Eine Religion (und deren Anhänger) kann durchaus Zustände ablehnen und kritisieren, auch wenn diese bereits seit langer Zeit in der Gesellschaft etabliert sind.
Zum Beispiel entschied im alten Rom oft das Familienoberhaupt, ob ein Kind aufgezogen wurde oder ob es verstoßen oder sogar getöt wurd.
Erst als das Christentum zur dominierenden Religion wurde, wurde diese Praxis verboten.

Ein anderes Beispiel wären Leute, die was gegen Homosexuelle haben. Homosexualität gibt es auch nicht erst seit 30 Jahren, sondern so lange es die Menschheit gibt und trotzdem gibt es Leute, die sich damit nicht abfinden wollen.

Dass es auch nach 250 Jahren noch Menschen gibt, die die ganze Stack-Technologie und das weiterleben in anderen Körpern grundsätzlich ablehnen, finde ich deshalb nicht unglaubwürdig.

In einer Folge sagt Ortega wortwörtlich über ihre Mutter "The world is changing too fast for her"
Wat?

Es stimmt schon was du schreibst, ich persönlich finde es kommt aber nicht so rüber in der Serie.

Mmh, hab jetzt keine Szene vor Augen, wo Leute ganz überrascht über das Resleeving an sich sind, aber das muss nichts heißen.

Aber eine mögliche Erklärung, die mir dafür einfallen würde:
Die Meths sollen ja >200 Jahre alt sein das und soll sehr krass sein. Gleichzeitig wirkt es auch nicht so, als hätten die normalen Bodenbewohner-Charaktere schonmal einen anderen Körper gehabt, vielliecht einfach weil ein Sleeve sehr teuer ist und es sich eigentlich nur die Meths leisten können, ständig in neuen Sleeves weiteruzuleben.
Das würde dann natürlich erklären, warum für die normalen Leute das resleeven doch immer noch etwas besonderes und ungewöhnliches ist.
Aber so ganz schlüssig schien mir das alles auch nicht.
Vielleicht ist es auch einfach schlecht geschrieben.

Klone / tägliche Backups / Personen, die ihre Sleeves wechseln wie Kleidungsstücke

Die Szene, als Ortega die Oma mit nach Hause gebracht hat