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Almi kocht also nur braunen Kaffee?
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Guter Filterkaffee ist rot!
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Wieso geht Chebli eigentlich davon aus, dass es sich um eine Reiseflugbegleiterin handelt? Ich hoffe, sie hat da keinen Rückschluss aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes geschlossen. Das wäre ja rassistisch.
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Ich wollte nur wieder zum Thema lenken.
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Funfact, es war die Pilotin, aber Chebli ist davon ausgegangen, dass die Frau ja nur Stewardess sein kann.
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Da hake ich nochmal ein: Ist es tatsächlich rassistisch, vom äußeren Erscheinungsbild ausgehend Vermutungen über die Nationalität anzustellen? So ganz grob gesagt ist es doch schlicht wahrscheinlicher, dass jemand mit schmalen Augen aus dem asiatischen Raum kommt, besonders dann, wenn ich ihn in einem von internationalität geprägten Kontext treffe (Flugzeug).
Das heißt ja nicht, dass ich ihm die Möglichkeit des Deutsch-seins oder die Möglichkeit zu Deutsch als Muttersprache absprechen würde oder, weniger noch, ihn in irgendeiner Hinsicht in diesen Bereichen für weniger fähig halten würde. Ich würde nur, allein aufgrund des Aussehens, erstmal anderes vermuten.
Wenn das rassistisch wäre, fände ich das nicht nachvollziehbar. Oder nur aus einer so strengen Rassismusdefinition heraus, dass ich die Definition für sinnlos erachten würde.
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| Zitat von monischnucki
Funfact, es war die Pilotin, aber Chebli ist davon ausgegangen, dass die Frau ja nur Stewardess sein kann.
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Dann wäre es ein klarer Fall von Klassismus.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 14.03.2019 13:05]
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Wichtig ist auf jeden Fall, dass Chebli die eigentliche Täterin ist, dann ist die Welt nämlich wieder in Ordnung.
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| Zitat von Vironnimo
Wenn das rassistisch wäre, fände ich das nicht nachvollziehbar. Oder nur aus einer so strengen Rassismusdefinition heraus, dass ich die Definition für sinnlos erachten würde.
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Kommt halt auf die Definition an, derer man sich bedient.
Sehr eng gefasst liegt Rassismus nur dann vor, wenn Gruppen aufgrund ihrer äußeren Merkmale negative Eigenschaften unterstellt werden, die angeblich genetisch bedingt sind.
Weiter gefasst schließt Rassismus auch positive Eigenschaften mit ein. Wenn z. B. dunkelhäutigen Menschen unterstellt wird, sie hätten Rhythmus im Blut und seien von Natur aus muskalischer. Das wäre dann positiver Rassismus.
So lässt sich das Ganze immer weiter fassen. Bis zu einem Punkt, an dem eben nicht mehr klar unterschieden werden kann, ob Rassismus vorliegt oder nicht. Da kann dann leidenschaftlich bis bekloppt drüber diskutiert werden.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 14.03.2019 13:27]
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Sie hat es übrigens auch nie als Rassismus angeprangert.
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Das sagst du erst jetzt nach so vielen Seiten Diskussion? Alles völlig umsonst!
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Immer diese Verrenkungen.
Es ist doch wahrlich ganz einfach und kann ganz konkret auf einen Satz/ eine Frage runtergedampft werden.
"Ist es rassistisch, jamanden in Deutschland auf Grund seines "nicht deutschen" Aussehens vorsorglich nicht auf Deutsch anzusprechen?"
Wenn die Antwort "ja" ist, was sie ist, bedeutet das nicht gleich "alles Hitler!", also kommt mal wieder runter.
Wenn die Antwort "ja" ist, was sie ist, ist das eben nur ein weiteres Beispiel für sgg. Alltags Rassismus. Der muss nicht zwangsläufig zur Motivation haben das der der so denkt keine Ausländer mag oder sich für überlegen hält, sondern kann ja durchaus sogar zuvorkommend motiviert sein - trotzallem basiert das auf einem rasstischem Vorurteil. Was ist denn so schlimm daran das zu akzeptieren? Warum brechen sich so zuverlässig so viele Leute dabei einen ab?
Und nochmal zur Sicherheit, wirklich jeder Mensch kann sich mal rassitisch verhalten - das passiert, weil Rassimsmus tatsächlich überall in unserem Denken ist, häufig ganz unterbewusst. Die Sache ist, in wie weit können wir Menschen das endlich mal zur Kenntnis nehmen ohne anggriffen auszuflippen oder ihn sogar noch kleinzureden und zu verteidigen?
