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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band IX ( In Deutsch ca. 60% länger! )
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Müsli_Män

AUP Müsli_Män 20.07.2013
Für englischsprachige Literatur fehlt mir gewöhnlich die Muße. peinlich/erstaunt

¤: Raths übersetzen!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Müsli_Män am 17.01.2018 19:59]
17.01.2018 19:58:51  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Ich möchte eine Recommendierung für "Die Brücke der Gezeiten" von David Hair aussprechen.
Es ist sehr gut.
Bisher sind 6 Bücher draußen. Die letzten beiden kommen dieses Jahr noch auf deutsch raus. Je nach lesetempo kann man sich also durchgehend gönnen.
22.01.2018 9:46:56  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Nicht mal ein Satz zum Inhalt?

Ich meine, klar kann ich googlen, aber wo bliebe dann die Nestwärme des Threads? traurig

¤Und die Reihe hat nicht mal einen Wikieintrag, weder D noch E. Wütend
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 22.01.2018 9:50]
22.01.2018 9:49:28  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Achso.
Na gut:
Es gibt zwei Kontinente. Auf dem einen existiert eine Magieraristokratie auf dem anderen gibt es keine Magier. Irgendwann kommen ein paar idealistische Magier auf die Idee, dass es doch eine tolle Idee wäre die beiden durch unschiffbare Gewässer getrennten Kontinente durch eine Brücke zu verbinden, die bei Ebbe alle 12 Jahre für 2 Jahre erscheint. Das läuft auch anfangs ganz gut, bis die Händler zu viele Monies machen und die Macht des Adels zunehmend erodiert. Naja und dann führt man halt Krieg, was für die Seite ohne Magier nicht so geil läuft. Das Buch setzt kurz vor dem dritten Kriegszug ein.
22.01.2018 9:56:59  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von M@buse

Achso.
Na gut:
Es gibt zwei Kontinente. Auf dem einen existiert eine Magieraristokratie auf dem anderen gibt es keine Magier. Irgendwann kommen ein paar idealistische Magier auf die Idee, dass es doch eine tolle Idee wäre die beiden durch unschiffbare Gewässer getrennten Kontinente durch eine Brücke zu verbinden, die bei Ebbe alle 12 Jahre für 2 Jahre erscheint. Das läuft auch anfangs ganz gut, bis die Händler zu viele Monies machen und die Macht des Adels zunehmend erodiert. Naja und dann führt man halt Krieg, was für die Seite ohne Magier nicht so geil läuft. Das Buch setzt kurz vor dem dritten Kriegszug ein.


Das eribgt selbst für Fantasy erstaunlich wenig Sinn Breites Grinsen
22.01.2018 9:58:08  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Das hat mich auch lange vom Lesen abgehalten, aber in Buch ist das alles plausibel.
22.01.2018 10:03:58  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Ach, deswegen"High Fantasy". Breites Grinsen
22.01.2018 10:05:13  Zum letzten Beitrag
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sinister.sinner

AUP sinister.sinner 24.01.2016
"Die Brücke der Gezeiten"
 
...eine Spionin und Mörderin, die ihr Gewissen entdeckt...


Gibts den echt keinen Fantasy Meuchelmörder Roman ohne den Quatsch?
Ich hätt gern ein The Way of Shadows von Brent Weeks nur ohne scheiß Kind und "aber aber Moral". traurig
22.01.2018 10:12:07  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Ich kann mit Jorg Ancrath nur einen Meuchel Massenmörder ohne den Quatsch anbieten. Breites Grinsen
22.01.2018 10:15:25  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
He das ist kein Meuchelmörder Roman!

/Jorg <3
Bester Soziopath ever
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M@buse am 22.01.2018 10:15]
22.01.2018 10:15:28  Zum letzten Beitrag
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sinister.sinner

AUP sinister.sinner 24.01.2016
Oh, das wollte ich auch nicht andeuten, dass es einer wäre. Ich hätt nur gern so einen Roman mal. peinlich/erstaunt

Und ja, den Prince muss ich auch noch lesen/hören. /o\
22.01.2018 10:24:13  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Alter worauf wartest du denn noch?
Lies das jetzt! Wütend
22.01.2018 10:47:33  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Was der Mann sagt!
22.01.2018 10:51:32  Zum letzten Beitrag
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sinister.sinner

AUP sinister.sinner 24.01.2016
Weil ich für richtiges Lesen keine Zeit hab und das engl. Hörbuch voll unverständlich ist. Da hilft das ganze Film/Serien im Origianl schaun auch nix. traurig
22.01.2018 11:06:26  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von sinister.sinner

Weil ich für richtiges Lesen keine Zeit hab






22.01.2018 11:15:47  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Wo wir grad wie so oft bei Quantitäten sind, fällt mir ein, dass ich mit "A Little Life" und Tucholskys "Lesebuch" durch bin. [7220/10000]

Kurzrezis:

"A Little Life"



Lesebuch:



Vielleicht gönniere ich mir heute abend einen Text. Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 22.01.2018 11:25]
22.01.2018 11:25:16  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
 
Zitat von [Amateur]Cain

Wo wir grad wie so oft bei Quantitäten sind, fällt mir ein, dass ich mit "A Little Life" und Tucholskys "Lesebuch" durch bin. [7220/10000]

Kurzrezis:

"A Little Life"
https://media.giphy.com/media/7QZ0XOOuTaMdW/giphy.gif




was hast du gegen das Buch? unglaeubig gucken
22.01.2018 11:56:56  Zum letzten Beitrag
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sinister.sinner

AUP sinister.sinner 24.01.2016
 
Zitat von [Amateur]Cain

 
Zitat von sinister.sinner

Weil ich für richtiges Lesen keine Zeit hab

https://media0.giphy.com/media/aWPGuTlDqq2yc/giphy.gif




In other news.
Mistborn 6 ist ganz gut soweit. Zieht nochmal an im letzten Drittel.
22.01.2018 12:04:33  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
...
 
Zitat von Det0k

was hast du gegen das Buch? unglaeubig gucken



 
Zitat von [Amateur]Cain

Kurzrezi [...] Vielleicht gönniere ich mir heute abend einen Text. Breites Grinsen

22.01.2018 14:39:38  Zum letzten Beitrag
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Flash_

AUP FIash 26.01.2008
 
Zitat von [Amateur]Cain

 
Zitat von Det0k

was hast du gegen das Buch? unglaeubig gucken



 
Zitat von [Amateur]Cain

Kurzrezi [...] Vielleicht gönniere ich mir heute abend einen Text. Breites Grinsen




Aber bitte ohne Spoiler peinlich/erstaunt
22.01.2018 14:44:27  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Kann wer was zur Neuübersetzung (?) des Hobbit sagen? Amazon bietet Krege und Kehn-Kynast. Frage für 1 Kind.


Das war die Illustratorin. Wiki sagt:

 
Im Deutschen gibt es zwei Übersetzungen des Buches: die ältere von Walter Scherf (1957; 1971 wiederum von Scherf umfassend überarbeitet) unter dem Titel Der kleine Hobbit (erscheint in den Ausgaben des dtv Verlags) und die neuere von Wolfgang Krege (1997) unter dem Titel Der Hobbit oder Hin und zurück (in den Ausgaben des Klett-Cotta Verlags).

Die neuere Übersetzung (Wolfgang Krege) folgt dem Text der dritten von Tolkien überarbeiteten Ausgabe aus dem Jahr 1966, gleicht viele Eigennamen, Formulierungen und den Erzählton an die deutsche Übersetzung des Herrn der Ringe von Margaret Carroux an und enthält – wenn auch teilweise gekürzt – die Gedichte und Lieder des Originals, von denen in der älteren deutschen Übersetzung von Scherf einige weggelassen wurden. Im Gegensatz zu seiner umstrittenen Neuübersetzung des Herrn der Ringe trifft Kreges Übersetzung des Hobbit auf mehr Zustimmung, wenn auch einige der dort kritisierten Mängel (das „Siezen“ der Charaktere, der „flapsige“ Umgangston) auch in seiner Hobbit-Fassung zu finden sind.




