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| Zitat von Do'Urden
Wenn man Armut als knapp vorm Verhungern definiert, dann mag deine Aussage natürlich durchaus stimmen.
Nachvollziehbar, Deutschland als ein sehr armes Land kann da auch einfach nicht mehr machen. Lieber auf noch ein, zwei Tafeln mehr verlassen.
// Ging an Black, nicht Karlson
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Über die Armutsgrenze lässt sich wie gesagt streiten. Niemand sollte hier hungern müssen. Gebe ich dir völlig recht.
Aber ich sehe halt auch nicht ein Genuss und Freizeit zu finanzieren.
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| Zitat von Do`Urden
Historisch gesehen stimmt die Aussage, dass neue Technologie für mehr Arbeitslose sorgt nicht. Das passiert lediglich in den Umbruchsgenerationen in denen die "alten" Jobs wegfallen. Im gleichen Zug wurden bisher immer neue Jobs für die nachkommenden Generationen geschaffen. Natürlich kann es sein, dass es dieses eine mal dann doch anders kommt, wäre aber arg unwahrscheinlich.
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und vermutlich ist es diesmal nicht so.
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| Zitat von Black1900
| Sie warne davor, dass Menschen, "die wie er oder ich gut verdienen, versuchen zu erklären, wie man sich mit Hartz IV fühlen sollte", sagte Kramp-Karrenbauer im ZDF. Die Menschen, die sie kenne, wollten jedenfalls aus Hartz IV wieder raus. | |
Ja ach. Ziel sollte es auch sein, wieder aus Hartz IV raus zu kommen.
Vgl Lindner-Zitat später im Text.
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Toll wäre auch wenn man garnicht erst reinrutschen würde.
Solange viele mit 50 gekündigt werden obwohl sie da schon 10 Jahre und länger gearbeitet haben ist das eh alles Hühnerscheisse. Ist bei vielen im Umfeld passiert. Manchen hat es das Genick gebrochen. Krieg da echt Hass.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 12.03.2018 15:36]
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Naja - den ein oder anderen, der auf die Hilfe des Staates angewiesen ist hab ich sowohl bei meinen Schülereltern als auch im privaten Umfeld.
Und vom Verhungern sind da alle ziemlich weit entfernt.
Natürlich ist es nicht einfach, und man muss jede Münze zweimal umdrehen, bevor man sie für irgendetwas ausgibt - man kann nichts ansparen - und für jede größere Reparatur oder Anschaffung muss ich einen Behördenmarathon überwinden ... aber die aktuelle Versorgung auch nur in der Nähe von "Hunger" anzusiedeln ist schon fast eine Frechheit.
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| Zitat von [RPD]-Biohazard
| Zitat von Black1900
| Sie warne davor, dass Menschen, "die wie er oder ich gut verdienen, versuchen zu erklären, wie man sich mit Hartz IV fühlen sollte", sagte Kramp-Karrenbauer im ZDF. Die Menschen, die sie kenne, wollten jedenfalls aus Hartz IV wieder raus. | |
Ja ach. Ziel sollte es auch sein, wieder aus Hartz IV raus zu kommen.
Vgl Lindner-Zitat später im Text.
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Toll wäre auch wenn man garnicht erst reinrutschen würde.
Solange viele mit 50 gekündigt werden obwohl sie da schon 10 Jahre und länger gearbeitet haben ist das eh alles Hühnerscheisse. Ist bei vielen im Umfeld passiert. Manchen hat es das Genick gebrochen. Krieg da echt Hass.
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Ja gebe ich dir Recht. Oder dass man erst Rücklagen aufbrauchen muss ist Bullshit.
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Das ist angesichts der deutschen Dünnhäutigkeit beim Thema Hartz IV mutig (Westerwelle eingedenk). Gleichzeitig ist es gut, wenn ein Politiker darauf hinweist, dass in Deutschland niemand verhungert, wenn er bei den Tafeln zu kurz kommt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 12.03.2018 15:42]
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Die Tafeln sind keine staatliche Stelle und sollen kein H4 abfedern.
Schöner wäre es ja in einem Land gut und gerne zu leben, in dem man weiss dass auch die Armen versorgt sind, Oma und Opa nicht Flaschen sammeln müssen, mein Postbote trotz 40h Woche nicht aufstocken muss, das Jobcenter die Leute nicht drangsalieren muss, man die Leute nicht erpresst jedem schlecht bezahlten Job annehmen zu müssen, sonst streicht man ihnen die Grundsicherung, und vielleicht am egoistischten: Wenn ich mal in die Situation H4 rutsche, wie ergeht es mir.
Reicht das nicht als Basis für das Zusammenleben von links und rechts aus? Scheint ja nicht so.
Viele Stellschrauben bräuchte es nicht um aus diesem Land ein etwas nicht mehr ganz so kaltes zu machen. Aber das ist ja nicht gewollt. Wenn man die Hartzer nicht erpressen kann, und der Paketknecht nicht jeden unterbezahlten Scheissjob annehmen müsste, leiden ja unsere Wettbewerbsvorteile. Immer auf die Kleinen. Immer feste drauf.