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von le glock sportif ® am 14.03.2019 13:52]
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okay... ich auf den ersten Blick scheinst du keine Läuse zu haben und auf deiner Schulter lebt keine Ratte. Außerdem hast du einen so großen Pimmel, dass du die Beine nicht näher zusammen bringen kannst.
Jeder sollte vor mir Angst haben, ich bin eine missgünstige Hexe, das ist ja kein Geheimnis. Dafür kämpfe ich mit offenem Visier.
Du siehst so... normal aus. Wenn man das Bild sieht, erkennt man den Wahnsinn nicht, der aus deinen Aussagen so heraussprudelt.
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Delles hals ist auf dem Bild so dunkel, sieht aus als säße da z.B. ein Rottweilerkopf auf den Schultern
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ich habe das Bild extra größer gemacht, weil ich unsicher war, ob es nicht doch ein Doppelkinn ist.
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Bartschatten. Dicke Haare.
// Und: Nein, aus den wenigsten meiner Aussagen sprudelt Wahnsinn (Was ist das?). Es sind nur meist Dinge, die du anders siehst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 14.03.2019 14:29]
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| Zitat von le glock sportif ® [...] - trotzallem basiert das auf einem rasstischem Vorurteil. Was ist denn so schlimm daran das zu akzeptieren? Warum brechen sich so zuverlässig so viele Leute dabei einen ab? | |
Naja, der Threadname kommt ja nicht von ungefähr. Wenn etwas an dem Vorwurf des Alltagsrassismus dran wäre, würde das ja im Umkehrschluss bedeuten, das man u.U. selber Dinge tut, die von anderen als rassistisch aufgefasst werden. Da man aber nicht rechts ist / rassistisch denkt, muss der Fehler in der Wahrnehmung der Anderen liegen.
| Zitat von le glock sportif ® Und nochmal zur Sicherheit, wirklich jeder Mensch kann sich mal rassitisch verhalten - das passiert, weil Rassimsmus tatsächlich überall in unserem Denken ist, häufig ganz unterbewusst. Die Sache ist, in wie weit können wir Menschen das endlich mal zur Kenntnis nehmen ohne anggriffen auszuflippen oder ihn sogar noch kleinzureden und zu verteidigen? | |
Erster Schritt scheint zu sein, verletzende Aussagen zu ignorieren und nicht verärgert zu reagieren. Das wäre zwar normales menschliches Verhalten, aber dann wird gerechtfertigt und die Schotten sind dicht. Der letzten Autorin, über die hier diskutiert wurde, war ja auch vorgeworfen worden, emotional reagiert zu haben. Wenn man dann (so wie du in deinem Post) die Strohmänner im Voraus verbrennt und es mit Suggestivfragen versucht, hat man vielleicht eine Chance, durchzudringen.
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| Zitat von Det0k
| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Und wenn sich deine Fantasie bewahrheitet? Fühlst du dich dann ihm noch mehr überlegen? Oder macht es das einfacher für dich, seine Position abzulehnen?
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muss man sich hier jetzt dafür rechtfertigen, dass man neugierig ist, wie der andere aussieht? Hier werden ständig Bilder requestiert, also lass mich in Ruhe.
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Alte Du bist so durch das ja schrecklich.
Der ganze wkdgfb ruft gerade im Chor Bordlerine Impf-Autismus!
Delle macht alles richtig, wenn gleich sein Ton nicht ganz der passende ist. Aber alleine, wenn man sieht welche Ecke er trifft, klatscht er wahrlich schön mit seinen Eiern an Eure kleinkarierten und konservativen Ärsche.
Immer wieder ein Gedicht es nachlesen zu dürfen.
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| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von Türklinke
Ja.
Im Übrigen kann man nicht "sich entschuldigen" (außer, wenn man eine Unterhaltung verlassen muss), sondern nur um Entschuldigung beim Gegenüber bitten, das einen ent-schuldigen soll.
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Auf einer sehr streng-formalen Ebene hast du da ja Recht, aber im Sprachgebrauch sehe ich da nur ein Synonym.
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Hierauf wollte ich dir noch antworten, weil das meiner Meinung nach nicht so ist. Mir passiert es häufig, dass Leute aus Versehen etwas tun, was mich stören könnte (in der Bahn anrempeln, zu spät kommen; solche Dinge eben). Die meisten Leute sagen dann "Sorry", oder "Entschuldigung" und denken - und das ist der wichtige Punkt -, dass die Sache damit gegessen ist. Ist sie aber nicht; die Leute nehmen nur an, dass ihre Tat, "Entschuldigung" gesagt zu haben, ausreicht.