Geil. Kreges HdR-Übersetzung und seine Hobbit-Übersetzung werden verglichen, aber Scherf und Krege nicht. Breites Grinsen Frage bleibt also.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 22.01.2018 18:24]
22.01.2018 18:20:57  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Hallo ich kann dir leider nicht helfen, da ich noch die alte Ausgabe gelesen habe.

Liebe Grüße
M'busi
22.01.2018 18:22:28  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain


Ich habe den Hype um „A Little Life“ komplett verpasst. Kritikerrezensionen sind ebenso an mir vorbeigegangen wie die aufeinanderfolgenden Wellen von sowohl a) Youtube-Videos, die den lebensverändernden Charakter des Buches bejubeln wie auch von b) Youtube-Videos, die das Buch als überhypeten Mist zerrreißen.

Ich habe einen enthusiasmierten Hinweis auf das Buch aus detoks Video bekommen und es gern begonnen, weil mich das Thema grundsätzlich interessiert: Zeitgenössische Fiktion, Freundschaft, Alltagsdramen, lange Zeitspannen – das mag ich. Ich lese gerne Franzen, Irving, O’Nan – also ran an den Speck. Nach 700+ Seiten hab ich das Buch dann beiseite gelegt und gegooglet. Denn ich wollte erstmal sicherstellen, dass ich kein Brett vorm Kopf habe: Dass ALL ein Megabestseller war, hatte ich mittlerweile mitbekommen, aber das heißt ja nix: Twilight und 50 Shades haben sich auch grandios verkauft. Aber gleichzeitig war das Ding auch auf der Shortlist des Man Booker Preises – also ein seltenes Einvernehmen zwischen Kritikern und Publikum. Das musste also doch gut sein, oder?

Es stellt sich, wie oben angedeutet, heraus, dass die Rezeption genau entlang der oben skizzierten Bruchstelle getrennt verläuft. Das Buch wird umjubelt und gehypet, aber auch vernichtend besprochen. Ich war also nicht allein, denn ich gehöre zu letzterer Fraktion. ALL ist ein artifizielles, maschinistisches, seelenloses Reißbrettkonstrukt, dass Gefühl und Affekt billig simuliert und handwerklich wie inhaltlich auf ganzer Linie scheitert. Aus dem Buch trieft aus jeder Buchseite das Verlangen, ein „großer, zeitgenössischer Roman“ zu sein – und es ist doch nur ein vielleicht mittelmäßiges Produkt aus der VHS-Schreibwerkstatt. MfM.

Weil ich, wie so oft, zu spät zur Party bin, kann ich mich kurz fassen, denn alles, was mich an dem Buch stört, wurde anderswo schon eloquent und nicht selten mit beachtlicher Emotion in Kameras gesprochen oder in Keyboards getippt. Daher nur einige Punkte.

Das Buch ist der beste Freund/die beste Freundin oder der Partner/die Partnerin, die wir alle schon mal hatten: Die Person, die jedes Gefühl eloquent auswalzt, analysiert, formuliert, differenziert und kommuniziert, bis es völlig intellektualisiert jede Wucht verliert, und mit der Wucht jede Wichtigkeit und jede Faszination. Nicht zuletzt, weil dieser intarlagennte Vortrag nicht zuletzt der Selbstdarstellung des/der Vortragenden dient. Und dann, nach viel zu langer Zeit der Salbaderei … kommt das nächste Gefühl, der nächste Vortrag, die nächste Schicht in der endlosen Laberei des VHS-Kurses „Wir sprechen über unsere Gefühle III“. In ALL passiert das ununterbrochen, da wird eine Seite, anderthalb Seiten, zwei Seiten ein Gefühl eines Charakters seziert und (nicht selten deutlich repetitiv) präsentiert und dann kommt: „And yet he had another feeling as well“ … und alles geht von vorne los. Zum Wahnsinnig werden. Das ganze Buch ist ein einziger Emotionsporno: Ständig wird alles gezeigt, in Großaufnahme und unter Atombeleuchtung, jede Gefühlsregung in 4k und mit AtmoSound.

