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| Zitat von Klabusterbeere
| Zitat von Mad_Melone
Auch wenn das eher in den Steuerthread gehört, hierzu auch meine zwei Cents:
Als Steuerberater kann ich ganz deutlich sagen, dass die Zeiten eines laissez-faire mehr als eindeutig vorbei sind - und das ist auch absolut richtig so! Es kann einfach nicht sein, dass sich Unternehmen um ihre soziale Verantwortung für das Land, in dem sie Produkte herstellen oder verkaufen, herumdrücken. Aus ökonomischer Sicht sind Unternehmenssteuern die Gebühren, die ein Unternehmen zahlt, um die Rahmenbedingungen (Infrastruktur im engeren Sinne, Ausbildung der Mitarbeiter, Rechtssicherheit (!),...) eines bestimmten Landes nutzen zu können. Und keine Steuern zu zahlen aufgrund dubioser Tricks bedeutet im Endeffekt, dass dieses Unternehmen im Ende "Diebstahl" begeht.
Leider ist es so, dass viele Finanzbeamte nicht ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen - dies besteht nämlich darin, die korrekte Steuer zu ermitteln, nicht eine möglichst hohe. Das gleiche "leider" gilt auch für die Tatsache, dass viele Finanzbeamte in dubio pro Steueraufkommen agieren und vielen unbedarften Steuerbürgern einen falschen Steuerbescheid zukommen lassen nach dem Motto "wird schon Einspruch einlegen, wenn er nicht einverstanden ist" - gerade dies wird aber nicht geschehen, erst recht nicht in Deutschland, wo es viele Leute mit geradezu panischer Angst vor der Steuererklärung gibt, die alles fressen werden, was das Finanzamt ihnen vorsetzt. So etwas habe ich selbst in meinem Freundeskreis beobachtet.
Unternehmen, insbesondere größere Unternehmen, sind meist professionell beraten, sodass es nicht zu solch eklatant fehlgeleiteten Prozessen kommt. Darüber hinaus sind die Kollegen der Finanzverwaltung auch besser ausgebildet, wenn sie in bestimmten Abteilungen, insbesondere der Konzernbetriebsprüfung, sitzen.
Es mag hier eine gefühlte Ungerechtigkeit geben, aber ich arbeite nun wirklich für sehr sehr große Unternehmen, und die geben lächerlich viel Geld aus, nur um bis zum letzten Euro nachweisen zu können, dass sie neudeutsch "tax compliant" sind. Da wird ganz offen "pro-fiskalisch" als Argument für den sicheren Weg bei bestimmten Graubereichen genannt.
@Atello: Um auf deine Zweifel an der Betriebsprüfung einzugehen: Quelle wurde genannt Wunschdenken ist das auf keinen Fall, auch aus persönlicher Erfahrung. Und die Intensität dieser Prüfungen ist durchaus hoch und da sind ganze Abteilungen von 30 Mann bei Mandanten mit nichts anderem beschäftigt, als dem Betriebsprüfer bestimmte Daten aufzubereiten. Aber was hat das mit baluäugig und unvorbereitet zu tun - selbstverständlich bereiten sich Unternehmen hierauf vor und alles andere wäre unverantwortlich. Aber das bedeutet doch nicht, dass das etwas schlechtes wäre. Und ich komme zurück zu meiner ursprünglichen Aussage: Job des Betriebsprüfers ist es, Ungereimtheiten und zu geringe Steuern aufzudecken, nicht aber das Steuerrecht so auszulegen, wie er will. Du willst den Unternehmen mehr oder weniger das Recht absprechen, sich gegen Willkür in Graubereichen zu wehren.
Deinen Sarkasmus am Ende kannst du dir sparen, insbesondere, weil du selber durch die Art und Weise deiner Fragestellung gezeigt hast, dass du nicht wirklich in dem Thema drin bist - auch ich bin nicht Experte in bestimmte Bereichen, aber deswegen verlass ich den Physikerthread nicht beleidigt, nur weil die derzeitige Nicht-Umsetzbarkeit von Wargeschwindigkeit nicht in mein Weltbild passt.
