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Der erste Hochsee-Foiler und damit wahrscheinlich schnellste Offshore-Yacht der Welt hebt zum ersten Mal ab. Dürfte eine neue Rekord-Ära einleiten, wenn die demnächst so stabil um die Welt fliegen können.
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Was unterscheidet diesen Segler von den anderen Seglern die mehr fliegen als schwimmen?
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Rothschild!!!! Ich wusste es!!! CHRCHRCHR
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Dass dieses riesige Schiff mit dem TRHs-Mutter-großem Segel von so kleinen Foils getragen wird... Die Kräfte, die da wirken, müssen doch gewaltig sein.
Ich bin immer wieder maximal erstaunt, was für krasse Materialen wir mittlerweile herstellen können.
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Bestimmt Kohlenstoffröhrchen aus afrikanischen Minen. Pfui!
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Ja, die Materialien sind der Hammer. Was genau da drin steckt, wird wohl niemand verraten. Es gab aber zumindest schon mal Varianten mit Titan-Kern im Bereich des kleinsten Radius und ansonsten halt diverse Kunstfasern.
| Zitat von dblmg
Was unterscheidet diesen Segler von den anderen Seglern die mehr fliegen als schwimmen?
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Mit 100ft zwar nicht in der Ultime Klasse, aber afaik der größte Foiler bisher und auf Weltumrundung ausgelegt.
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Was macht man mit so nem Ding, wenn bei der Weltumrundung plötzlich richtig Seegang aufkommt?
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Das muss die Yacht schon aushalten.
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| Zitat von RichterSkala
Was macht man mit so nem Ding, wenn bei der Weltumrundung plötzlich richtig Seegang aufkommt?
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Höher steigen.
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| Zitat von RichterSkala
Was macht man mit so nem Ding, wenn bei der Weltumrundung plötzlich richtig Seegang aufkommt?
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Nur durch Seegang bekommt man die eigentlich nicht kaputt aber man muss halt stark sein vom Gas gehen bzw. auch den Kurs ändern um die Wellen anders anzufahren.
Das ist ein großes Problem gerade bei Einrumpfern, dass das Boot noch schneller könnte aber die Shock Loads zu groß werden und die Rümpfe irgendwann delaminieren.
Außerdem müssen die ja auch ein bisschen schlafen, was eh nur mit active noise cancellation geht, aber das hilft auch nicht gegen die Erschütterungen.
Aber die großen Trimarane sind so schnell und das Wetter Routing so hoch entwickelt, dass man sowas komplett aus dem Weg gehen kann. Meistens gibt es eh nur ein winziges Zeitfenster pro Jahr, wo man einen Rekord starten kann und da ist dann alles perfekt durchgeplant.
Ein "Problem" mit den hohen Geschwindigkeiten ist übrigens auch, dass die Wettersysteme zu klein für den 24h Rekord werden. Es gibt kaum Flecken auf der Welt, wo man >1000 Meilen am Stück Vollgas fahren kann.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von elkawe am 01.09.2017 11:32]
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| Zitat von xnaipa
Das muss die Yacht schon aushalten.
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Nicholi Rogatkin hat gestern in Nürnberg den Red Bull District Ride gewonnen und seine Fahrt mit einem 1440 abgeschlossen. Das war ziemlich cool!
Sein Siegeslauf beginnt bei 1:54:10
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Kann das Teil den Strom, des es verbraucht, eigentlich selbst erzeugen oder ist das in irgendeiner Form auf externe Energieversorgung angewiesen? Mit Stromverbrauch meine ich Heizung, Navigations-, Kommunikationsgeräte etc. pp. Läuft von der Mechanik her überhaupt alles via Muskelkraft?
Hyp
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Die großen Rekorde erfordern, dass alle Segel mit Muskelkraft betrieben werden. Allerdings wird auf den Langstrecken nicht viel verstellt, da das auf den großen Booten alleine extrem Kraftraubend ist (teilweise >1 Stunde Schwerstarbeit für eine Halse, das Großsegel wird alleine schon 400-500kg wiegen). Deshalb stehen die Grinder (Kurbeleinrichtungen) nicht so im Mittelpunkt wie bei Schiffen mit mehr Crew.
Die Hydraulik läuft über Generatoren, aber selbst hier ist es mittlerweile oft effizienter Hydrogeneratoren (Propeller im Wasser) einzusetzen als mehr Diesel mitzunehmen. Die Vendee Globe (>80 Tage) wurde z.B. schon komplett ohne fossile Brennstoffe bestritten.
Hydrogeneratoren kommen auf (fliegenden) Mehrrumpfern nicht in Frage, deshalb benutzt man hier noch klassisch Wind- und Dieselgeneratoren.
Elektrische Heizung gibt es nicht, für die ganz kalten Passagen verbrennt man wenn überhaupt ein paar Liter Diesel. Navigation und Instrumente sind recht sparsam, der Autopilot ist wahrscheinlich der größte permanente Stromfresser. Auf den fliegenden kommt noch die Hydraulik für die Tragflächen dazu. Beim Americas Cup werden die wie im Flugzeug permanent aktiv gefahren, aber das kann ich mir hier nicht vorstellen.
Also alles im allem sind die relativ energieneutral. Ich finde keine genauen Zahlen, hab aber so 200l Diesel für eine Weltumrundung (mit einem IMOCA) im Kopf.
