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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Tatort ( Wo waren Sie Sonntag um Viertel nach acht? )
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Ed_Von_Schleck69

AUP Ed_Von_Schleck69 06.06.2019
Auftritt LORD_Mayhem:
04.12.2016 21:43:25  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Der braucht immer so 15 Minuten ca..

Also:
04.12.2016 22:02:18  Zum letzten Beitrag
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Ed_Von_Schleck69

AUP Ed_Von_Schleck69 06.06.2019
Das dauert aber gerade verdächtig lange. Hoffentlich wurde er nicht von den 3 Hexen entführt und mit aufgeschlitzten Adern in eine lkwsche Yacht verfrachtet.
04.12.2016 22:06:22  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Und Kai Perlmann so: "Das kann ich alles nicht glauben. [...] Scheiße."

Dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen. Man versucht der Kommissarin Klara Blum einen würdigen Abschied zu verleihen, packt dabei alles an Sozialkritik, moralingeschwängertem Hippiegerechtigkeitsgeschwurbel und Theatralik rein, was die Aktualiätenkiste gerade so hergibt, versucht sich also am großen Wurf und verhebt sich dabei aber mal so richtig. Schon klar, da sind tolle Schauspielerinnen am Werk und man will denen ne entsprechende Bühne bereiten, aber dann legt man den starken Darstellern (oben genannten Perlmann-Akteur mal ausgenommen... Der Typ hat für mich soviel Charme und Charisma wie ein Stück Toastbrot) ewig gestelzte Dialoge in den Mund und bemüht sich vergeblich große und weltumspannende Dramatik zu schaffen, dass das leider nur in die Hose gehen kann und nicht selten unfreiwillig komisch wirkt. War da eine Figur dabei, die sich in irgendeiner Form mal nachvollziehbar verhalten hat? Authentizität, Glaubwürdigkeit? Fehlanzeige. Gut, kann man sagen, dass es dieser Ausgabe auf ne Aussage - die Messeage - ankommt, aber daran schießt man dann so zielsicher und küchenphilosophisch vorbei wie Frau Blum zielsicher im Herzinfarkt eine der drei Hexen ( oder Heiligen ) abknallt. Spoiler! Und sowieso, die arme Frau Kommissarin: Vor lauter Schlechtigkeit in der Welt zerreißt es ihr das Herz. Eine Symbolik so subtil wie eine Dampfwalze. Herrjemine...
Dazu setzt man auf Bilder vom schönen Bodensee, die tatsächlich ansehnlich, gar eindrucksvoll ausfallen, bis sie dann wieder im großen Bombast mit Feuer und Kitsch kippen. Dazu noch ein Score der - diplomatisch formuliert - gewöhnungsbedürftig ist...
Man wollte der guten Eva Matthes ein Denkmal zum Abschied setzen. Hätte ihr man doch lieber ein gutes Drehbuch geschenkt. So bleibt sie einem hoffentlich nicht wegen diesem Knallchargentamtam in Erinnerung, sondern als langjährige Ermittlerin, die vorher schon mal viel besser abgeliefert hat. An ihr lag's jedenfalls nicht.

Auf Wiedersehen, Frau Blum.


P.S.: Und was wird eigentlich aus Herrn Perlmann und Bäckchen?
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von LORD_Mayhem am 04.12.2016 22:13]
04.12.2016 22:08:17  Zum letzten Beitrag
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Ed_Von_Schleck69

AUP Ed_Von_Schleck69 06.06.2019
Tl;dr: dieser Tatort hat LORD_Mayhem nicht so gut gefallen.
04.12.2016 22:10:56  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
 
Zitat von Ed_Von_Schleck69

Tl;dr: dieser Tatort hat LORD_Mayhem nicht so gut gefallen.


Das ist jetzt aber stark verkürzt, trifft aber den Kern.

Und warum hier meine Einschätzung immer zeitverzögert eintrifft liegt zunächst mal daran, dass ich das Gesehne erstmal 5 - 10 Minuten wirken lassen muss, danach wird Tatort-WhatsApp-Gruppe konsultiert, die oft sehr unterschiedlicher Meinung ist und dann wird auch schon hier in die Tasten gehauen.

Steh ich denn mit meiner Einschätzung hier alleine da, hab ich was übersehen oder würde der ein oder andere mir gar zustimmen?
04.12.2016 22:21:58  Zum letzten Beitrag
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Ed_Von_Schleck69

AUP Ed_Von_Schleck69 06.06.2019
Nein, stehst du nicht mit alleine da.

Ich fand den auch zu sehr konstruiert (die drei alten Hexenweiber; der Kiffertyp am Bodensee und seine Bilderchen von Hitler und dem Mordopfer; die Nazitochter mit dem schwarzen Freund).
Aber vielleicht konsumier ich sowas auch anders als du, denn ich hab jetzt nicht diese herzzerreissende Symbolik hinein interpretiert, sondern eher: hey guck, die hört mit Tatort auf und jetzt muss sie irgendwie weg.

Im Vergleich zu den letzten Tatorten fand ich den Dortmunder Rockergang Tatort deutlich besser und fesselnder.
Dieser war eher ein "kann ich nebenher laufen lassen"-Tatort.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ed_Von_Schleck69 am 04.12.2016 22:45]
04.12.2016 22:42:52  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Ich fand den Tatort herrlich. Einfach weil einfach jeder irgendwie psycho war und alle so schräg geguckt haben. Habe mich zumindest sehr gut amüsiert.
04.12.2016 23:33:36  Zum letzten Beitrag
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Arcoruser

Arctic
Ich hatte nach dem vorherigen Tatort aus Konstanz ("Rebecca") wirklich etwas besseres erwartet, mehr Psycho-Thriller und nicht so ein wirres Hickhack. Wäre für das Konstanzer Team ein besserer Abgang gewesen.
05.12.2016 0:26:22  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Balin det is ne Wolke.

Oder? Naja, ich weiß nicht so recht. Erstmal isses wohl respektabel, wenn man versucht die alt eingefleischte abgeschlossenen Erzählstruktur eines Tatorts aufzubrechen und ne vierteilige Miniserie draus zu machen. Diese dann aber über zwei Jahre zu strecken ist dann aber doch gelinde gesagt unglücklich... dabei gelingt es meines Erachtens in der Tat in dieser letzten Folge noch am besten den Überblick zu behalten. Rückblenden und Dialoge ermöglichen zumindest rudimentär der Handlung zu folgen. Da hattte ich im letzten Berlintatort größerer Probleme.
Dennoch bleibt nach Abschluss der Geschichte um Karow und seinen erschossenen Partner das Gefühl, dass gut gemeint schlechterdings leider nicht auch gut gemacht ist. Man erkennt die Vorbilder: Global erfolgreiche US-amerikanische Serien stehen Pate für das Team aus der Hauptstadt, dennoch wird die Qualität bezüglich Storytelling nicht wirklich erreicht. Dabei hat man mit Meret Becker und Mark Waschke tatsächlich das Zeug dazu richtig zu glänzen. Oben drauf noch die molochige Großstadtkulisse Berlin als Backdrop. Und tatsächlich fand ich die Handlung an sich auch ok, auch und gerade in dieser letzten Folge. In der sich erst langsam das Gesamtbild entwickelt, ein paar nette Wendungen dabei waren und die Klammer abgeschlossen wird. Auch wenn mir wieder zu viele Zufälle und Ungereimtheiten im Spiel waren, dazu noch der unsichtbare Superassistent Mark, der am Telefon zu oft den deus ex machina (mit Informationsservices ex-Freundinnen) geben darf. Trotz alledem hat man aber halt einfach schon vor Jahren cleverere , spannendere und beeindruckendere Vorlagen aus Übersee gesehen. Das jetzt dazu noch so große Lücken zwischen den Ausstrahlungen liegen macht die Sache nicht besser.
Bleibt festzuhalten, dass mir der Mut mal mehr in Richtung Serie zu gehen im Ansatz ganz gut gefallen hat, man aber die Angelegenheit ruhig hätte konsequenter verfolgen sollen. Für die Zukunft wünsch ich mir auch, dass Berlin mehr in der Vordergrund rücken darf. War in diesem Fall völlig austauschbar. Auf gut gemachte folgen mit diesem Team und entsprechendem Lokalkolorit hab ich nämlich schon Bock, auch wenn der vierteilige Auftakt zwar ambitioniert, am Ende aber doch nur so mittel war.
Positiv bleibt auch noch festzuhalten, dass nach den Szenen mit den dreien im Lagerhaus ich jetzt wieder Bock hab mir Reservoir Dogs anzuschauen. Man muss sich halt auch an Kleinigkeiten erfreuen. I'm stuck in the middle with you, lieber Berlin-Tatort.

Masel tov.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von LORD_Mayhem am 11.12.2016 22:31]
11.12.2016 22:26:56  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Komisch. Nicht das gute, lustige komisch, sondern das andere. Spiegel online gibt acht von zehn Punkten und die FAZ spricht von einem Höhepunkt an Fernsehkunst. Ich kann das nicht fassen, finde das sehr komisch. Immer noch nicht das gute, lustige komisch, sondern das andere.
Was war das bitte für eine Tatortgroteske aus Frankfurt? Man macht das große Fass Digitalisierung, Datenschutz und Dechnologie auf und verkleidet das ganze dann als skurrile Krimiklamotte. Die Kommissare tänzeln beschwingt zwischen hochkriminellem Nachbarschaftskleinkrieg in der Vorstadthölle oder rührseligem Büroscharmüzel mit dem grummelnden Vorgesetzten. Während der Supernerd supernerdigen Computerfirlefanz abzieht frönen Brix und Janneke lethargisch aus der Zeit gefallenen Anachronismen wie Kassette hören, Bleistift spitzen oder Aktenordner sortieren. Über diese ulkigen Details hat man leider vergessen eine Leiche in der Geschichte zu installieren... Gottlob kommt die dann nach ner guten Stunde doch noch. Dass dabei allerdings soviel Quatsch passiert, soviel dusseliges Zeug von dusseligen Beteiligten und soviel hanebüchener Unsinn geschieht, ist in der Tat erstaunlich. Man bleibt dran, weil es einen doch fasziniert. Phänomen Verkehrsunfall. Ich gaffe einen Tatort und muss aufpassen, dass mein Mund nicht austrocknet, weil ich den 90 Minuten lang vor Staunen nicht mehr zu bekomme.
Jetzt bin ich tatsächlich gerne bereit für neue Herangehensweisen und kein stockkonservativer Tradionalist was den Tatort angeht, aber das war mir heute zu viel des Guten. Zu viel des Komischen. Mit dem Tatort als groteske kann ich mich in dieser Form nicht wirklich anfreunden. Vielleicht muss ich das alles nochmal ein bisschen sacken lassen. Eventuell kann ich dann dieses Experiment mehr wertschätzen.
Dennoch. Im Moment bleibt ein komisches Gefühl. Nicht das gute, lustige komisch.
18.12.2016 22:21:18  Zum letzten Beitrag
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
Was für ein Rotz heute aus München.
Was hätte man aus dem Stoff an Gesellschaftskritik herausholen können, und was für eine witznummer haben die beiden hobbykomödianten daraus gemacht. Solche Filme brauche ich genausowenig wie die Münsteraner Blödeleien.
26.12.2016 23:01:11  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Also ich fand den Film heut sehr bedrückend. Zu bedrückend für Weihnachten eigentlich.
Die Kommissare - ja, die waren ziemlich egal. Aber mich haben sie eben deswegen auch nicht gestört.
27.12.2016 0:07:39  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
Wurde eigentlich der ungeklärte Messerstecher-Fall aufgeklärt?
27.12.2016 0:54:54  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Die Episode war irgendwie rausgerissen aus dem zuletzt aufgebauten episodenübergreifenden Spannungsbogen der Münchner. War wahrscheinlich schon letztes Jahr gedreht worden also vor den letzten Episoden. (Das ist jetzt aber reine Vermutung meinerseits)
