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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Bundestagswahl 2017 ( Von Zugmemes und Kanzlerboni )
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Tharan

Marine NaSe II
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Tharan
Und dazu benötigt man bei Jamaika dann auch keine CSU mehr, die ja oft gegen die eigenen Überzeugung in den Wind umfällt. Warum nicht. Augenzwinkern


Ohne CSU hätte Jamaika keine Mehrheit im Bundestag.



Natürlich, aber es ging in diesem Teil der Diskussion um das Thema Minderheitsregierung.
25.09.2017 13:52:50  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von m0h4

 
Zitat von Armag3ddon

Ich wundere mich jedenfalls nicht. Aber, wie auch anderen hier im Thread, stellt sich mir immer noch die Frage, wie man als Nicht-AfD diese Menschen abholen soll. Die gleiche Rhetorik zu verwenden, sollte dabei nicht die Lösung sein. Was muss man dann noch machen, was bleibt?



Harz4 & Renten aufstocken, bzw. eben das bedingungslose Grundeinkommen, ohne das man sich vom Amt malträtieren lassen muss, mehr sozialier Wohnungsbau und Förderung von Kindern.


Du meintest soziale Hängematte.
25.09.2017 13:55:49  Zum letzten Beitrag
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smoo

AUP smoo 02.03.2009
Ich glaube auch die Ausländerkriminalität (samt Medienecho) ist ein Thema. Ich sehe es immer auf Facebook: Bestimmte Gruppen von Leuten teilen jede News, in der ein Ausländer geklaut/geraubt/geschlagen/vergewaltigt/angetanzt/wasweißich hat. Anderslautende Kriminalstatistiken werden entweder nicht akzeptiert oder aber gesagt "Der hier geborene Türke, der als Deutscher gezählt wird, ist aber trotzdem krimineller Ausländer, also zählt die Statistik nicht!".

Und wenn du dann dem Stammtischtypen sagst "so pauschalisierend darf man das nicht sehen", macht man es nur schlimmer. Die "es gibt keine deutsche Leitkultur"-Debatte hat auch extrem viele gegen die etablierten Parteien aufgebracht.

Gewisse Vorkommnisse i.S. Ausländerkriminalität (siehe nur Silvesternacht in Köln) kannste halt auch aus Sicht vieler nicht erklären. Das Argument, dass die sozial Entwurzelten, alleine Reisenden jungen Flüchtlinge zu Straftraten "neigen", löst das dahinter liegende Problem nicht. Da sagt der AfD'ler: Mir egal, sollen sie die Probleme halt zu Hause ausleben aber nicht hier.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von smoo am 25.09.2017 13:59]
25.09.2017 13:56:57  Zum letzten Beitrag
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Lord Nighthawk

Deutscher BF
 
Zitat von Buxxbaum

Du meintest soziale Hängematte.



So mögen es unter Umständen die Geistig gestrigen betiteln.
25.09.2017 13:57:09  Zum letzten Beitrag
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m0h4

AUP moha 21.12.2018
 
Zitat von Flashhead

Das ist dein persönliches Wunschdenken, aber nichts davon kommt im Jargon der AfD vor und der Wunsch nach diesen Inhalten hat vermutlich auch keinen Wähler davon überzeugt dort sein Kreuz zu machen.



Ja, aber hätte man diese Punkte in den letzten Jahren konsequent angegangen, wäre deutlich weniger Nährboden für die AFD vorhanden gewesen.
25.09.2017 13:57:55  Zum letzten Beitrag
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theSeraph

Babybender
 
Zitat von Armag3ddon

Die Probleme der Leute lassen sich dann wohl recht gut auf "zu wenig Geld" zusammenschneiden (außer, ich übersehe etwas). Ich schrieb ja schon, dass das zentrale Wahlkampfthemen der Linken sind. Da die Die Linke nicht wählen, scheint das jedoch nicht des Rätsels Lösung zu sein. Muss sich Die Linke also von gendernden AkademikerInnen trennen, damit die wieder wählbar wird?



Dass die Linke eine Wahlalternative darstellt hat Friede Springer erfolgreich verhindert.

