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| Zitat von theSeraph
ein Hoch auf die Gamification des Arbeitslebens
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Aha? Wie sieht das bei euch denn aus?
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Antwort ich gleich drauf
| Zitat von Don_Wursto Echt? Wenn ich mich so umhör scheint mir "Vertrauensarbeitszeit" eher etwas zu sein was ich als Mitarbeiter gar nicht will. | |
Fraunhofer macht das in etwa so.
Erstmal hast du Gleitzeit zwischen 8:00-11:00, Angestellten-ID wird mit Zeitstempel erfasst beim öffnen der Magnettür ins Institut. Das Aufsummieren ist automatisiert, also kein Hickhack mit Leuten die das überprüfen müssen und dich wegen der schweren "ungeragen Zahlen" anmaulen. Defizite werden angesagt Ende des Monats und haben einen Monat Zeit ausgeglichen zu werden. Mittagszeit ist Teil der vergoltenen Arbeitszeit. Fehlt eigentlich nur noch die 4 Tage woche und der 6 Stunden Tag für optimale effektive Arbeitszeit.
Überstunden gibts eigentlich nur die Doktoranden in ihre Thesis stecken oder kurz vor dem Abschluss eines Projekts, wenn überhaupt. Alles braucht so lang wies braucht.
Dafür halt TVöD.
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Okay, an eine negative Nutzung habe ich da tatsächlich nicht Gedacht, als ich über Vertrauensarbeitszeit nachgedacht habe. Bei meinem AG funktioniert das wunderbar. Solange man seinem Job nachgeht kann man körperlich anwesend sein wie viel man möchte. Home Office auch nach Bedarf. Funktioniert eigentlich sehr gut und alle sind zufrieden.
Weil seien wir mal ehrlich, wenn es ein Beruf ist bei dem man kreativ Probleme löst (Und da zähle ich ganz entschieden auch Ingenieure und einige Programmierer dazu) dann arbeitet man doch nicht 8 Stunden pro Tag aktiv. Man mag die hälfte davon als Arbeit bezeichnen, effektiv würde das was man dabei macht aber von einem Bot besser erledigt werden können.
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| Zitat von Don_Wursto
| Zitat von Lightspeed
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber wichtiger ist es, dass man weg von diesem sekundengenauen Arbeitsnachweis geht und auf die Minute genau stempeln muss, sondern dass Arbeit auf Vertrauensarbeitszeit hinauslaufen soll.
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Echt? Wenn ich mich so umhör scheint mir "Vertrauensarbeitszeit" eher etwas zu sein was ich als Mitarbeiter gar nicht will. Jeder den ich kenne, der so ein Modell hat schildert mir das so, dass er grundsätzlich unbezahlt Stunden drauflegt weil sich net traut dank Firmenmentalität und "NAAAH MÜLLER HEUTE MAL WIEDER FRÜHER FEIERABEND???" seine Stunden so zu machen wie sie im Arbeitsvertrag stehen.
Hinzu kommt die Tendenz der Führungsebene, sich dann nicht mehr so richtig dafür zuständig zu fühlen, ob Arbeitsbelastung und Manpower noch in nem vernünftigen Verhältnis stehen. "dann müssen Sie sich halt besser organisieren wenn sie nicht fertig werden!" -> Uuuund alles ist damit dein Problem, tschau kakao.
Ich hab ne Stechuhr und ich liebe sie.
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Bei meinem ehem. AG hatten wir zunächst auch kein Zeiterfassungssystem, sondern ne Exceltabelle, in der wir unsere Stunden eingetragen haben. Später wurde das durch ne schöne Eingabemaske ersetzt, die Zeiten haben wir aber nach wie vor selbst angegeben. Überstunden wurden auch komplett angerechnet und wahlweise ausgezahlt oder abgefeiert. War für mich das perfekte System, da wenig organisatorischer Aufwand nötig war und man seine geleisteten Zeiten auch auf 15min genau ausgezahlt bekommen hat.
Später wurden dann alle Gehälter um einen lächerlich kleinen Betrag erhöht, man durfte allerdings keine Überstunden mehr aufschreiben. "Sind mit dem Monatsgehalt abgegolten". Fahrzeiten zum Kunden (teils bis zu 5h) wurden auch nicht mehr angerechnet, war also Privatvergnügen.
Die kleine Differenz im Gehalt hat die wegfallenden Stunden auf keinen Fall ausgeglichen und man hatte Probleme, wenn man mal Stunden gebraucht hat, weil man mal n Arzttermin o.Ä. hatte.
Bei meinem neuen AG gibts ganz stumpf ne Stechuhr, Überstunden werden voll angerechnet und aufs Gleitzeit-/Überstundenkonto geschrieben.
Ist mir jetzt deutlich lieber als vorher und ich sehe jeden Morgen schwarz auf weiß, wie viele Stunden ich über hab.
Stechuhr ist Liebe
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Ich würde gerne wieder stempeln
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| Zitat von Prügelknabe
Stechuhr ist Liebe
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Aber ganz schön teuer.
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| Zitat von Don_Wursto
| Zitat von Lightspeed
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber wichtiger ist es, dass man weg von diesem sekundengenauen Arbeitsnachweis geht und auf die Minute genau stempeln muss, sondern dass Arbeit auf Vertrauensarbeitszeit hinauslaufen soll.
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Echt? Wenn ich mich so umhör scheint mir "Vertrauensarbeitszeit" eher etwas zu sein was ich als Mitarbeiter gar nicht will. Jeder den ich kenne, der so ein Modell hat schildert mir das so, dass er grundsätzlich unbezahlt Stunden drauflegt weil sich net traut dank Firmenmentalität und "NAAAH MÜLLER HEUTE MAL WIEDER FRÜHER FEIERABEND???" seine Stunden so zu machen wie sie im Arbeitsvertrag stehen.
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So siehts aus. Noch so einer der Gründe die mich dazu gebracht haben hier hinzuschmeißen, Chef faselt was von Vertrauensarbeitszeit was in seinem Weltbild halt nur bedeutet "Toll, unbezahlte Überstunden!"
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Selbstaufschreiben = bestes stempeln
Ich habe gerade meinen Kollegen vorgerechnet, dass ich mit meinem Überstundenpolster und dem resturlaub bis zum Rest des Jahres drei Tage Wochen machen kann. Fanden die nicht so gut
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| Zitat von Lightspeed
| Zitat von theSeraph ein Hoch auf die Gamification des Arbeitslebens | | Aha? Wie sieht das bei euch denn aus? | | Das war ein ironischer Kommentar bezogen auf Atellos | Stichwort Akkordlohn in der Fertigung.
Nicht messbare Effizienz.
Arbeit wird auf kurzfristige Erfolge ausgelegt. | |
Das sind doch alles blos Maßnahmen beruhend auf Wirtschaftspsychologengebrabbel um ebenjene Arbeitskultur wie auf der letzten Seite besprochen so zu formen um den letzten Rest aus den Mitarbeitern zu pressen.
Incentives setzen mit Rewards für kurfristige Highscores ist nichts weiter als ne Karotte in ner Skinnerbox. Da wird geziehlt sozialer Druck aufgebaut und guilttripping betrieben um Überstunden als normal zu habituieren. Langfristige Incentives wären im Interesse der Produktqualität, der Mitarbeiter- & Arbeitszeitmanagements, stattdessen mobilisiert man mit psychologischen Tricks auf Kosten der geistigen und körperlichen Gesundheit der Angestellten jede Quelle zusätzlicher Arbeitszeit die man finden kann.
Könnte da noch 2 Seiten zu schreiben aber ich denke du weisst worauf ich hin will.
In der Essenz ist das genau was Gameification macht: Dopaminabhänge erzeugen. Positives kurzfristiges Reinforcement funktioniert halt am besten, wie man bei Mobile Games und Lootboxes sehen kann.
Das ist kein Missmanagement sondern Menschenverachtende Praxis.
Und ich hab deswegen sonen Hals auf die Scheiße weil wegen diesem mutwillig erzeugten Stress chronisch krank geworden bin.
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Hätte demnächst ein Vorstellungsgespräch gehabt. Wurde heute per Mail abgesagt weil "Stelle intern vergeben wurde" aber man meine Bewerbung vorhalten wird. Ist das übliche Floskelei oder kann ich mir da noch Hoffnung machen und irgendwas nettes antworten?
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Es kommt keine Stelle *click*
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| Zitat von Feuerlöscher
Hätte demnächst ein Vorstellungsgespräch gehabt. Wurde heute per Mail abgesagt weil "Stelle intern vergeben wurde" aber man meine Bewerbung vorhalten wird. Ist das übliche Floskelei oder kann ich mir da noch Hoffnung machen und irgendwas nettes antworten?
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Würde nicht damit rechnen noch was zu hören. Allerdings kostet es ja keine 2 Minuten was nettes zu antworten. Würde ich auf jeden Fall machen.
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Naja hab eh nicht damit gerechnet, dass überhaupt was kommt. Dann laden sie ein und sagen kurz davor wieder ab
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| Zitat von ABC-Schütze
| Zitat von Geimnismann
| Zitat von Cthulhu
Vor kurzem eine neue Stelle angefangen und irgendwie fühle ich mich seit Anfang an nicht wohl... Das positive ist so ziemlich die Bezahlung und dann hört es schon auf. Die Kollegen sind alle in zig Themen eingebunden, sodass man eigentlich keine Möglichkeit hat was zu erfahren, zu lernen etc. und man selbst bekommt auch schon etliche Themen aufgehalst mit den Worte mach mal. Wenn man dann nach den Prozessen fragt wird nur mit dem Kopf geschüttelt oder kurz geschnauft und gesagt das läuft schon so halbwegs.
Seit Anfang an funktioniert mein Laptop nicht richtig, aber gefixt werden kann er auch nicht weil die Abteilung dafür genauso überlastet ist und jetzt wurde mir ein neuer Kollege ans Bein gebunden dem ich erklären soll wie alles läuft obwohl ich selbst noch keinen Schimmer habe.
Momentan habe ich den Gedanken zu meiner alten Firma zurück zu gehen soweit gesponnen, dass ich schon meinen alten Teamkoordinator angesprochen habe.
Für mich war eigentlich der Grundgedanke zu wechseln auch damit verbunden irgendwann in die Nähe meiner Freundin ziehen zu können aber wenn ich mir momentan anschaue wie es in der neuen Firma läuft graust es mir davor das länger als ein zwei Jahre zu machen.
Ist man grundsätzlich in der Position zu handeln wenn man in die alte Firma zurück geht oder eher ein komplettes No-Go?
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Wie das aufgenommen wird kommt stark auf die vorherige Firma an. Bin auch wieder in die Firma zurückgekehrt in der ich gelernt hab, nachdem ich zwischenzeitlich jahrelang wo anders war.. keine Probleme aber vielleicht auch nicht so gut vergleichbar.
Allerdings werden die dir wohl nicht unbedingt mehr zahlen als vorher
Ich würde die Entscheidung von den Chancen, in der Gegend deiner Freundin etwas anderes zu finden, abhängig machen und wie wenig du es in der aktuellen Firma aushälst.
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ich kram das hier nochmal vor, weil ich auch noch eine positive erfahrung mit dem zurückgehen teilen möchte. meine schwester hat genau das gemacht.
erst hat sie gewechselt, weil sie das gefühl hatte, beim bisherigen arbeitgeber nicht mehr so recht weiter zu kommen. der neue job war dann allerdings recht doof. sie war ziemlich unterfordert und hat sich die meiste zeit gelangweilt. hat das mehrfach angesprochen, aber geändert hat sich nichts. also hat sie noch in der probezeit gekündigt. sie hat ihren alten chef angerufen und hat mal angefragt, was er davon halten würde, wenn sie zurück käme. sie hat sofort gemerkt, dass er das wohl sehr gut heißen würde, und das für die verhandlungen genutzt. es gab neben einem ordendlichen gehaltssprung auch noch so goodies wie einen parkplatz vor der türe etc. und in der position aufgestiegen ist sie dann mittlerweile auch nochmal, obwohl es ja vorher immer hieß, da ginge nichts.
es hat sich für sie mehr als gelohnt, und sie ist immer noch dort. aber sie hat halt beim weggang schon gemerkt, dass sie eine lücke hinterlässt, die nicht so schnell zu schließen ist, und das konnte sie ausnutzen. überleg dir also nochmal, wie sehr dein weggang bei der alten firma bedauert wurde.
