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Die Rente ist sicher, ihre Höhe aber nicht.
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Hallo liebe potler,
nun sind ja schon einige, mich eingeschlossen, vielleicht sogar ein Großteil des Forums im Berufsleben angekommen. Also fängt man an sich mit so "Erwachsenen"-Themen wie Geld, Versicherungen und Altersvorsorge zu beschäftigen.
Nun hatte ich gestern einen Termin beim Markler meiner Firma und hab ein Angebot für eine Betriebsrente als betriebliche Altersvorsorge(bAV) und Berufsunfähigkeitsrente(BU). Normalerweise wird das ja vom AG bezuschusst, ist bei mir aber erst in 2(!) Jahren der Fall, warum auch immer. :/
Nebenbei habe ich noch eine private BU+BasisRente bei der Allianz und hätte noch vor Riester abzuschließen etc.
Ich frage mich jetzt:
Wieviele sollte man am Ende wirklich investieren um das Maximum, welches der Staat einem schenkt rauszuholen?
Scheint mir als wäre bAV+BU+privat Riester das Maximum.
Lohnt sich bei betrieblicher (also Entgeldumwandlung) bAV+BU die private Absicherung zusätzlich noch?
Ich kann hier zwar teilweise Lohnsteuer absetzen für die BasisRente der Allianz, aber am Ende zahl ichs ja doch aus dem Netto. Scheint mir unvernünftig, aber die Produkte existieren ja nicht umsonst, sind die eher für Selbstständige gedacht?
Zusätzlich hatte ich noch vor in ETFs oder sowas zu investieren, zum sparen, aber das ja ein anderes Thema.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 09.08.2017 8:41]
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Da ich im öffentlichen Dienst bin, habe ich keine Wahl und habe die Betriebsrente bei der VBL.
Ansonsten riester ich noch so, dass ich die maximale Förderung bekomme.
Irgendwann kommt dann noch Eigenheim dazu und ich hoffe mal, dass es dann reicht.
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Betriebsrente und simples Ansparen für ein Eigenheim. Mehr mache ich aktuell nicht, weil ich die ganzen Privatrentenverträge nicht durchblicke, aber immer wieder lese, dass die meisten von denen Bullshit sind und sich viele erst lohnen, wenn man 120 Jahre alt wird. Was ich recht plausibel finde, da private Versicherungen noch nie das Wohl ihrer Kundschaft im Blick hatten.
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Welche Art von Riester ist momentan überhaupt sinnvoll?
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Hat sich für mich erledigt darüber Gedanken zu verschwenden
(bin dank Dauererkrankung bereits in EMR)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 09.08.2017 10:04]
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Ich bin vor einer Woche an Herrn Rürup vorbeigelaufen. Hoffe ich konnte helfen.
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Ich habe es damals so verstanden, dass Riestern sinnvoll ist, wenn man früh anfängt und soviel einzahlt, dass man die maximale Förderung bekommt. Außerdem sollte man nicht so wenig verdienen, dass man im Alter auf die Grundsicherung zurückfällt. Riester wird nämlich damit verrechnet und dann hat man jahrzehntelang sinnlos eingezahlt.
Ich habe das damals bei der Postbank abgeschlossen und freue mich zumindest jetzt schon jedes Jahr über die Steuererleichterung.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Betriebsrente und simples Ansparen für ein Eigenheim. Mehr mache ich aktuell nicht, weil ich die ganzen Privatrentenverträge nicht durchblicke, aber immer wieder lese, dass die meisten von denen Bullshit sind und sich viele erst lohnen, wenn man 120 Jahre alt wird. Was ich recht plausibel finde, da private Versicherungen noch nie das Wohl ihrer Kundschaft im Blick hatten.
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Dies plus evtl. ETF.
Ach und das Bernsteinzimmer halt.
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Berufsständische Versorgung. Ich hoffe, es war kein Fehler, aus der Rentenkasse auszusteigen.