Seit Jahrzehnten bringt die Bild bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Linke mit den Schrecken der SED in Verbindung, grad im Osten ist das ein Abschreckungsmittel erster Klasse. Wenn dann die Bild auch noch die einzige Informationsquelle darstellt..
25.09.2017 13:58:51  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
 
Zitat von m0h4

 
Zitat von Flashhead

Das ist dein persönliches Wunschdenken, aber nichts davon kommt im Jargon der AfD vor und der Wunsch nach diesen Inhalten hat vermutlich auch keinen Wähler davon überzeugt dort sein Kreuz zu machen.



Ja, aber hätte man diese Punkte in den letzten Jahren konsequent angegangen, wäre deutlich weniger Nährboden für die AFD vorhanden gewesen.


Genau das glaube ich nicht.

Das bisschen Entspannung wäre binnen Sekunden aufgezehrt. Die Bild würde weiter hetzten, die rechten Partein würden die Themen vorgeben, das Ergebnis wäre das gleiche.

Der größte Fehler war imho, dass man sich bei den Wahlkampftehmen die Butter vom Brot hat nehmen lassen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 25.09.2017 14:05]
25.09.2017 13:59:06  Zum letzten Beitrag
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Grim Reaper*

AUP Grim Reaper* 06.06.2018
 
Zitat von Flashhead

09.57 Uhr - Der AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland hat das Bekenntnis von Bundeskanzlerin Angela Merkel infragegestellt, wonach das Existenzrecht Israels zur Staatsräson in Deutschland gehört. Zähle es dazu, müsste Deutschland auch bereit sein, Soldaten zur Verteidigung Israels zu entsenden, sagte Gauland am Montag in Berlin.

Glaubt Gauland ernsthaft, dass Israel im Zweifelsfall deutsche Soldaten anfordert, um die IDF zu unterstützen? Wobei? Als Verkehrsposten und Hausmeister in den Kasernen?



Will diese Partei eigentlich trump-mäßig so viel Unfug wie möglich herausblasen oder was ist das seit heute morgen?
25.09.2017 14:01:54  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von smoo

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von smoo

 
Zitat von Armag3ddon

Ich wundere mich jedenfalls nicht. Aber, wie auch anderen hier im Thread, stellt sich mir immer noch die Frage, wie man als Nicht-AfD diese Menschen abholen soll. Die gleiche Rhetorik zu verwenden, sollte dabei nicht die Lösung sein. Was muss man dann noch machen, was bleibt?


Man muss sich mit den Problemen dieser Leute beschäftigen. Und diese Probleme sind viel mehr Basic, als das, womit sich die Politik beschäftigt. Ich will nicht sagen, dass das nicht gemacht wird. Und es ist bestimmt auch schwer (Wie soll man Jobs an Orten schaffen, wo nichts ist?).

Aber Rhetorik kann da gar nicht helfen, die Leute wollen Lösungen, keine Versprechen.


Die Probleme der Leute lassen sich dann wohl recht gut auf "zu wenig Geld" zusammenschneiden (außer, ich übersehe etwas). Ich schrieb ja schon, dass das zentrale Wahlkampfthemen der Linken sind. Da die Die Linke nicht wählen, scheint das jedoch nicht des Rätsels Lösung zu sein. Muss sich Die Linke also von gendernden AkademikerInnen trennen, damit die wieder wählbar wird?


Weil die Linken auch viele ideologische Themen auf der Agenda haben, mit denen der sozial Abgehangene wiederum nichts anfangen kann. Und die Linken haben es halt in den letzten Jahrzehnten auch nicht geschafft, Lösungen zu kreieren - alles "nur" Versprechen. Da gibt man halt "dem Neuen" eine Chance.

/edit: Einfach Geld auf das Thema schütten wird auch nicht helfen. Es gibt ja genug Studien, die zeigen, dass ein enormer Teil des Selbstwertgefühls am Job hängt. Und die AfD propagiert halt ein unreflektiertes "mit uns wird es besser, wenn erstmal die schmarotzenden Banden draußen sind" Gefühl.

Dann haste noch die Wähler, die aus Sicherheitsgründen AfD wählen ("Vor den Ausländern hat es sowas wie die Silvesternächte in Köln nicht gegeben!")... jeder hat da so sein Süppchen.


