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Woher kommt eigentlich diese Zuneigung zu Russland bei vielen Verschwörungstheoretikern?
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| Zitat von ShadowCommander
Woher kommt eigentlich diese Zuneigung zu Russland bei vielen Verschwörungstheoretikern?
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Starker Mann, der den westlichen Weicheizionisten mal so richtig die Meinung geigt und tut was für das Volk (tm) am besten ist!
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Wobei die Fans natürlich auch harte Typen sind und nicht so verschwult wie die Volksgenossen. Aber sich bei der Musterung taub stellen, nääääää!!11111 Das hamwa gerne.
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Puh.
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von ShadowCommander
Woher kommt eigentlich diese Zuneigung zu Russland bei vielen Verschwörungstheoretikern?
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Starker Mann, der den westlichen Weicheizionisten mal so richtig die Meinung geigt und tut was für das Volk (tm) am besten ist!
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Und es gibt keine Musels dort, also auch keine Anschläge von Kulturbereicherern!!1
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Düstere Bilder verkaufen sich gut.
Inhaltlich liegt er mit seinen Beobachtungen meiner Laienmeinung nach sicher in vielen Punkten richtig.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 23.03.2017 0:02]
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Ein bisschen enttäuschend. Vor allem das hypnotische linke Mantra zur Selbstberuhigung:
| Nach drei Jahrzehnten Neo-Liberalismus waren die Gesellschaften sturmreif geschossen für diesen Rechts-Turn - durch die fortschreitende Deregulierung und den - gerade im sozialpolitischen Bereich - fortschreitenden Abbau von Interventionsmöglichkeiten. Also den Umbau von Gesellschaften in angeblich organisch funktionierende Märkte. | |
Eigentlich müssen wir nur weiterhin für das kämpfen, wofür wir schon immer waren: größerer, nicht zukunftsfähiger Wohlfahrtsstaat, mehr teuer erkaufte soziale Sicherheit usw. und die Rechtswähler werden sich am Freibuffet laben und endlich wieder zufrieden nach Hause gehen.
Da ist sogar Nassehi weiter, obschon er sich wie immer grauslich ausdrückt:
| Derzeit findet eine Art Kulturkampf um die „Narrative Authority“ statt, um die Kompetenz, die Situation zu definieren. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die als sogenannte Modernisierungsverlierer erleben, wie das, was noch vor einiger Zeit als Mittelschichtsnormalität galt, zumindest in Frage gestellt werden kann, nicht nur im Hinblick auf Migrationsfragen, sondern auch im Hinblick auf Familienformen, Geschlechterrollen, sexuelle Orientierungen, neue Arbeitsformen und professionelle Kompetenzen. Auf der anderen Seite positioniert sich eine sehr kosmopolitische, moralisch allzu selbstbewusste und selbstgerechte, auch oft mit ökonomischer Potenz gedeckte Gruppe, die quasi mit links Begriffe wie Kultur, Volk, Nation dekonstruiert, aber auch veränderten Arbeitswelten offen gegenüber eingestellt ist. Es ist gewissermaßen die Gruppe, die mit der Komplexität einer Gesellschaft der checks and balances, der Uneindeutigkeit und der Gewaltenteilung (nicht nur im politischen Raum) vertraut ist. Das hat nicht in erster Linie mit Distributions- und sozialpolitischen Fragen zu tun, es geht um zwei unterschiedliche Arten, wie man die Welt versteht. Die Flüchtlinge waren da nur ein Trigger. | |
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Nächstes Mal gibt's eine Trigger-Warnung
Der wesentlich wichtigere Part kommt direkt nach deiner beanstandeten Stelle, gerade auch aktuell mit UK-Bezug:
| Das andere ist: Man muss konsequent die Aufklärung verteidigen. Man darf sich nicht aus dieser alten falschen Logik "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" im Kampf gegen europäische Rechte mit konservativen islamischen Strömungen verbinden. Das halte ich für fatal. Diese Botschaft habe ich in meinem Buch auch an die Linke gerichtet. In einigen Ländern, wie beispielsweise Großbritannien, ist diese Entwicklung schon sehr weit fortgeschritten, da gelten Kräfte als bündnisfähig, die selber komplett reaktionär sind. Da fordere ich eine klare Abkehr. | |
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| Zitat von Der Menschenfreund
Ein bisschen enttäuschend. Vor allem das hypnotische linke Mantra zur Selbstberuhigung:
| Nach drei Jahrzehnten Neo-Liberalismus waren die Gesellschaften sturmreif geschossen für diesen Rechts-Turn - durch die fortschreitende Deregulierung und den - gerade im sozialpolitischen Bereich - fortschreitenden Abbau von Interventionsmöglichkeiten. Also den Umbau von Gesellschaften in angeblich organisch funktionierende Märkte. | |
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Darüber bin ich auch gestolpert.
Ich fürchte selbst wenn uns hier die Brathähnchen ins Maul fliegen (was sie derzeit fast tun) wenn wir es öffnen, wäre der Hass auf Flüchtlinge kaum anders ausgefallen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 23.03.2017 0:13]
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Ja, ich glaube das Argument ist etwas komplexer, dass kann ich anhand des relativ kurz angerissenen Interviews natürlich nicht belegen. Unabhängig davon glaube ich auch nicht, dass der Rechtspopulismus allein verteilungspolitisch motiviert ist, das kulturelle Moment wiegt mindestens genauso schwer.