Es ist etwas ganz anderes (im Sinne der Höflichkeit), wenn in der gleichen Situation jemand "Entschuldigen Sie, bitte!" als echte Bitte formuliert und wirklich abwartet/wissen will, ob ich das Verhalten wirklich ent_schuldige. (Und ja, natürlich ist dabei allen Beteiligten klar, dass ich "Kein Problem" sagen werde.)
Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, den jedenfalls ich für mich deutlich im Umgang mit anderen Menschen bemerke. Unterbewusst ordne ich die Leute dann auch ein, glaube ich.
Über den Rest haben wir ja schon gesprochen.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 14.03.2019 23:55]
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| Zitat von le glock sportif ® (...) basiert das auf einem rasstischem Vorurteil. Was ist denn so schlimm daran das zu akzeptieren? Warum brechen sich so zuverlässig so viele Leute dabei einen ab?
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Weil der Rassismus-Vorwurf einer der schlimmsten ist, den man heutzutage machen kann. Du kannst nicht das gleiche Wort für etwas benutzen, was entweder ideologische Nähe zu den schrecklichsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte nahelegt oder aber überhaupt nicht so schlimm sein soll. Damit raubst du dem Begriff jegliche Bedeutung.
Ich bleibe dabei: Aufgrund des Äußeren eine bestimmte Nationalität oder Muttersprache zu vermuten ist nicht rassistisch, weil ich damit kein Urteil über Menschen fälle. Ich beschreibe lediglich. Genetisch bedingte äußere Merkmale einerseits sowie die Staatsangehörigkeit andererseits sagen nichts über das Wesen eines Menschen aus, legen keine zu erfüllende Norm fest und schreiben ihm schon gar keinen Wert zu - wie es stereotype Adjektive dagegen ("fleißige Asiaten", "heißblütige Latinos") tun. Was ich dann auch sofort rassistisch nennen würde.
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Dein Post spricht einen wichtigen Punkt an: Den begrifflichen Umfang von "Rassismus". Du möchtest gerne, weil du ihn als einen der schlimmsten Vorwürfe interpretierst, die man machen kann, nur in extrem offensichtlichen Situationen einsetzen. Andere Leute (z. B. ich) sehen das anders, weil durch diese Exklusivität ein Vakuum entsteht, das auch Alltagsrassismus genannt wird.
Ich bemühe nochmal das Thema Seximus: Es gab mal eine Zeit (70er?), da war der Begriff Seximus dann angebracht, wenn irgendwas zwischen Vergewaltigung und Am-Arbeitsplatz-zwischen-die-Beine-greifen stattgefunden hat. Heutzutage ist es so, dass man von Sexismus sprechen kann, wenn eine Frau, ohne sie gefragt zu haben, für sie unangenehm an der Schulter angetatscht wird und so getan wird, als wäre das normal. Der Begriffsumfang hat sich vergrößert, weil das Bewusstsein darüber, was alles Sexismus ist (besser: lt. Gesellschaft sein soll) verändert hat.
Und nichts anderes geschieht gerade mit dem Begriff "Rassismus". Wenn das in den 60er Jahren hieß, dass die Nigger gefälligst hinten zu sitzen haben und auch gerne mal angespuckt wurden, wenn sie sich dagegen gewehrt haben, ist der Begriff gerade dabei umfänglicher zu werden, so dass es auch als rassistisch gelten darf, wenn jemand aufgrund seines Aussehens auf einem innerdeutschen Flug immer noch auf Englisch angequatscht wird, weil der Teint dunkler ist.
Das ist ein Kampf um Begriffe, der von der Gesellschaft geführt wird. Ich bin der Meinung, der Begriffsumfang sollte größer werden; du nicht. So sei es.
Abgsehen von all dem, um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, hat Chebli selbst gar nichts von Rassismus gesagt. Sie hat einfach nur gesagt, dass sie davon genervt ist, dass man im Jahr 2019 auf einem innerdeutschen Flug auf Englisch angesprochen wird, weil die Leute immernoch nicht realisiert haben, dass wir hier ziemlich viele Migranten haben, die schon seit Ewigkeiten hier leben (oder gar keine sind, weil hier geboren und die Eltern oder Großeltern Einwanderer sind.) Letztere darf es sogar nochmal doppelt so hart nerven. Es geht um diese Gedankenlosigkeit; das ständige Reproduzieren der gleichen Stereotype.
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| Zitat von Türklinke Sie hat einfach nur gesagt, dass sie davon genervt ist, dass man im Jahr 2019 auf einem innerdeutschen Flug auf Englisch angesprochen wird, weil die Leute immernoch nicht realisiert haben, dass wir hier ziemlich viele Migranten haben, die schon seit Ewigkeiten hier leben (oder gar keine sind, weil hier geboren und die Eltern oder Großeltern Einwanderer sind.) Letztere darf es sogar nochmal doppelt so hart nerven. Es geht um diese Gedankenlosigkeit; das ständige Reproduzieren der gleichen Stereotype.
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Ist ungefähr genau wichtig das Thema, wie Jens Spahn der sich über englisch sprechende Hipster in Berlin mal aufgeregt hat. Wieso gehen die davon aus, dass in Berlin jeder englisch spricht wenn man im Prenzlauer Berg ins Cafe geht? Darf einen dann auch gleich dreimal so hart nerven wenn man in Deutschland lebt.
Die Flugbegleiterin liegt da wahrscheinlich zu 99% richtig mit ihrer Intuition, ist halt dann dummerweise mal auf Chebli gestoßen. Wer kann auch schon auf den ersten Blick ahnen, dass sich deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund hier ne Rolex leisten können.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [GMT]Darkness am 15.03.2019 0:03]
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| Zitat von [GMT]Darkness
Ist ungefähr genau wichtig das Thema, wie Jens Spahn der sich über englisch sprechende Hipster in Berlin mal aufgeregt hat.
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hat halt genau nichts mit einnander zu tun aber naja.
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| Zitat von Izmir
| Zitat von le glock sportif ® [...] - trotzallem basiert das auf einem rasstischem Vorurteil. Was ist denn so schlimm daran das zu akzeptieren? Warum brechen sich so zuverlässig so viele Leute dabei einen ab? | |
Naja, der Threadname kommt ja nicht von ungefähr. Wenn etwas an dem Vorwurf des Alltagsrassismus dran wäre, würde das ja im Umkehrschluss bedeuten, das man u.U. selber Dinge tut, die von anderen als rassistisch aufgefasst werden. Da man aber nicht rechts ist / rassistisch denkt, muss der Fehler in der Wahrnehmung der Anderen liegen.
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So isses wohl. Leider wird diese kognitive Dissonanz in den letzten Jahren gerne damit aufgelöst, sich reaktionäre starke Führer zu wählen die einen von oben schön den alten Stiefel neu besohlen, statt sich durch Wahrnehmungsfortschritt endlich mal Richtung post rassistisches Zeitalter zu bewegen, das auch unserem Zugang zu Informationen gerecht wird.
Schönes (Buch Promotion) Interview mit Ferda Ataman in dem Kontext:
http://www.taz.de/Interview-mit-Journalistin-Ferda-Ataman/!5578306/
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| Zitat von Türklinke
| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von Türklinke
Ja.
Im Übrigen kann man nicht "sich entschuldigen" (außer, wenn man eine Unterhaltung verlassen muss), sondern nur um Entschuldigung beim Gegenüber bitten, das einen ent-schuldigen soll.
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Auf einer sehr streng-formalen Ebene hast du da ja Recht, aber im Sprachgebrauch sehe ich da nur ein Synonym.
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Hierauf wollte ich dir noch antworten, weil das meiner Meinung nach nicht so ist. Mir passiert es häufig, dass Leute aus Versehen etwas tun, was mich stören könnte (in der Bahn anrempeln, zu spät kommen; solche Dinge eben). Die meisten Leute sagen dann "Sorry", oder "Entschuldigung" und denken - und das ist der wichtige Punkt -, dass die Sache damit gegessen ist. Ist sie aber nicht; die Leute nehmen nur an, dass ihre Tat, "Entschuldigung" gesagt zu haben, ausreicht.
Es ist etwas ganz anderes (im Sinne der Höflichkeit), wenn in der gleichen Situation jemand "Entschuldigen Sie, bitte!" als echte Bitte formuliert und wirklich abwartet/wissen will, ob ich das Verhalten wirklich ent_schuldige. (Und ja, natürlich ist dabei allen Beteiligten klar, dass ich "Kein Problem" sagen werde.)
Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, den jedenfalls ich für mich deutlich im Umgang mit anderen Menschen bemerke. Unterbewusst ordne ich die Leute dann auch ein, glaube ich.
Über den Rest haben wir ja schon gesprochen.
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"(En)tschuldigung", "Pardon" und "Sorry" bleibt für mich Kurzform für deinen Satz im Alltag. Ganze Sätze sind sicherlich höflicher, aber meist im Alltag irgendwie, dank deutscher "Effizienz" nicht nötig. In Ö mag das (noch) anders sein, aber diese feine Analyse, die du da anbringst, ist mir noch nie begegnet. Und noch nie hatte irgendwer was an der Kurzform auszusetzen.