Ja, die Linke müsste sich von dem ideologischen Teil abtrennen und nur noch auf das soziale konzentrieren, in einfachen Worten. Das war ungefähr das, was ich mit "von gendernden AkademikerInnen" trennen meinte. Ob diese reformierte Linke dann in den AfD-Wählerkreisen ankommen würde, steht in den Sternen.

Ich sehe auch ein, dass Geld alleine nicht ausreicht. Man muss auch noch Selbstwertgefühl vermitteln. Wie man das nun machen soll, ist mir aber trotzdem schleierhaft. Es ist schwierig, sich Jobs auszudenken, die diesen Menschen dann zugewiesen werden (sieht von außen auch nicht so gut aus). Von alleine entstehen passende Arbeitsplätze, die ohne besondere Ausbildung ausgeführt werden können, wohl auch nicht. Die Branchen, in denen die Leute mal gearbeitet haben oder vielleicht noch unter schlechten Bedingungen arbeiten, lassen sich auch nicht künstlich am Leben erhalten (wie ich bzgl. Bergbau/Stahl beschrieb).

Ein Hauptkritikpunkt hier im Thread und anderswo, ist jetzt nun mal, dass die etablierten Parteien es verpasst haben, die AfD-Protestwählerschaft mitzunehmen. Die AfD hat die aber mit ausländerfeindlicher Rhetorik mitgenommen und viele Alternativen zu dieser Taktik, habe ich noch nicht entwickelt gesehen. Daher auch meine Fragen. Den Sozialstaat ausbauen zu wollen reicht wohl nicht aus. Irgendwie muss man den Menschen am untersten Rand auch noch vermitteln, dass man sie als Menschen ernster nimmt, als andere Menschen. Das führt einfach automatisch zur Feindbildbildung.
25.09.2017 14:02:05  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Armag3ddon

Damit die in einer Wohnung leben könnten, müssten die einen persönlichen Sozialarbeiter als Betreuer an die Seite gestellt bekommen. Diese Person würde dann alles regeln, alle Briefe bearbeitet und die Bude in einem Zustand halten, dass kein Nachbar beim Vermieter dafür sorgt, dass die Leute rausgeklagt werden.



Genau diese sozialen Dienste gibt es übrigens in Deutschland. Meine Schwester betreut solche Personen. Die werden nicht nur praktisch an die Hand genommen, um eine Wohnung zu finden oder eine Bewerbung zu schreiben, sondern auch psychologisch betreut. Hinter den Symptomen stecken ja in der Regel Suchterkrankungen oder andere Krankheiten. Die Crux ist aber: Es gibt Menschen, die all das nicht wollen. Denen wurde alle Hilfe zuteil, jedes Angebot gemacht, unter die Arme gegriffen, aber die wollen keine Verantwortung für sich übernehmen. Deren Lebensmodell besteht darin auf der Straße zu leben oder sich selbst in die Psychiatrie einzuweisen, um ein gemachtes Bett und drei Mahlzeiten pro Tag zu bekommen.
25.09.2017 14:03:08  Zum letzten Beitrag
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theSeraph

Babybender
 
Zitat von [GMT]Darkness


Rhetorik könnte aber durchaus helfen, die AfD deutlich zu demaskieren.



Du hast recht, aber selbst wenn man annimmt dass die Afd-Wähler das kognitiv packen gehst du davon aus, dass die Afd-Wähler das konsumieren. Die gucken doch nich Anne Will.
Die haben auf die Medien genauso nen Brass wie auf alles andere.
25.09.2017 14:03:40  Zum letzten Beitrag
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Xerxes-3.0

AUP Xerxes-3.0 07.09.2008
 
Zitat von [GMT]Darkness

Rhetorik könnte aber durchaus helfen, die AfD deutlich zu demaskieren. Man hat es nach der Wahl schon wieder schön gesehen:

"Herr Gauland, nochmal zu den Thema wie sie die Wehrmacht gelobt haben..."
"Herr Meuthen, wissen sie das was der Höcke da gesagt hat..."
"Frau Perty, jetzt wo sie Flüchtlinge bald an der Grenze erschießen können..."

Darauf sind die vorbereitet, es hat vor der Wahl nichts geholfen und wird es auch nach der Wahl nicht. Solche Sprüche kann man solange sie nicht illegal sind, genauso ignorieren. Man hätte stattdessen einfach mal einen Gauland ausführen lassen sollen, wie seine Partei seinen Wähler jetzt politisch gerecht wird und was die AfD dafür alles umsetzen möchte im Parlament. So ganz trocken und neutral, die reden sich dann selber ganz schnell um Kopf und Kragen. Die Nazi-Keule hat sich als nicht effektiv gegen die AfD bewiesen.


Dem stimme ich so zu.
25.09.2017 14:04:20  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von theSeraph

 
Zitat von Armag3ddon

Die Probleme der Leute lassen sich dann wohl recht gut auf "zu wenig Geld" zusammenschneiden (außer, ich übersehe etwas). Ich schrieb ja schon, dass das zentrale Wahlkampfthemen der Linken sind. Da die Die Linke nicht wählen, scheint das jedoch nicht des Rätsels Lösung zu sein. Muss sich Die Linke also von gendernden AkademikerInnen trennen, damit die wieder wählbar wird?



Dass die Linke eine Wahlalternative darstellt hat Friede Springer erfolgreich verhindert.

Seit Jahrzehnten bringt die Bild bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Linke mit den Schrecken der SED in Verbindung, grad im Osten ist das ein Abschreckungsmittel erster Klasse. Wenn dann die Bild auch noch die einzige Informationsquelle darstellt..


Wenn wir all unsere Probleme damit lösen könnten, das Springer-Verlagsgebäude abzufackeln, count me in.
25.09.2017 14:05:09  Zum letzten Beitrag
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[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von theSeraph

 
Zitat von [GMT]Darkness


Rhetorik könnte aber durchaus helfen, die AfD deutlich zu demaskieren.



Du hast recht, aber selbst wenn man annimmt dass die Afd-Wähler das kognitiv packen gehst du davon aus, dass die Afd-Wähler das konsumieren. Die gucken doch nich Anne Will.
Die haben auf die Medien genauso nen Brass wie auf alles andere.



Wenn man sich anschaut woher die Wähler kommen, nämlich aus allen möglichen Gesellschafts- und auch Einkommenschichten, kann man das so nicht verallgemeinern. Ja es gibt mit Sicherheit den abgehängten Ossi der Merkel am liebsten ausweisen möchte und mal wieder ne richtig schöne Wehrmacht vor der Tür hätte. Es gibt aber auch viele Wähler die nicht mit der alternativlosen Euro- und Flüchtlingspolitik einverstanden sind und dessen Bedenken, nicht ernst genommen worden sind bzw. die sich von keiner Partei vertreten fühlen. Weil hier auch alle Parteien quasi denselben alternativlosen Weg zusammen gegangen sind. Ich würde mal sagen, dass dies auch in der Politik deutlich angekommen ist aber noch nicht stark genug. Deshalb hat die AfD auch so abgeschnitten. Nicht nur, aber da spielen eben mehere Faktoren eine Rolle. Die Situation im Osten ist nur eine davon aber erklärt nicht ausschließlich das so hohe Ergebnis der AfD.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [GMT]Darkness am 25.09.2017 14:09]
25.09.2017 14:07:47  Zum letzten Beitrag
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Grim Reaper*

AUP Grim Reaper* 06.06.2018
 
Zitat von [GMT]Darkness

 
Zitat von smoo

 
Zitat von Armag3ddon

Ich wundere mich jedenfalls nicht. Aber, wie auch anderen hier im Thread, stellt sich mir immer noch die Frage, wie man als Nicht-AfD diese Menschen abholen soll. Die gleiche Rhetorik zu verwenden, sollte dabei nicht die Lösung sein. Was muss man dann noch machen, was bleibt?


Man muss sich mit den Problemen dieser Leute beschäftigen. Und diese Probleme sind viel mehr Basic, als das, womit sich die Politik beschäftigt. Ich will nicht sagen, dass das nicht gemacht wird. Und es ist bestimmt auch schwer (Wie soll man Jobs an Orten schaffen, wo nichts ist?).

Aber Rhetorik kann da gar nicht helfen, die Leute wollen Lösungen, keine Versprechen.



Rhetorik könnte aber durchaus helfen, die AfD deutlich zu demaskieren. Man hat es nach der Wahl schon wieder schön gesehen:

"Herr Gauland, nochmal zu den Thema wie sie die Wehrmacht gelobt haben..."
"Herr Meuthen, wissen sie das was der Höcke da gesagt hat..."
"Frau Perty, jetzt wo sie Flüchtlinge bald an der Grenze erschießen können..."

Darauf sind die vorbereitet, es hat vor der Wahl nichts geholfen und wird es auch nach der Wahl nicht. Solche Sprüche kann man solange sie nicht illegal sind, genauso ignorieren. Man hätte stattdessen einfach mal einen Gauland ausführen lassen sollen, wie seine Partei seinen Wähler jetzt politisch gerecht wird und was die AfD dafür alles umsetzen möchte im Parlament. So ganz trocken und neutral, die reden sich dann selber ganz schnell um Kopf und Kragen. Die Nazi-Keule hat sich als nicht effektiv gegen die AfD bewiesen.

Die AfD ist vor allem beim Personal verwundbar. Weil bis auf Meuthen, da nicht mehr wirklich fähige Leute kommen. Das kann man ausnutzen, aber nicht in dem man so weiter macht und nur einzelne Auschweifungen der Kandidaten zur Schlagzeile und Bestandteil politischer Diskussionen macht.




Interessanterweise hat genau diesen Interviewstil jetzt die Zeit kritisiert:

http://www.zeit.de/kultur/film/2017-09/wahlabend-tv-bundestagswahl-elefantenrunde-ard-zdf



Und for the lulz:

 
Merkel will Gespräche mit der SPD
Die CDU-Vorsitzende will mit FDP, Grünen und SPD über eine mögliche Koalition verhandeln. Volker Kauder soll als Unionsfraktionschef wiedergewählt werden.

25.09.2017 14:09:06  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von Armag3ddon

Damit die in einer Wohnung leben könnten, müssten die einen persönlichen Sozialarbeiter als Betreuer an die Seite gestellt bekommen. Diese Person würde dann alles regeln, alle Briefe bearbeitet und die Bude in einem Zustand halten, dass kein Nachbar beim Vermieter dafür sorgt, dass die Leute rausgeklagt werden.



Genau diese sozialen Dienste gibt es übrigens in Deutschland. Meine Schwester betreut solche Personen. Die werden nicht nur praktisch an die Hand genommen, um eine Wohnung zu finden oder eine Bewerbung zu schreiben, sondern auch psychologisch betreut. Hinter den Symptomen stecken ja in der Regel Suchterkrankungen oder andere Krankheiten. Die Crux ist aber: Es gibt Menschen, die all das nicht wollen. Denen wurde alle Hilfe zuteil, jedes Angebot gemacht, unter die Arme gegriffen, aber die wollen keine Verantwortung für sich übernehmen. Deren Lebensmodell besteht darin auf der Straße zu leben oder sich selbst in die Psychiatrie einzuweisen, um ein gemachtes Bett und drei Mahlzeiten pro Tag zu bekommen.


Jo, die Lebensläufe, die ich so lese, enthalten nicht selten auch eine Phase, wo die Menschen in soziale Projekte aufgenommen wurden und das nicht ausgehalten haben und stattdessen wieder zurück auf die Straße gegangen sind. Damit das Leben einfacher wird und es wirklich nicht den leisesten Hauch von Verantwortung gibt. So sehr ich mir wünschen würde, dass so jemandem geholfen wird, glaube ich doch, dass es einfach nicht geht.
25.09.2017 14:10:02  Zum letzten Beitrag
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theSeraph

Babybender
 
Zitat von Armag3ddon

Wenn wir all unsere Probleme damit lösen könnten, das Springer-Verlagsgebäude abzufackeln, count me in.


Nich dass ich da was gegen hätte, aber auch diese Handlung würde nicht ändern dass die Linke politisch für diese Generation tabu bleibt.

Ich seh auch keine massive Investitionssteigerung in Bildung, oder künftige Regulierung von Glücksspielen in Unterhaltungssoftware, also warten wir mal wie das mit der übernächsten Generation aussieht.
25.09.2017 14:19:06  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Thüringens CDU Frontmann Mohring meinte "es wird schwierig mit 4 Parteien eine Jamaica Koalition hinzustellen, wenn die kleinste Partei die CSU ist"

Tis gon be gud.
25.09.2017 14:20:56  Zum letzten Beitrag
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m0h4

AUP moha 21.12.2018
 
Zitat von zer0

 
Zitat von m0h4

 
Zitat von Flashhead

Das ist dein persönliches Wunschdenken, aber nichts davon kommt im Jargon der AfD vor und der Wunsch nach diesen Inhalten hat vermutlich auch keinen Wähler davon überzeugt dort sein Kreuz zu machen.



Ja, aber hätte man diese Punkte in den letzten Jahren konsequent angegangen, wäre deutlich weniger Nährboden für die AFD vorhanden gewesen.


Genau das glaube ich nicht.

Das bisschen Entspannung wäre binnen Sekunden aufgezehrt. Die Bild würde weiter hetzten, die rechten Partein würden die Themen vorgeben, das Ergebnis wäre das gleiche.

Der größte Fehler war imho, dass man sich bei den Wahlkampftehmen die Butter vom Brot hat nehmen lassen.



Wo liegt dann das Problem?
25.09.2017 14:21:27  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
froehlich grinsen
dass man sich bei den Wahlkampftehmen die Butter vom Brot hat nehmen lassen.
e:
Also selbst das di,e die in den letzten Jahren mehr Geld durch die Regierung bekommen hätten, es für diese Wahl vergessen hätten. Weil: Ausländer, Islam und Völikisches nach derm es von der AfD ins Spiel gebracht wurde stets zum Top Thema auch für die anderen Parteien gemacht wurde.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 25.09.2017 14:28]
25.09.2017 14:25:15  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article169003624/Die-gedemuetigte-SPD-riskiert-das-blanke-Chaos.html
Wie man sich als Politikexperte für eine Groko aussprechen kann ist mir ein Rätsel. Das Chaos haben wir überhaupt erst deswegen.
25.09.2017 14:25:55  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
Man denkt immer, dass man alles gesehen hat und dann sieht man mehrere Seiten lange Diskussionen darüber, ob Frust und Protest als Begründung ausreichen die AfD zu wählen - in einem Forum wo ein großer Anteil eine Satirepartei wählt, weil er/sie sich nicht im Parteienspektrum wiederfindet.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Indiana Jones] am 25.09.2017 14:27]
25.09.2017 14:26:30  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von theSeraph

 
Zitat von [GMT]Darkness


Rhetorik könnte aber durchaus helfen, die AfD deutlich zu demaskieren.



Du hast recht, aber selbst wenn man annimmt dass die Afd-Wähler das kognitiv packen gehst du davon aus, dass die Afd-Wähler das konsumieren. Die gucken doch nich Anne Will.
Die haben auf die Medien genauso nen Brass wie auf alles andere.


Dann sind sie verloren und wir sollten uns aufklärerisch um diejenigen kümmern, die noch erreichbar sind. Was ja nicht vedeutet, daß wir sie in ihrer Situation alleinlassen sollten.
25.09.2017 14:27:09  Zum letzten Beitrag
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Neaera

Mods-Gorge
Ergänzend ein paar weitere soziodemographische Daten (Alter, Geschlecht, Bildung etc.) zur Bundestagswahl bei heute.de
25.09.2017 14:27:39  Zum letzten Beitrag
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m0h4

AUP moha 21.12.2018
 
Zitat von zer0

dass man sich bei den Wahlkampftehmen die Butter vom Brot hat nehmen lassen.



Also im Grunde wirklich nur die Flüchtlingspolitik?
25.09.2017 14:29:00  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von [Indiana Jones]

Man denkt immer, dass man alles gesehen hat und dann sieht man mehrere Seiten lange Diskussionen darüber, ob Frust und Protest als Begründung ausreichen die AfD zu wählen - in einem Forum wo ein großer Anteil eine Satirepartei wählt, weil er/sie sich nicht im Parteienspektrum wiederfindet.


Die Diskussion dreht sich (/sollte sich eher drehen um) darum, was die anderen Parteien wirklich hätten tun sollen, um Frust- und Protestwähler abzuholen.
25.09.2017 14:29:25  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Gibt es denn überhaupt schon brauchbare Zahlen zum Hintergrund der AfD-Wähler bei dieser Wahl?

