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 Thema: Waffenthread 68 (WWGJD) ( What would gun jesus do? )
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dieselrakete

Arctic
Ich habe die Berichterstattung zu der Übung in Frankfurt jetzt mal verfolgt und dazu etwas Hintergrundmaterial gelesen, insbesondere Notintervention, Unterschiede zum Amok-Konzept, diverse Videos angeschaut und auch mal mit einer Polizistin gesprochen. Ergebnis der Übung: Voll gut, Täter ausgeschaltet, keine Beamten verletzt, nach zwanzig Minuten ist die Platte geputzt.
Mir stellt sich jetzt die Frage, wie das in der Praxis ablaufen soll. Den Aussagen nach geht man von einem/mehreren Tätern aus, die militärisch ausgebildet sind, Kampferfahrung haben (und damit auch eine niedrige Hemmschwelle, Menschen zu töten), Schutzkleidung tragen und bis an die Zähne mit Kriegswaffen und entsprechender Munition ausgerüstet sind.
Nach und nach werden die Polizisten geschult, der Zeitansatz für den Einzelnen dürfte für das erfahrene Gegenüber kaum ausreichen.
Jetzt kommen Streifen-Sarah und Verkehrs-Hartmut, maximal mit der (wenn ich das richtig hier verstanden habe) unzureichenden MP5 und sollen einen todessüchtigen Irren zur Strecke bringen?
Irgendwie macht das für mich keinen Sinn. Alleine die Feuerüberlegenheit erweckt da ein Ungleichgewicht, dass ich es fast schon für fahrlässig halte, sich da in den Weg zu stellen.
Auch die Schutzkleidung mag ja dafür ausgelegt sein, aber seien wir ehrlich, wer getroffen wird hat die Hosen voll und wird sich verständlicherweise verpissen.

Das ist meine laienhafte Einschätzung zu dem Thema. Übungen sind ja auch dafür da, Mängel aufzudecken. Dass da keine drüber spricht, ist was anderes.
21.03.2018 11:20:02  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
1) Afaik werden derzeit Langwaffen in Gewehrkalibern beschafft, die die MP5 ergänzen oder ablösen sollen.
2) Dieses Material sieht auch "der Feind". Das dürften selbst unsere Staatsdiener sowie der ÖR mittlerweile alle mitbekommen haben. Also wird natürlich nur ausgewähltes Material gezeigt.
21.03.2018 11:22:20  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
 
Zitat von dieselrakete

Ich habe die Berichterstattung zu der Übung in Frankfurt jetzt mal verfolgt und dazu etwas Hintergrundmaterial gelesen, insbesondere Notintervention, Unterschiede zum Amok-Konzept, diverse Videos angeschaut und auch mal mit einer Polizistin gesprochen. Ergebnis der Übung: Voll gut, Täter ausgeschaltet, keine Beamten verletzt, nach zwanzig Minuten ist die Platte geputzt.
Mir stellt sich jetzt die Frage, wie das in der Praxis ablaufen soll. Den Aussagen nach geht man von einem/mehreren Tätern aus, die militärisch ausgebildet sind, Kampferfahrung haben (und damit auch eine niedrige Hemmschwelle, Menschen zu töten), Schutzkleidung tragen und bis an die Zähne mit Kriegswaffen und entsprechender Munition ausgerüstet sind.
Nach und nach werden die Polizisten geschult, der Zeitansatz für den Einzelnen dürfte für das erfahrene Gegenüber kaum ausreichen.
Jetzt kommen Streifen-Sarah und Verkehrs-Hartmut, maximal mit der (wenn ich das richtig hier verstanden habe) unzureichenden MP5 und sollen einen todessüchtigen Irren zur Strecke bringen?
Irgendwie macht das für mich keinen Sinn. Alleine die Feuerüberlegenheit erweckt da ein Ungleichgewicht, dass ich es fast schon für fahrlässig halte, sich da in den Weg zu stellen.
Auch die Schutzkleidung mag ja dafür ausgelegt sein, aber seien wir ehrlich, wer getroffen wird hat die Hosen voll und wird sich verständlicherweise verpissen.

Das ist meine laienhafte Einschätzung zu dem Thema. Übungen sind ja auch dafür da, Mängel aufzudecken. Dass da keine drüber spricht, ist was anderes.



Also in Frankfurt und insbesondere am HBF haben wir den Vorteil, dass bei so einer Lage innerhalb von fünf Minuten mindestens 30 Beamte vor Ort sein werden, potentiell eher 50, wenn man die Bundespolizei dazu zählt.
Das ist schon eine Menge Personal und Feuerkraft, die aus mindestens drei Richtungen in den Hauptbahnhof einströmen würde. Das ist auch für mehrere Täter schwer abzudecken.

Natürlich ist es trotzdem so, dass man von den sagen wir 50 Beamten mal locker 10 abziehen kann, die sich einfach nicht trauen werden, in so eine Lage rein zu laufen, wenn drinnen Sprengstoff hoch geht, Schüsse fallen und die Leute schreien.

