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| Zitat von Jack der Feinripper
| Zitat von hardCoreGEN
Über Extra 3 hab ich vor dem Abi gelacht, aber danach nicht mehr. Also hast du Unrecht!
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Du bist Türke, da ist das mit dem Humor eh ein Buch mit süben Sügeln.
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Sorry, aber Satire sollte vor Nationalitäten halt machen!
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Mit Humorkritik kann man hier immer Leute triggern, deshalb noch ein bisschen Öl ins Feuer:
| Seit längerem muß ich mit wachsender Grummeligkeit feststellen, daß den jungen Leuten mehr und mehr die Satirefähigkeit verlorengeht. Diesen Befund darf man gern als Mentzsche Altersgrille abtun, zumal er aufgrund der Allgegenwart von Satire verwundern mag. Ich möchte elaborieren: Satire in ihrer modernen Form, nämlich als massentaugliche Wohlfühlpackung, verlangt dem Konsumenten nichts mehr ab. »Extra 3«, »Last Week Tonight« & Co., so unterhaltsam und verdienstvoll sie bisweilen sein mögen, kommen fast gänzlich ohne Überraschungen, ohne Ambivalenz, ohne Brechung daher, geben lieber den Erklär- als den Tanzbären und sind letztlich: nicht satirisch. Daß die Meinungen der Zielgruppe in der Regel bestätigt werden, ist schade: Jene Kompetenzen, die man z.B. einst der Leserschaft meines Hausblattes unterstellen durfte, scheinen nicht mehr gefragt zu sein. Das Jungvolk verfügt nur noch über Beißreflexe, erzürnt sich beispielsweise zu Recht über rassistisches Vokabular, tut dies aber auch, wenn es auf zweiter, dritter Ebene geschieht, etwa in parodistischer Form, um die Sprache des, nun ja, Feindes überhaupt offenzulegen. Context is king, boys’n’girls! möchte ich da rufen.
Anstand und Ideologiebewußtsein werden mit schwindendem Abstraktionsvermögen erkauft, und wenn der wohlmeinende Millennial sich ans Aufspüren von Ungerechtigkeiten macht, zielt er oder sie schon mal daneben, sei’s in bezug auf vermeintliche oder tatsächliche Satiren, sei’s auf ganz und gar unsatirische Produktionen. Vor wenigen Wochen hagelte es weltweit Kritik an der Werbung gleich zweier großer Unternehmen. Kurz bevor Nivea mit dem Slogan »White is purity« für einen Sturm Scheiße sorgte, hatte Pepsi mit einem zweieinhalbminütigen Spot die Gemüter erzürnt, dessen Pointe war, daß das sog. »It-Girl« Kendall Jenner im Rahmen einer Multikulti-Straßendemo die Polizei mit einer Dose Pepsi milde stimmt – sämtlichen »Black Lives Matter«-Ausschreitungen der jüngsten Vergangenheit hohnlachend. Tweets des Inhalts, der geschaßte Pepsi-Werber habe inzwischen bei Nivea eine neue Anstellung gefunden, waren die Folge. Während man aber dem Limonadenfilmchen mit Fug mindestens Volksverdummung, wenn nicht gar Klassismus, Verharmlosung und Kapitalismusverherrlichung nachweisen konnte (schauen Sie sich den Schmus halt auf Youtube an, falls noch nicht geschehen), sollte man angesichts der Nivea-Zeile innehalten und sich fragen: Können die das wirklich so gemeint haben? Die Farbe Weiß als Symbol der Reinheit, das ist doch ein alter Hut, bei dem man nicht nur hierzulande an Figuren wie Schneewittchen oder Meister Proper denken muß.
