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| Zitat von BoMaN
Habe selbst schon eine BU und der potenzielle Arbeitgeber würde das auch anbieten. Ob das als Anwalt sinnvoll ist.. kA. Die Hürden für die Annahme einer Berufsunfähigkeit dürften jedenfalls unverhältnismäßig hoch liegen.
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Nicht unbedingt. Krebs trifft auch Anwälte und kann dich einige Zeit und vollständig außer Gefecht setzen. Oder starke Depressionen oder sonstige psychische Erkrankungen. Oder ein Schlaganfall.
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| Zitat von Waltraud
Prozesstaktik:
Auf der Beklagtenseite ist eine anwaltlich nicht vertretene Gesellschaft (mbH). Die Klageerwiderung ist entgegen § 35 I GmbHG nicht vom GF unterzeichnet, sondern einem Mitarbeiter ("i.A."), Vollmacht wurde nicht beigefügt.
Ich habe die Befürchtung, dass das Gericht da nicht ganz drauf achtet und würde deshalb natürlich die fehlende Vertretungsbefugnis rügen. Ganz grds. würde ich schon gern nach vorangestellter Rüge auch inhaltlich erwidern, da es sich an etlichen Ecken und Enden anbietet und ich auch neuen Vortrag, der sich erst nach Rechtshängigkeit ergeben hat, einbringen könnte.
Meine Frage: Macht es vielleicht aus irgendeinem mir noch nicht ganz ersichtlichen Grund Sinn,
a) gar nicht zu rügen, wpbei ich dann aber später präkludiert wäre?
b) erstmal nur zu rügen ohne zu erwidern und neuen Vortrag anzukündigen?
Was sagen die erfahrenen Prozesshasen hier?
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Rügen und hilfsweise auf den weiteren Inhalt erwidern. a) und b) machen meines Erachtens keinen Sinn. Außerdem scheinst du ja eh vor dem AG gelandet zu sein, von daher...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Eiskrem-Kaiser am 16.12.2017 17:36]
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| Zitat von Waltraud
Prozesstaktik:
Auf der Beklagtenseite ist eine anwaltlich nicht vertretene Gesellschaft (mbH). Die Klageerwiderung ist entgegen § 35 I GmbHG nicht vom GF unterzeichnet, sondern einem Mitarbeiter ("i.A."), Vollmacht wurde nicht beigefügt.
Ich habe die Befürchtung, dass das Gericht da nicht ganz drauf achtet und würde deshalb natürlich die fehlende Vertretungsbefugnis rügen. Ganz grds. würde ich schon gern nach vorangestellter Rüge auch inhaltlich erwidern, da es sich an etlichen Ecken und Enden anbietet und ich auch neuen Vortrag, der sich erst nach Rechtshängigkeit ergeben hat, einbringen könnte.
Meine Frage: Macht es vielleicht aus irgendeinem mir noch nicht ganz ersichtlichen Grund Sinn,
a) gar nicht zu rügen, wpbei ich dann aber später präkludiert wäre?
b) erstmal nur zu rügen ohne zu erwidern und neuen Vortrag anzukündigen?
Was sagen die erfahrenen Prozesshasen hier?
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Präkludiert wirst du damit nicht, ist vAw zu beachten. Aber da die die Prozessführung ex tunc genehmigen können ist das witzlos. Außer es geht um Säumnis.
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juris ist eine der absoluten Standarddatenbanken, haufe sagt mir nichts.
Aber ob du für einen Zeitschriftenartikel aus 2014 ein juris-Abo abschließen willst...
Vielleicht ist dir mehr geholfen, das mal in der nächsten Jura-Bibliothek rauszusuchen.
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Haufe bietet auch (u.A.) juristische Kommentare an, aber viel im Bereich Arbeitsrecht und Rechnungslegung. Das, was ich als BWLer bisher von denen in der Hand hatte, schien seriös. Ein Prof hat sogar was von denen als Lshrmaterial verwendet, und dessen Literatur- und Materialwahl war auch ansonsten nicht obskur.
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| Zitat von -rantanplan-
Haufe taugt.
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Für solche Anliegen immer.
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| Zitat von Eiskrem-Kaiser
| Zitat von Waltraud
Prozesstaktik:
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Rügen und hilfsweise auf den weiteren Inhalt erwidern. a) und b) machen meines Erachtens keinen Sinn. Außerdem scheinst du ja eh vor dem AG gelandet zu sein, von daher...
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| Zitat von -rantanplan-
| Zitat von Waltraud
Prozesstaktik:
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Präkludiert wirst du damit nicht, ist vAw zu beachten. Aber da die die Prozessführung ex tunc genehmigen können ist das witzlos. Außer es geht um Säumnis.
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Vielen Dank, Ihr Zwei.
Stimmt, an § 56 ZPO hab ich zum Zeitpunkt meiner Frage gar nicht gedacht. Aber ja, es geht mir darum, eventuell den Boden der Säumnis schonmal zu bereiten. Daher auch meine Anmerkung, dass das Gericht hier u.U. vielleicht etwas drüber hinwegbügelt und nicht genau vergleicht, wer tatsächlich unterzeichnet hat. Andererseits will ich hier auch das Gericht im Zweifel nicht ins offene Messer laufen lassen (wegen einer etwaigen Unaufmerksamkeit), wenn ich mittels Rüge schlicht hinweisen könnte.