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Naja, Atello hat ja selbst nicht gemerkt, dass auf einer seiner Abrechnungen und spätestens bei der Jahressteuerbescheinigung irgendeine "falsche" Steuerklasse aufgetaucht war. Da kann man natürlich leicht erstmal meckern obwohl man es selbst verpennt hat zu kontrollieren und entsprechend zu reagieren.
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Dir Schuld liegt bei mir, korrekt. Ich reg mich doch gar nicht über die 391 EUR auf. Mich nervt, dass jemand wegen Minibeträgen rumkramt, obwohl es viel größere Fische gibt.
Da gebe ich Malone auch recht. Es ist besser geworden.
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| Zitat von Mad_Melone
Ich stimme ja mit dir überein, dass das ganze immer ein Fuchs & Hase Spiel bleiben wird, bei dem sich große Unternehmen die besten Berater und somit eher bestimmte Rechtsfolgen leisten können - aber das Recht und die Durchsetzung selber sind härter geworden (und bitte nicht auf den Beratern rumhauen, ich mach das ja auch...) Aber nur weil es nicht perfekt läuft, sollte man auch nicht die großen Fortschritte in der jungen Vergangenheit vergessen.
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Oder - wenn man einer Studie glauben will - den teueren und besseren digitalen Experten.
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Bei mir bekommen die Kunden zumindest den teureren Experten
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Sind ja bisher nur (?) Visionen.
Aber es ist ja nicht so, als ob auch die Finanzverwaltung nicht auch derartige Wege geht (oder: es versucht ).
"Elster", "vorausgefüllte Steuererklärung", "Belegabruf" und alles was da noch kommt, ist nicht nur Service für den Bürger, sondern zu einem großen Teil Selbstzweck, oft kombiniert mit einigen Pflichten, die vom Staat auf den Stpfl. (oder noch besser: an Dritte) verlagert werden. Aber das muss ich dir ja nicht erzählen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von GLG|Assassin am 08.12.2017 15:39]
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Meine Freundin hatte gestern ihr erstes Vorstellungsgespräch, lief wohl recht gut und vorallem ein angenehmer Bewerbungsvorgang, insbesondere nach dem was hier so erzählt wird. 3 Interviews hintereinander: erst ein Consultant (angestrebter Job), dann ein Senior, dann ein Partner.
Heute kam direkt die Zusage und ein Muster des Arbeitsvertrags per Email. Die angebotene Kompensation ist auch auf jeden Fall konkurrenzfähig, entspricht ziemlich genau sowohl dem Gesamtdurchschnitt der Berufsgruppe, als auch der durchschnittlichen Vergütung dieser Position bei der Firma auf Glassdoor.
Als Berufseinsteiger ohne Arbeitserfahrung klingt das ja ziemlich okay, ist höher als erwartet. Jetzt soll sie den Vertrag bis Ende nächster Woche unterzeichnen und zusenden, wie kommt man denn an dieser Stelle in Gehaltsverhandlungen, bzw ist das überhaupt angebracht? Einfach hinnehmen könnte aber natürlich auch doof sein... Erfahrungen?
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Eigentlich solltest du deine Gehaltsvorstellungen im Gespräch fixiert haben und die sollten sich im Angebot, also dem konkreten Vertrag, widerspiegeln. Von Nachbehandlungen habe ich an der Stelle noch nie gehört.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mobius am 08.12.2017 18:29]
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Das klingt stark nach Beratung -Big4? Beim Einstiegsgehalt gibt es da meist recht wenig Spielraum.
Wenn es Big4 ist, dann können wir auch kurz per PM sprechen
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Kenn das aus meinem einzigem Bewerbungsgespräch auch so, dass man da direkt drüber redet und was vereinbart, gegebenenfalls auch direkt die erste Gehaltserhöhung
Wenns erstmal im mehr oder weniger fertigem Vertrag steht, könnte eine neue Verhandlung evtl. doof werden.
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Würde ich auch sein lassen. Gerade wenn sie sich auf die Stelle freut.
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| Zitat von mavchen
Elster Online ist total easy. Den Wisokram braucht man eigentlich nicht mehr.