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Danke für das Ganze Feedback. Bin in mich gegangen und habe die Kontakte in der alten Firma wieder reaktiviert. Ja, vom Geld her ist es keine Verbesserung aber ich bekomme die Goodies die ich mir gewünscht habe und es wird momentan alles in die Wege geleitet damit ich wieder kommen kann!
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| Zitat von Feuerlöscher
Naja hab eh nicht damit gerechnet, dass überhaupt was kommt. Dann laden sie ein und sagen kurz davor wieder ab
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Antworte einfach mal freundlich, vielleicht ist das ein Irrtum?
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Wow, wurde eben bei Whow Games im technischen Gespräch zerpflückt, jetzt fühle ich mich wie ein Under Performer
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inb4 hast die stelle
wurde auch damals im personalgespräch auseinandergenommen und hatte das gefühl dass das nix wird
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Na, er schickt mir noch ne Mail wo ich seiner Meinung nach nachlegen muss. Für mein Geld will er mich nicht einstellen, für 18k weniger ja.
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18 k?
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Weniger
Ich bin so betrübt, dass ich jetzt Havanna Cola trinke und da mir der 3j ausging, nehm ich jetzt dafür den 7j.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Gore am 17.10.2017 21:07]
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Was hast du verlangt?
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19k
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| Zitat von Daddi89
Was hast du verlangt?
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Das was ich jetzt habe +4k
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Mein alter Arbeitgeber (Vertrauensarbeitszeit) wollte mir nach der Kündigung nen halben Tag Urlaub abziehen weil ich zweimal um Freitags um 3 und nicht um 4 nachhause bin.
Waren beides Mal Wochen wo ich am Freitag um 3 ne 50h Woche hinter mir hatte.
Bei 40h Soll + 10% Überstunden durchs Gehalt abgegolten.
Ähhh Nö?
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| Zitat von Gore
| Zitat von Daddi89
Was hast du verlangt?
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Das was ich jetzt habe +4k
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sowas geht mit php?
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Offensichtlich ja nicht
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Nutzt jemand hier Linkedin/Xing? Ich nerve mich zur Zeit ein bisschen weil ich dauernd Anfragen von entfernten Freunden/Bekannten/Familie bekomme. Also Menschen die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe, oder mit denen ich mal in der Schule war oder was weiss ich. Haben null berufliche Überschneidungen.
Die verwechseln das wohl mit Facebook und möchten einfach jeden adden den sie kennen. Was soll die Scheisse.
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Mich nerven die ganzen Headhunter noch viel, viel, viel mehr. Ich war schon etliche Male nahe dran mein Profil auf Linkedin deswegen zu deaktivieren. Zum Teil so penetrant, dass die mir auf Arbeit (über die Zentrale) anrufen und mit mir labern wollen. Dabei steht klipp und klar da, dass ich momentan nichts neues suche.
Ganz schreckliche Seuche das.
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| Zitat von Matatron*
| Zitat von Gore
| Zitat von Daddi89
Was hast du verlangt?
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Das was ich jetzt habe +4k
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sowas geht mit php?
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Ernst gemeinte Frage? Wir haben einige ziemlich große Kunden hier in DE, die wollen alle PHP Lösungen (Typo3, Drupal, Wordpress). Da ist natürlich auch viel Geld zu holen, der Arbeitgeber gibt das nur nicht so gerne wieder ab
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Daddi89 am 18.10.2017 9:08]
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Thema: Vorstellungsgespräche EG 10 ( IGM Version ) |