27.12.2016 11:10:15  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Gerade den Münchner Tatort "Klingelingeling" nachgeholt. Der wurde ja, wenn ich das richtig verstanden habe, als Lückenbüßer für den Terrortatort, der eigentlich geplant war, eingeschoben. Und ein bisschen fühlt er sich so an. Die große Tragik der beiden rumänischen Bettlerschwestern, von denen eine ihr neugeborenes Kind verliert, wird durch die konservativen, soliden Bilder nicht vermittelt. Das Elend der bettelnden Rumänen im Kontrast zur weihnachtlichen Überflussgesellschaft kommt nie so recht rüber. Die Anti-Weihnachtsgeschichte die hier erzählt wird, geht im Grunde an Herz und Nieren, allein transportiert das die Inszenierung nicht. Die Kommissare bleiben blass zwischen obligatorischen Kabbelein über Weihnachtswichteln und sozialromatischem Berberschnack. Zwei bis dreimal zu oft verhelfen zufällige Smartphoneeinsätze der Handlung auf die Sprünge und der Böse ist ein Abziehbild von einem Mafiamonster. Insgesamt durchschnittliche Tatortkost. Hoffentlich berappen sich die Münchner wieder, wenn demnächst dann der letzte Fall vom nicht gefassten Messerstecher wieder aufgenommen wird. Ich befürchte zwar das Schlimmste (weil ich den als alleinstehenden Tatort damals richtig gut fand), hoffe aber das Beste.
29.12.2016 23:21:06  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
"Polizeiruf 110: Angst heiligt die Mittel" nachgeholt. Es geht um große gesellschaftliche Themen. Es geht um Schuld und Sühne. Es geht darum, wie man damit umgeht.
Zwei Exknackis wohnen zusammen in der meck-pommschen Provinz. Der eine ein frauenschlagender Vergewaltiger, der andere ein pädophiler Täter, der Hand an kleine Jungs gelegt hat. Beide haben ihre von der Rechtsprechung auferlegte Strafe abgebüßt. Die Schuld an der Gesellschaft damit ebenso? Die unmittelbare Öffentlichkeit, nämlich die lokale Nachbarschaft, sieht das ein wenig anders. Nachdem dann auch noch eine sexuell zu Tode gepeinigte Frauenleiche auftaucht, scheinen die Rollen klar verteilt. Doch die Dinge sind am Stammtisch schon immer leichter und durchschaubarer gewesen als in der bitteren Realität.
Das Rostocker Team um Bokow und König legt in den ersten beiden Drittel einen starken Auftritt hin. Zwar ist dem eingefleischten Krimiconnaisseur relativ zügig klar, was wohl hinter all dem stecken könnte, dennoch besticht vor allem die Figurenzeichnung. Wer ist hier tatsächlich ohne Schuld? Wer hat wie viel Mitgefühl verdient? Wer eine zweite Chance? Und was ist für einzelne zumutbar? Wie viel Humanität muss man aufbringen? Was ist der freien und aufgeklärten Gesellschaft überhaupt zumutbar? Wer darf / kann / muss integriert werden und wer darf den ersten Stein schmeißen?
Der Polizeiruf wirft gekonnt all diese Fragen auf, beleuchtet die Motive hinter den charakteren, stuft nicht ab in Pack vs Gutmensch, sondern zeigt, dass die Grautöne entscheidend sind und die Antworten dadurch so schwierig. Er stellt sich dem Vergewaltigerarschloch auf Augenhöhe, gibt auch mal nen Kommissar als stumpfen Dampfplauderer und macht sich dadurch nicht angreifbar, weil er sich nicht auf eine Seite schlägt sondern jeden angemessen ausleuchtet. Hier glänzt auch die Inszenierung. Die Bilder sind mal flirrend, die Protagonisten stinkend und schwitzend, die Probleme förmlich greifbar. Dazu ein durchweg stimmiger Score. Leider bricht das ganze im letzten Drittel. Der Showdown schwächelt, wirkt überbordend, verhaspelt und nicht sehr stringent.

Spoiler - markieren, um zu lesen:

Den Angriff von Kukulies auf Frau König fand ich schon ein bisschen drüber. Da is der gute grad für Sekunden aus der Ohnmacht erwacht sieht die Olle und schon geht's mit ihm total durch? Kein Gedanke mehr an den Jungen? Gerade eben hat er noch alles versucht um selbigen zu retten? Jetzt isses nur noch ein Tier, das die Alte dominieren will? Gut, so bekommt man drastische Bilder, schon klar, die Beziehung Bukowski und König festigt sich auch nochmal, aber dass der Charakter, der gerade noch gezeigt hat, dass er durchaus zu Mitleid, Mitgefühl und Empathie fähig ist, reißt hier leider alles wieder ein.
Dann noch das Fass mit dem polnischen Kinderschänderring. Hätte es das Fass nun wirklich auch noch gebraucht?
Und wie zur Hölle kann sich der Junge aus deren Händen wieder befreien??? Steht der da einfach wieder am Waldrand...
Hmpf.


Die ersten zwei Drittel fand ich spannend, aufwühlend und gut gemacht, dass er mich am Schluss dann verloren hat ist leider Schade. Trotzdem bleiben die Rostocker Episoden sehenswert. Bin gespannt wie und ob es mit dem Team weitergeht
03.01.2017 22:38:37  Zum letzten Beitrag
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fiffi

AUP fiffi 19.04.2008
Poah. Egal wie es ausgeht - das wird kein guter Tatort.

Spoiler - markieren, um zu lesen:
Frankfurter Elite-Nazis
08.01.2017 21:10:08  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Also das war heute ja wohl mal der beschissenste Tatort aller Zeiten.

1/10 würde ich nicht auf der Diskotoilette ficken.
08.01.2017 22:07:42  Zum letzten Beitrag
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Bolzplatz

tf2_medic.png
unglaeubig gucken
Der war wirklich schlecht.
08.01.2017 22:11:25  Zum letzten Beitrag
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Ed_Von_Schleck69

AUP Ed_Von_Schleck69 06.06.2019
Ich fand den auch richtig beschissen.
Bin mal gespannt auf die Zusammenfassung des Lords, bestimmt ist mir vieles entgangen.
08.01.2017 22:13:23  Zum letzten Beitrag
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Zipper

zipper
Richtig kacke heute!
08.01.2017 22:13:47  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
*Aufnahme lösch*
08.01.2017 22:15:32  Zum letzten Beitrag
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LORD_Mayhem

AUP LORD_Mayhem 26.11.2007
Frankfurt ist halbgar. Dabei ist die Ausgangslage doch eigentlich wie gemalt für hochwertige Krimikost: Die Molochmetropole Frankfurt die zwischen Bankenchique und Ghettoflair alles bietet, dazu zwei erstklassige Darsteller als Kommissare, bei denen sowohl Zwischentöne als auch Chemie stimmen. Dazu kommt in dieser Episode noch ein Ansatz nah am Zeitgeist. Allein es will nicht so recht (höhö) funktionieren.
Dabei wählt man einen ganz spannenden Ansatz um den Tod durch Brandsatz in einer Szenerie zwischen drogendealenden Nafris und identitären neuen Rechten zu erzählen: Man setzt auf Sprache. In klassischem Liedgut, radebrechendem Hand- und Fußgeschwurbel mit Flüchtlingen und pseudointelektuellem Duktus kann der Zuseher Absichten, Einstellungen, Motive und vieles mehr entziffern. Das klappt ganz gut und kippt nur gelegentlich, wenn zB der neue Chef ein mal zu oft und oftmals zu lange aus seinem Lyrikbändlein rezitiert. Schade ist halt nur, wenn es nur bei diesem sprachlichem Kniff bleibt und dieser leider nicht in der Lage ist, die Handlung bzw. Geschichte zu tragen. Die Figuren bleiben reißbrettartig, der Spannungsbogen gähnend flach und das Finale unbefriedigend. Dazu packt man noch die Moralkeule mit dem Dampfhammer aus, was auch nicht hilfreich ist. Gut und begrüßenswert, wenn unsere Helden Haltung haben und zeigen. Gerne gesehen. Aber wenn die so oberlehrerhaft und platt daherkommt ( "Hautfarbe oder Nationalität hat doch nix mit Gut und Böse zu tun!" ...ach was...) fühle ich mich billigst bevormundet, belehrt und für dumm verkauft.
SpOn gibt mir schleierhafte 7 von 10 Punkten. Ich tu mich immer schwer mit solchen Punkten, würde mir aber lieber nochmal "Die Kriegerin" anschauen, als diese Ausgabe Tatort.
Trotzdem, Frankurt, ich geb dich nicht auf. Es hätt noch immer jot jejange, wie der Hesse sagt.
08.01.2017 22:16:06  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
 
Zitat von Ed_Von_Schleck69

Ich fand den auch richtig beschissen.
Bin mal gespannt auf die Zusammenfassung des Lords, bestimmt ist mir vieles entgangen.



Auf der Facebookseite wird vorwiegend drüber geschimpft, dass schon wieder mit Zwangsgebühren Flüchtlingspropaganda betrieben wurde.

Wir waren mehrmals kurz vorm Umschalten. Schlimmer als Jandl war die dämliche Szene mit "auf der Mauer, auf der Lauer". Da wollte wohl jemand besonders verschwurbelt künstlerisch sein.
08.01.2017 22:27:27  Zum letzten Beitrag
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dentz2

AUP dentz2 06.02.2010
Unterirdisch. Aber die Gedichte von Ernst Jandl sind lustig:

ottos mops

playpause

ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott
08.01.2017 22:49:20  Zum letzten Beitrag
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honkbaer

AUP honkbaer 14.04.2009
Thema kacke, Rest auch. Danke für nichts, ihr Hunde.
08.01.2017 22:56:18  Zum letzten Beitrag
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
Beim schwarz rot gold lodernden titel hatte ich schon die Befürchtung, dass es ein sehr anstrengender Tatort werden würde. Immer eine Stufe noch künstlerischer, verkopfter, lyrischer als gut gewesen wäre und dabei trotzdem zu offensichtlich, plakativ und gewollt. Schade. Gute Ansätze, gute schauspieler, aber überhaupt keine Spannung und damit kaum Interesse geweckt.

Dafür habe ich gestern den Polizeiruf aus der mediathek nachgeholt und fand ihn richtig gut. Die düstere Stimmung der ersten dreiviertel Stunde war grandios. Aber auch die letzte halbe Stunde fand ich jetzt nicht so schlimm wie hier im thread stand.
08.01.2017 23:07:09  Zum letzten Beitrag
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Kung Schu

AUP Kung Schu 26.11.2007
https://web.de/magazine/unterhaltung/tv-film/tatort/tatort-faktencheck-fragen-frankfurter-tatort-32105850

Die Kommentare.

 
Schlechter gehts kaum noch. Ein primitiver und oberflächlicher Streifen der die Sichtweise unserer Regierung wiederspiegelt und die ihn wahrscheinlich auch in Auftrag gegeben hat, um verschiedene Tatsachen die in unserem Land geschehen zu verdrehen. Jetzt wird sogar schon eine Mitgliedschaft in einem Chor wo deutsche Volkslieder gesungen werden, an den Pranger gestellt und Drogen dealen als Kavaliersdelikt abgetan. Ich glaube nach der nächsten Wahl, wo uns dann Rot-Rot-Grün regieren wird ,werden wir öfters solche Filme sehen und die deutsche Sprache wird dann unter Strafe gestellt.



 
Was war das für ein katastrophaler „Tatort“. Ich war jahrzehntelang Tatort-Fan.
Nach dem gestrigen und den vorangegangenen Tatort`s, ist mir alles zuwider.
Der „Chef“ muss doch nicht mehr ganz Knusper sein. Auch der gesamte Inhalt ist nicht mehr „Tatortgerächt“.
Der Regisseur gehört ausgetaucht. So macht sich der Tatort selber zum Clown.
Ich sehr die Darstellerin Margarita Broich sehr gerne. Aber bitte nicht in so einer bescheuerten Besetzung.
Ich bin sehr enttäuscht und werde wohl in Zukunft lieber früher schlafen gehen, als mich nochmal vor so einem völlig durchgeknallten Tatort zu setzen.



 
bis vorca. 30 jahren habe ich auch noch manchen tatort gesehen
zwischendurch mal wieder einen,
die aber schnell wieder abgeschaltet.
werde mir keinen solchen mist mehr ansehen.



 
Das war unterste Schublade & zielte nur in eine Richtung, ein Land was sich selbst immer wieder selbst anklagt & schlecht macht eben Deutschland ,oh jetzt hätte ich doch lieber Bundes Republik sagen sollen, bin ich nun ein Nazi ???Aber das war bestimmt noch nicht der letzte Film dieser Art, ja der Wahltermin rückt näher , es wird noch sehr interessant im Bundes Deutschen Fernsehen werden, versprochen !!??




unfassbar
09.01.2017 9:54:05  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
Dann freu dich schonmal auf nächste Woche.
http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/wacht-am-rhein-100.html
09.01.2017 12:55:23  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Tatort ( Wo waren Sie Sonntag um Viertel nach acht? )
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