Und deswegen ist ALL auch im gleichen Maße ein „gutes Buch“, wie ein Porno ein „guter Film“ ist. Wie letzterem fehlt ALL all das, was Faszination, Empathie, Bauchkribbeln auslöst: Ambivalenzen, Vagheiten, Unklarheiten, Gleichzeitigkeiten, Unbestimmtheit, Rätsel, Geheimnis. Nichts ist spannend am Gefühlsleben der Charakter, weil einem alles ständig ins Gesicht gebrüllt wird. Nichts ist zu entdecken, zu erforschen, mitzufühlen.
Und deswegen sind einem die Charaktere und ihre Schicksale auch, mit Verlaub, Herr Präsident – scheißegal. Ich schäme mich nicht der Männertränen, wenn ein Buch diese aus mir rausbekommt. Ein gutes Buch sollte Menschen zum Weinen bringen können, und ein guter Leser sollte sich dem ergeben. Aber ALL bringt mir keinen der Charaktere auch nur im Mindesten nahe, weil sie voll durchleuchtete, eindimensionale Pappfiguren sind. Sie haben keine Geheimnisse und keine spannenden Facetten, sie haben nicht mal Eigenarten – es dauert ewig, bis man die vier Protagonisten überhaupt voneinander differenzieren kann und es ist überraschend, dass ALL nicht Quartettkarten für alle Figuren beigelegt sind. Das würde den strukturierenden Exhibitionismus des Buches idealiter manifestieren. Denn so erscheinen die Figuren des Buches, wie Quartettkarten: Zweidimensional und konstruiert, und das nicht nur zu Beginn der Handlung, also sie noch alle dumme Jungen sind. Am Ende sind alles genau so eindimensional und konstruiert; nichts passiert mit ihnen. Sie sind am Ende noch genau die Abziehbilder wir am Anfang.

Ach ja, „Jungen“, gutes Stichwort. ALL will die großen Themen des Lebens abarbeiten, tief wühlen in der Seele und im Leben, den Menschen. Allerdings bitte nur in Männern. Erwachsenen Männern. Auf 750 Seiten spielen Kinder in den Leben von gut zwei Dutzend erinnerbaren Figuren keine Rolle. Und die zwei Dutzend erinnerbaren Figuren (alle Protagonisten, alle handelnden Nebenfiguren) sind ALLE Männer. In dem verdammten Ziegelstein von einem Buch, geschrieben von einer 40jährigen New Yorkerin, spielen. Frauen. Keine. Rolle. Es gibt ein paar Partnerinnen, die namentlich erwähnt werden, aber nur eine Ehefrau wird öfter zumindest als mitentscheidende Figur in der entsprechenden Ehe erwähnt – wörtliche Rede hat auch sie nicht, wenn ich mich gerade richtig erinnere.

Apropos Protagonisten, das ganze Teil ist auch strukturell ein großes Trainwreck. Vier Figuren werden aufwändig eingeführt und eine Figur aus dieser Gruppe wird, aus Gründen, zum heimlichen Protagonisten. Gut soweit. Nicht gut ist, aber der Mitte des Buches zwei der vier Figuren einfach nicht mehr stattfinden, abgesehen von gelegentlichen Erwähnungen zwecks Ambiente. Das Buch fokussiert sich auf zwei der Vier und vergisst die anderen beiden. Wofür dann 300 Seiten Etablierung der beiden Vergessenen? Ist es dramaturgisch wichtig; spielen sie im Schattenriss eine Rolle, sind sie in Absenz wichtig? Nein. Einfach nur so. Literaturtrolling, der neue Spaß.

