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Glaube ich nicht. Die Vorgaben zu den Statistiken stammen zwar vom BKA, aber bei der Umsetzung haben die Polizeipräsidenten und die Landesregierung noch ein Wörtchen mitzureden.
Außerdem: Selbst wenn die Zahlen stimmen sollten gibt es noch das Dunkelfeld. Ich bezweifle dass Kriminalität um und vor allem in Flüchtlingsunterkünften immer angezeigt oder sonst wie bekannt wird: Du verpfeifst keinen der Dich abgezogen hat wenn Du weißt dass Du die nächste Nacht wieder direkt neben ihm zubringen wirst, maximal durch eine Sauerkrautschamwand getrennt.
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Das mag ja alles sein, aber findest du, dass es im Moment irgendwas Besseres gibt? Ist halt einfach ein abgefucktes Thema, aber wenn man die PKS auseinandernimmt lernt man meiner Meinung nach mehr als durch das Lesen von Zeitungsartikeln.
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Also glaubst du das Flüchtlinge zu einem hohen Prozentsatz kriminell sind und das nur von der Regierung vertuscht wird?
/edit: oder wie ist das zu verstehen?
| Die öffentlichen Statistiken strotzen vor falschen Zahlen einfach um nicht für noch mehr Unmut in der Bevölkerung zu sorgen. | |
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von no.cigar am 22.03.2016 12:26]
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Jau, das wollte er bestimmt damit sagen.
Mit Aussagen die über "Flüchtlinge sind Scheisse" oder "Rechte sind Nazis" hinausgehen scheinen viele überfordert zu sein.
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| Zitat von Snowblind1911
Das mag ja alles sein, aber findest du, dass es im Moment irgendwas Besseres gibt? Ist halt einfach ein abgefucktes Thema, aber wenn man die PKS auseinandernimmt lernt man meiner Meinung nach mehr als durch das Lesen von Zeitungsartikeln.
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Nein. Es ist nur so dass man bei Kriminologie sobald es um die Statistiken geht als erstes lernt dass diese nur interpretiert werden können und dass es da ein großes Fehlerpotenzial gibt - insbesondere durch Dunkelziffern. Und dann kommt jetzt (als relativ neue Entwicklung) noch hinzu dass selbst die Zahlen die da stehen noch aus verschiedenen Gründen nicht nach einheitlichen Grundsätzen zustande kommen, also inkohärent sind. Damit geht für mich die Aussagekraft noch ein gutes Stück weiter runter.
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Durchaus. Deshalb ist es ja grade so interessant, auszuwerten was man aus der Statistik holen kann und was nicht. Wie gesagt, die Erfassung ist dokumentiert, da kann man auch draus ableiten welche Schlussfolgerungen kompletter Unsinn sind.
Ich weiß nur: Der Kram wird dieses Jahr bis zum Erbrechen zitiert werden, und von differenzierten Analysen über sportliche Interpretationen bis zu schamlosen Lügen wird da alles dabei sein. Wie auch schon bei der Frage "wie viele Flüchtlinge kommen und was kosten die?". Sich die Quelle selbst mal zu gönnen ermöglicht einem zumindest, ungefähr abzuschätzen wie seriös der Artikel ist und in welche Richtung die mageren Fakten gedreht werden sollen.
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Ja okay, als Bewertungsgrundlage für solche Artikel taugen die Statistiken natürlich vollumfänglich.
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| Zitat von 3st
| Zitat von Snowblind1911
Das mag ja alles sein, aber findest du, dass es im Moment irgendwas Besseres gibt? Ist halt einfach ein abgefucktes Thema, aber wenn man die PKS auseinandernimmt lernt man meiner Meinung nach mehr als durch das Lesen von Zeitungsartikeln.
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Nein. Es ist nur so dass man bei Kriminologie sobald es um die Statistiken geht als erstes lernt dass diese nur interpretiert werden können und dass es da ein großes Fehlerpotenzial gibt - insbesondere durch Dunkelziffern. Und dann kommt jetzt (als relativ neue Entwicklung) noch hinzu dass selbst die Zahlen die da stehen noch aus verschiedenen Gründen nicht nach einheitlichen Grundsätzen zustande kommen, also inkohärent sind. Damit geht für mich die Aussagekraft noch ein gutes Stück weiter runter.
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Aber trifft doch auf (fast) jede Sammelstatistik zu.
Aussagekräftig oder nicht, es sind zu diesem Thema die einzigen (mehr oder weniger) belastbaren Zahlen.
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Anteil von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen an der BRD-Gesamtbevölkerung, September 1950:
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Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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Jup, genau. Minimal naiv zu glauben, dass Deutschland die Leute tatsächlich los wird.
| Richter befürchten wegen schleppender Ausweisungen Autoritätsverlust
03.50 Uhr: Deutsche Verwaltungsrichter beklagen eine zu schleppende Abschiebung ausreisepflichtiger Migranten. „Wenn Ausländer nach entsprechenden Urteilen nicht konsequent abgeschoben werden, verlieren der deutsche Staat und seine Justiz massiv an Autorität“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Ich habe etwa selbst erlebt, dass ein Kläger nach einem für ihn ungünstigen Urteil aufgesprungen ist und rief, das sei ihm egal, ich werde ohnehin nicht abgeschoben. Und das ist ja leider wahr. Die Quote ist beklagenswert niedrig.“
Oft seien ausreisepflichtige Ausländer am Tag der Abschiebung krank oder einfach nicht auffindbar. „Es gibt zwar das Instrument der Abschiebehaft. Doch wird dieses im Vergleich zu früher nur relativ zurückhaltend genutzt – möglicherweise auch weil die rechtlichen Voraussetzungen für die Anordnung recht kompliziert sind.“ | |
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| Zitat von HinkefußJoe
Der Vergleich hinkt also massiv und liefert keinen pragmatischen Lösungsansatz.
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Wieso unterstellst du mir, ich würde irgendwas vergleichen? Ich fand die Zahlen interessant. Hätts auch in den Geschichtsthread stellen können, wenn hier erst Flucht ab 2011 zählt...
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| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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Wenn wir realistisch sind, dann bleibt sicher ein großer Teil davon. Allein weil quasi kaum einer faktisch abgeschoben wird.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Grundel am 25.03.2016 11:04]
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| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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Jup, genau. Minimal naiv zu glauben, dass Deutschland die Leute tatsächlich los wird.
| Richter befürchten wegen schleppender Ausweisungen Autoritätsverlust
03.50 Uhr: Deutsche Verwaltungsrichter beklagen eine zu schleppende Abschiebung ausreisepflichtiger Migranten. „Wenn Ausländer nach entsprechenden Urteilen nicht konsequent abgeschoben werden, verlieren der deutsche Staat und seine Justiz massiv an Autorität“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Ich habe etwa selbst erlebt, dass ein Kläger nach einem für ihn ungünstigen Urteil aufgesprungen ist und rief, das sei ihm egal, ich werde ohnehin nicht abgeschoben. Und das ist ja leider wahr. Die Quote ist beklagenswert niedrig.“
Oft seien ausreisepflichtige Ausländer am Tag der Abschiebung krank oder einfach nicht auffindbar. „Es gibt zwar das Instrument der Abschiebehaft. Doch wird dieses im Vergleich zu früher nur relativ zurückhaltend genutzt – möglicherweise auch weil die rechtlichen Voraussetzungen für die Anordnung recht kompliziert sind.“ | |
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Jaja, Du schließt immer vom Einzelfall auf das große Ganze. Mache ich aber jetzt auch so: Das ein oder andere AfD-Mitglied bedient sich ja auch beim rechtem Gedankengut bis hin zur Wiedereinführung der Vergasung, sind aber keine Nazis. Schreiben sie zumindest bei Facebook, habe ich selbst gesehen. Deswegen sind eben alle so. Das Leben kann so einfach sein.
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| Zitat von [GHF]Cop
| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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Jup, genau. Minimal naiv zu glauben, dass Deutschland die Leute tatsächlich los wird.
| Richter befürchten wegen schleppender Ausweisungen Autoritätsverlust
03.50 Uhr: Deutsche Verwaltungsrichter beklagen eine zu schleppende Abschiebung ausreisepflichtiger Migranten. „Wenn Ausländer nach entsprechenden Urteilen nicht konsequent abgeschoben werden, verlieren der deutsche Staat und seine Justiz massiv an Autorität“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Ich habe etwa selbst erlebt, dass ein Kläger nach einem für ihn ungünstigen Urteil aufgesprungen ist und rief, das sei ihm egal, ich werde ohnehin nicht abgeschoben. Und das ist ja leider wahr. Die Quote ist beklagenswert niedrig.“
Oft seien ausreisepflichtige Ausländer am Tag der Abschiebung krank oder einfach nicht auffindbar. „Es gibt zwar das Instrument der Abschiebehaft. Doch wird dieses im Vergleich zu früher nur relativ zurückhaltend genutzt – möglicherweise auch weil die rechtlichen Voraussetzungen für die Anordnung recht kompliziert sind.“ | |
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Jaja, Du schließt immer vom Einzelfall auf das große Ganze. Mache ich aber jetzt auch so: Das ein oder andere AfD-Mitglied bedient sich ja auch beim rechtem Gedankengut bis hin zur Wiedereinführung der Vergasung, sind aber keine Nazis. Schreiben sie zumindest bei Facebook, habe ich selbst gesehen. Deswegen sind eben alle so. Das Leben kann so einfach sein.
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Wo schließe ich von einem Einzelfall auf das große Ganze? Der von mir zitierte Artikel sagt nichts über einen Einzelfall, sondern über multiple Vorkommnisse mit vielen Fällen.
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Ich spreche auch von vielen Vorkommnissen und Fällen, schau mal in den SNS-Thread, der ist voll davon. Sind halt alles dumme Nazis, zu welchem Schluß soll man denn sonst kommen?
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| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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Jup, genau. Minimal naiv zu glauben, dass Deutschland die Leute tatsächlich los wird.
| Richter befürchten wegen schleppender Ausweisungen Autoritätsverlust
03.50 Uhr: Deutsche Verwaltungsrichter beklagen eine zu schleppende Abschiebung ausreisepflichtiger Migranten. „Wenn Ausländer nach entsprechenden Urteilen nicht konsequent abgeschoben werden, verlieren der deutsche Staat und seine Justiz massiv an Autorität“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Ich habe etwa selbst erlebt, dass ein Kläger nach einem für ihn ungünstigen Urteil aufgesprungen ist und rief, das sei ihm egal, ich werde ohnehin nicht abgeschoben. Und das ist ja leider wahr. Die Quote ist beklagenswert niedrig.“
Oft seien ausreisepflichtige Ausländer am Tag der Abschiebung krank oder einfach nicht auffindbar. „Es gibt zwar das Instrument der Abschiebehaft. Doch wird dieses im Vergleich zu früher nur relativ zurückhaltend genutzt – möglicherweise auch weil die rechtlichen Voraussetzungen für die Anordnung recht kompliziert sind.“ | |
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Jaja, Du schließt immer vom Einzelfall auf das große Ganze. Mache ich aber jetzt auch so: Das ein oder andere AfD-Mitglied bedient sich ja auch beim rechtem Gedankengut bis hin zur Wiedereinführung der Vergasung, sind aber keine Nazis. Schreiben sie zumindest bei Facebook, habe ich selbst gesehen. Deswegen sind eben alle so. Das Leben kann so einfach sein.
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Wo schließe ich von einem Einzelfall auf das große Ganze? Der von mir zitierte Artikel sagt nichts über einen Einzelfall, sondern über multiple Vorkommnisse mit vielen Fällen.
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Deine Bedenken sind angebracht, allein die Zahlen bestätigen ja das Missverhältnis der Vergangenheit. Aber: Gehst du nach den Verhandlungen um Abschiebungen in Maghreb-Staaten, die sich die Bundesregierung ja einiges kosten lässt, nicht davon aus, dass das (wenn auch relativ langsam) in die Praxis umgesetzt wird? Die Abkommen mit Marokko und Tunesien sind nun mal extrem jung und aktuelle Zahlen können noch gar nicht vorliegen.
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| Zitat von Flashhead
Deine Bedenken sind angebracht, allein die Zahlen bestätigen ja das Missverhältnis der Vergangenheit. Aber: Gehst du nach den Verhandlungen um Abschiebungen in Maghreb-Staaten, die sich die Bundesregierung ja einiges kosten lässt, nicht davon aus, dass das (wenn auch relativ langsam) in die Praxis umgesetzt wird? Die Abkommen mit Marokko und Tunesien sind nun mal extrem jung und aktuelle Zahlen können noch gar nicht vorliegen.
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Das Problem sehe ich weniger auf Bundesebene, sondern eher an der Umsetzung auf Landesebene. Manche Bundesländer sind ja dafür bekannt, Abschiebung aktiv und passiv zu behindern.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Was ein Vergleich? nein, nein, ich bin ganz unschuldig, der Hauptstrom des p0ts möchte mir das unterstellen, aber ich hab hier ganz blauäugig und naiv ein Bild gepostet, dass mit der Diskussion überhaupt nichts zu tun hat.
Eine derartig demokratische Überlegung muss auch in diesem Thread erlaubt sein, das ist alles was ich sagen möchte.
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Ich sehe, dass du dir Kniffe abschaust, von den Frau Kepetry Interviews.
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| Zitat von Flashhead
| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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Jup, genau. Minimal naiv zu glauben, dass Deutschland die Leute tatsächlich los wird.
| Richter befürchten wegen schleppender Ausweisungen Autoritätsverlust
03.50 Uhr: Deutsche Verwaltungsrichter beklagen eine zu schleppende Abschiebung ausreisepflichtiger Migranten. „Wenn Ausländer nach entsprechenden Urteilen nicht konsequent abgeschoben werden, verlieren der deutsche Staat und seine Justiz massiv an Autorität“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Ich habe etwa selbst erlebt, dass ein Kläger nach einem für ihn ungünstigen Urteil aufgesprungen ist und rief, das sei ihm egal, ich werde ohnehin nicht abgeschoben. Und das ist ja leider wahr. Die Quote ist beklagenswert niedrig.“
Oft seien ausreisepflichtige Ausländer am Tag der Abschiebung krank oder einfach nicht auffindbar. „Es gibt zwar das Instrument der Abschiebehaft. Doch wird dieses im Vergleich zu früher nur relativ zurückhaltend genutzt – möglicherweise auch weil die rechtlichen Voraussetzungen für die Anordnung recht kompliziert sind.“ | |
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Jaja, Du schließt immer vom Einzelfall auf das große Ganze. Mache ich aber jetzt auch so: Das ein oder andere AfD-Mitglied bedient sich ja auch beim rechtem Gedankengut bis hin zur Wiedereinführung der Vergasung, sind aber keine Nazis. Schreiben sie zumindest bei Facebook, habe ich selbst gesehen. Deswegen sind eben alle so. Das Leben kann so einfach sein.
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Wo schließe ich von einem Einzelfall auf das große Ganze? Der von mir zitierte Artikel sagt nichts über einen Einzelfall, sondern über multiple Vorkommnisse mit vielen Fällen.
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Deine Bedenken sind angebracht, allein die Zahlen bestätigen ja das Missverhältnis der Vergangenheit. Aber: Gehst du nach den Verhandlungen um Abschiebungen in Maghreb-Staaten, die sich die Bundesregierung ja einiges kosten lässt, nicht davon aus, dass das (wenn auch relativ langsam) in die Praxis umgesetzt wird? Die Abkommen mit Marokko und Tunesien sind nun mal extrem jung und aktuelle Zahlen können noch gar nicht vorliegen.
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Dass sich Abzuschiebende krank melden, am Tag der Abschiebung abtauchen, plötzlich den Pass verlieren etc. lässt sich aber auch nicht durch irgendwelche Abkommen mit Maghreb-Staaten lösen. Das Problem ist, dass die Ressourcen und der Durchsetzungswille, auch unter Gewaltanwendung, für eine konsequente Abschiebung fehlen.
@Cop
Natürlich alles nur Einzelfälle, ne?
http://www.welt.de/politik/deutschland/article145799121/Mit-diesen-Tricks-werden-Abschiebungen-verhindert.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/abgelehnte-asylbewerber-warum-nicht-alle-ausreisen-a-1055669.html
https://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-abschiebungen-101.html
Zitat aus dem obersten Artikel:
"Es hat fast schon rituelle Züge, was in Osnabrück passiert, wenn eine Abschiebung ansteht. Pflichtschuldig informieren die Behörden den oder die Betroffenen vorab über den geplanten Termin, so will es das niedersächsische Innenministerium. Der Asylbewerber gibt das Datum einem Vertrauten durch, der wiederum das Osnabrücker Aktionsbündnis "No Lager" alarmiert. Eine Telefonkette, in der Hunderte von Abschiebungsgegnern hängen, läuft heiß.
Wenn schließlich die Polizei anrückt, um den Flüchtling zur Abreise zu eskortieren, stehen 50, 70, manchmal 90 Menschen zur Blockade bereit, selbst früh morgens um vier. Nach einer Weile ziehen die Polizisten, von höherer Stelle zur Zurückhaltung angewiesen, dann eben wieder ab. Es soll sogar vorkommen, behauptet "No Lager", dass die Polizei erst gar nicht mehr auftaucht. Der Boykott ist dann reine Formsache."
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Grundel am 25.03.2016 11:03]
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"No Lager" ist aber tatsächlich ein Einzelfall.
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Und das passiert jedes gottverdammte Mal, immer und überall in Deutschland. Genau wie jeder AfD-Wähler ein dummer Nazi ist, der alle Ausländer vergasen möchte. Ich sehe, wir sind uns einig.
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| Zitat von Grundel
Zitat aus dem obersten Artikel:
"Es hat fast schon rituelle Züge, was in Osnabrück passiert, wenn eine Abschiebung ansteht. Pflichtschuldig informieren die Behörden den oder die Betroffenen vorab über den geplanten Termin, so will es das niedersächsische Innenministerium. Der Asylbewerber gibt das Datum einem Vertrauten durch, der wiederum das Osnabrücker Aktionsbündnis "No Lager" alarmiert. Eine Telefonkette, in der Hunderte von Abschiebungsgegnern hängen, läuft heiß.
Wenn schließlich die Polizei anrückt, um den Flüchtling zur Abreise zu eskortieren, stehen 50, 70, manchmal 90 Menschen zur Blockade bereit, selbst früh morgens um vier. Nach einer Weile ziehen die Polizisten, von höherer Stelle zur Zurückhaltung angewiesen, dann eben wieder ab. Es soll sogar vorkommen, behauptet "No Lager", dass die Polizei erst gar nicht mehr auftaucht. Der Boykott ist dann reine Formsache."
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Was ich nicht verstehe: Warum erhalten ausreisepflichtige Asylbewerber weiterhin Wohnung und Geldleistungen?
Der Anreiz für eine Ausreise wäre ohne Geld ohne Wohnung sicherlich um einiges höher.
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| Zitat von Monorail-Cat
Was ich nicht verstehe: Warum erhalten ausreisepflichtige Asylbewerber weiterhin Wohnung und Geldleistungen?
Der Anreiz für eine Ausreise wäre ohne Geld ohne Wohnung sicherlich um einiges höher.
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Wohnung und Essen gibts auch für Ausreisepflichtige, Geldleistungen inzwischen nicht mehr.
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| Zitat von Flashhead
| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
| Zitat von Kalenz
| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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Jup, genau. Minimal naiv zu glauben, dass Deutschland die Leute tatsächlich los wird.
| Richter befürchten wegen schleppender Ausweisungen Autoritätsverlust
03.50 Uhr: Deutsche Verwaltungsrichter beklagen eine zu schleppende Abschiebung ausreisepflichtiger Migranten. „Wenn Ausländer nach entsprechenden Urteilen nicht konsequent abgeschoben werden, verlieren der deutsche Staat und seine Justiz massiv an Autorität“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Ich habe etwa selbst erlebt, dass ein Kläger nach einem für ihn ungünstigen Urteil aufgesprungen ist und rief, das sei ihm egal, ich werde ohnehin nicht abgeschoben. Und das ist ja leider wahr. Die Quote ist beklagenswert niedrig.“
Oft seien ausreisepflichtige Ausländer am Tag der Abschiebung krank oder einfach nicht auffindbar. „Es gibt zwar das Instrument der Abschiebehaft. Doch wird dieses im Vergleich zu früher nur relativ zurückhaltend genutzt – möglicherweise auch weil die rechtlichen Voraussetzungen für die Anordnung recht kompliziert sind.“ | |
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Jaja, Du schließt immer vom Einzelfall auf das große Ganze. Mache ich aber jetzt auch so: Das ein oder andere AfD-Mitglied bedient sich ja auch beim rechtem Gedankengut bis hin zur Wiedereinführung der Vergasung, sind aber keine Nazis. Schreiben sie zumindest bei Facebook, habe ich selbst gesehen. Deswegen sind eben alle so. Das Leben kann so einfach sein.
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Wo schließe ich von einem Einzelfall auf das große Ganze? Der von mir zitierte Artikel sagt nichts über einen Einzelfall, sondern über multiple Vorkommnisse mit vielen Fällen.
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Deine Bedenken sind angebracht, allein die Zahlen bestätigen ja das Missverhältnis der Vergangenheit. Aber: Gehst du nach den Verhandlungen um Abschiebungen in Maghreb-Staaten, die sich die Bundesregierung ja einiges kosten lässt, nicht davon aus, dass das (wenn auch relativ langsam) in die Praxis umgesetzt wird? Die Abkommen mit Marokko und Tunesien sind nun mal extrem jung und aktuelle Zahlen können noch gar nicht vorliegen.
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Natürlich begrüße ich jeden Schritt in die Richtung. Fraglich ist aber tatsächlich wie viel davon dann umgesetzt wird (werden kann).
Wenn sich jemand nur krankschreiben lassen muss, um der Abschiebung zu entgehen ist das ganze Regelwerk dahinter eine Farce. Wieso man abgewiesenen Menschen überhaupt noch Unterkunft und Essen gibt, ist für mich ebenfalls rätselhaft. Solange politischer Aktionismus, der wenig wirksam ist, weiterhin mit einem großen Zustrom einhergeht, ändert sich leider nichts. Insofern kann ich die Wähler verstehen, die die AfD mittlerweile als drittgrößte Partei auf Bundesebene erscheinen lässt.
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| Zitat von [GHF]Cop
Und das passiert jedes gottverdammte Mal, immer und überall in Deutschland. Genau wie jeder AfD-Wähler ein dummer Nazi ist, der alle Ausländer vergasen möchte. Ich sehe, wir sind uns einig.
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Ach Cop, was redest du da? Kannst du im Sinne des Threads bitte aufhören deinen Hass auf AFD-Wähler mit dem Thema zu vermischen?
Es geht darum, dass es signifikante Probleme bei Abschiebungen gibt, die eben in vielen Fällen auch durch bewusste Verweigerung der Abzuschiebenden entstehen. Das kannst du von mir aus leugnen, die Aussagen aus den Artikeln sprechen dem aber entgegen. Außerdem hat hier keiner behauptet das passiert jedes Mal. Jedoch scheint es so oft vorzukommen, dass es ein Thema geworden ist, von dem man immer wieder liest - aus verschiedensten Quellen.
Hier noch ein weiterer Artikel zu dem Thema aus der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/auslaender-wer-einmal-in-deutschland-ist-wird-selten-abgeschoben-13601134.html
Braver Ausländer – dummer Ausländer
Nach Darstellung der Unterarbeitsgruppe gehört es zu den größten Hindernissen der Abschiebung eines abgelehnten Asylbewerbers in sein Herkunftsland, dass 73 Prozent der Flüchtlinge behaupteten, keinerlei Identitätsdokumente, also Pässe oder Ausweise zu besitzen. In der täglichen Praxis sei es so, dass diejenigen, die „hartnäckig genug ihre Identität verschleiern und sich nur beharrlich genug ihrer Ausreisepflicht widersetzen“, am Ende gegenüber anderen bessergestellt seien. Es bestehe sogar die Gefahr, dass die Gewährung eines Aufenthaltsrechts nicht mehr von der Einhaltung bestimmter Regeln abhänge, sondern sich die Regeln vielmehr an der „Verweigerungshaltung“ des zur Ausreise verpflichteten Ausländers orientierten. „Dies führt dazu, dass der gesetzestreue Ausländer, der seiner Ausreiseverpflichtung nach Abschluss eines rechtsstaatlichen Verfahrens nachkommt, der ,Dumme‘ ist“, schreiben die Autoren.
Die Leugnung oder das Kleinreden dieser Problematik führt übrigens zum Gegenteil dessen was dir lieb ist. Das Totschweigen von Problemen im Zusammenhang mit der Asyl-Thematik war sicherlich auch ein wesentlicher Grund für das Erstarken des rechten Randes in Form der AFD.
Abgesehen davon nochmal zu deiner Aussage:
| Zitat von [GHF]Cop
Du immer mit Deinen "Wirtschaftsflüchtlingen". Die Leute werden doch eh wieder heim geschickt, raff das doch endlich mal.
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2014 wurden von 200.000 Asylanträgen 2/3 abgelehnt. Knapp 10.000 wurden abgeschoben. Was das bedeutet kannst du dir selbst ausrechnen.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Grundel am 25.03.2016 11:39]
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hier hat man immer das Gefühl in so einer Art Zeitschleife festzustecken. Ja, nicht jeder lässt sich abschieben, nein das Problem ist nicht unübershcaubar. Und dass der allergrößte Teil der Leute sowieso freiwillig zurückgeht hatten wir hier auch schon mal.
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Thema: Flucht und Asyl ( Bahnhofsklatscher gegen Hassbürger ) |
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