Weiterhin hat natürlich auch nicht jeder Beamte ein entsprechendes Mindset und würde dann vielleicht zwar aus Reflex mit reinlaufen, beim ersten Schuss in seine Richtung aber zu einem katatonischen Bündel zerfallen oder komplett in Panik geraten.

Die Übungen in Kiel und Leipzig zeigen, dass zwangsläufig mit Verlusten bei der Polizei gerechnet werden muss. Selbst das SEK hat in Leipzig einige Leute "verloren", als sie gegen verbarrikadierte Terroristen vorgingen.

Ich selber weiß nicht, wie ich in einer entsprechenden Situation reagieren würde, nur dass jetzt keiner denkt ich sei der Meinung, ich würde so eine Lage locker bewältigen.

Die Ausrüstung in Hessen ist gut und wird hoffentlich nächstes Jahr mit der Einführung von Gewehren für den Streifendienst noch besser, das Training ist aber auf Grund der riesigen Logistikaufgabe, alle Beamten in Hessen das Interventionstraining zukommen zu lassen, sehr in den Hintergrund getreten.

Sobald der Großteil beschult ist, wird sich das hoffentlich bessern.

Insgesamt denke ich, dass so eine Echtlage die Führung ins absolute Chaos stürzen würde, die Beamten vor Ort das aber einigermaßen professionell meistern würden.
So wie wir es halt immer tun.
21.03.2018 11:45:31  Zum letzten Beitrag
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dieselrakete

Arctic
Alleine die Tatsache, dass die "Attentäter" Gesichtsschutz tragen und die übenden Polizisten nicht, sieht irgendwie aus wie "Schießt nicht so gezielt auf die anderen, die sollen ja euch treffen und nicht umgekehrt"
21.03.2018 18:36:10  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von dieselrakete


Mir stellt sich jetzt die Frage, wie das in der Praxis ablaufen soll.



Mit unangenehm hoher Wahrscheinlichkeit blutig.

 
Zitat von dieselrakete


Nach und nach werden die Polizisten geschult, der Zeitansatz für den Einzelnen dürfte für das erfahrene Gegenüber kaum ausreichen.



Regel #1 der Ausbildung: Weniger ist besser als nichts.

 
Zitat von dieselrakete


Jetzt kommen Streifen-Sarah und Verkehrs-Hartmut, maximal mit der (wenn ich das richtig hier verstanden habe) unzureichenden MP5 und sollen einen todessüchtigen Irren zur Strecke bringen?
Irgendwie macht das für mich keinen Sinn.




Andersrum gefragt:

Wer soll es denn sonst machen?

Bis ein SEK einsatzbereit vor Ort ist, dauert es durchaus seine Zeit. Ist der Angriff strukturiert und koordiniert (man denke an Mumbai mit 10 Angreifern im gesamten Stadtgebiet, wobei die Zahl durch die Mobilität der Angreifer unbekannt war und größer wirkte), dann sind auch die Ressourcen der polizeilichen Spezialkräfte schnell erschöpft, auch bundeslandübergreifend. Das hat man ja z.B. in München gesehen. Wer damit plant und ausreichend Voraufklärung betreibt (und Du kannst sicher sein, dass das seit geraumer Zeit bereits getan wird), kann entsprechend dafür sorgen, dass man auf professionellere Hilfe nicht hoffen braucht.

Bleibt also nur der normale Polizist mit dem man ansatzweise kalkulieren kann. Auf den Rest kann man nur hoffen.

Wie schon erwähnt beschafft Hessen grade sogenannte "Mitteldistanzwaffen" (damit man sie nicht Sturmgewehre nennen muss):

https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-161b36a6ea5-16f8867fcb3d0b4b

https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_DownloadTenderDocument&TenderOID=54321-NetTender-162099b3206-7da7249eb71ebced&Document=TGVpc3R1bmdzYmVzY2hyZWlidW5nX01EVy5wZGY

Das sind dann immerhin schonmal 1.400+ Gewehre in .223, die theoretisch zusätzlich zu den paar Dutzend der SEK/MEK/BFEen verfügbar sind. In anderen Bundesländern läuft es ähnlich (gut, BaWü hat nur eine Luftpistole gekauft, aber in Verbindung mit der Schutzausstattung hat es gewichtsmäßig für nichts besseres mehr gereicht... Hässlon )


 
Zitat von dieselrakete

Alleine die Feuerüberlegenheit erweckt da ein Ungleichgewicht, dass ich es fast schon für fahrlässig halte, sich da in den Weg zu stellen.




Was ist denn die Alternative?

Die Herrschaften ohne ansatzweisen Widerstand agieren lassen ist halt auch keine Lösung, wenn man nicht bereit ist, hunderte Opfer zu akzeptieren.

Und unser Waffengesetz schliesst es so gut wie aus, dass sich anderweitig First Responder finden lassen.


 
Zitat von dieselrakete


Das ist meine laienhafte Einschätzung zu dem Thema. Übungen sind ja auch dafür da, Mängel aufzudecken. Dass da keine drüber spricht, ist was anderes.



 
Zitat von dieselrakete

Alleine die Tatsache, dass die "Attentäter" Gesichtsschutz tragen und die übenden Polizisten nicht, sieht irgendwie aus wie "Schießt nicht so gezielt auf die anderen, die sollen ja euch treffen und nicht umgekehrt"



Den Polizisten soll ja auch nicht klar gemacht werden, dass sie gegen einen militärisch ausgerüsteten, militärisch ausgebildeten und koordiniert vorgehenden Gegner kaum eine Chance haben und recht wahrscheinlich zu Klump geschossen werden.

Ihnen soll vermittelt werden, dass sie mit ihren Mittel zumindest eine Chance haben, bei ausreichend koordiniertem Vorgehen der eigenen Seite einen Erfolg haben zu können.

Dazu gehört hauptsächlich der von Lwis angesprochene Mindset, der beinhalten muss "Ich kann das schaffen". Dafür sind diese Übungen da.

Und um das Risiko von Blue-on-Blue-Vorfällen zu reduzieren und den Teilnehmern zumindest mal ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie es in solchen Situationen um Übersicht und Kommunikation steht.
Zu einem Arnie macht man mit ein paar Stunden Ausbildungen niemanden.

Wenn man es drauf anlegen will, kann man auch ein komplettes SEK zusammenschiessen, ohne dass die den Hauch einer Chance haben. Solche Übungen bringen aber niemanden weiter.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 21.03.2018 19:27]
21.03.2018 19:13:18  Zum letzten Beitrag
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Kabelage

AUP Kabelage 22.03.2015
verschmitzt lachen
 
Im NWR werden neben den scharfen Faustfeuerwaffen (Pistolen, Revolver, Gewehre) auch die im sogenannten „Kleine Waffenschein“ eingetragenen Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen registriert.



Blöd mal wieder. Seit wann werden im KWS Waffen eingetragen? :>
21.03.2018 19:37:58  Zum letzten Beitrag
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Kabelage

AUP Kabelage 22.03.2015
...
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2017/_05/_04/Petition_71392.nc.html

 
Der Deutsche Bundestag möge beschließen… das Bundesjagdgesetz sowie das Waffengesetz dahingehend zu ändern, dass Nachtzielgeräte und Waffenlampen für Jäger in Deutschland erwerbbar und für die Jagd verwendbar sind.

21.03.2018 19:45:48  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
Eine Zusammenfassung der Polizei Frankfurt zur Übung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/3896905

Und noch ein paar Bilder:
https://twitter.com/Polizei_Ffm/status/976488344052994048
https://twitter.com/bpol_koblenz/status/976200407360864256
https://twitter.com/bpol_koblenz/status/976212048748122112
https://twitter.com/bpol_bepo/status/976227642734243842
21.03.2018 19:55:38  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
...
 
Zitat von Kabelage

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2017/_05/_04/Petition_71392.nc.html

 
Der Deutsche Bundestag möge beschließen… das Bundesjagdgesetz sowie das Waffengesetz dahingehend zu ändern, dass Nachtzielgeräte und Waffenlampen für Jäger in Deutschland erwerbbar und für die Jagd verwendbar sind.






Saudämliche Begründung. Könnte von der GRA sein. Hässlon

 
Die Praxis hierbei sieht jedoch so aus, dass der Jäger bestenfalls (wenn es das Mondlicht überhaupt zulässt) einen schwarzen Fleck in seinem Zielfernrohr sieht, an dem Ort an dem vorher das Wildschwein stand. Auf diesen "schwarzen Fleck" schiesst der Jäger dann. Da er es nicht mehr eindeutig identifizieren kann (eben nur noch ein schwarzer Fleck), könnte es auch sein, dass das mit dem Nachsichtgerät vorher identifizierte Stück Schwarzwild nun den Standort gewechselt hat und stattdessen ein anderes Stück dort steht, welches jedoch gerade seine Jungen aufzieht und schon allein deshalb nicht geschossen werden darf (Tierschutz). Oder aber der Jäger kommt beim in Anschlag gehen vom ursprünglichen Ziel ab und gibt den Schuss ungewollt auf einen Menschen ab, der sich dort zufällig aufhält, für den Jäger aber ebenfalls nur ein "schwarzer Fleck" im Zielfernrohr ist. Die Praxis zeigt dass sich derartige Unfälle immer wieder ereignen, was mit einen Nachtzielgerät und einer Waffenlampe nicht der Fall wäre.



Nicht jeder, der Internetzugang hat, sollte den auch benutzen dürfen. mit den Augen rollend
21.03.2018 20:37:35  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
Den Unterzeichnern kann man eigentlich direkt die Jagdscheine abnehmen. Auf jeden Fall aber den Initiatoren.
21.03.2018 20:44:10  Zum letzten Beitrag
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JimRakete

[=WAR=]NiceButt
 
Zitat von Absonoob

Den Unterzeichnern kann man eigentlich direkt die Jagdscheine abnehmen. Auf jeden Fall aber den Initiatoren.


Wie hast auf für dich das Problem des nächtlichen Ansprechens auf Schwarzwild gelöst?
21.03.2018 20:58:59  Zum letzten Beitrag
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Kabelage

AUP Kabelage 22.03.2015
Oh, die Begründung hab ich mir gar nicht durchgelesen. Breites Grinsen Kommt davon, wenn man gerade ein Steak zubereitet. Breites Grinsen
21.03.2018 20:59:28  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
betruebt gucken
 
Zitat von JimRakete


Wie hast auf für dich das Problem des nächtlichen Ansprechens auf Schwarzwild gelöst?



Zumindest vermutlich nicht mit der Argumentation, dass er halt ansonsten gelegentlich auf Menschen schiesst. Uppsi.
21.03.2018 21:33:24  Zum letzten Beitrag
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JimRakete

[=WAR=]NiceButt
 
Zitat von Carlos Hathcock

 
Zitat von JimRakete


Wie hast auf für dich das Problem des nächtlichen Ansprechens auf Schwarzwild gelöst?



Zumindest vermutlich nicht mit der Argumentation, dass er halt ansonsten gelegentlich auf Menschen schiesst. Uppsi.


21.03.2018 21:44:48  Zum letzten Beitrag
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Rasen-Koenig

Ganja-King
...
 
Zitat von JimRakete

 
Zitat von Carlos Hathcock

 
Zitat von JimRakete


Wie hast auf für dich das Problem des nächtlichen Ansprechens auf Schwarzwild gelöst?



Zumindest vermutlich nicht mit der Argumentation, dass er halt ansonsten gelegentlich auf Menschen schiesst. Uppsi.


https://i.ytimg.com/vi/w4aLThuU008/hqdefault.jpg



22.03.2018 3:36:16  Zum letzten Beitrag
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shadowx

AUP shadowx 27.12.2008
 
Zitat von dieselrakete

Alleine die Tatsache, dass die "Attentäter" Gesichtsschutz tragen und die übenden Polizisten nicht, sieht irgendwie aus wie "Schießt nicht so gezielt auf die anderen, die sollen ja euch treffen und nicht umgekehrt"


Bei solchen Übungen geht es ja auch nicht darum, zu zeigen wer besser schießen kann sondern um das Trainieren verschiedener Taktiken usw.
22.03.2018 4:05:01  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von JimRakete

 
Zitat von Absonoob

Den Unterzeichnern kann man eigentlich direkt die Jagdscheine abnehmen. Auf jeden Fall aber den Initiatoren.


Wie hast auf für dich das Problem des nächtlichen Ansprechens auf Schwarzwild gelöst?


Die Lösung kann nicht sein, auf einen nicht sicher identifizierten Fleck zu schießen. Da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren. Entweder man kann sicher ansprechen und die Identifikation dann auch aufrecht erhalten, oder der Finger muss gerade bleiben.

Entsprechend kann das auch nicht die Argumentation für Waffenlampen und Nachtsicht-Zielgeräte sein, bzw. sollte man das zumindest nicht laut sagen. Diese Petition hat für mich aber sowieso ein opportunistisches Geschmäckle. Schmeckt für mich nämlich nach Leuten, die den Jagdschein nur wegen der Waffen gemacht haben und jetzt noch mehr "cooles Zeug" wollen.
22.03.2018 7:10:41  Zum letzten Beitrag
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JimRakete

[=WAR=]NiceButt
 
Zitat von Absonoob

 
Zitat von JimRakete

 
Zitat von Absonoob

Den Unterzeichnern kann man eigentlich direkt die Jagdscheine abnehmen. Auf jeden Fall aber den Initiatoren.


Wie hast auf für dich das Problem des nächtlichen Ansprechens auf Schwarzwild gelöst?


Die Lösung kann nicht sein, auf einen nicht sicher identifizierten Fleck zu schießen. Da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren. Entweder man kann sicher ansprechen und die Identifikation dann auch aufrecht erhalten, oder der Finger muss gerade bleiben.

Entsprechend kann das auch nicht die Argumentation für Waffenlampen und Nachtsicht-Zielgeräte sein, bzw. sollte man das zumindest nicht laut sagen. Diese Petition hat für mich aber sowieso ein opportunistisches Geschmäckle. Schmeckt für mich nämlich nach Leuten, die den Jagdschein nur wegen der Waffen gemacht haben und jetzt noch mehr "cooles Zeug" wollen.


Moin, moin! Ich schreib es gleich am Anfang, dann muss man nicht lange zwischen den Zeilen lesen: ich halte beide Reaktionen von Dir für scheinheilige, polemische Scheisse. Darum auch schon die dumme Nachfrage nach der ersten Reaktion...

Warum?
1. Das ist eine ePetition. JEDER kann sowas einstellen und das ist auch im Grunde gut so. Niemand sollte Konsequenzen fürchten, wenn er eine stellt. Auch die nicht, die sich schwer tun ihr Anliegen sauber und stimmig runter zu formulieren. Klar war vermutlich nicht ernst gemeint mit dem Entzug der Jagdscheine... mit den Augen rollend
3. Liegt vielleicht an mir, weil ich nichtmal den Autor finde, aber ich finde keinen Beweis in dem PDF, dass der(die) Autor(en) ein Jäger ist(sind). Der Verdacht liegt nahe, aber teilweise lassen mich Formulierungen auch zweifeln. Aber in jedem Fall: ich finde keinen Beweis dafür, dass der Autor das so selbst praktiziert hat oder sogar weiterhin tut. Sondern...
3. ...er beschreibt (holprig und teils so überhaupt nicxht in Jägersprache) was -gottverfluchtnochmal- leider Praxis in vielen deutschen Revieren ist. Da wird schlicht in die Dunkelheit geschossen. Und das wird hier nicht verteidigt, sondern angeprangert. Genau so ein Dreck muss aufhören. Und damit ist die ePetition zwar sprachlich mau, aber inhaltlich richtig: der Elefant im Raum wird angesprochen. So ein gefährlicher, ungerechter Mist muss aufhören. Die Forderung ist doch simpel: gebt den Jägern die Freiheit verfügbare/brauchbare Technik einzusetzen, damit so ein Mist aufhört. Da steht nicht: "Geb mich Lampe, sonst knall ich früher oder später mal Mensch ab! Aus Versehen, weil geht nicht anders!". Uppsi...
4. Und genau DAS KANN die Begründung für brauchbare Nachtzieltechnik und Lampen sein. Da passiert Scheisse im Revier. Da mangelt es in so vielen Köpfen schon, die nehmen so ein Verhalten hin. Sei es Jägers Doofheit oder schon Verzweiflung. Mit einem Nachtsichtgerät/Lampe wäre es für alle unter dem Strich besser. Und es gibt auch keine Ausreden mehr: "...was soll man denn machen? Die kommen ja nur wenn es stockdunkel ist!" Am Arsch die Waldfee. Stimmt aber leider. Kaum bejagbar. Muss aber sein.
5. Strenggenommen braucht es auch keinen Grund. Steht sogar da: sind in Sachen Kriminalität so insignifikant, das kann also auch kein Grund für ein Verbot sein.
6. Und der Zusatz vom opportunistische Geschmäckle hat für mich einen neidvollen Charakter: schmeckt für mich nach jemandem, der denkt "Der darf nicht haben, was ich nicht haben darf!".
Im Gegensatz zum 08/15 Sportschützen geht es bei manchem Pächter schon um die finanzielle Existenz. Da kann man drüber lächeln, weil man denkt "selbst schuld... musst ja nicht pachten". Aber nochmal zurück zum Ausgangspunkt: hier werden Leuchten und Zieltechnik verlangt, deren Verbot ohne Schwierigkeiten weg kann. Soll sich zulegen, wer will oder braucht. Nicht nur Jäger. Warum auch nicht? Aber das kann ja dann gerne in eine andere Petition mit (leider) ähnlichen Erfolgchancen...

¤// Ganz vergessen: Herzlichst, Ihr FJ Wagner Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von JimRakete am 22.03.2018 8:49]
22.03.2018 8:45:27  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
Mal ganz locker.

1) Ich finde das Verbot selbst albern. Du sagst es selbst: Bezogen auf Kriminalität anscheinend unbedeutend, und gerade angesichts der großen Hürden für privaten Waffenbesitz dürfte das Missbrauchspotenzial eher gering sein. Laserzielgeräte würden sogar zusätzliche Möglichkeiten im Training oder für neue sportliche Disziplinen eröffnen.
2) Ich neide es ganz sicher niemandem. Ich habe nur schon mehr als einen kennengelernt, die den Jagdschein nur haben (wollen), weil man dann weder ein Schießbuch braucht noch vom Erwerb gewisser Langwaffen ausgeschlossen ist, und das Hauptmotiv "grunzgrunz, geil Kanonen!" ist. Und genau die Sorte vermute ich hinter dieser Petition. Und genau die Sorte brauchen eigentlich weder Jäger noch Sportschützen als Aushängeschild.
3) Die Argumentation ist eben selten dämlich. Dass in vielen Revieren immer wieder sowas gemacht wird, dass Pächter teilweise Probleme durch den steigenden Wildschaden haben, beides ist mir bewusst. Aber bei überbordendem Wildschaden kommt auch eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund in Betracht. In einigen Revieren hier in der Region findet man ohne Deckelung des Wildschadens oder Befreiung vom selben schon gar keinen Pächter mehr.

Ich plädiere mindestens für eine ähnliche Regelung wie sie für Schalldämpfer mittlerweile praktiziert wird. Und zwar nicht mit dem Argument "Sonst muss ich auf einen undefinierbaren schwarzen Fleck schießen!", sondern mit dem Argument "Ich bin dann flexibler und kann auch in Neumondnächten ansitzen." Nochmal: Ein Schuss auf "Hm, das müsste ein Stück Schwarzwild sein!" ist ein leichtfertiger Umgang mit der Waffe.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 22.03.2018 9:01]
22.03.2018 9:00:32  Zum letzten Beitrag
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kleiner blauer Schlumpf

AUP kleiner blauer Schlumpf 02.09.2011
 
Zitat von Absonoob

2) Ich neide es ganz sicher niemandem. Ich habe nur schon mehr als einen kennengelernt, die den Jagdschein nur haben (wollen), weil man dann weder ein Schießbuch braucht noch vom Erwerb gewisser Langwaffen ausgeschlossen ist, und das Hauptmotiv "grunzgrunz, geil Kanonen!" ist. Und genau die Sorte vermute ich hinter dieser Petition. Und genau die Sorte brauchen eigentlich weder Jäger noch Sportschützen als Aushängeschild.



Und genau die Leute kann man zum Teil verstehen. Beispiel? Kleinkaliber-ARs.

Als Sportschütze muss so ein Ding so aussehen:



Alles andere wäre zu "kriegsnah" und damit nicht ok. Außer natürlich, das Ding ist in 223, dann sind so Sachen wie Öffnungen im Handschutz, eine verschiebbare Schulterstütze und andere Dinge wieder in Ordnung. Grade im Sport, wo es auf Zeiten und Präzision ankommt, darf ich hier also zb die Schulterstütze nicht ändern, wirklich praktisch.

Es gibt einfach diverse Begrenzungen im Sportbereich, die die Leute einschränken, ohne das ein tatsächlicher Sicherheitsgewinn dar zu stellen - und jeder weiß es. Das dann am Thema interessiert - und natürlich Waffennarren, die es zweifelsohne auch gibt - da direkt zum Jagdschein übergehen, verwundert hier glaube ich keinen so wirklich.
22.03.2018 9:28:27  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
Gerade im Sport, wo es um Zeiten geht, darfst du das auf Jagdschein gekaufte Ding aber in der entsprechenden Konfiguration nicht mehr benutzen. Das Argument funktioniert also nicht.

Und Waffennarr bin ich selbst. Ich bin sowieso der Meinung, ob Person X jetzt eine oder 1.337 Waffen der Kategorie Y hat, ist auch egal. Oder ob die Hülse 35, 39 oder 45 mm lang ist. Solange die persönlichen Voraussetzungen vorliegen, reguliert sich das doch über Schrankplatz und Anschaffungskosten von selbst. Und ob eine Waffe von 1.337 verschwindet, oder ob "die eine" verschwindet, dürfte für die Zuverlässigkeit egal sein.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 22.03.2018 9:36]
22.03.2018 9:35:48  Zum letzten Beitrag
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Harry Stamper

AUP Harry Stamper 24.02.2014
unglaeubig gucken
 
Zitat von kleiner blauer Schlumpf



Es gibt einfach diverse Begrenzungen im Sportbereich, die die Leute einschränken, ohne das ein tatsächlicher Sicherheitsgewinn dar zu stellen - und jeder weiß es.



diverse?

etwas für sehr schlecht befinden
22.03.2018 9:46:59  Zum letzten Beitrag
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JimRakete

[=WAR=]NiceButt
 
Zitat von Absonoob

Mal ganz locker.

1) Ich finde das Verbot selbst albern. Du sagst es selbst: Bezogen auf Kriminalität anscheinend unbedeutend, und gerade angesichts der großen Hürden für privaten Waffenbesitz dürfte das Missbrauchspotenzial eher gering sein. Laserzielgeräte würden sogar zusätzliche Möglichkeiten im Training oder für neue sportliche Disziplinen eröffnen.


Ok, cool. Da waren und sind wir uns einig.

 

2) Ich neide es ganz sicher niemandem. Ich habe nur schon mehr als einen kennengelernt, die den Jagdschein nur haben (wollen), weil man dann weder ein Schießbuch braucht noch vom Erwerb gewisser Langwaffen ausgeschlossen ist, und das Hauptmotiv "grunzgrunz, geil Kanonen!" ist. Und genau die Sorte vermute ich hinter dieser Petition. Und genau die Sorte brauchen eigentlich weder Jäger noch Sportschützen als Aushängeschild.


Hmmnngggjjjaain. Das ist ein Thema für eine extra Diskussion. Das Grundproiblem ist das verkorkste Bedürfnisprinzip etc... ich habe Verständnis für Leute die den JJ lösen, damit sie Unsinnregelungen umgehen.

 

3) Die Argumentation ist eben selten dämlich. Dass in vielen Revieren immer wieder sowas gemacht wird, dass Pächter teilweise Probleme durch den steigenden Wildschaden haben, beides ist mir bewusst. Aber bei überbordendem Wildschaden kommt auch eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund in Betracht. In einigen Revieren hier in der Region findet man ohne Deckelung des Wildschadens oder Befreiung vom selben schon gar keinen Pächter mehr.