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| Zitat von Türklinke Du möchtest gerne, weil du ihn als einen der schlimmsten Vorwürfe interpretierst, die man machen kann, nur in extrem offensichtlichen Situationen einsetzen.
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Nein, ich möchte, dass mit dem Begriff "Rassismus" immer eine Wertung konnotiert ist.
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| Zitat von Vironnimo
Ich bleibe dabei: Aufgrund des Äußeren eine bestimmte Nationalität oder Muttersprache zu vermuten ist nicht rassistisch, weil ich damit kein Urteil über Menschen fälle. Ich beschreibe lediglich. | |
Du darfst vermuten was du willst, die Grenze zum Alltagsrassismus überschreitest du dann, wenn du aufgrund dieser Vermutung diese Person anders behandelst. Es ist wie bei einer Frau mit Bauchansatz: es kann gut sein, das die Dame schwanger ist. Du darfst auch gerne Vermutungen darüber anstellen, solange du sie für dich behälst. Aber solltest du ihr gratulieren und sie ist doch nicht schwanger, hast du dich glasklar daneben benommen.
/@Darkness: war dir die Diskussion über Alltagsrassismus zu harmlos und wolltest du uns daran erinnern, wie sich richtige Arschlöcher anhören?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Izmir am 15.03.2019 6:30]
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| Zitat von Türklinke
| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von Türklinke
Ja.
Im Übrigen kann man nicht "sich entschuldigen" (außer, wenn man eine Unterhaltung verlassen muss), sondern nur um Entschuldigung beim Gegenüber bitten, das einen ent-schuldigen soll.
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Auf einer sehr streng-formalen Ebene hast du da ja Recht, aber im Sprachgebrauch sehe ich da nur ein Synonym.
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Hierauf wollte ich dir noch antworten, weil das meiner Meinung nach nicht so ist. Mir passiert es häufig, dass Leute aus Versehen etwas tun, was mich stören könnte (in der Bahn anrempeln, zu spät kommen; solche Dinge eben). Die meisten Leute sagen dann "Sorry", oder "Entschuldigung" und denken - und das ist der wichtige Punkt -, dass die Sache damit gegessen ist. Ist sie aber nicht; die Leute nehmen nur an, dass ihre Tat, "Entschuldigung" gesagt zu haben, ausreicht.
Es ist etwas ganz anderes (im Sinne der Höflichkeit), wenn in der gleichen Situation jemand "Entschuldigen Sie, bitte!" als echte Bitte formuliert und wirklich abwartet/wissen will, ob ich das Verhalten wirklich ent_schuldige. (Und ja, natürlich ist dabei allen Beteiligten klar, dass ich "Kein Problem" sagen werde.)
Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, den jedenfalls ich für mich deutlich im Umgang mit anderen Menschen bemerke. Unterbewusst ordne ich die Leute dann auch ein, glaube ich.
Über den Rest haben wir ja schon gesprochen.
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Da muss ich Sprachdelle ausnahmsweise zustimmen.
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| Zitat von Izmir
| Zitat von Vironnimo
Ich bleibe dabei: Aufgrund des Äußeren eine bestimmte Nationalität oder Muttersprache zu vermuten ist nicht rassistisch, weil ich damit kein Urteil über Menschen fälle. Ich beschreibe lediglich. | |
Du darfst vermuten was du willst, die Grenze zum Alltagsrassismus überschreitest du dann, wenn du aufgrund dieser Vermutung diese Person anders behandelst. Es ist wie bei einer Frau mit Bauchansatz: es kann gut sein, das die Dame schwanger ist. Du darfst auch gerne Vermutungen darüber anstellen, solange du sie für dich behälst. Aber solltest du ihr gratulieren und sie ist doch nicht schwanger, hast du dich glasklar daneben benommen.
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In diesem Beispiel nehme ich aber keine größeren Gruppen in Sippenhaft, sondern beschäme lediglich ein Individuum dadurch, dass ich sie zwinge, mich auf eine Eigenschaft hinzuweisen, die von den meißten Menschen mit einer negativen Wertung verbunden wird. Nationalität und Muttersprache sind aber nicht mit Wertungen verbunden - außer in den Köpfen von Rassisten.
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Ok, fangen wir woanders an: kannst du dir vorstellen, warum es für Deutsche mit Migrationshintergrund eine negative Erfahrung ist, von anderen als nicht-deutsch behandelt zu werden? So wie ich dich gerade verstehe, dürften sich nur Rassisten durch solche Erfahrungen gekränkt fühlen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Izmir am 15.03.2019 6:47]
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |
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