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| Zitat von Scavenger
Eine gute Gesprächsführung ist halt nicht so einfach wie man das vielleicht vermuten würde.
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Word. Ich habe zwei Gespräche in der selben Abteilung des selben Energieversorgers in der Datenanalyse geführt. Beim ersten (Junior) Job war sowohl im Telefoninterview als auch im persönlichen Vorstellungsgespräch ein Mensch aus HR dabei. Das Gespräch lief sehr gut. Für diese Stelle wurde ich abgelehnt und für eine andere (Senior)Stelle empfohlen. Das Telefoninterview lief nur mit dem Abteilungsleiter. Das war das fürchterlichste Bewerbungsgespräch in meinem Leben. Nach kurzer Vorstellung meines Lebenslaufes keine Rückfragen. Stattdessen 15 Minuten lang eine Abfrage von Termina aus einem mir fremden Bereich (Risikomanagement). "Was heißt dies.." "Was macht das..?" "Sagt Ihnen das was..?". Ich bin in das Gespräch überhaupt nicht reingekommen, da war null Struktur dabei. Es lief so dermaßen schlecht, dass ich das Gespräch nach 20 Minuten das erste mal abbrechen wollte. Der Gesprächspartner bat mich dann aber, doch noch weiter zu machen. Nach gut 30 Minuten war dann aber Schluss. Keine Ahnung, wie verzweifelt die waren, aber ich habe da eine halbe Stunde keine Frage akkurat beantworten können. Weiß auch nicht, wieso die mich da empfohlen haben. Aus meinen Dokumenten lässt sich keine Eignung dafür erahnen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kinogutschein am 18.07.2017 8:15]
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Hat dir die Arbeitskleidung gepasst?
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| Zitat von LeTschegg
| Zitat von Newb1e
Morgen sitze ich zum ersten Mal auf der "anderen" Seite des Tisches. Bin gespannt, von den Unterlagen her ist alles von Disaster bis super vorstellbar.
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Wieso lädst du die Katastrophen überhaupt ein?
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Ich hab nicht eingeladen, bin "nur" der Sidekick von meinem Chef, der die eigentliche Auswahl trifft. Und vielleicht kam das falsch rüber, die Unterlagen sind (formal) absolut in Ordnung. Aber je nachdem wie die Leute dazu sind, könnte es halt super oder desaströs sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Newb1e am 18.07.2017 9:45]
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Nach dem etwas "unglücklichen" Verlauf mit mündlicher Zusage und anschließender Absage geht's langsam wieder los.
Letzte Woche 3 VG gehabt, morgen noch eins & abends Sommerfest mit Vorträgen und Kram (eigentlich finde ich "networking" ja net so geil, aber momentan leider notwendig).
Und bereits von 2 der letzten Woche die Einladung zur weiteren Runde bekommen (eine davon nach dem Sommerfest... Da muss man sich bei Freibier und BBQ wieder gut zusammenreißen und früh genug abhauen).
Dann schaumer mal, was sich ergibt.
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Ich schreibe momentan an meiner Bachelorarbeit im Unternehmen, welches ich danach verlasse. Und da ich danach so nahtlos wie moeglich in den Beruf einsteigen moechte, habe ich jetzt ein Arbeitszeugnis angefordert, um mich parallel zur Abschlussarbeit zu bewerben. Einen Satz, dass ich gerade an der Bachelorarbeit schreibe und welches Thema sie hat, wird ins Zeugnis aufgenommen.
Frage 1: War das vom Timing richtig so? Hab das Gefuehl, es bleibt mir leider nichts anderes uebrig.
Frage 2: Ich wurde gefragt, ob ich das Zeugnis auf Deutsch oder Englisch haben moechte. Beides geht leider nicht. Ist das richtig? Und welche Sprache nehme ich? Ich mach Programmierscheiss im hippen Berlin und habe nicht vor die Stadt zu verlassen.
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Nimm deutsch. Wenn das mal wer auf englisch haben will, dann soll er es sich selbst übersetzen.
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| Zitat von LeTschegg
[...]
Is eigentlich so ganz nice
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Klingt ziemlich traumhaft.
Bei euch vergisst am Freitagabend aber auch niemand die volle Spülmaschine anzuwerfen, oder?
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| Zitat von Klabusterbeere
Nimm deutsch. Wenn das mal wer auf englisch haben will, dann soll er es sich selbst übersetzen.
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Danke. Habe mich jetzt dennoch fuer Englisch entschieden:
1. Ein eher deutsch gepraegtes Unternehmen wird tendenziell besser Englisch verstehen, als ein eher englisch gepraegtes Unternehmen Deutsch.