Da geht die Meinung auseinander: wenn wir nicht künstlich vernünftige Zieltechnik verknappen, dann sinken Preise. Sinken die Preise, setzt sich das Zeug durch. Setzt es sich durch und wird gute jagdliche Praxis, dann gewinnen alle. Derzeit gibt es die Spanne von:
- Jagd mit Rechtsverstöß kombinieren und im Sinne der Tiere und der Sicherheit jagen
- Fahrlässig ins Dunkel schießen. Tiere, Jäger und Umland sind die Verlierer, aber es gibt einen geringen Jagderfolg
- Jagen wie es das Recht zulässt und damit ineffektiv sein

 

Ich plädiere mindestens für eine ähnliche Regelung wie sie für Schalldämpfer mittlerweile praktiziert wird. Und zwar nicht mit dem Argument "Sonst muss ich auf einen undefinierbaren schwarzen Fleck schießen!", sondern mit dem Argument "Ich bin dann flexibler und kann auch in Neumondnächten ansitzen." Nochmal: Ein Schuss auf "Hm, das müsste ein Stück Schwarzwild sein!" ist ein leichtfertiger Umgang mit der Waffe.


Ja, die Begründung ist besser. Aber sie verscheigt das Elend in der Praxis (nochmal: darf nicht sein, soll nicht sein...). Ich finde eben diese ePetition ist ungeschickt formuliert, aber sie ist ehrlich. Und das muss man anerkennen in meinen Augen.

Ok, ich muss mich hier ausklinken. Ab zum Flughafen, fliege ein paar tage zu den UK Nogunz. Cheers!

PS: Nix für ungut, wollte schon etwas provozieren Augenzwinkern


¤: Sorry, Formatierung verkackt. Denkt Euch das fett einfach weg.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von JimRakete am 22.03.2018 9:55]
22.03.2018 9:53:47  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
Wir sind uns imho im Großen und Ganzen sowieso einig.

Ich glaube, wir wissen alle, dass es Schindluder (aus Gleichgültigkeit, Unwissen, Verzweiflung...) gibt und immer geben wird - und dass das aktuelle Waffenrecht einen hier und da ganz schön in die Zwickmühle bringen kann. Und da sollte man sich für Gesetzesänderungen engagieren. Ist ja z.B. mit den Zwei-Schuss-Magazinen schon geschehen.

Man tut nur niemandem einen Gefallen damit, auf Bundesebene zu trompeten: "Der Unfug wird sowieso gemacht, erlaubt gefälligst bisher verbotene Gegenstände, denn sonst müssen!!!!1 wir weiter Unfug machen!". Alles, was wir (Sportschützen und Jäger, wir sitzen nämlich im selben Boot!) in der Hinsicht tun, steht potenziell unter scharfer Beobachtung durch (tendenziell ahnungslose) Medien und soziale Netzwerke. Deswegen sollte aus jeglicher Argumentation herauskommen, welchen Nutzen Jagd allgemein und dieses Anliegen im Speziellen auch für die Bevölkerung oder andere Interessengruppen hätte. Gleichzeitig sollten wir uns aber konsequent gegen Unfug in unseren eigenen Reihen stellen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 22.03.2018 10:06]
22.03.2018 10:03:11  Zum letzten Beitrag
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Carlos

Arctic
 
Zitat von JimRakete




Die Forderung ist doch simpel: gebt den Jägern die Freiheit verfügbare/brauchbare Technik einzusetzen, damit so ein Mist aufhört. Da steht nicht: "Geb mich Lampe, sonst knall ich früher oder später mal Mensch ab! Aus Versehen, weil geht nicht anders!". Uppsi...
4. Und genau DAS KANN die Begründung für brauchbare Nachtzieltechnik und Lampen sein. Da passiert Scheisse im Revier. Da mangelt es in so vielen Köpfen schon, die nehmen so ein Verhalten hin. Sei es Jägers Doofheit oder schon Verzweiflung. Mit einem Nachtsichtgerät/Lampe wäre es für alle unter dem Strich besser. Und es gibt auch keine Ausreden mehr: "...was soll man denn machen? Die kommen ja nur wenn es stockdunkel ist!" Am Arsch die Waldfee. Stimmt aber leider. Kaum bejagbar. Muss aber sein.



Doch, genau DAS steht da, für jeden Liberalisierungsgegner schwarz auf weiss nachlesbar.

Da steht: Wir dürfen es bisher nicht, daher machen wir leichtsinnige, grob fahrlässige Scheisse. Du bestätigst das ja grade selber nochmal.
Oder illegale Scheisse, indem wir das Verbot ignorieren, aber wenigstens haben sie das nicht noch als Begründung herangezerrt.

Und genau DAS darf eben NICHT die Begründung für eine Forderung nach Freigabe sein.

Die müsste sein: Bisher können wir nicht, weil wir das Geforderte nicht dürfen. Aus Gründen wird es aber immer notwendiger, es zu können und damit zu dürfen.
Aber auch dafür gäbe es bereits jetzt legale Lösungen (und damit meine ich nicht den Weg der "Beauftragungen" am BKA vorbei, deren Folgen noch unabsehbar sind). Mit denen müsste man sich halt nur beschäftigen.

Insofern ist die Petition ein Griff in's Klo. Und zeigt wieder, dass nicht jeder noch so Ungeeignete sowas erstellen sollte. Das ist letzten Endes kontraproduktiv.