Wenn aber die werten Rezipientinnen und Rezipienten nicht einmal Fernsehwerbung halbwegs plausibel entschlüsseln können – wie soll es dann je mit Satire funktionieren? Fast möchte ich meinen Frust in Pepsi ersäufen. | |
http://www.titanic-magazin.de/humorkritik/2017/mai/hk/id_like_to_teach_the_world_to_laugh-6/
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| Selbst Reformator Martin Luther und Musikgenie Johann Sebastian Bach mussten für fremdenfeindliche Botschaften der NPD herhalten. | |
Ach Gottchen, selbst der herzensgute und progressive Luther, der nur ab und zu ein paar Judenhäuser abgefackelt sehen wollte wird jetzt von den bößen Nazis instrumentalisiert, wie konnte es nur dazu kommen?
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Ludger? Nazi?!
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Antisemit. Also Luther, nicht Ludger, Tschau Kakao.
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| Zitat von NotOnTour
Mit Humorkritik kann man hier immer Leute triggern, deshalb noch ein bisschen Öl ins Feuer:
| Seit längerem muß ich mit wachsender Grummeligkeit feststellen, daß den jungen Leuten mehr und mehr die Satirefähigkeit verlorengeht. Diesen Befund darf man gern als Mentzsche Altersgrille abtun, zumal er aufgrund der Allgegenwart von Satire verwundern mag. Ich möchte elaborieren: Satire in ihrer modernen Form, nämlich als massentaugliche Wohlfühlpackung, verlangt dem Konsumenten nichts mehr ab. »Extra 3«, »Last Week Tonight« & Co., so unterhaltsam und verdienstvoll sie bisweilen sein mögen, kommen fast gänzlich ohne Überraschungen, ohne Ambivalenz, ohne Brechung daher, geben lieber den Erklär- als den Tanzbären und sind letztlich: nicht satirisch. Daß die Meinungen der Zielgruppe in der Regel bestätigt werden, ist schade: Jene Kompetenzen, die man z.B. einst der Leserschaft meines Hausblattes unterstellen durfte, scheinen nicht mehr gefragt zu sein. Das Jungvolk verfügt nur noch über Beißreflexe, erzürnt sich beispielsweise zu Recht über rassistisches Vokabular, tut dies aber auch, wenn es auf zweiter, dritter Ebene geschieht, etwa in parodistischer Form, um die Sprache des, nun ja, Feindes überhaupt offenzulegen. Context is king, boys’n’girls! möchte ich da rufen.
Anstand und Ideologiebewußtsein werden mit schwindendem Abstraktionsvermögen erkauft, und wenn der wohlmeinende Millennial sich ans Aufspüren von Ungerechtigkeiten macht, zielt er oder sie schon mal daneben, sei’s in bezug auf vermeintliche oder tatsächliche Satiren, sei’s auf ganz und gar unsatirische Produktionen. Vor wenigen Wochen hagelte es weltweit Kritik an der Werbung gleich zweier großer Unternehmen. Kurz bevor Nivea mit dem Slogan »White is purity« für einen Sturm Scheiße sorgte, hatte Pepsi mit einem zweieinhalbminütigen Spot die Gemüter erzürnt, dessen Pointe war, daß das sog. »It-Girl« Kendall Jenner im Rahmen einer Multikulti-Straßendemo die Polizei mit einer Dose Pepsi milde stimmt – sämtlichen »Black Lives Matter«-Ausschreitungen der jüngsten Vergangenheit hohnlachend. Tweets des Inhalts, der geschaßte Pepsi-Werber habe inzwischen bei Nivea eine neue Anstellung gefunden, waren die Folge. Während man aber dem Limonadenfilmchen mit Fug mindestens Volksverdummung, wenn nicht gar Klassismus, Verharmlosung und Kapitalismusverherrlichung nachweisen konnte (schauen Sie sich den Schmus halt auf Youtube an, falls noch nicht geschehen), sollte man angesichts der Nivea-Zeile innehalten und sich fragen: Können die das wirklich so gemeint haben? Die Farbe Weiß als Symbol der Reinheit, das ist doch ein alter Hut, bei dem man nicht nur hierzulande an Figuren wie Schneewittchen oder Meister Proper denken muß.
Wenn aber die werten Rezipientinnen und Rezipienten nicht einmal Fernsehwerbung halbwegs plausibel entschlüsseln können – wie soll es dann je mit Satire funktionieren? Fast möchte ich meinen Frust in Pepsi ersäufen. | |
http://www.titanic-magazin.de/humorkritik/2017/mai/hk/id_like_to_teach_the_world_to_laugh-6/
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Mentzsche Altersgrille
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| Zitat von Parax
Antisemit. Also Luther, nicht Ludger, Tschau Kakao.
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So fürs Protokoll:
Antijudaismus != Antisemitismus
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Wichtig ist auf jeden Fall, mit möglichst viel Misogynie gegen Rechts "Satire" zu betreiben und dabei möglichst nie auch nur ansatzweise in Gefahr zu kommen, irgendeeine besagte zweite oder dritte Ebene zu erreichen.
NAZISCHLAMPE
LOL
Und wozu das dann letztlich führt, hat ja corrective auch direkt bewiesen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 17.05.2017 15:40]
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„Satire, so fragwürdig sie auch sein mag, zur Strafverfolgung freizugeben, ist ein Anschlag auf die Freiheit, die Europa auszeichnet.“
(AfD-Vorsitzender Jörg Meuthen im April 2016)
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| Zitat von -=Charon=-
So fürs Protokoll:
Antijudaismus != Antisemitismus
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Ich bin mir nicht sicher, ob diese oft künstliche Trennung so erkenntnisstiftend ist.
Oder ist Luther denn durch Studium von Thora und Talmud darauf gekommen, dass Juden ein "rachsüchtiges, blutdürstiges und geldgieriges Volk" sind?
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kurz: ihr geht es um die sicherheit ihrer familie.
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Die AFD eh.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Wichtig ist auf jeden Fall, mit möglichst viel Misogynie gegen Rechts "Satire" zu betreiben und dabei möglichst nie auch nur ansatzweise in Gefahr zu kommen, irgendeeine besagte zweite oder dritte Ebene zu erreichen.
NAZISCHLAMPE
LOL
Und wozu das dann letztlich führt, hat ja corrective auch direkt bewiesen.
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Was wäre denn eine für dich korrekte satirische Bezeichnung für Frau Weldel gewesen?
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| Zitat von Crosshead
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Wichtig ist auf jeden Fall, mit möglichst viel Misogynie gegen Rechts "Satire" zu betreiben und dabei möglichst nie auch nur ansatzweise in Gefahr zu kommen, irgendeeine besagte zweite oder dritte Ebene zu erreichen.
NAZISCHLAMPE
LOL
Und wozu das dann letztlich führt, hat ja corrective auch direkt bewiesen.
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Was wäre denn eine für dich korrekte satirische Bezeichnung für Frau Weldel gewesen?
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Nationalsozialistische promiskuitive Person weiblichen Geschlechts?
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Also ich kenne das Wort eigentlich von Kindesalter an als einen Begriff für einen unordentlichen Menschen.
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Bei Männer sagt man ja oft Hurensohn, also wird wieder eine Frau beleidigt. Da hat der Razor schon recht.
Aber der Satiriker wollte bewusst verletzten und unkorrekt sein. Wenn das nicht erlaubt ist, dann sollte der Fall Böhmermann nochmal aufgerollt werden.
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Dann ist Bushido auch ein Satiriker?
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Bushido ist in erster Linie Ausländer.
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Aber Bushido ist doch perfekt integriert. Frag mal den Bambi in seinem Regal.
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| Zitat von hardCoreGEN
Aber der Satiriker wollte bewusst verletzten und unkorrekt sein.
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Wenn man das nicht ohne misogynie schafft, dann sollte man es vllt einfach lassen. Die Frau als Schlampe zu bezeichnen trifft eben nicht nur sie, sondern auch Frauen allgemein.
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Er nu wieder, der Trottel (damit meine ich alle Männer)
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| Zitat von Gurkenhans
Aber Bushido ist doch perfekt integriert. Frag mal den Bambi in seinem Regal.
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Den hat er einschmelzen lassen, um sich ein Goldkettchen draus dengeln zu lassen.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von hardCoreGEN
Aber der Satiriker wollte bewusst verletzten und unkorrekt sein.
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Wenn man das nicht ohne misogynie schafft, dann sollte man es vllt einfach lassen. Die Frau als Schlampe zu bezeichnen trifft eben nicht nur sie, sondern auch Frauen allgemein.
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Ich weiss ich werde das bereuen, aber... wieso das?
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| Zitat von wuSel
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von hardCoreGEN
Aber der Satiriker wollte bewusst verletzten und unkorrekt sein.
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Wenn man das nicht ohne misogynie schafft, dann sollte man es vllt einfach lassen. Die Frau als Schlampe zu bezeichnen trifft eben nicht nur sie, sondern auch Frauen allgemein.
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Ich weiss ich werde das bereuen, aber... wieso das?
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Wenn du jemanden Hurensohn nennst, beleidigst du doch auch ihn, seine Mutter, seinen Vater und seine ganze Familie.
Liest du im SNS nicht richtig mit, oder was?
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| Zitat von wuSel
Ich weiss ich werde das bereuen, aber... wieso das?
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Weil der Schlampen-Vorwurf immer wieder gegen Frauen gebraucht wird, die ganz normal ihre Sexualität ausleben und nichts und niemanden außer dummen männlichen Befindlichkeiten schaden.
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Wenn ein Gericht "die Nazi-Schlampe von der AFD" stehen läßt, dann schadet sie wohl mehr als "dummen männlichen Befindlichkeiten."
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von wuSel
Ich weiss ich werde das bereuen, aber... wieso das?
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Weil der Schlampen-Vorwurf immer wieder gegen Frauen gebraucht wird, die ganz normal ihre Sexualität ausleben und nichts und niemanden außer dummen männlichen Befindlichkeiten schaden.
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Was für ein krampfhaft konstruierter Zusammenhang.
/e: btw, dann wäre es gerade noch brauchbare Satire - weil es einen Bezug zu der Forderung gäbe, politische Korrektheit "auf den Müllhaufen der Geschichte" zu verbannen.
Ansonsten wäre es einfach nur eine dumme Beleidigung.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheRealHawk am 17.05.2017 17:58]
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Was ist eigentlich mit Wichser?
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Mir ist die Misogynie egal, ich finde nur die Pointe so furchtbar platt, wie 95% dieser staatstragenden Satire gegen rechts. Ist halt Mario Barth mit ein paar politischen Buzz-Words und der Garantie, zu den Guten zu gehören.
Aber das ist ein ästhetisches, kein juristisches Urteil.
Satire ist das eigentlich erst seitdem diese doofe Kuh diesen Schenkelklopfer mit ihrer Klage aufgewertet hat.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 17.05.2017 18:13]
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| Zitat von NotOnTour
Mir ist die Misogynie egal, ich finde nur die Pointe so furchtbar platt, wie 95% dieser staatstragenden Satire gegen rechts.
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Ich verstehe die Pointe nicht einmal. Was denn hat "Nazi-Schlampe" mit politischer Korrektheit zu tun?
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| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von NotOnTour
Mir ist die Misogynie egal, ich finde nur die Pointe so furchtbar platt, wie 95% dieser staatstragenden Satire gegen rechts.
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Ich verstehe die Pointe nicht einmal. Was denn hat "Nazi-Schlampe" mit politischer Korrektheit zu tun?
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Na weil misogyne Beleidigungen nicht PC sind, ebenso wie Neger, Kanacke, Zigeuner und Froschfresser. Darum ist das witzig, weil die die hohle AfD-Nuss gefordert hatte die politische Korrektheit auf den "Müllhaufen der Geschichte" zu packen. Ha Ha.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 17.05.2017 19:26]
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |