Oberstufe entweder für Mathe oder Deutsch und einem weiteren Leistungskursfach entscheiden.
Dieses Jahr habe ich den Jackpot in meinem Mathe Leistungskurs - da sind tatsächlich 3/4 aller Schüler nicht in der Lage einfachste quadrat. Gleichungen zu erkennen oder zu lösen (nichtmal mit einem grafikfähigen Taschenrechner).
Die sollen in 1 1/2 Jahren Abitur schreiben und ich bin tatsächlich zum ersten Mal nach fast 10 Jahren ratlos, wie ich die da hinbekomme. Einfach nur gruselig. Und es drängt sich mir die Frage auf, warum haben die sich für Mathe entschieden und was zur Hölle haben die Lehrer da vor mir nur gemacht?
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Angebote machen (einmal Material zusammensuchen mit Stoff, den Du als behandelt voraussetzt). Ein bis zwei Fragedoppelstunden zum Material und dann durchpreschen. Wäre so mein Weg. Und dann halt während Arbeitsphasen immer parat stehen für Fragen.
Klar, scheisse für die Schüler. Aber was sollst Du machen? Wenn Du Dich zu lange aufhältst wirst Du am Ende nicht fertig und bist der langsame.
Ich nehme mittlerweile auch keine EF (also 10er) Kurse mehr, weil zwei unserer S1 Lehrer meinen Strahlensätze wären zu schön um sie nicht zu behandeln. Sind nur leider nicht mehr im schulinternen Curriculum, weil die Zeit einfach nicht reicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von pumpi2k am 06.10.2017 11:00]
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| Zitat von Randbauer
Feeeeeeeeeeeeeeeeeeerieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen
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Jo! Bisschen früh finde ich. Aber okay!
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Hab meine Ausbildungsschule zugewiesen bekommen.
Eine christliche Privatschule.
Und das mir.
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Du wirst die versautesten Schülerinnen haben, gratuliere!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 10.10.2017 11:29]
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| Zitat von Xerxes-3.0
Hab meine Ausbildungsschule zugewiesen bekommen.
Eine christliche Privatschule.
Und das mir.
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Im Ref?! In welchem Bundesland gibts denn sowas?
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In Hessen. Na mal sehen.
Ich weiß auch nicht recht, was ich davon halten soll.
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Glückwunsch zum Refplatz!
Ich würde die Sache ganz entspannt angehen. Das Ding wird staatlich anerkannt sein, so what...? Mitreferendare waren bei uns damals auch auf einem "Nonnenbunker" und haben es prima überlebt. Gut oder scheiße kann es auf jeder anderen staatlichen Schule genau so laufen.
Hoffe lieber, dass deine Fachleiter in Ordnung sind und du eine aussichtsreiche Fächerkombi hast für die Zeit nach dem Ref.
Rein interessehalber: Gab es bei der Anmeldung zum Ref bei euch nicht den Punkt, mit dem man die Zuweisung an Schulen mit freien Trägern ausschließen konnte?
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| Zitat von -=Charon=-
Hoffe lieber, dass deine Fachleiter in Ordnung sind und du eine aussichtsreiche Fächerkombi hast für die Zeit nach dem Ref.
Rein interessehalber: Gab es bei der Anmeldung zum Ref bei euch nicht den Punkt, mit dem man die Zuweisung an Schulen mit freien Trägern ausschließen konnte? | |
Fächer sind Physik und Mathe. Ich hab nicht auf Lehramt studiert, aber Diplom und Promotion in Physik wurden als erste Staatsprüfung für diese Fächer anerkannt.
Es gab einen Punkt, an dem man Wohnort, Konfession etc. pp. angeben konnte, an mehr kann ich mich da grad nicht erinnern.
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| Zitat von Xerxes-3.0
Ich hab nicht auf Lehramt studiert, aber Diplom und Promotion in Physik wurden als erste Staatsprüfung für diese Fächer anerkannt.
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Hey, ich schick gerade heute meine Bewerbung als Quereinsteiger in Berlin ab (bisschen spät ) und hab den gleichen Spaß mit Chemie und Physik, bin mal gespannt, was da kommt. Ref. wäre direkt ab 05.02.18! Wieso hast du dich zu sowas (mit Kindern! Monster! Pädagogik iih!) entschieden?