War das nicht noch kürzlich so, dass das gar nicht unbedingt das abgehängte Prekariat ist, sondern ein ziemlicher Durchschnitt und damit auch zu einem signifikanten Teil bürgerlich?

 
Zitat von [GMT]Darkness

 

Zumal in Gebieten, in denen sie traditionell stark war? Warum sollten Ausländer als Sündenbock für sozialen Abstieg glaubhafter sein als die "Bosse und Hedgefundmanager", welche die Linke beschwört? Gibt es nicht vielleicht doch andere Gründe, weshalb die Ausländer nicht mögen?


Weil Ausländer für den Wähler unmittelbar sichbar sind. Sei es beim Schlange stehen an der Tafel oder bei der Bundesagentur für Arbeit. Wenn man halt jahrelang gesagt bekommt für euch ist nicht mehr Geld da, taugen über eine Million Flüchtlinge die man teuer in Unterkünften unterbringen und versorgen muss, natürlich sehr gut als Sündenbock. "Bosse und Hegdefondmanger" ist halt nicht so wirklich greifbar, zumal die in der Regel nicht aus der Steuerkasse bezahlt werden.


Das erklärt nicht, wieso der AfD-Anteil gerade dort so hoch ist, wo ziemlich wenig Ausländer wohnen.
25.09.2017 14:29:32  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
 
Zitat von m0h4

 
Zitat von zer0

dass man sich bei den Wahlkampftehmen die Butter vom Brot hat nehmen lassen.



Also im Grunde wirklich nur die Flüchtlingspolitik?



Was ich eigentlich sagen wollte ist:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/afd-im-bundestag-wie-der-rechtsruck-herbei-geredet-wurde-a-1169404.html

Sry. Ich poste hier immer zwischen Tür und Angel. Manchmal etwas wirr, ich weiss traurig deswegen hab ich einfach den Artikel hier verlinkt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 25.09.2017 14:34]
25.09.2017 14:32:08  Zum letzten Beitrag
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_-°-_ 4p0h!s _-°-_

Russe BF
verschmitzt lachen
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Das erklärt nicht, wieso der AfD-Anteil gerade dort so hoch ist, wo ziemlich wenig Ausländer wohnen.


Die wollen sich die deutschen Mädels nicht mit noch mehr Landsmännern teilen müssen.
25.09.2017 14:34:25  Zum letzten Beitrag
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[TAA]Phantomlord

AUP [TAA]Phantomlord 25.09.2009
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Gibt es denn überhaupt schon brauchbare Zahlen zum Hintergrund der AfD-Wähler bei dieser Wahl?

War das nicht noch kürzlich so, dass das gar nicht unbedingt das abgehängte Prekariat ist, sondern ein ziemlicher Durchschnitt und damit auch zu einem signifikanten Teil bürgerlich?

 
Zitat von [GMT]Darkness

 

Zumal in Gebieten, in denen sie traditionell stark war? Warum sollten Ausländer als Sündenbock für sozialen Abstieg glaubhafter sein als die "Bosse und Hedgefundmanager", welche die Linke beschwört? Gibt es nicht vielleicht doch andere Gründe, weshalb die Ausländer nicht mögen?


Weil Ausländer für den Wähler unmittelbar sichbar sind. Sei es beim Schlange stehen an der Tafel oder bei der Bundesagentur für Arbeit. Wenn man halt jahrelang gesagt bekommt für euch ist nicht mehr Geld da, taugen über eine Million Flüchtlinge die man teuer in Unterkünften unterbringen und versorgen muss, natürlich sehr gut als Sündenbock. "Bosse und Hegdefondmanger" ist halt nicht so wirklich greifbar, zumal die in der Regel nicht aus der Steuerkasse bezahlt werden.


Das erklärt nicht, wieso der AfD-Anteil gerade dort so hoch ist, wo ziemlich wenig Ausländer wohnen.



Dafür gibt es doch das Internet, wo jeder scheiss geteilt wird, ob es stimmt oder nicht wird nicht hinterfragt weil es die eigene Meinung zementiert.
25.09.2017 14:34:59  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Bundestagswahl 2017 ( Von Zugmemes und Kanzlerboni )
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