¤:\ Zumindest wenn du nur Lohnsteuer hast, und deine Werbungskosten sich im normalen Rahmen bewegen. Interessant wird es, wenn Kapitalerträge, V&V etc. dazu kommt. Dann würde ich mir ab nem gewissen Level eh einen Steuerberater leisten.
| | Kapitalerträge? Das ist doch im Grunde durch die Abgeltungssteuer schon geregelt, oder?
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| Zitat von Irdorath
insbesondere nach dem was hier so erzählt wird.
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Das hatte mir auch Angst gemacht.
Kannte davor nur Vorstellungsgespräche von "Arbeiterstellen". D.h. zum Vorstellungsgespräch hin, eine Person, Vertrag wird direkt vorgelegt. Noch fix durch die Produktion, das war's.
War dann bei mir doch entspannter. Lead Programmierer & ein Gründer saßen am Tisch.
Erstmal bischen entspanntes Blabla über mich und die Firma. Der Gründer hatte uns dann nach ner Stunde alleine gelassen, und der Lead hatte mir noch ein paar themenbezogene Fragen gestellt. Anschließend noch eine kleine Aufgabe die ich lösen sollte. (Bzw sagen sollte was an dem Codeschnipsel nicht stimmt.)
War echt entspannt und entsprach zum Glück so garnicht dem, was ich davor immer hier gelesen hatte.
(Runde 1 Telefonat mitm Lead war auch super entspannt.)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Murica am 09.12.2017 13:40]
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| Zitat von Atello
Würde ich auch sein lassen. Gerade wenn sie sich auf die Stelle freut.
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| Zitat von Mad_Melone
Das klingt stark nach Beratung -Big4? Beim Einstiegsgehalt gibt es da meist recht wenig Spielraum.
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Den Eindruck hab ich jetzt auch, der vorgelegte Vertrag sieht gut aus. Beratung stimmt, allerdings keine Big4. Trotzdem Danke fürs Angebot!
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Ich fand Gespräche bei Beratungen eigentlich auch immer entspannt. Nur die Gespräche mit HR fand ich nervig. Kommt zum Glück selten vor. Das ist dann aber meist wirkliches Bullshitbingo mit "Was sind Ihre größten Schwächen?" - im Fachgespräch merkt man meist schnell, ob jemand nur labert oder kompetent ist.
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Klingt ziemlicher nach unserem recruiting prozess. Aber wir haben keine Partner.
Edit: bezogen auf irdo
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 09.12.2017 15:10]
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Ist auch der selbe wie unserer. nur haben wir ebenfalls keine Partner.
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Die Frage aller Fragen: Krawatte oder nicht im Vorstellungsgespräch?
Dax Unternehmen, Einstiegsposition nach der Promotion in HR. Fühle mich ohne deutlich wohler. Als ich das erste mal da war, trugen die meisten Männer aber eine Krawatte.
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Dann ist die Frage ja beantwortet.
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Du bewirbst dich ja nicht als Fachinformatiker, sondern mit nem formal sehr hochwertigen Abschluss in einem Bereich mit hoher Außenwirkung in nem großen Unternehmen wo die regulär arbeitenden täglich Krawatte tragen.
Das ist gar keine Frage. Sieht da irgendjemand ne Frage?
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Natürlich keine Krawatte. Rebellion fängt beim Vorstellungsgespräch an.
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Und keine Hose.
Denn wie der Hausmeister bei Scrubs schon zu sagen pflegte: Keine Hose, kein Problem.
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Is das jetzt n Trollversuch gewesen?
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Hab eben gekündigt, anstelle eines Gegenangebotes ala: "Was bieten die denn? Wir geben ihnen noch xy!" wurde halt einfach nur der neue AG hinterfragt/schlechtgemacht.
Auch toll, sie ist fest davon überzeugt das ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, weil das hier jeder hat.
Dumm nur, dass ich damals einen befristeten Vertrag mit 4 Wochen vorgelegt bekommen hatte, der durch Stillschweigen und Weiterarbeit in einen unbefristeten umgewandelt wurde. Hat halt damals verpennt mir den neuen mit 3 Monaten vorzulegen.
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Wird ja immer besser bei dir
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| Zitat von m0h4
Hab eben gekündigt, anstelle eines Gegenangebotes ala: "Was bieten die denn? Wir geben ihnen noch xy!" wurde halt einfach nur der neue AG hinterfragt/schlechtgemacht.
Auch toll, sie ist fest davon überzeugt das ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, weil das hier jeder hat.
Dumm nur, dass ich damals einen befristeten Vertrag mit 4 Wochen vorgelegt bekommen hatte, der durch Stillschweigen und Weiterarbeit in einen unbefristeten umgewandelt wurde. Hat halt damals verpennt mir den neuen mit 3 Monaten vorzulegen.
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Nice. Halt uns auf dem Laufenden.
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| Zitat von m0h4
Hab eben gekündigt, anstelle eines Gegenangebotes ala: "Was bieten die denn? Wir geben ihnen noch xy!" wurde halt einfach nur der neue AG hinterfragt/schlechtgemacht.
Auch toll, sie ist fest davon überzeugt das ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, weil das hier jeder hat.
Dumm nur, dass ich damals einen befristeten Vertrag mit 4 Wochen vorgelegt bekommen hatte, der durch Stillschweigen und Weiterarbeit in einen unbefristeten umgewandelt wurde. Hat halt damals verpennt mir den neuen mit 3 Monaten vorzulegen.
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Wenn Sie Dir dann irgendwann eine scheuert, darfst Du dann fristlos kündigen?
WIe ist das überhaupt, wenn der AG Gewalt anwendet? Darf ich dann einfach fristlos gehen?
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| Zitat von m0h4
Kündigungsfrist
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Check ich jetzt nicht ganz, wie viel Kündigungsfrist hast du denn jetzt?
AG denkt: 3 Monate, weil jeder
Du belegst: eigentlich 4 Wochen
aber Du weißt: zwischenzeitlich in unbefristeten Vertrag umgewandelt... hat das jetzt Auswirkungen auf deine Kündigungsfrist oder nicht (das hängt doch jetzt von deiner Betriebszugehörigkeitszeit ab, oder?)?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von luke_skywalker am 12.12.2017 11:10]
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| Zitat von m0h4
Hab eben gekündigt, anstelle eines Gegenangebotes ala: "Was bieten die denn? Wir geben ihnen noch xy!" wurde halt einfach nur der neue AG hinterfragt/schlechtgemacht.
Auch toll, sie ist fest davon überzeugt das ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, weil das hier jeder hat.
Dumm nur, dass ich damals einen befristeten Vertrag mit 4 Wochen vorgelegt bekommen hatte, der durch Stillschweigen und Weiterarbeit in einen unbefristeten umgewandelt wurde. Hat halt damals verpennt mir den neuen mit 3 Monaten vorzulegen.
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Nice
Zum Krawattenthema:
Ich war gestern mit schwarzer Jeans, Lederschuhen, Hemd und Pullover drüber quasi overdressed.
Aber wie schon erwähnt, ist halt eine Stelle als Entwickler.
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Der Standardvertrag unserer Firma sieht 3 Monate vor.
Den habe ich aber nie bekommen, weswegen in meinem Vertrag 4 Wochen zum 15. oder zum 01. stehen. Wenn ein befristeter Vertrag in einen unbefristeten umgewandelt wird, gelten alle Konditionen dieses Vertrages. Im Grunde verfällt dann nur der Abschnitt mit der befristung.
Eine Klausel mit Betriebszugehörigkeit usw haben wir nicht.
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Na wenn im letzten Vertrag den er unterschrieben hat 4 Wochen stehen, dann hat er 4 Wochen.
Bei mir war es nach dem Kündigen dahingehend schwer dass mein Chef unbedingt drüber reden wollte ob man nicht eine Position hier finden kann, in der ich doch hier glücklich würde. Aber wie kommuniziert man "Ich kann mir keine Position hier vorstellen in der ich glücklich werde, weil du in jeder anderen Position trotzdem mein Chef bleiben würdest" zivil genug um danach noch 6 Monate in der Klitsche auszuhalten?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -Delta- am 12.12.2017 11:16]
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| Zitat von m0h4
Hat halt damals verpennt mir den neuen mit 3 Monaten vorzulegen.
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Wunderbar Bitte Reaktion beschreiben!
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Thema: Vorstellungsgespräche 11 |