Jedenfalls wollte ich nur sichergehen, ob ich trotz Anstrengung meiner grauen Zellen tatsächlich einen größeren taktischen Vorteil übersehen habe, wenn ich entweder gar nicht rüge oder eben erstmal nur rüge unter Vorbehalt weiteren Vortrags.
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Wenn du das taktisch ausnutzen wiollst, dann nur damit, dass du das in der mündlichen Verhandlung rügst und vorher nicht - in der Hoffnung, dass dort nicht der GF oder ein Anwalt auftaucht.
Aber selbst Amtsrichter fragen nach Vollmachten von Firmenprozessvertretern.
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Wer hat von euch eigentlich hier promoviert? Viele beziehungsweise fast alle meiner Freunde promovieren beziehungsweise sind promoviert, aber wie sieht es hier aus? Bin noch nicht ganz sicher, ob ich es machen sollte. Bringt es einem wirklich große Vorteile in der späteren Laufbahn?
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Kommt halt drauf an was du machen willst. Wenn du deine eigene Kanzlei aufmachen willst oder dich einer kleineren anschließen ist es wohl egal. Richterstelle ist es wohl relativ egal, wird aber berücksichtigt. Unternehmen und mittlere bis große Kanzlei bringts schon viel. In GroKa ist nicht Pflicht, aber schon nah an Pflicht.
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Hast du es getan? Und falls ich es jetzt machen sollte, hab ich quasi bedenken, dass ich wieder richtig ins materielle Recht reinkomme nach zwei-drei Jahren
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Mach's, solange du noch kannst
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Ja, ich hab nach dem 1. StEx promoviert. Die Bedenken hat jeder. Aber nach dem 2. StEx macht man es halt nicht mehr. Klar vergisst man was, aber das 2. StEx fordert m.E. auch nicht mehr das krasse materielle Wissen i.S.v. 20 Meinungen, sondern mehr ein analytisches Abarbeiten des Problems - und das behält man.
Aber ich hatte die gleichen Sorgen, ja. Machs ruhig, war ne coole Zeit. Habe aber auch nur 13 Monate geschrieben und dann abgegeben.
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| Zitat von smoo
Habe aber auch nur 13 Monate geschrieben und dann abgegeben.
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Ich glaube nicht dass er nach einem Dr. med. gefragt hatte.
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Die Skala der Doktoren ist:
Dr. med. statistisch
- lange nichts -
Dr. med. experimentell, BWL & Jura
- lange nichts -
Echte Doktoren in Naturwissenschaften
Ich bin aber für juristische Verhältnisse auch schnell gewesen. Hatte auf meinem Laptop in der Bib in der Windows hosts File alle Seiten wie SPON, FB, StudiVz etc. gesperrt und mir gesagt "Du schreibst pro Tag 2 Seiten". Wenn man das ein Jahr lang konsequent macht (Recherchetage ausgenommen) dann gehts fix. Abgesehen davon ist es jetzt ja auch egal: Doktor ist Doktor.
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Vor allem im Flieger bei einem juristischen Notfall atimmt das!
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Aus der Rubrik: Überschriften die kaum etwas unerwartetes enthalten:
Antrag eines islamistischen Terror-Gefährders auf Aussetzung der Abschiebungshaft erfolglos
(Der Fall war dann etwas komplizierter, aber die Überschrift ist doch echt ganz gut).
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Und Bonus - ein lustiger Reddit Kommentar zum EuGH Uber-Urteil:
https://np.reddit.com/r/worldnews/comments/7l07w0/top_eu_court_rules_uber_should_be_regulated_like/driz7r0/
Curious case of cognitive dissonance.
On the one hand, a lot of people get income via uber, and it it gets regulated, that income will get away.
ON the other hand, 15 dollars minimum wage is the minimum, we want jobs to live by, and if people close just because they now have to pay minimum wage, they didn't have a good business modell before, and shouldn't suck off the state to get by.
Lets see this from the european perspective:
does uber pay taxes in europe? NO.
does uber pay for car repairs? No.
do uber drivers in europe conbtribute to local insurance and healthcare plans? No.
does uber cooperate with european tax institutions to make clear who got payed by them, and who didn't, to insure that the money people earn via uber gets taxed? No.
does uber however put institutions out of work who do these things? Yes.
is theren an agressive war for market dominance by uber, that goes specifically against institutions that abide by the european laws? Yes.
has uber been warned again and again, if you want to resolve this for europe, just open uber europe, and abide by european law? Yes.
Now, it turns out, ubers entire business modell was worth jack shit.
The general idea is, if your business modell is worth something, you can afford to abide by the laws. You can afford to pay a living wage. you can afford to hire your staff.
IF your entire business modell was, hehehe, look at these suckers, we can compete with a much smaller overhead, by essentially skirting around employment laws and legislation of every other country, we can compete in the space between the laws, then that's a ok. I wish you the best.