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Lol Kommie!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Grim Reaper* am 12.03.2018 16:48]
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| Zitat von Grim Reaper*
Lol Kommie!
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ftfy
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Ich krieg wirklich einen Koller, wenn ich diese YT-Videos mit niedlichen Animationen und Grundschulerklärton sehe. Inhaltlich natürlich auch total Banane. Es wird nicht kohärent argumentiert, warum es nun anders sein sollte. Stattdessen werden Einzelfallbeispiele aufgezählt: Google hat weniger Angestellte als General Motors zu besten Zeiten. Amazon hat heute allerdings 560000 Angestellte und ist nach Walmart der zweitgrößte Arbeitgeber. Über den Nettostellenzuwachs sagen diese Zahlen trotzdem nichts aus, weil wir dazu wissen müssten, welche Unternehmen verdrängt wurden oder welche sonstigen Auswirkungen es auf dritte Unternehmen hatte. Vor allem weil das Video selbst betont, dass z.B. die Erfindung des Autos nicht nur neue Arbeit in der Kernindustrie geschaffen hat. Was ist der Gesamteffekt von Google und anderen Internetfirmen, wenn wir Breitbandausbau, Rechnenzentren, erhöhen Strombedarf usw. und natürlich Dienstleistungen, die über Internetplattformen ermöglicht werden, hinzurechnen? Am schlimmsten ist aber, dass langfristige Trends wie die verlangsamte Entstehung neuer Jobs oder die gesunkene Einkommensprämie für Collegeabsolventen (letztere Behauptung scheint einfach falsch zu sein*) als Folge der Automatisierung gedeutet werden. Das ist nicht empirisch gestützt und unverantwortlich. Darunter sind dann auch USA-spezifische Trends, die sich nicht in anderen Ländern zeigen. In der Beschreibung steht, dass sie sich unter anderem auf das Buch "The Second Machine Age" stützen. Nach allem, was ich von Brynjolfsson gelesen habe, argumentiert er differenziert. Aber das hat natürlich keinen Platz in so einem Video. Dazu müsste man ein Buch lesen.
Ich glaube, in diesem Gedanken, dass uns Maschinen künftig die Jobs wegnehmen, steckt mehr Wunsch als Angst: Die Menschen hoffen auf eine Zukunft, in der Automatisierung sie zum Sozialschmarotzertum verdammt. (Letztlich wäre das freilich kein angenehmer Zustand, aber Phantasien sind eben Phantasien.)
* Vielleicht beziehen sie sich auf die absolute Höhe, aber das ist unsinnig, solange man nicht weiß, ob sich die Fächerzusammensetzung geändert hat usw.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 12.03.2018 16:59]
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tschuldige, ich werd in zukunft ein Werk verlinken und dann drei monate später trefflich darüber streiten, bis es jeder gelesen hat.
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Ja, Amazon. Toller Laden, v.A. in den USA. Da kriegen die Mitarbeiter immerhin auch Lebensmittelmarken!
Unmenschliche Drecksseinstellung die du da vertrittst.
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| Zitat von Der Menschenfreund
Ich glaube, in diesem Gedanken, dass uns Maschinen künftig die Jobs wegnehmen, steckt mehr Wunsch als Angst: Die Menschen hoffen auf eine Zukunft, in der Automatisierung sie zum Sozialschmarotzertum verdammt. (Letztlich wäre das freilich kein angenehmer Zustand, aber Phantasien sind eben Phantasien.)
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Freud wäre ganz begeistert von deinen Analysen.
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Menschenfreund, was machst DU eigentlich den ganzen Tag? Also außer im pOT zu posten und allen anderen die Welt zu erklären? Was ist dein Job?
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Ist der nicht, wie Fraggie, son liberal versiffer Politologiestudent im hundersten Semester?
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| Der Weg zu Menschenfreund führt nach NN, in ein Gebiet, wo eine Villa an die nächste reiht und die Bewohner fragen, was man hier suche, wenn man eine Weile auf dem Trottoir rumsteht.
Menschenfreund wohnt nicht so, wie man sich das gemeinhin bei p0T-Nutzern vorstellt. Verwahrlost ist zumindest äusserlich nichts. Er ist offensichtlich gut situiert, Haus und Garten wirken sorgfältig gepflegt. Der Eingang wird von mehreren Kameras überwacht, wer klingelt, taucht bei ihm auf dem Bildschirm auf:
«Was wollen Sie?», fragt eine Stimme aus der Gegensprechanlage.
«Wir kommen vong Pandsermuseum Münster und wollen Ihnen ein paar Fragen zu Ihren politischen Kommentaren stellen.»
Ohne Verzögerung sagt Menschenfreund: «No comment» und bricht das Gespräch ab. | |
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| Zitat von Aerocore
Politologiestudent
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Ist das sowas wie Soziologie, nur ohne Taxischein?