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An die Quereinsteiger:
Ich würde mir vorher Gedanken machen, wie sehr man in der Schule damit hausieren geht, dass man nicht Lehramt studiert und sogar eine Promotion hat. Es gibt einige Lehrer, die einen dann innerlich als Fachidiot abstempeln und anfängliche pädagogische Fehler (die vollkommen normal sind) dann darauf beziehen. Lehrer sind auch als Kollegen leider sehr oft ziemlich nervige Menschen, nicht nur aus Schülerperspektive
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Wie reagiert ihr auf pampige Elternemails?
Immer freundlich oder auch mal etwas forsch zurückschreiben? Oder antwortet ihr da gar nicht?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 19.10.2017 14:56]
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| Zitat von *Morphy*
Wie reagiert ihr auf pampige Elternemails?
Immer freundlich oder auch mal etwas forsch zurückschreiben? Oder antwortet ihr da gar nicht?
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Anrufen!
Tausend mal besser als Emails.
Dazu: alles dokumentieren. Gesprächsprotokolle anfertigen.
Ich bevorzuge konstruktive Gespräche. Meistens.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 19.10.2017 15:21]
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Ich muss mich nicht von Eltern anpampen lassen und lasse mich mit ihnen auf keinen Schlagabtausch ein. Dementsprechend antworte ich schriftlich, freundlich aber bestimmt und reduziert auf das angesprochene Problem und biete bei weiteren Zweifeln ein persönliches Gespräch an. Gerne auch unter Einbeziehung der Schulleitung, sollten die Eltern dies für nötig erachten.
Letzteres entwaffnet i.d.R., denn damit zeige ich, dass ich entweder bereit bin meine Fehler vor der Schulleitung zu verantworten, oder dass ich eben gar keine gemacht habe.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirSiggi am 19.10.2017 18:18]
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| Zitat von Lefko
So, ich würd mich hier gern mal ein bisschen erkundigen. ... | |
Dat hängt so von einigem ab ... Aber mit Einstieg in A15 kann so viel ja erstmal nicht schiefgehen, das Geld hätte ich auch gerne. Es sei den Lehrern aber gegönnt. Und kündigen kann man ja auch immer noch. Also probiers!
Ein Problem das viele m.E. unterschätzen: Lehrer sind, von der Ausbildung und (klassischen) Arbeitsrealität her, Einzelkämpfer. An wirklich guten Schulen - sagen wir mal 1/3 der Einrichtungen - gibt es einen Teamgeist und eine Führung, die das Einzelkämpertum kompensiert. An den anderen Schulen ... nicht. Da werkeln sich dann 1/3 der Lehrer motiviert und engagiert einzeln zu Tode, gegen alle Widerstände von unnützer Schulverwaltung, mangelnden Ressourcen und wirrer Bürokratie, und die anderen 2/3 des Kollegiums pimmeln rum und warten auf die Rente, während sie unentwegt darüber klagen, das alles Scheiße ist, besonders die Schüler.
Das kann dann hart sein, wenn einem das Rüstzeug fehlt oder alles doch nicht so spaßig ist, und man hat kein Team als Ressource im Rücken. Darauf würde ich achten - dass die wahrnehmbare Stimmung an der Schule stimmt, und dass es gute Führung gibt.
Ob eine Schule klappt oder der Wurm drin ist merkt man eher daran wie die Stimmung auf den Fluren und in den Pausen ist, ob man von irgendeiner verantwortlichen Person freundlich (!) angesprochen wird, wenn man das Gebäude betritt, ob die Aushänge aktuell sind und der ganze Laden aussieht, als ob sich Leute dafür im Alltag Mühe geben. Sowas halt. Auf publizierte Konzepte, angebliche pädagogische Grundüberzeugungen und Evalationsergebnisse würde ich eher wenig geben.
/PS: Bin Erwachsenenbildner/Fortbilder, habe lange Zeit Schulen beraten, Lehrer fortgebildet, früher huptsächlich, heute nur noch vertretungsweise. Jetzt hab ich zudem zwei Kinder an Berliner Schulen.
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| Zitat von RushHour
| Zitat von Lefko
So, ich würd mich hier gern mal ein bisschen erkundigen. ... | | [...] Einstieg in A15 [...] | |
Habe ich etwas verpasst?
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Nein. kA was RH geraucht hat, dass er glaubt, Lehrer würden irgendwo mit dem Gehalt eines Studiendirektors einsteigen.
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| Zitat von -=Charon=-
| Zitat von RushHour
| Zitat von Lefko
So, ich würd mich hier gern mal ein bisschen erkundigen. ... | | [...] Einstieg in A15 [...] | |
Habe ich etwas verpasst?
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In Sachsen auch kein A, hier gibt es nur E.
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Na, mir geht's schon um die "15", weniger um das "A".
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Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." ) |