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Es scheint für viele Journalisten völlig unmöglich zu sein, im Kontext von Flüchtlingen nicht von irgendwelche "Fluten/Wellen von Flüchtlingen" die damit drohen dieses oder jenes zu "überollen" zu berichten.
Woran liegt das?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 14.08.2017 9:37]
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"Fluten/Wellen von Flüchtlingen" kommt im Text nicht einmal vor.
Insofern denke ich, dass das an deinem Leseverständnis liegt.
e: ach schon editiert. Neenee...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Switchie am 14.08.2017 9:48]
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Weil "nicht nennenswerte Zahl Flüchtlinge überlastet Gerichte" irgendwie blöd klingt.
Hoffe geholfen zu haben.
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"durch jahrelange Personaleinsparungen völlig ausgeblutetes Gerichtswesen schon von kleinem (und absolut vorhersehbaren) Anstieg beim Klageaufkommen komplett überfordert"
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| Zitat von TylerDurdan
"durch jahrelange Personaleinsparungen völlig ausgeblutetes Gerichtswesen schon von kleinem (und absolut vorhersehbaren) Anstieg beim Klageaufkommen komplett überfordert"
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Danke Merkel.
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| Zitat von Switchie
"Fluten/Wellen von Flüchtlingen" kommt im Text nicht einmal vor.
Insofern denke ich, dass das an deinem Leseverständnis liegt.
e: ach schon editiert. Neenee...
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Hä? Steht doch sogar schon im Quote, muss man noch nichtmal anklicken den Link, um es zu lesen. "Es" steht in der Überschrift, im Teaser und in der URL.
Im Text dann nicht mehr, es geht also offensichtlich und ganz überraschend auch ohne Stürmer Duktus.
Ich denke nicht das das was mit meinem Leseverständnis zu tun hat, evtl. kannst du es mir erklären, wie ich mein Leseverständniss auf deinen Pro-Skill bekommen kann, smarter Switchie, ich möchte auch soooo gerne diese Angelegenheit durch lesen verstehen können.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 14.08.2017 10:13]
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Klagewelle wird aber sehr gerne und nicht nur im Flüchtlingskontext genutzt.
| Zitat von TylerDurdan
"durch jahrelange Personaleinsparungen völlig ausgeblutetes Gerichtswesen schon von kleinem (und absolut vorhersehbaren) Anstieg beim Klageaufkommen komplett überfordert"
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Genau wie erst die Sozialämter der AsylbLG-Zahlungen wegen überfordert waren und dann - nach Zuerkennung der Flüchlingseigenschaft und subsidiärem Schutz - in nächster Instanz die Jobcenter genau so unvorbereitet waren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von fiffi am 14.08.2017 10:12]
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| Zitat von TylerDurdan
"durch jahrelange Personaleinsparungen völlig ausgeblutetes Gerichtswesen schon von kleinem (und absolut vorhersehbaren) Anstieg beim Klageaufkommen komplett überfordert"
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Der Grund sei die immer weiter steigende Zahl von Asylverfahren. In diesem Jahr werde sich die Zahl der Verfahren auf rund 200.000 verdoppeln.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es bei den Klagen von Flüchtlingen eine Verdopplung gegeben: Von 50.000 (2015) auf 100.000 (2016).
Innerhalb von 2 Jahren eine Vervierfachung ist kein kleiner Anstieg. Würde sagen das ist eher ein sehr grosser Anstieg. Wie eine Welle
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| Zitat von zer0
| Zitat von Switchie
"Fluten/Wellen von Flüchtlingen" kommt im Text nicht einmal vor.
Insofern denke ich, dass das an deinem Leseverständnis liegt.
e: ach schon editiert. Neenee...
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Hä? Steht doch sogar schon im Quote, muss man noch nichtmal anklicken den Link, um es zu lesen. "Es" steht in der Überschrift, im Teser und in der URL.
Im Text dann nicht mehr, es geht also offensichtlich und ganz überraschend auch ohne Stürmer Duktus.
Ich denke nicht das das was mit meinem Leseverständnis zu tun hat, evtl. kannst du es mir erklären, wie ich mein Leseverständniss auf deinen Pro-Skill bekommen kann, smarter Switchie, ich möchte auch soooo gerne diese Angelegenheit durch lesen verstehen können.
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Wie geschrieben, du hast es ja schon im Edit relativiert.
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| Zitat von rejteN
Innerhalb von 2 Jahren eine Vervierfachung ist kein kleiner Anstieg. Würde sagen das ist eher ein sehr grosser Anstieg. Wie eine Welle
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Eher wie eine Monsterwelle.