2. Ich befinde mich ja im IT-Bereich, da sollten die entsprechenden Leute schon Englisch verstehen.
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Wenig clever. Die deutschen Formulierungen folgen einem quasi-Standard, während es weder in UK noch in den USA Arbeitszeugnisse in dem Sinne gibt.
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Der Pro-Move wäre nämlich, ein mittelmäßiges deutsches Arbeitszeugnis von einem unbedarften Übersetzer in die Lobhudelei übersetzen zu lassen, die es formal ist.
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Ist elkawe inzwischen CEO von BMW USA oder gab es schon ein anderes Update?
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| Zitat von Irdorath
Der Pro-Move wäre nämlich, ein mittelmäßiges deutsches Arbeitszeugnis von einem unbedarften Übersetzer in die Lobhudelei übersetzen zu lassen, die es formal ist.
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Den Angelsachsen fällt doch so schon alles aus dem Gesicht, wenn du aus jedem Job einen "letter of recommendation" anbringen kannst
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| Zitat von StigssonV8
Ist elkawe inzwischen CEO von BMW USA oder gab es schon ein anderes Update?
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Und dann folgt die Klage eines gescheiterten ÖPNV Unternehmens in den USA gegen Herrn elkawe persönlich wegen Abgasmanipulation Made in Bavaria.
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Den darauf folgenden Hassthread würde ich mir einbinden lassen.
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Mein neuer Arbeitgeber benötigt mit dem unterschriebenen Vertrag auch den Nachweis der Lohnsteuerdaten 2017. Bekomme ich den zeitnah zu meiner Kündigung von meinem aktuellen AG oder erst am letzten Arbeitstag?
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| Zitat von FBKC
Mein neuer Arbeitgeber benötigt mit dem unterschriebenen Vertrag auch den Nachweis der Lohnsteuerdaten 2017. Bekomme ich den zeitnah zu meiner Kündigung von meinem aktuellen AG oder erst am letzten Arbeitstag?
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1) Wozu denn das?
2) Normalerweise können die die Bescheinigung sofort ausstellen, wenn die letzten Gehaltsleistungen gelaufen sind. Lohnbuchhaltung anhauen, sonst kriegst du das Ding schlimmstenfalls erst im Februar oder März, gemeinsam mit den anderen.
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| Zitat von FBKC
Mein neuer Arbeitgeber benötigt mit dem unterschriebenen Vertrag auch den Nachweis der Lohnsteuerdaten 2017. Bekomme ich den zeitnah zu meiner Kündigung von meinem aktuellen AG oder erst am letzten Arbeitstag?
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Ich habe die erst nach dem letzten Arbeitstag mit der letzten Lohnabrechnung bekommen.
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Kein Plan wozu. Im Personalbogen stehen auch ziemlich viele Fragen zur Sozialversicherung drin zu dennen ich genau 0 Infos habe. Meinen SVA finde ich nicht, habe ich auch gefühlte Jahrzehnte nicht gebraucht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FBKC am 18.07.2017 20:11]
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| Zitat von luke_skywalker
| Zitat von LeTschegg
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Is eigentlich so ganz nice
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Klingt ziemlich traumhaft.
Bei euch vergisst am Freitagabend aber auch niemand die volle Spülmaschine anzuwerfen, oder?
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Wenn doch machts am nächsten Tag der Zivildiener.
Heute gleich mal Dienstverhältnis einer neuen Mitarbeiterin aufgelöst. Gestern erster Tag und gleich zu spät gekommen, heute halbe Std. zu spät gekommen, halbe Std. früher gegangen und laut meiner anderen Mitarbeiterinnen alkoholisiert. Shit happens...
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| Zitat von FBKC
Also bei uns (Bentley) darf ich sowohl in der Visitenkarte als auch in der Signatur mein Dr.Prof. erwähnen genauso wie mein Jahresbruttoeinkommen. Btw 350k.
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Ein guter Ansatz um mehr Transparenz zu schaffen!
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Hab mein Referendariat fertig und werde jetzt (wie das in Baden-Württemberg so üblich ist) zum 31.07. entlassen.
Zum neuen Schuljahr hab ich zum 11.09. eine Stelle (Gymnasium, verbeamtet). Damit ich im Sommer wenigstens etwas Geld bekomme wollte ich Hartz 4 beantragen. Sehe ich das jetzt aber richtig, dass ich bei etwas Vermögen (sagen wir mal 8000 ¤) sowieso nichts bekomme, sprich auch Krankenversicherung usw. selbst bezahlen muss?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 19.07.2017 16:03]
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Auf die Gefahr hin, dass mich gleich AngusG zerfleischt: Warst du im Ref verbeamtet oder angestellt? Falls letzteres solltest du afaik ALG1 bekommen.