Wenn ich es hinbekomme, das Argument mal zu rekonstruieren, können wir das gerne nochmal diskutieren. Bei Stegmann geht es soweit ich mich erinnern kann ja in die ähnliche Richtung, vllt. kram ich das auch nochmal hervor.
Trotzdem kommt man an dieser Thematik gerade nicht vorbei. Habt ihr schon Rückkehr nach Reims von Eribon gelesen? Geht ja zur Zeit quer durch alle Feuilletons, bin aber erst bei Kapitel 4.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 23.03.2017 0:19]
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Ich will nicht ausschließen, dass die ökonomische Situation eine Rolle spielt, aber selbst dann ist der Verweis auf den "Neoliberalismus" nicht unbedingt hilfreich. Die wirklich fundamentalen Entwicklungen wie die Deindustrialisierung oder der Niedergang ländlicher Regionen lassen sich durch weniger Globalisierung und mehr regionale Transfers etc. zwar verlangsamen, aber nicht aufhalten. Und die gesellschaftlichen Kosten können Unzufriedenheit anderer Gruppen schüren.
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| Zitat von NotOnTour
Trotzdem kommt man an dieser Thematik gerade nicht vorbei.
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Korrekt und zu Recht. Nur halt nicht so, wie man es genau von den Hassern eben hört. Also etwa so: "Denen stopft man es überall rein und uns stopft man nichts rein!"
Aber auch nicht unbedingt so wie man es von vielen Intellektuellen hört "Die Gesellschaft (im Land) ist gespalten, deswegn jadda jadda!".
Im Land oder minetwegen in der EU ist eine zu kleine Perspektive für die Dinge. Die globalen Auswirkungen auf der anderen Seite des Planten des Neo-Liberalismus sind es, die uns verfolgen. Wenn man da nicht zu erst justiert* ist das gedoktore an lokalen Verteilungs-Animositäten halt recht wohlfeil.
*was nicht heisst das ein anderer, ggf. lokaler Player, "unsere" Rolle übernehmen kann und somit die Problematik und ihre Auswirkungen fortbesteht.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 23.03.2017 9:46]
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Ich fürchte wir reden aneinander vorbei.
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Spiegel-Podcast: Die Wutwähler
Fand ich interessant. Diejenigen Wut-Leserbriefschreiber, die sich auf ein Telefoninterview eingelassen haben, standen alle etwa an der gleichen Stelle. Sie haben das Gefühl, dass viele Probleme in Deutschland, insbesondere was Kriminalität (und vielleicht auch Migration) angeht, nicht angegangen und totgeschwiegen werden. Verallgemeinern tut da allerdings keiner, sie wollen nur gerne mehr gefühlte Sicherheit. Viel wesentlicher ist imo, dass diejenigen keine Partei finden, die sie wählen wollen. Ein paar wählen AfD aus Protest, aber ein Fan sind die auch nicht.
Es gibt also tatsächlich die "besorgten Bürger", in dem Fall aber ohne jeden Unterton. Die sollte man nicht übergehen.
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aber interessant find ich wieder diese gefühlte Wirklichkeit. Der eine, der ja "nicht mehr vor die Tür gehen kann ohne dass einem was passiert" z.B.
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| Zitat von Sniedelfighter
aber interessant find ich wieder diese gefühlte Wirklichkeit. Der eine, der ja "nicht mehr vor die Tür gehen kann ohne dass einem was passiert" z.B. | |
Ja. Ich hab keine Ahnung wo der wohnt, vielleicht hat der wirklich ne Ecke mit viel Kleinkriminalität vor der Haustür. Aber das sollte man halt auch nicht übergehen, sondern adressieren.
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| Zitat von NotOnTour
Ich fürchte wir reden aneinander vorbei.
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Gut möglich. Finde die grundlegende Frage aber spannend und würde mich gerne intensiver damit beschäftigen. Hab deine Lesevorschläge aufgenommen. Bin halt faul, nagel mich bitte bei nächsten mal nicht drauf fest.
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| Zitat von Xerxes-3.0
| Zitat von Sniedelfighter
aber interessant find ich wieder diese gefühlte Wirklichkeit. Der eine, der ja "nicht mehr vor die Tür gehen kann ohne dass einem was passiert" z.B. | |
Ja. Ich hab keine Ahnung wo der wohnt, vielleicht hat der wirklich ne Ecke mit viel Kleinkriminalität vor der Haustür. Aber das sollte man halt auch nicht übergehen, sondern adressieren.
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Offenbar lebt der in einem anderen NRW als ich. In dem Dortmund in dem ich lebe kann man auch nachts und sturzbetrunken noch durch fast alle Straßen gehen und wird wahrscheinlich überleben. Und die zwei oder drei Ausnahmen die mir spontan einfallen sind nicht erst seit 2015 so wie sie sind.
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Ok - Saarland.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheRealHawk am 23.03.2017 17:55]
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Für Saarländer ist es doch schon Multikulti wenn man außerhalb der eigenen Familie heiratet.
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aber nicht außerhalb der Tierart.
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Sollte Mutlikutli heißen, war ein Schweizer.
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Das passt mal wieder so zu dem zur Partei gehörenden Klientel im Saarland...
Klischeebestätigung in Reinkultur.
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Einfach nur Technik, keine Politik. (c)
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Geil, gibt's den bei euch?
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| Zitat von Parax
Geil, gibt's den bei euch?
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Da gibt's nicht mal Marzipanzer.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |