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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Tatort ( Wo waren Sie Sonntag um Viertel nach acht? )
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
Das war gar nix liebe öffentlich-rechtliche. Das böse Internet war auf jeden Fall nicht Schuld an eurem miesen Drehbuch.
12.06.2017 6:17:29  Zum letzten Beitrag
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K4ll1mer0

AUP K4ll1mer0 04.12.2012
 
Zitat von TheRealHawk

Wilson Gonzales Ochsenknecht hatte die beste Szene, leider nur ein PRANK.


Der hat ja auch den meisten/größten/vielsten SWAG.


Wobei die Version vom Red Bull Soundclash fast noch besser ist

Du bleibst ein Mensch, ich bin Jimi Blue Ochsenknecht
12.06.2017 9:04:18  Zum letzten Beitrag
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
Puh, schwierig heute. Ohne Antworten in die Sommerpause und ein unpassender Abgang für sibel kekili.
18.06.2017 22:13:23  Zum letzten Beitrag
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Radde

[F-RAT]PadMad
Pfeil
So sehr ich früher Borowski Tatort mochte, die letzten waren alle nich so pralle. Naja war wohl besser so.
18.06.2017 22:17:05  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Was hat dich bloß so ruiniert? Im Kieler Tatort "Borowski und das Fest des Nordens" zieht ein Kaputtnik selbst- und fremdzerstörerisch seine gewalttätigen Kreise. Ein Mann auf exzessiver Abschiedstournee aus dem Leben. Geldprobleme, Frauenprobleme, Existenzprobleme und auf alles nur eine Antwort: Selbstmitleid, Stumpfsinn und Zerstörung. Die heil- und kompromisslose Abwärtsspirale, aus der es für unseren Antagonisten kein Entkommen gibt stellt Mi¨el Matičević mit beeindruckender Körperlichkeit dar. Gebrochen von seiner Vergangenheit und Gegenwart geht er stur die letzten Stationen seines erbärmlichen Lebens ab, in der aussichtslosen Hoffnung, vielleicht doch noch etwas kitten zu können. Denkste. Exfreundinnen, Exfrauen, Kinder, Drogenkumpels und schmierige Geldverleiher klappert er stoisch ab: Die Konfrontationen laufen nach dem gleichen Schema F. Er will etwas (Kinder oder Kohle), bekommt es aber ums Verrecken nicht und sieht dann meistens rot. Seine Schneise der Verwüstung zieht er durch ein Kiel, welches nahezu in einem ähnlichen Zustand wie er selbst ist: Laut, unkontrolliert und enthemmt - Die Kieler Woche lädt zum feuchtfröhlichen Stelldichein. Der Fall kommt also in seiner exzessiven und expressiven Art schon sehr wuchtig daher. Die shaky-cam ist eine direkte Realität vorheuchelnd nah und wacklig an den Akteuren dran, die Einstellungen sind lang um eine quälend bedrohliche Wirkung entstehen zu lassen. Der Score gibt mit seinem fiebrigem Geigengefidel das stimmige Bild zu den allseits hart strapazierten Nerven. Und doch bin ich nicht zu sehr aufgrund der tragischen Geschichte unserer Täters irritiert, sondern viel eher aufgrund der Eigenarten des Kommissars Borowski. Was zur Hölle hat den denn bitteschön so ruiniert...? In seiner selbstzerstörerischen Art steht er seinem Gegenspieler nahezu in nichts nach, abgesehen von der Tatsache, dass er körperlich nicht auf sein Gegenüber losgeht. Trotzdem ist er massiv von der Rolle. Lakonisch und flapsig bei der Tatortuntersuchung, leichtsinnig bei einer Wohnungsbegeheung und durchgeknallt und ekelhaft betrunken beim Abendessen in der Öffentlichkeit. Zudem auf Kriegsfuß mit der fleißig ermittelnden und an der Aufklärung des Falls interessierten Kollegin Brandt. Gut, Borwski war schon immer ein Eigenbrötler, aber so widerborstig, unausstehlich und abgedreht war er noch nie. Gerade zum Ende hin bereitet sein Verhalten nicht nur seiner Partnerin, sondern auch dem geneigten Zuschauer doch etliche Stirnesfalten der Verwunderung. Bei aller Liebe zu den Nordlichtern, heute hat mir der verschrobene Kommissar doch mit fortschreitender Zeit die Folge verdorben. Zu kauzig, nicht mehr nachvollziehbar und der Welt entrückt, stiehlt er einem drastischen und dramatischen Fall die Show. Und zwar nicht im guten Sinne. Dass das die letzte Episode mit tollen Sibel Kekilli ist daher schon schade; ich hätte ihr einen würdigeren Abschied gewünscht. Andererseits kann man so allerdings bestens nachvollziehen, warum sie mit einem derartigen Kotzbrocken von Kollegen nix mehr zu tun haben will.
18.06.2017 22:26:25  Zum letzten Beitrag
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Sockenpapst

AUP Sockenpapst 12.01.2011
Uh, der Tatort heute war ja vom tollen Jan Bonny. Also könnte sich eine Mediathek-Sichtung lohnen.
18.06.2017 22:33:01  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Kurze Verständnisfragen noch:

Spoiler - markieren, um zu lesen:

- Hab ich ein oder zwei letzte Episoden verpasst, oder warum ist Borowski so hart am Abdrehen? Das war ja heute nicht mehr feierlich...
- Wieso rettet unser "Amokmann" Eggers Borowski aus der Wohnung, in die Eggers gerade selbst nen Mollo gepfeffert hat? Kann ihm das nicht scheißegal sein, dass da noch wer drin ist? Denn gelinde gesagt macht er die restliche Zeit schon eher den Eindruck, dass im (bis auf seine Kids vielleicht) schon so ziemlich alles scheißegal is.
- Warum zur Hölle "erlöst" Borowski Eggers am Ende?
- Und wofür genau war jetzt dann die Bombe - wenn es denn eine war? Big Bang zu Schluß oder wie?
- Hmpf

Eigentlich hab ich das dumpfe Gefühl, dass diese Folge so viel Gedankenverschwendung eigentlich nicht wert ist, aber interessieren würde es mich dann doch.. .
18.06.2017 22:36:52  Zum letzten Beitrag
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
borowski Talfahrt kann man ein klein wenig erklären, wenn der Tatort chronologisch ausgestrahlt worden wäre und nicht erst zwei Jahre später, weil er unbedingt zum Start der Kieler Woche laufen sollte.

Borowski auf Selbstzerstörungstrip passt dann beser als Folge des offenen Endes des "ungebetenen Gastes".
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ULtRaLiSt am 18.06.2017 22:38]
18.06.2017 22:37:36  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Hm, gut, aber da is dann halt die Lücke von zwei Jahren zwischen den beiden Episoden schon ein bisschen arg groß um den guten Borowski heute so ganz ohne Erklärung so abdriften zu lassen.
18.06.2017 22:48:03  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Erinnere ich mich falsch oder war er bei der letzten Kieler Folge nicht auch schon ziemlich abgedreht (Borowski)?
Spoiler - markieren, um zu lesen:

Dass der Täter Borowski aus der Wohnung rettet soll zeigen, dass er nicht einfach nur böse ist sondern vielmehr durch seine Wut zu seinen Taten getrieben wird. In dem Zusammenhang steht für mich auch die Szene in der Dusche.
Die Parallelität von Ermittler und Täter wird ja anhand fast gleicher Szenen durchaus gezeigt (z.B. als Borowski die Rückspiegel "einklappt" ist fast identisch mit der Eingangsszene). Borowski identifiziert sich mit dem Täter daher ziemlich stark (was sich auch dadurch zeigt, dass er gleich das Tatmotiv direkt "erfühlt" hat) - und ob er ihm wirklich geholfen hat oder es einfach die schweren Verletzungen waren...
Die Bombe ist einfach nur nochmal der Aufhänger um die konträre Sicht- und Arbeitsweise von Borowski und "Sibel Kekilli" herauszuarbeiten. Ich mein sie lehnt sich schon extrem weit aus dem Fenster mit ihren Unterstellungen ( was die Motive des Täters betrifft) und Aktionen ( "Ja, Borowski ist gleicher Meinung"). Ob es wirklich eine Bombe gab oder nicht ist völlig egal. Denn das Verhältnis ist futsch, egal wer recht hat.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kanonfutter am 18.06.2017 23:11]
18.06.2017 23:10:08  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
 
Zitat von Kanonfutter

Erinnere ich mich falsch oder war er bei der letzten Kieler Folge nicht auch schon ziemlich abgedreht (Borowski)?
Spoiler - markieren, um zu lesen:

Dass der Täter Borowski aus der Wohnung rettet soll zeigen, dass er nicht einfach nur böse ist sondern vielmehr durch seine Wut zu seinen Taten getrieben wird. In dem Zusammenhang steht für mich auch die Szene in der Dusche.
Die Parallelität von Ermittler und Täter wird ja anhand fast gleicher Szenen durchaus gezeigt (z.B. als Borowski die Rückspiegel "einklappt" ist fast identisch mit der Eingangsszene). Borowski identifiziert sich mit dem Täter daher ziemlich stark (was sich auch dadurch zeigt, dass er gleich das Tatmotiv direkt "erfühlt" hat) - und ob er ihm wirklich geholfen hat oder es einfach die schweren Verletzungen waren...
Die Bombe ist einfach nur nochmal der Aufhänger um die konträre Sicht- und Arbeitsweise von Borowski und "Sibel Kekilli" herauszuarbeiten. Ich mein sie lehnt sich schon extrem weit aus dem Fenster mit ihren Unterstellungen ( was die Motive des Täters betrifft) und Aktionen ( "Ja, Borowski ist gleicher Meinung"). Ob es wirklich eine Bombe gab oder nicht ist völlig egal. Denn das Verhältnis ist futsch, egal wer recht hat.




Ok, valide Punkte, klingt auch schlüssig im Kontext. Versöhnt mich nicht endgültig mit der Episode, aber liefert doch ein paar interessante Perspektiven.
Danke für die Einschätzung!
18.06.2017 23:41:11  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
...
So, Herrschaften!

Mach' mal einer das Fenster auf! Einmal Lüften, bitte! Der Thread muss schließlich wieder wohnlich gemacht werden. Dann noch schnell die Fernsehantenne auf DasErste ausrichten, Staub von der Fernbedienung klopfen, Brille putzen, Feinrippgewand aufbügeln, ab in die Jogginghose, Sofakissen aufschüttelln und in einer bequemen Sitzposition Platz nehmen. Glotze an!

Die Sommerpause hat ein Ende und der Sonntagabend endlich wieder einen Sinn: *dämmdäddelämdämdämdädällämdämm - DabDabDabdabDaaaaaa.....*

Die neue TATORT-Saison wird heute eröffnet!

Freunde, es ist wieder so weit. Die Krimiserie unseres Herzens geht in eine neue Runde. Damit einher natürlich wieder die herrlichsten Kontroversen um durchgeknallte Drehbücher, gesellschaftskritische Großaufträge und massentaugliche Moralkeulen. Gehört halt auch dazu, obgleich man nicht vergessen sollte, dass es sich hier in erster Linie immernoch um ein Unterhaltungsformat handelt.
Ob und wie das einzelnen Episoden gelingt, soll und darf hier gerne ausgiebig besprochen werden!

Den Anfang machen heute die Österreicher Fellner und Eisner. Alte Haudegen im alpenländischen Verbrechensmilieu.

In gut einer Stunde geht's los. Ich freu' mich.

27.08.2017 19:11:55  Zum letzten Beitrag
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fiffi

AUP fiffi 19.04.2008
Fühlte sich ein bisschen wie ein Sommerloch-Tatort an. :/
27.08.2017 22:24:18  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Tatort "Virus"
Ich möchte gerne positiv in die neue Tatort-Saison starten und nicht mit einem Veriss. Allein der heutige Tatort "Virus" (Akustische Ähnlichkeit zwischen "Virus" und "Veriss" rein zufällig...? Fragen!) aus Österreich macht es einem wirklich nicht leicht...
Unsere liebgewonnenen Ermittler Fellner und Eisner sehen sich schneller einem hysterischen Seuchenszenario gegenüber als ein Schwarzer die hundert Meter laufen kann. Dabei wollten sie bloß den Tod eines Mannes aufklären, der erschlagen im Steinbruch gefunden wurde. Was hat der Chef selbigen Steinbruchs damit zu tun. Oder sein Bruder, der sich nach seiner Karriere als Doktor ohne Grenzen jetzt für Flüchtlinge auf einem Flüchtlingshof einsetzt. Und ist die laufende Nase nur eine Erkältung oder eben doch schon das erste Zeichen von Ebola?
Jedenfalls kommt hier wieder mal vieles zusammen, was schon oft besprochen und durchgekaut wurde: Ein eigentlich hehres Anliegen (Epidemieproblematiken in der Dritten Welt und der Umgang mit selbigem in der Ersten) wird leider verquickt mit einer anderen großen Baustelle (Flüchtlingswelle). Uff. Der Versuch diese Weltthemen aufzulockern durch die frotzeligen Dialoge zwischen den Hauptdarstellern ist ebenso gut gemeint wie schlecht gemacht. Die Lockerheit und Spontanität die die Österreicher sonst so wunderbar mit ihrem Schmäh unterfüttern, will sich heute partout nicht einstellen. Es wirkt alles statisch, gestellt und laienhaft gespielt. Die afrikanischen Charktere tanzen natürlich fröhlich Folklore, werden dann zu hysterisch-nervösen Nullcheckern, die sich schon gleich gar nicht verständigen können, sprechen dann aber kurz vor Ende zum Glück doch noch schönes Deutsch, um sich dem Kommissar mitteilen zu können. Der persönliche Konflikt zwischen europäischem und afrikanischem Doktor bleibt mehr als vage und floskelhaft (Afrika ist weit weg... Es sind nicht deine Brüder... ) und der "Mord" an sich steht dem in nichts nach und bleibt ebenfalls schwammig. Positiv dagegen fand ich allerdings die, wenn auch nur kurz beleuchtete, Perspektive auf die Einheimischen. Zwar gibt's natürlich die Motzkis (die stehlen unsere Jobs... gähn), doch wird auch von der breiten Akzeptanz der Bevölkerung geredet, die zur Hälfte die Spenden für die Geflüchteten stellt und aus Eigeninitiative Sprachkurse ohne offizielle Planung durchführt. Bleibt alles leider nur zu sehr am Rande. Viel lieber setzt man auf Schaueffekte von Soldaten in Schutzanzügen, die alpenländisches Idyll abriegeln.
Letztlich ziehen diese Bilder (abgesehen von der eindringlichen Einstiegssequenz vielleicht, obgleich die schnurstracks durch Fellner und Eisners Turnquatsch zunichte geblödelt wird) des Katastrophenszenarios leider nicht, wenn der Plot nicht zündet. Das Gedankenspiel - bring Ebola nach Europa, damit sich die erste Welt endlich aufrichtig für eine Heilung interessiert, opfere meinetwegen dafür einige Hundert, rette dadurch aber womöglich viele Hunderttausend - mag ethisch-philosophisch interessant sein, wird aber hier ohne interessante Figuren oder Motive erzählt. Der Witz war zweifelsohne auch schon mal schärfer und die Moralkeule kreist natürlich trotzdem ohne Unterlass über sämtlichen Köpfen. Der Tatort aus Österreich kann das bedeutend besser. Er kommt gut auch ohne enervierende Drama-Musikuntermalung aus, muss normale Streifenbeamte nicht als die letzten Volltrottel darstellen, braucht keinen lachhaften Assistenten als drolligen Comic Relief und Nebendasteller aus der Retortenfabrik.
Nächstes mal bitte wieder mit originellem Drehbuch, Spielwitz und vor allem Spannung. Des wär leiwand. Ihr könnts des eh.
Ein Auftakt nach Maß sieht also anders aus. Der positive Gedanke für die Nacht: da is noch viel Luft nach oben für die kommenden Ausgaben!

Küss die Hand (natürlich nur geschützt im Latexhandschuh - better safe than sorry),
Ihr Tatort-Lord.
27.08.2017 22:30:25  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
Klingt genau danach was ich erwartet hab als ich den Plot gesehen hab, gar nicht erst aufgenommen.
27.08.2017 23:25:25  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kommt heute abend ein neues Tatort-Duo um 20:15 Uhr. Sie wohl eher so die konservative, stoische Hardlinerin, die sich in einer männerdominierten Branche durch Beharrlichkeit versucht durchzusetzen und er so der glühende Heißsporn, der die Karriereleiter im solidarischen Konsens nach oben stolpern will und dabei manchmal vergisst, dass Züge auch Bremsen haben. Natürlich haben die beiden auch reichlich Backstory: Sie traumatisiert von einer Jugend im düsteren Ostblock und heimlich einer Karriere als ambitionierte Physikerin nachtrauernd, ist mehr so zufällig in den Job gestolpert, der ihr naturgemäß einiges abverlangt. Dabei bleiben schonmal Gefühle und Familie auf der Strecke. Die kinderlose, kaltblütige Kraftfrau setzt daher eher auf kühle, klare Fakten. Kann der energische Neue ihre graue, eingefrorene Fassade mit seinem rote Socken-Charme aufbrechen? Auch er hat dabei aber sein Bündel zu tragen: In der Vergangenheit verfiel er gerne mal dem Alk. Holen ihn die feinen Geister der Vergangenheit im Stress wieder ein...?

Ich vermute leider auch hier, dass wieder etliche große Themen der Weltgeschichte, sowie der europäischen und innerdeutschen Gesellschaft eingebaut werden. Mal sehen, wie es heute gelingen mag. Hauptsache es wird unterhaltsam!

Gleich geht's los.
03.09.2017 20:02:04  Zum letzten Beitrag
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Radde

[F-RAT]PadMad
Heut ist doch nix wegen Merkel/Schulz Duell.
03.09.2017 20:19:45  Zum letzten Beitrag
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GLG|Assassin

Gordon
...
 
Zitat von Radde

Heut ist doch nix wegen Merkel/Schulz Duell.



Breites Grinsen
03.09.2017 20:22:43  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
Ist das schön Breites Grinsen
03.09.2017 20:27:22  Zum letzten Beitrag
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Radde

[F-RAT]PadMad
betruebt gucken
Ach fack.

Er schreibt immer so viel da hab ich mir angewohnt nur drüber zu fliegen peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Radde am 03.09.2017 20:43]
03.09.2017 20:42:09  Zum letzten Beitrag
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fiffi

AUP fiffi 19.04.2008
traurig gucken
Der Twist war, dass die Opfer dieses mal vor dem Fernseher saßen.
06.09.2017 11:10:15  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Tatort "Stau"
Abgefahrener Tatort heute aus Stuttgart. Wörtlich eigentlich eher genau das Gegenteil, inhaltlich allerdings erstaunlich originell. Der Plot ist dabei schnell erzählt: Ein Kind liegt tot auf der Straße. Fahrerflucht. Die Zeugen sind leider schwer tauglich, weil entweder erst drei und nicht sehr aussagekräftig oder schon achtzig und nicht sehr kooperativ. Glück allerdings für die Kommissare Bootz und Lannert ist in diesem Fall ein Stau, der gemeinhin ja doch eher selten als Glücksfall gesehen wird. In diesem steckt neben einem herrlich durchschnittlichen Querschnitt deutscher Befindlichkeit mit ziemlicher Sicherheit der Täter. Ermittelt wird also auf den Beifahrersitzen aller Verdächtigen. Aus dieser Gemengelange entwickelt sich ein sehenswertes Ensamblestück mit Kammerspielzügen. Die Episode lebt von seiner Entschleunigung und trägt dank seiner Besetzung auch über vermeintliche Längen. Die Reduktion auf Dialoge und Charaktere und das Weglassen von überkandidelten Schauwerten lässt so einen sarkastischen, treffenden und unterhaltsamen Blick in des deutschen liebstes Spielzeug zu. Schon die Montage zu Beginn ( verschiedene Fahrer- bzw. Musiktypen ) ist so präzise wie entlarvend. Die Ermittler sind souverän, der Kriminalfall zum Glück nicht überladen und dabei am Ende doch dramatisch, allerdings auf eine ganz leise Art.
Starkes Stück aus Stuttgart also!

Gute Fahrt wünscht weiterhin,
Ihr Tatort-Lord
10.09.2017 22:17:46  Zum letzten Beitrag
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Phunkie Vogelfutter

AUP Phunkie Vogelfutter 05.06.2018
Ich schau ja eher selten Tatort,aber der hat mir richtig gut gefallen.Mal was anderes als das übliche,auch die Schauspieler haben mir zugesagt. Gerne mehr davon!
10.09.2017 22:26:54  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
Klingt gut
10.09.2017 22:27:24  Zum letzten Beitrag
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Klabusterbeere

tf2_medic.png
Aufgrund der Erzieherin am Anfang hasst ganz Deutschland die Schwaben.
Tatort war diesmal wirklich gut, top.
11.09.2017 8:03:12  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Dank der Erzieherin hasse sogar ich als Schwabe die Schwaben. Unerträglich überbetontes Schwäbisch das mit dem Stuttgarter Schwäbisch ziemlich wenig zu tun hat.
11.09.2017 20:03:56  Zum letzten Beitrag
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Geierkind

AUP Geierkind 26.11.2007
Ich fand ihn langweilig. Aber ich bin auch nicht der Monsterkritiker wie viele Andere, was den Tatort angeht.
11.09.2017 20:15:16  Zum letzten Beitrag
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
Ganz schlimmer Auftakt mit der kindergärtnerin, die genau so auch im Berliner Neuschwabenland im ökokindergarten anzutreffen wäre.

Danach fand ich im Auftakt Zeit und Logik zu stark strapaziert:
Weiter ging es mit ganz vielen und ständig eng auf eng fahrenden Autos, die gerade mal für 10 minuten aussetzen während mutti das Kind mit Mütze anzieht und auf die straße geht. Als dann irgendwann die Polizei da ist und auf die Idee kommt, dass der Verdächtigte noch im Stau steckt, fahren sie fast bis auf die Stoßstange an alle Verdächtigen heran. Ist klar.

Abseits davon entwickelte sich dann im Stau auf der Weinsteige ein herrliches Kammerspiel mit tollen Dialogen, teilweise absurden Szenen und ganz viel schwäbischen Wutbügern.

Ich fand ihn klasse.
11.09.2017 21:14:23  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Tatort "Zwei Leben"
Himmel hilf, der Schweizer Tatort und ich werden wohl so schnell keine Freunde mehr. Heute war's qualvoll... mein lieber Schieberli...
Worum ging's: Eine arme Wurst von Busfahrer nimmt tragischerweise zum x-ten mal nen Selbstmörder auf's Korn. Macht ihm zu schaffen, logisch. Stellt sich raus, dass der letzte Personenschaden wohl nicht ganz freiwillig von statten ging und jemand da gehörig nachgeholfen hat. In einer an Aufwendigkeit nicht zu überbietenden Gesichtsrekunstruktionsmethodik (Glück für unsere Kommissare war hier lediglich, dass der Bus nur den unteren Teil des Opfergesichts zerfetzte, der am Tatort befindliche, stark in Mitleidenschaft gezogene Lichtbildausweis samt Foto allerdings nur den oberen Teil des Persofotos vernichtete. Mit State-of-the-art HighTech-Technologie kann hier also mühsam ein Phantombild aus oberem und unterem Gesichtsfeld erstellt werde... Puh...) kommt man drauf, dass der Tote schonmal tot war. Vor Jahren. Im thailändischen Tsunami verunglückt. Dumm nicht nur für die angehörigen, sondern auch für alle Gläubiger des insolventen Bauunternehmerdoppeltoten, die so nämlich auf ihren Forderungen sitzen blieben. Es entspinnt sich ein derart dröger Fall in dem schlechterdings noch ein Plot dazukommt, den Meister Zufall nicht hätte hanebüchener schreiben können. Dazu ist alles grau, zäh, mürbe, entsättigt, depressiv. Ok, ok, der Umgang mit dem Tod ist kein Zuckerschlecken. Depression kein Ponyhof. Hammwa verstanden, liebe Schweizer. Aber hier blitzt ja nix und nirgendwo ein Fünkchen Hoffnung auf. Selbst der Jahresatg unseres verliebten Kommissars verkommt zur gähnenden Klischeeklamotte, in dem selbst die "eigenhändig" (hihi) gefangene Forelle schlaffer in ihrer Alufolie drinhängt, als ein Schluck Wasser in der Kurve. Sehr, sehr schales Wasser. In einer sehr, sehr, seeeeeehr laaaaaahaaaaaaaaaaanggezogenen Kurve. Alles ist grau, ach so grau, melancholisch, müde, trist. Selbst wenn unsere Ermittler im lächerlichen Show-down aus ihrem Auto springen wirkt das gähnend und fad. Eingeschlafene Füße in Tatortform. Wer deutlich mehr Spannung haben will kann sich ja noch mal das TV-Duell von vor zwei Wochen geben. Da müsste man sich im Vergleich zum heutigen Programm tatsächlich anschnallen.
Sorry, Schweiz. Eins habt ihr allerdings heute wieder unter Beweis gestellt. In einem Punkt macht euch so schnell keiner was vor: Käse.

Gute Nacht,
Ihr Tatort-Lord.
17.09.2017 22:20:48  Zum letzten Beitrag
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
Bin heute gleich beim football geblieben nachdem der Tagesspiegel mir den Tatort heute morgen schon ausgeredet hat. Gute Entscheidung auch gegen die mal wieder nicht nachvollziehbare 7/10 Wertung bei Spiegel online nicht einzuschalten.
17.09.2017 22:26:41  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Tatort ( Wo waren Sie Sonntag um Viertel nach acht? )
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