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Die sind verbeamtet auf Widerruf. Insofern ist H4 imho der richtige Weg.
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Genau, da das Referendariat mit zur Ausbildung zählt kann für den Zeitraum leider kein ALG1 beantragt werden. Für dich gelten dementsprechend die normalen Bedingungen wie für alle anderen ALG2-Empfänger.
Ein ziemlich beschissenes System für die angehenden Lehrer ...
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Genau. Studium, dann 1,5 Jahre Beamter (auf Widerruf) dann in den Sommerferien arbeitslos und dann wieder Beamter (auf Probe bzw. dann auf Lebenszeit).
Sprich ausgebildet vom Staat, dann mal kurz entlassen vom Staat und dann wieder eingestellt vom Staat.
Größte Dummheit die hier läuft. Man lernt gleich von Anfang an, dass unser Arbeitgeber uns nichts schenkt. Nach dem Referendariat, was für viele wirklich ein krasser Belastungs- und Psychotest ist (ich hatte da Glück), dann erstmal entlassen werden obwohl man ja nach den Ferien weiterarbeitet.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 19.07.2017 16:32]
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Dafür werdet ihr im Schuldienst sofort besoldet, wie Beamte in der Verwaltung mit Perosnalverantwortung (>15 AK) und habt 12 Wochen schulfreie Zeit und sehr günstige Konditionen bei der PKV durch die Beihilfe und eine mutmaßlich gute Pension. Die 60 Stunden/Woche in den ersten Jahren durch Vertrauensarbeitszeit mit festen Kernzeiten können dadurch vielleicht aufgewogen werden. Zudem können Beamte im Schuldienst relativ flexibel in Teilzeit gehen und zurückkehren(!).
All das sollte man als Studieanfänger zumindest zum Lehramts-Master überblicken können.
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Lernt man dieses ewige Rumgeheule als Lehrer eigentlich zwingend im Studium? Ich kann das nicht mehr hören.
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Spätestens im Ref. färbt das irgendwie ab. Wobei das Referendariat je nach Seminar und Fachleiter wirklich abscheulich sein kann. In die Lehrerausbildung gehen wohl wirklich nur asoziale und/oder unfähige Lehrer
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| Zitat von *Morphy*
Größte Dummheit die hier läuft. Man lernt gleich von Anfang an, dass unser Arbeitgeber uns nichts schenkt. Nach dem Referendariat, was für viele wirklich ein krasser Belastungs- und Psychotest ist (ich hatte da Glück), dann erstmal entlassen werden obwohl man ja nach den Ferien weiterarbeitet.
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Mit der Dummheit meinst du die Tatsache, dass nicht mal 1.5 Monate Lohn wegfallen in einem ganzen Arbeitsleben? Ich fürchte da bin sogar ich schon.
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Nein mit Dummheit meine ich die Art und Weise wie man als Arbeitgeber mit seinen Mitarbeitern umgeht.
Man nimmt sich die frischen, motivierten, experimentierfreudigen Uni-Absolventen, staucht sie 1,5 - 2 Jahre komplett zusammen, setzt zur Ausbildung dieser Personen die abscheulichsten Fachleiter ein, und entlässt die Referendare dann erstmal über die Sommerferien.
Wertschätzung wäre das Wichtigste in der Lehrerbildung und auch im Arbeitsleben.
Bei mir lief letztendlich alles sehr gut, Noten, Lehrproben, Stellensuche usw.
Trotzdem habe ich in den letzten 1,5 Jahren so viele potentiell außergewöhnliche Lehrer zerbrechen sehen. Die fangen jetzt (falls sie nen Job haben) mit viel weniger Selbstbewusstsein und auch mit sehr viel weniger Motivation als vorher, einen Job an, bei dem Motivation und Selbstbewusstsein so unglaublich wichtig sind.
Für einen Lehrer hat es weder positive noch negative Konsequenzen, wenn er statt sehr gutem nur mittelmäßigen Unterricht macht und umgekehrt. Sprich der einzige Weg die Lehrer zu sehr gutem Unterricht und Engagement zu motivieren ist durch Wertschätzung ihrer Arbeit. Von der Gesellschaft darf man diese nicht erwarten ("habt ja eh dauernd Ferien usw.") aber wenigstens vom Arbeitgeber sollte eine entsprechende Einstellung gezeigt werden.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 19.07.2017 19:10]
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Thema: Vorstellungsgespräche IX ( Die Pest der Heuchelei ) |