Hier ein schön großes Foto vom aktuellen Um-die-Welt-Rekordhalter. Ganz hinten sieht man das Windrad und davor die beiden Grinder (einer hat seine Hand drauf liegen). Auf dem Cockpit Boden sieht man, wie die Antriebswellen nach vorne laufen. Die haben wie beim Fahrrad mehrere Gänge und können auf jede Winsch geschaltet werden.
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Danke.
Hyp
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| Zitat von Damocles
Nicholi Rogatkin hat gestern in Nürnberg den Red Bull District Ride gewonnen und seine Fahrt mit einem 1440 abgeschlossen. Das war ziemlich cool!
Sein Siegeslauf beginnt bei 1:54:10
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Derln backflip mit Superman von godziek find ich wesentlich cooler
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Apropos:
| In September of 1989, a NOAA hurricane hunter airplane intercepted Hurricane Hugo as it approached the Caribbean islands, just before Hugo's destructive rampage through the Caribbean and South Carolina.
The crew of the airplane were the first people to encounter the mighty hurricane--and very nearly became its first victims. The mission remains the most harrowing flight ever conducted by the NOAA hurricane hunters. I served as flight meteorologist on that flight, and feel fortunate indeed to be able to tell the story. | |
Sehr spannende Geschichte aus erster Hand:
https://www.wunderground.com/resources/education/hugo1.asp
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Er erklärt den aktuellen Hurricane. Das Beeindruckende wie ich finde:
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Wie er immer erklärt, das die Modelle und seine Aussagen das Wetter nicht steuern, weil das scheinbar notwendig ist.
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| Zitat von elkawe
Die großen Rekorde erfordern, dass alle Segel mit Muskelkraft betrieben werden. Allerdings wird auf den Langstrecken nicht viel verstellt, da das auf den großen Booten alleine extrem Kraftraubend ist (teilweise >1 Stunde Schwerstarbeit für eine Halse, das Großsegel wird alleine schon 400-500kg wiegen). Deshalb stehen die Grinder (Kurbeleinrichtungen) nicht so im Mittelpunkt wie bei Schiffen mit mehr Crew.
Die Hydraulik läuft über Generatoren, aber selbst hier ist es mittlerweile oft effizienter Hydrogeneratoren (Propeller im Wasser) einzusetzen als mehr Diesel mitzunehmen. Die Vendee Globe (>80 Tage) wurde z.B. schon komplett ohne fossile Brennstoffe bestritten.
Hydrogeneratoren kommen auf (fliegenden) Mehrrumpfern nicht in Frage, deshalb benutzt man hier noch klassisch Wind- und Dieselgeneratoren.
Elektrische Heizung gibt es nicht, für die ganz kalten Passagen verbrennt man wenn überhaupt ein paar Liter Diesel. Navigation und Instrumente sind recht sparsam, der Autopilot ist wahrscheinlich der größte permanente Stromfresser. Auf den fliegenden kommt noch die Hydraulik für die Tragflächen dazu. Beim Americas Cup werden die wie im Flugzeug permanent aktiv gefahren, aber das kann ich mir hier nicht vorstellen.
Also alles im allem sind die relativ energieneutral. Ich finde keine genauen Zahlen, hab aber so 200l Diesel für eine Weltumrundung (mit einem IMOCA) im Kopf.
Hier ein schön großes Foto vom aktuellen Um-die-Welt-Rekordhalter. Ganz hinten sieht man das Windrad und davor die beiden Grinder (einer hat seine Hand drauf liegen). Auf dem Cockpit Boden sieht man, wie die Antriebswellen nach vorne laufen. Die haben wie beim Fahrrad mehrere Gänge und können auf jede Winsch geschaltet werden.
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Welches Boot hatte noch gleich im Americas Cup (?) Radfahrer an Bord, um schneller riggen zu können?
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Gab auch eins mit LKW an Bord, aber das ging afair kaputt.
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| Zitat von tim aka coltvirtuose
Welches Boot hatte noch gleich im Americas Cup (?) Radfahrer an Bord, um schneller riggen zu können?
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Die Kiwis. Das war ein Meisterstück der Geheimhaltung und sie haben damit letztendlich trotz schlechterer Aerodynamik auch gewonnen, obwohl die Amis noch probiert haben nachzurüsten.
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Das da keiner vorher drauf gekommen ist
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Die Idee wird wohl sicher jeder durchgespielt haben, ist auch nicht ganz neu.
Nur muss man bei den hohen G-Kräften auch auf dem Fahrrad sitzen bleiben und möglichst schnell auf und absteigen. Das hat sich der Rest wohl nicht getraut.
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| Zitat von elkawe
Die großen Rekorde erfordern, dass alle Segel mit Muskelkraft betrieben werden. Allerdings wird auf den Langstrecken nicht viel verstellt, da das auf den großen Booten alleine extrem Kraftraubend ist (teilweise >1 Stunde Schwerstarbeit für eine Halse, das Großsegel wird alleine schon 400-500kg wiegen).
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Das sehe ich ja jetzt erst und bin nicht beeindruckt, war aber auch nur ein Sechstel (geschätzt) so schnell.
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| Zitat von Bregor
Das da keiner vorher drauf gekommen ist
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Dass das erlaubt ist.
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Thema: Beeindruckendes XXXV ( Kommen Sie rein, können Sie rausgucken! ) |