But please, don't come crying back and go, they are destroying our market modell, they are negatively pushing internet companies, it's unfair, they hate us for our sucess, waaaaaaaaaah.....
You sucked off the system in europe, and went, okay, this is so fucked up but all that profit by not following local laws feels so right, I will just adjust and fuck this, and fuck that, and if they think of getting a single dollar from me, surprise, I am in america. what are they going to do, regulate me?
Well, tough titties, it looks like they just did. What you gonna do about it? Cry like a little bitch that in europe, you have to follow european law?
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| Zitat von smoo
Und Bonus - ein lustiger Reddit Kommentar zum EuGH Uber-Urteil:
https://np.reddit.com/r/worldnews/comments/7l07w0/top_eu_court_rules_uber_should_be_regulated_like/driz7r0/
Curious case of cognitive dissonance.
On the one hand, a lot of people get income via uber, and it it gets regulated, that income will get away.
ON the other hand, 15 dollars minimum wage is the minimum, we want jobs to live by, and if people close just because they now have to pay minimum wage, they didn't have a good business modell before, and shouldn't suck off the state to get by.
Lets see this from the european perspective:
does uber pay taxes in europe? NO.
does uber pay for car repairs? No.
do uber drivers in europe conbtribute to local insurance and healthcare plans? No.
does uber cooperate with european tax institutions to make clear who got payed by them, and who didn't, to insure that the money people earn via uber gets taxed? No.
does uber however put institutions out of work who do these things? Yes.
is theren an agressive war for market dominance by uber, that goes specifically against institutions that abide by the european laws? Yes.
has uber been warned again and again, if you want to resolve this for europe, just open uber europe, and abide by european law? Yes.
Now, it turns out, ubers entire business modell was worth jack shit.
The general idea is, if your business modell is worth something, you can afford to abide by the laws. You can afford to pay a living wage. you can afford to hire your staff.
IF your entire business modell was, hehehe, look at these suckers, we can compete with a much smaller overhead, by essentially skirting around employment laws and legislation of every other country, we can compete in the space between the laws, then that's a ok. I wish you the best.
But please, don't come crying back and go, they are destroying our market modell, they are negatively pushing internet companies, it's unfair, they hate us for our sucess, waaaaaaaaaah.....
You sucked off the system in europe, and went, okay, this is so fucked up but all that profit by not following local laws feels so right, I will just adjust and fuck this, and fuck that, and if they think of getting a single dollar from me, surprise, I am in america. what are they going to do, regulate me?
Well, tough titties, it looks like they just did. What you gonna do about it? Cry like a little bitch that in europe, you have to follow european law?
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Word.
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Hypothetische Frage:
Person kommt als weit entfernter Erbe in Betracht, weil davor alle anderen in Betracht gekommenen (Mit-)Erben das Erbe ausgeschlagen haben. Erbe ist ein kleines Häuschen am Ende der Welt, das im Nachlassverzeichnis auf mickrige 30TE geschätzt ist. Ansonsten sind keine Schulden oder Pflichten im Verzeichnis aufgeführt. Im Häuschen wohnt noch die pflegebedürftige Frau des Verstorbenen. Sollte das nicht eine einfache Entscheidung sein, das Erbe anzunehmen? Oder lauern noch irgendwo versteckte Gefahren? Und falls ja, eine Nachlassinsolvenz geht doch immer, oder? Und wieso könnte sich das Schreiben des Nachlassgerichts schon so lesen, als ob einem suggeriert würde, das Erbe ebenfalls auszuschlagen?
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Das ist ja nicht nur peinlich, es ist sogar auch noch gefährlich, unfassbar, was da für Sesselfurzer im Jumi und in der BRAK rumsitzen müssen...
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Was ein Scheiss. Und man wird dennoch dazu gezwungen es zu nutzen...
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Wird auch ein neues Betätigungsfeld für die Fachanwälte für IT-Recht. PDF-Eigenschaften ansehen -> mit Privatlizenzversion erstellt? -> Mandat
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Mal ganz unjuristisch: Wer so hurensohnig-penibel um die Ecke kommt und dann per PayPal bezahlt: Bist du dir sicher, dass er dann nicht irgendeinen Mangel entdeckt und einen Fall aufmacht?
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Das klingt echt alles sehr komisch. Würde ich nicht machen. Versand gegen Vorkasse anbieten, das kann er dann annehmen oder sein lassen. Ein Vertrag scheint seiner Auffassung nach ja eh noch nicht geschlossen zu sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Eiskrem-Kaiser am 26.12.2017 10:15]
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Auch ganz unjuristisch:
Da kann ich mich Absonoob nur anschließen. So ein Handelspartner riecht doch nur nach Ärger.
Vor allem würde ich niemals meine Ware raussenden ohne vorher Geld gesehen zu haben.
Und Geld nehme ich nur bar, per Überweisung oder Paypal (als Freunde, so dass man keinen Fall aufmachen kann) an.
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Thema: Juristenthread, § 17 ( Fehlendes Unrechtsbewusstsein ) |