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Mach ich doch schon laut deiner eigenen Aussage als Panzertester für Wargaming
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 09.08.2017 10:32]
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| Zitat von smoo
Ich bin vor einer Woche an Herrn Rürup vorbeigelaufen. Hoffe ich konnte helfen.
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Stephan oder Bert?
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Was sind ETFs?
Sorge auch nur Privat vor und spare an. Mittlerweile habe ich nun auch ein Gehalt das Rücklagen zulässt
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FBKC am 09.08.2017 10:41]
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Ist DC nicht eh Schweizer, hat daher 'ne geile Rente und lacht uns Deutsche nur aus?
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Deutsche lache ich auch ohne Rente aus.
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| Zitat von [eXz]CountZero
Ich habe es damals so verstanden, dass Riestern sinnvoll ist, wenn man früh anfängt und soviel einzahlt, dass man die maximale Förderung bekommt. Außerdem sollte man nicht so wenig verdienen, dass man im Alter auf die Grundsicherung zurückfällt. Riester wird nämlich damit verrechnet und dann hat man jahrzehntelang sinnlos eingezahlt.
Ich habe das damals bei der Postbank abgeschlossen und freue mich zumindest jetzt schon jedes Jahr über die Steuererleichterung.
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Ja, aber wenn die Riester dann ausbezahlt wird, musste das dann versteuern.
Erzählen einem viele Makler nicht.
Wollten die das mit der verrechnung nicht mal ändern?
Das ist eigentlich hart bullshit. Der eine ballert alles raus was reinkommt, der andere verzichtet und riestert einen Teil seines geringen einkommens, nur um dann am Ende auch nicht besser wegzukommen weil das ja verrechnet wird.
Als verwöhntes Einzelkind, wird wohl ein nicht unerheblicher Teil meiner Altersvorsorge aus Erben bestehen.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Betriebsrente und simples Ansparen für ein Eigenheim. Mehr mache ich aktuell nicht, weil ich die ganzen Privatrentenverträge nicht durchblicke, aber immer wieder lese, dass die meisten von denen Bullshit sind und sich viele erst lohnen, wenn man 120 Jahre alt wird. Was ich recht plausibel finde, da private Versicherungen noch nie das Wohl ihrer Kundschaft im Blick hatten.
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Als früherer Bankkaufmann sehe ich das genauso:
Mache das notwendige (Berufsunfähigkeitsversicherung, bei Familie darf es auch eine Lebensversicherung sein) und was man selbst überblickt (betriebliche Altersvorsorge und nochmal etwas privates für die ganz lange Bank), sonst zahlt man nur Gebühren und hat nichts davon. Riester ist zwar für die ganz lange Bank möglich, aber meide Kombinationen aus Riester mit Versicherungen (Gebühren) oder Bausparen(Hexenwerk). Börse und Kapitalmarkt nur, wenn du selbst wirklich Ahnung hast von genau diesem Investitionsfeld oder alles ganz lange läuft und ohne dein zutun. Lege als erstes ein paar tausend Euro auf ein Tagesgeldkonto, Zinsen sind nicht wichtig, hauptsache du hast Geld im Notfall zu Verfügung.
PS: Im allgemeinen bin ich der Meinung, dass der Staat mit den Rentenreformen und betrieblichen Altersversorgungen grossen Mist gebaut hat. Es handelt sich um eine gigantische Abwrackprämie - nur ohne Schmutzdiesel, dafür mit Gebühren für Finanzberater. Ich habe im Grund fünf Alterversorgungen die mit dem Staat zusammen hängen (staatliche Rente, zweimal Zusatzversorgungskasse für den öffentlichen Dienst in Bayern und nochmal in Württemberg, eine betriebliche Altersversorgung und eine fondsgebebunde Riesterrente). Österreich ist einiges erspart geblieben, sprichwörtlich.
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von hoschi am 09.08.2017 11:56]
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| Zitat von m0h4
| Zitat von [eXz]CountZero
Ich habe es damals so verstanden, dass Riestern sinnvoll ist, wenn man früh anfängt und soviel einzahlt, dass man die maximale Förderung bekommt. Außerdem sollte man nicht so wenig verdienen, dass man im Alter auf die Grundsicherung zurückfällt. Riester wird nämlich damit verrechnet und dann hat man jahrzehntelang sinnlos eingezahlt.
Ich habe das damals bei der Postbank abgeschlossen und freue mich zumindest jetzt schon jedes Jahr über die Steuererleichterung.
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Ja, aber wenn die Riester dann ausbezahlt wird, musste das dann versteuern.
Erzählen einem viele Makler nicht.
Wollten die das mit der verrechnung nicht mal ändern?
Das ist eigentlich hart bullshit. Der eine ballert alles raus was reinkommt, der andere verzichtet und riestert einen Teil seines geringen einkommens, nur um dann am Ende auch nicht besser wegzukommen weil das ja verrechnet wird.
Als verwöhntes Einzelkind, wird wohl ein nicht unerheblicher Teil meiner Altersvorsorge aus Erben bestehen.
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Die bAV musst du auch versteuern am Ende.
Der Sinn ist bei den beiden Produkten, dass du auf die Rente "weniger" steuern zahlst weil sie niedriger als dein jetziges Einkommen ist und du mit den jetzt gesparten Steuern dann am ende mehr raus hast, wenn ich das richtig verstanden habe.
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die aktuelle gesetzeslage sagt:
wenn man im alter auf Grundsicherung angewiesen ist, wird _alles_ angerechnet. Unter alles fällt u.a. Riester.
Muss man also stand jetzt davon ausgehen, das man mit seiner Rente unter Grundsicherung bleibt, wäre Riestern quatsch.
Aber auch dort wo man erwartbar über Grundsicherung landet ist die Frage "Riestern oder nicht" davon abhängig, wann man anfängt und was man einsteckt.
Rechnet man mit dem Minimalbetrag der die maximale Förderung einbringt kommt man irgendwann dabei raus, dass man so um die 90+x werden müsste um einen _Gewinn_ zu machen. Also mehr rauszubekommen als man eingezahlt hat. Wenn Dieses Ziel nicht erreicht wird oder erreicht werden kann ist die ganze Idee nämlich unsinn.
Man könnte den Riesterbetrag auch erhöhen, dann sinkt der Schwellenwert für den Gewinn und irgendwann erreicht man den Punkt an dem man auch schon mit ~65 mit Gewinn ausgezahlt bekommt (abzüglich Steuern!)
Wie viel man einzahlen müsste um dieses Ziel zu erreichen? Ka, sollen andere Ausrechnen.
Die (für mich) Wichtigeren Fragen lauten:
1. Warum soll ich einer Versicherung Geld bezahlen damit mir diese dieses Geld nach x Jahren wieder zurück geben? (Merke, damit das mit Gewinn klappt muss die Summe schon enorm hoch sein)
2. Warum sollte ich das Geld also nicht lieber so behandeln, wie jetzt auch schon, also auf der Bank lassen, das was benötigt wird ausgeben und den Rest nicht ausgeben und in x Jahren dann von dem was übrig ist leben?
Ich kann mich also entscheiden, viel Geld monatlich an Riester abzudrücken und recht niedrige Rendite zum Ende der Laufzeit zu haben
oder viel Geld auf meinem Konto zu haben und jetzt schon eine niedrige Rendite zu haben.
Warum das eine besser als das andere sein sollte.... ka.
tl;dr es mag für den einen oder anderen einen Vorteil sein zu Riestern statt konventionell auf das Alter vorbereitet zu sein (Sparbuch, Aktien, Immobilien etc), die breite Masse der _aktuellen_ Bevölkerung profitiert jedoch nicht durch die Staatliche Förderung und am Ende könnte für sehr viele am Ende wesentlich weniger rauskommen als man von seinem eigenen Geld reingesteckt hat.
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Naja, Riestern geht ja auch mit Fonds. Und wenn die gut laufen, hab ich zusätzlich noch die Förderung vom Staat zur Rendite aus den Fonds. Wo ist da der Nachteil gegenüber einem eigenen Depot? Das ich eigene Fonds aussuchen kann? Schlägt das dann die Vorteile durch die Förderung?
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| Denn trotz Förderung müssen Sparer oft erst ein fast schon biblisches Alter von über 90 Jahren erreichen, um auf eine auskömmliche Rendite nach Steuern zu kommen und wenigstens die Inflation, aktuell etwa 2,6 Prozent pro Jahr (2011), zu schlagen. | |
Finden sich genügend seriöse Artikel und Reportagen, warum Riester scheisse ist Bregor.
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Ich habe mir ein Motorrad gekauft, dann habe ich später wenigstens schöne Erinnerungen.
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| Zitat von mavchen
Ich habe mir ein Motorrad gekauft, dann habe ich später wenigstens schöne Erinnerungen.
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Ja, wie schön das Leben war vor dem Zusammenprall mit Immos Karre und der Querschnittslähmung.
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| Zitat von mavchen
Ich habe mir ein Motorrad gekauft, dann habe ich später wenigstens schöne Erinnerungen.
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Welche Erinnerungen?
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| Zitat von mavchen
Ich habe mir ein Motorrad gekauft, dann habe ich später wenigstens schöne Erinnerungen.
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Während du den Rollstuhl mit dem Kinn durch den Rosengarten cruist.
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| Zitat von Bregor
Die bAV musst du auch versteuern am Ende.
Der Sinn ist bei den beiden Produkten, dass du auf die Rente "weniger" steuern zahlst weil sie niedriger als dein jetziges Einkommen ist und du mit den jetzt gesparten Steuern dann am ende mehr raus hast, wenn ich das richtig verstanden habe.
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Tut mir leid, aber diese Betrachtung ist nicht ausreichend. Dazwischen liegen ein paar Jahrzehnte, mehrere Regierungen und Finanzminister. Aus dem heutigen Steuersatz etwas auf zukünftige Lasten zu schließen ist nicht sinnvoll.
Das Wort Bestandschutz hat unsere Politik schon heute vergessen.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von hoschi am 09.08.2017 15:57]
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| Zitat von DeathCobra
| Denn trotz Förderung müssen Sparer oft erst ein fast schon biblisches Alter von über 90 Jahren erreichen, um auf eine auskömmliche Rendite nach Steuern zu kommen und wenigstens die Inflation, aktuell etwa 2,6 Prozent pro Jahr (2011), zu schlagen. | |
Finden sich genügend seriöse Artikel und Reportagen, warum Riester scheisse ist Bregor.
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Hätte halt gerne mal ne Rechnung die von gleichen Annahmen ausgeht und sowohl Private-Anlage mit bestimmter Rendite mit der Riester mit der gleichen Rendite etc vergleicht. Hab eine Excel-Tabelle gefunden die das ungefähr errechnet und da kam ich beim Riestern auf mehr Geld im Monat mittels Riester. Irgend einen Hintergrund muss das Produkt ja haben und irgendeinen Nutzen muss der staatliche Zuschuss ja auch haben.
Gibt es denn steuerlich absetzbare ETF-Sparpläne oder sowas?
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Riester macht nur meine Frau, weil die da schön die Beiträge für 2 Kinder kassiert. Hat eh gerade kein Einkommen und später nur Teilzeit, da lohnt sich das. Ansonsten ist Riester Müll.
Da kannste dir lieber 100¤ in einen konservativen Dekafond oder so stecken, da haste mehr von.
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Die Zinsen beim konservativen Deka-Fonds zahlen mir doch gerade so die Kosten für den Fond.
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Thema: Altersvorsorge ( Die Rente ist sicher, ihre Höhe aber nicht. ) |