Nun könnte man ja aus einem Zweier-Szenario etwas herausholen. Könnte. Auch hier scheitert die Autorin konsequent. Die Beziehung zwischen den beiden ist genau so eindimensional, repetitiv, überbeleuchtet und sterbenslangweilig wie die Charaktere selbst. Auch die Dialoge retten, wie im gesamten Buch übrigens, rein gar nichts. Die Dialoge selber sind Star Wars-Sprech – etwas, das man Schreiben, aber nicht Sprechen kann. Die hanebüchene, klischeebeladene Doofheit der Dialoge fällt nur deshalb nicht weiter auf, weil sie ja zwischen schier endlosen Seiten küchenpsychologischer Emotionspornographie versteckt sind; und gleich dem Verzweifelten in der Wüste, der im Glutofen der Gobi auch Brackwasser trinkt, weil er sonst nichts hat, liest man auch diese Schmonzettenzeilen, als wären sie ernst gemeint.

Was sie sind. Das macht ALL so traurig. ALL ist ein Groschenroman, der endlos aufgebläht und scheinintellektuell poliert und durch die „Sex-and-the-City“-Stil-Mühle gejagt wurde, dann sicherheitshalber noch mit einer Männermimikry verkleidet wurde und so auf die Menschheit losgelassen wurde. Und so können all diejenigen, die bei echter Literatur mit ihren Untiefen und Unklarheiten, Krallen und Zähnen nur Beklemmungen kriegen und „Erklärungen!“ fordern, endlich aufatmen und sich in einem überschaubaren Szenario mit überschaubarem Personal mit überschaubarem Emotionshaushalt alles in Ruhe erklären lassen, ohne Angst vor Dynamik, Ambivalenzen oder gar Herausforderungen zu haben.

ALLES wird erklärt. Immer und immer wieder. Ob man will oder nicht. Und ob es sich lohnt oder nicht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 22.01.2018 20:46]
22.01.2018 20:46:08  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Hoppla, das war vernichtend Breites Grinsen
22.01.2018 20:51:35  Zum letzten Beitrag
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peter,pansen

infekt0r
würde gerne "Selbstbetrachtungen" von Marc Aurel lesen. gibts da eine "beste" fassung/übersetzung? hab von dem ganzen thema/epoche auch sehr wenig ahnung.

e: hab mal einfach das von reclam bestellt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von peter,pansen am 23.01.2018 0:27]
22.01.2018 21:57:35  Zum letzten Beitrag
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Almi

[BC]Alm
...
Nach meiner anfänglichen Begeisterung geht es mir kurz vor Ende ähnlich. Die Figuren rühren mich -null-, was man bei den Lebensläufen auch erstmal schaffen muss.
22.01.2018 22:30:41  Zum letzten Beitrag
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Mürbchen 3rd

AUP Mürbchen 3rd 12.08.2012
mumpfelgrumpf
Detok jetzt angespannt. Detoks Hose nachwievor angespannt. In Punkto Präsentation gewinnt sie trotz der Wortgewandtheit vom General, aber der hat einen Penis und ist damit vertrauenswürdiger...

WEM SOLL ICH DENN JETZT GLAUBEN.
22.01.2018 22:32:40  Zum letzten Beitrag
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Almi

[BC]Alm
...
Lies es ruhig. Es ist kein schlechtes Buch und ich musste mich trotz abnehmender Lust nie quälen. Aber erwarte kein Wunderwerk.
22.01.2018 22:49:12  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Detok hat der kleine Hobbit nichtmal zu Ende gelesen. Traust du wirklich einem Rezensenten der den kleinen Hobbit ( das Buch! "der" Film war tatsächlich öde) langweilig findet?

- 1 Zwischenposter
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kanonfutter am 22.01.2018 22:50]
22.01.2018 22:50:12  Zum letzten Beitrag
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[GHF]Cop

AUP [GHF]Cop 08.11.2018
Mit Verlaub: Der kleine Hobbit ist scheißendreckslangweilig.
23.01.2018 7:57:12  Zum letzten Beitrag
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