Scheiß Zwischenposter.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 14.08.2017 10:17]
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Wo im öffentlichen Dienst/Bund gibt es denn Kapazitäten um irgendeine Erhöhung von irgendwas abfangen zu können?
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| Zitat von Raster
Wo im öffentlichen Dienst/Bund gibt es denn Kapazitäten um irgendeine Erhöhung von irgendwas abfangen zu können?
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Nicht zu Unrecht macht sich die Lobby der Kaffeeindustrie schon seit Jahren stark für eine Erhöhung des Personalbestandes im öffentlichen Dienst.
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| Zitat von fiffi
Klagewelle wird aber sehr gerne und nicht nur im Flüchtlingskontext genutzt.
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Ja, der Begriff war mir auch vorher bekannt.
In dem Kontext wirkt er halt erneut stigmatisierend (die Flüchlinge in Wellen schon wieder am überollen - diesmal mit Klagen). Zumal es tatsächlich völlig unproblematisch ist das ohne Katastrophen-Duktus zu formulieren, insbesonder wenn klare Zahlen/Fakten (und somit auch klare Prozentangeben für Steigerung z.B.) genutzt werden können.
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Breaking News auch heut von der Braunschweiger Zeitung.
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| Zitat von rejteN
| Zitat von TylerDurdan
"durch jahrelange Personaleinsparungen völlig ausgeblutetes Gerichtswesen schon von kleinem (und absolut vorhersehbaren) Anstieg beim Klageaufkommen komplett überfordert"
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Der Grund sei die immer weiter steigende Zahl von Asylverfahren. In diesem Jahr werde sich die Zahl der Verfahren auf rund 200.000 verdoppeln.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es bei den Klagen von Flüchtlingen eine Verdopplung gegeben: Von 50.000 (2015) auf 100.000 (2016).
Innerhalb von 2 Jahren eine Vervierfachung ist kein kleiner Anstieg. Würde sagen das ist eher ein sehr grosser Anstieg. Wie eine Welle
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Ja "Verwaltunggerichte vermelden Innerhalb von 2 Jahren eine Vervierfachung von Klagen in Asylsachen" wäre doch ne viel bessere Überschrift, nicht minder reisserisch, aber halt neutraler, weniger anrüchig, fomuliert.
ZDF ist ja immerhin ÖR.
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Schuld sind vor allem die Flüchtlinge, die bringen ihre fremden iPhones mit aus Syrien und verwenden sie dann hier und verdrängen somit die heimischen Telefonzellen. Was kommt als nächstes? Litfaßsäulen?
E: Zwischenasylanten
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peniskuh am 14.08.2017 10:30]
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| Zitat von rejteN
| Zitat von TylerDurdan
"durch jahrelange Personaleinsparungen völlig ausgeblutetes Gerichtswesen schon von kleinem (und absolut vorhersehbaren) Anstieg beim Klageaufkommen komplett überfordert"
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Der Grund sei die immer weiter steigende Zahl von Asylverfahren. In diesem Jahr werde sich die Zahl der Verfahren auf rund 200.000 verdoppeln.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es bei den Klagen von Flüchtlingen eine Verdopplung gegeben: Von 50.000 (2015) auf 100.000 (2016).
Innerhalb von 2 Jahren eine Vervierfachung ist kein kleiner Anstieg. Würde sagen das ist eher ein sehr grosser Anstieg. Wie eine Welle
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Im Zusammenhang gesetzt mit den Verfahrenseingängen, die sonst im gesamten Justizsystem üblich sind, ist das immer noch ein kleiner Anstieg. Wenn die Richterschaft nicht kontinuierlich an die Grenzen der Belastbarkeit geschrumpft worden wäre, dann könnte man so was locker anfangen.
Ist ja auch nicht so, dass es das erste Mal wäre, vor ein paar Jahren waren es die ganzen Hartz4-Bescheide.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TylerDurdan am 14.08.2017 10:32]
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| Zitat von zer0
Es scheint für viele Journalisten völlig unmöglich zu sein, im Kontext von Flüchtlingen nicht von irgendwelche "Fluten/Wellen von Flüchtlingen" die damit drohen dieses oder jenes zu "überollen" zu berichten.
Woran liegt das?
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"Klagewelle" war aber schon lange vor der Flüchtlingskrise ein eigenständiger Begriff.
/e: Ach, war schon. Ok.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Xerxes-3.0 am 14.08.2017 10:33]
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"Klagewelle" ist kein Wort, das im Zuge der Flüchtlingskrise aufgekommen ist und durchaus auch schon vorher breit verwendet wurde. Das Wort ist einfach treffend, mehr nicht. Den negativen Kontext kann man reininterpretieren - muss man aber nicht.
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| Zitat von rejteN
"Klagewelle" ist kein Wort, das im Zuge der Flüchtlingskrise aufgekommen ist und durchaus auch schon vorher breit verwendet wurde. Das Wort ist einfach treffend, mehr nicht. Den negativen Kontext kann man reininterpretieren - muss man aber nicht.
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Das Wort ist eben nicht treffend, weil es so tut als wäre das ganze ein unabwendbares Naturereignis, gegen das man nichts tun könne. Die Wahrheit ist aber, dass es immer Fluktuationen gibt, wo mehr Klagen eingehen, die auch relativ vorhersehbar sind (z. B wenn man so was wie die Hartz4-Gesetze erlässt) und es einfach ein mehr an Kapazität braucht, was dann als "Springer" entsprechend zugeordnet werden muss. Aber die Justiz hat nicht mal genügend Ressourcen, um den Normalbetrieb zu gewährleisten, weshalb es schon seit Jahrzehnten z. B viel zu lange Wartezeiten in Jugendstrafsachen gibt (wo die Idee der Strafe, die auf dem Fuß folgt, extrem wichtig ist).
Wir reden hier von menschengemachten Sachen, nicht von Naturereignissen. Daher ist das Wort einfach unzutreffend, weil es die Verantwortung für den Zustand schon sprachlich von denen weg zieht, die es zu verantworten haben. Ist wie die Personalisierung von Fahrzeugen bei Verkehrsunfällen - da ist dann "das Auto" schuld, weil es den Fußgänger überrollt hat, nicht der Lenker, der nicht in der Lage war, sein Fahrzeug sorgfältig genug zu führen.
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Man könnte es Berg nennen ... oder Haufen.
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Hier in Lübeck hab ich schon mehrfach ein Penner/Drogenopfer in einer Telefonzelle schlafen gesehen als ich aufm weg zur Arbeit war.
Beim ersten mal hab ich gedacht der ist tod.
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Die Kritik von Tyler ist trotzdem berechtigt. So Begriffe wie "Flut" und "Welle" werden häufig von Rechten benutzt weil so die Gründe bzw vor allem die Menschen dahinter in einer diffusen unaufhaltsamen Bedrohung dargestellt werden.
| Zitat von [Mercyful_Fate]
Beim ersten mal hab ich gedacht der ist tod.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 14.08.2017 11:06]
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| Zitat von Parax
Die Kritik von Tyler ist trotzdem berechtigt.
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Er redet aber von der Klagewelle, aus Sicht eines Juristen, nicht von Flüchtlingen. Bezüglich der Flüchtlinge ist im Artikel auch nie die Rede davon. Nur weil beides im gleichen Artikel vorkommt ist der Verfasser nicht gleich ein Nazi, um sich daran aufzuhängen muss man schon zer0-Level indoktriniert sein.
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Erinnert sich noch jemand an den google-Horst, der Frauen als eher ungeeignet für das Feld der Informatik ansah? Gab ja einen #aufschrei wegen Sexismus und so. Spiegel hat dann eine Informatikerin zu dem Thema zu Wort kommen lassen.
Ist ja alles schön und gut, aber wenn die Frau dann Dinge raushaut wie
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Das Argument, dass Frauen nicht stressresistent genug für Top-Positionen im Tech-Bereich sind, ist Quatsch. Darüber kann jede Frau, die einen Beruf und eine Familie unter einen Hut bringt, nur lachen.
[...]
Was ich als Frau im Berufsleben immer wieder gemerkt habe, ist, dass ich besser kommunizieren konnte als viele Männer. | |
Das ist doch genauso bescheuert: Aha, also nur Frauen müssen Beruf und Familie unter einen Hut bringen? Und ach, Frauen können also besser kommunizieren als Männer?
Fällt mir schwer, danach dem google-Mitarbeiter Sexismus vorzuwerfen.
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| Zitat von [GHF]Cop Fällt mir schwer, danach dem google-Mitarbeiter Sexismus vorzuwerfen.
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Und mir fällt's leicht, beiden Sexismus vorzuwerfen.
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Dann such noch die 1-2 Texte, wo Frauen (!!!) geschrieben haben dass der Sexismus in der Branche doch gar nicht mehr existiert, oder dass sie von Sexismus profitiert haben. Müssten leicht zu finden sein, die wurden überall verbreitet weil sie besser ins Narrativ passen als die unbequeme Beschäftigung mit der Situation.
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Thema: pOT-News ( jetzt mit Rettungsgasse ) |