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| Zitat von Der Menschenfreund Gleichzeitig ist es gut, wenn ein Politiker darauf hinweist, dass in Deutschland niemand verhungert, wenn er bei den Tafeln zu kurz kommt. | | Musste samt Nickname einmal gequotet werden.
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| Zitat von [2XS]Nighthawk
| Zitat von Aerocore
Politologiestudent
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Ist das sowas wie Soziologie, nur ohne Taxischein?
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Ein Soziologie-Student weiß, dass R kein Vitamin ist.
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| Zitat von SkunkyVillage
Ja, Amazon. Toller Laden, v.A. in den USA. Da kriegen die Mitarbeiter immerhin auch Lebensmittelmarken!
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Ich weiß nicht, worauf Du Du beziehst: Bei der Automatisierung geht es darum, ob sich die Dinge verbessern oder verschlechtern. Dass nicht alle Jobs angenehm sind, ist trivial. Willst Du also sagen, dass die Jobs bei Amazon schlechter sind als die bei General Motors früher?
| Zitat von Aerocore
Ist der nicht, wie Fraggie, son liberal versiffer Politologiestudent im hundersten Semester?
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Soziologiedoktorand. Studium habe ich natürlich in Regelstudienzeit abgeschlossen (hätte aber durchaus auch weniger Semester benötigt, wenn ich nicht nebenbei gearbeitet und so viel im p0t geschrieben hätte.)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 12.03.2018 17:11]
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Schlechter kann es bei GM nicht gewesen sein, nach unten ist da nicht viel Platz.
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| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von SkunkyVillage
Ja, Amazon. Toller Laden, v.A. in den USA. Da kriegen die Mitarbeiter immerhin auch Lebensmittelmarken!
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Ich weiß nicht, worauf Du Du beziehst: Bei der Automatisierung geht es darum, ob sich die Dinge verbessern oder verschlechtern. Dass nicht alle Jobs angenehm sind, ist trivial. Willst Du also sagen, dass die Jobs bei Amazon schlechter sind als die bei General Motors früher?
| Zitat von Aerocore
Ist der nicht, wie Fraggie, son liberal versiffer Politologiestudent im hundersten Semester?
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Soziologiedoktorand. Studium habe ich natürlich in Regelstudienzeit abgeschlossen (hätte aber durchaus auch weniger Semester benötigt, wenn ich nicht nebenbei gearbeitet und so viel im p0t geschrieben hätte.)
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Du behauptest, dass Amazon ja ach so viele tolle Jobs in den USA geschaffen hat. Das mag zwar in absoluten Zahlen richtig sein, aber was die Bezahlung und Arbeitsbedingungen angeht ist es halt widerlich.
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MF geht garnicht auf das ein, was ich geschrieben habe.
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| Zitat von Der Menschenfreund
Soziologiedoktorand. Studium habe ich natürlich in Regelstudienzeit abgeschlossen (hätte aber durchaus auch weniger Semester benötigt, wenn ich nicht nebenbei gearbeitet und so viel im p0t geschrieben hätte.)
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Nebenher gearbeitet?
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Als Arschloch.
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| Zitat von monischnucki
MF geht garnicht auf das ein, was ich geschrieben habe.
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Ich finde deine Vorstellung ja auch schön. Aber in Deutschland sind die Menschen doch auch so schon versorgt und könnten glücklich sein. (Wir reden hier ja quasi nur über eine Angleichung des Niveaus)
Das Problem ist einerseits die Erwartungshaltung (Mir geht's zwar gut, aber anderen geht's besser!) - und andererseits das "was kann ein Staat leisten, ohne sich selbst zu schaden" und auch das "was sollte er leisten" ohne einige Jobs ins Absurde zu führen. Da dazwischen das richtige Niveau zu finden ist fast unmöglich.
Wir leben bereits in einer Gesellschaft, in der Handwerksbetriebe keine Lehrlinge mehr finden ... weil harte Arbeit (trotz gutem Lohn) scheinbar unattraktiv geworden ist.
Schau ich bei mir in die Abschlussklassen, gehen die Leute lieber zum Lidl oder Aldi an die Kasse (mindestens genauso anstrengend) als eine Bäcker-, Schlosser- oder Kochlehre zu machen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von ShadowCommander am 12.03.2018 17:33]
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| Zitat von Aerocore
Ist der nicht, wie Fraggie, son liberal versiffer Politologiestudent im hundersten Semester?
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Ich arbeite seit 2 Jahren Vollzeit. Und liberal bin ich auch nicht.
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von Aerocore
Ist der nicht, wie Fraggie, son liberal versiffer Politologiestudent im hundersten Semester?
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Ich arbeite seit 2 Jahren Vollzeit. Und liberal bin ich auch nicht.
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Vollzeit arbeiten als Doktorand... Also im Unibetrieb oder einem Institut?
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Fraggie ist ja angeblich nicht Menschenfreund.
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Nix Uni. Nix Doktorand. Nix Soziologie. Privates Institut.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 12.03.2018 17:41]
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Thema: Bundestagswahl 2017 ( Von Zugmemes und Kanzlerboni ) |