Bezüglich den Pachtstrukturen und der freiwilligen Wahl des eigenen Schicksals spare ich mir (m)eine persönliche Meinung, weil es mich schlicht nicht genug interessiert. Soweit ich das aus meinem recht großem Teil jagenden Bekanntenkreis mitbekomme, wäre da aber unter Umständen ein Umdenken und eine Neustrukturierung angebracht. Aber das geht vielleicht dem einen oder anderen an's Geld (oder an die Bedürfnisargumentation) und wird kaum auf Interesse stoßen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos am 22.03.2018 10:09]
22.03.2018 10:08:17  Zum letzten Beitrag
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kleiner blauer Schlumpf

AUP kleiner blauer Schlumpf 02.09.2011
 
Zitat von Absonoob

Gerade im Sport, wo es um Zeiten geht, darfst du das auf Jagdschein gekaufte Ding aber in der entsprechenden Konfiguration nicht mehr benutzen. Das Argument funktioniert also nicht.



Ah gut, deine Aussage steht also konträr den Aussagen der Leute, die das tatsächlich machen. Müssen die wohl unrecht haben.

Die Leute ärgern sich ob der unsinnigen Regelungen, und bekommen die Aussage: "Wenn du so ein Ding schießen willst, geht das nur mit Jagdschein" - und das gilt für verschiedene Waffen, für Schalldämpfer und anderes. Und dann machen die eben den Jagdschein und schießen letztendlich jagdliche Übungen damit. Klar, für den Sport können sie es nicht einsetzen, aber sie unterliegen auch nicht mehr der Einschränkung, besagtes Objekt nicht erwerben zu dürfen.

 
Zitat von Absonoob

Und Waffennarr bin ich selbst. Ich bin sowieso der Meinung, ob Person X jetzt eine oder 1.337 Waffen der Kategorie Y hat, ist auch egal. Oder ob die Hülse 35, 39 oder 45 mm lang ist. Solange die persönlichen Voraussetzungen vorliegen, reguliert sich das doch über Schrankplatz und Anschaffungskosten von selbst. Und ob eine Waffe von 1.337 verschwindet, oder ob "die eine" verschwindet, dürfte für die Zuverlässigkeit egal sein.



Eine solche Regelung wäre aber nachvollziehbar und logisch - so was können wir in unserem Waffengesetz leider nicht brauchen.

 
Zitat von Harry Stamper

diverse?

etwas für sehr schlecht befinden




Och Gott, Hülsenlänge halt. Brauchst du ne Goldwaage, oder geht das Dippelscheißen auch so?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kleiner blauer Schlumpf am 22.03.2018 10:20]
22.03.2018 10:18:46  Zum letzten Beitrag
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Mega Spucknapf

AUP Mega Spucknapf 13.03.2012
verschmitzt lachen
 
Zitat von Carlos Hathcock

Und unser Waffengesetz schliesst es so gut wie aus, dass sich anderweitig First Responder finden lassen.



The only way to stop a bad guy with a gun is with a good guy with a gun

Was mich hier interessieren würde und da gibt es bestimmt Zahlen dafür, wie viele Leute gibt es in Deutschland die eine Waffe mit sich führen dürfen? Also abgesehen von der Polizei und sonstigen Sicherheitsleuten.
22.03.2018 11:15:26  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
06.03.2014: 18.587 Waffenscheine. Davon vermutlich ein signifikanter Teil bei Sicherheitsdiensten, bzw. Angestellten derselben und somit zumindest in Teilen unter Auflagen wie "nur im Rahmen von Auftrag XY".

"Dabei haben" dürfen sie außerdem alle Waffenbesitzer bei einem vom Bedürfnis umfassten Zweck, meist aber nur nicht zugriffsbereit und entladen. Beispiele: Fahrt zum Schießstand, Fahrt zum Büchsenmacher, Jagdausübung...
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 22.03.2018 11:23]
22.03.2018 11:18:55  Zum letzten Beitrag
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Carlos

Arctic
 
Zitat von Mega Spucknapf


Was mich hier interessieren würde und da gibt es bestimmt Zahlen dafür, wie viele Leute gibt es in Deutschland die eine Waffe mit sich führen dürfen? Also abgesehen von der Polizei und sonstigen Sicherheitsleuten.



Geh' mal von höchstens ein paar hundert Personen mit personenbezogenem Bedürfnis für einen Waffenschein aus.
Selbst ich kenne da nur eine Handvoll...
22.03.2018 11:21:02  Zum letzten Beitrag
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JimRakete

[=WAR=]NiceButt
 
Zitat von Carlos

 
Zitat von JimRakete




Die Forderung ist doch simpel: gebt den Jägern die Freiheit verfügbare/brauchbare Technik einzusetzen, damit so ein Mist aufhört. Da steht nicht: "Geb mich Lampe, sonst knall ich früher oder später mal Mensch ab! Aus Versehen, weil geht nicht anders!". Uppsi...
4. Und genau DAS KANN die Begründung für brauchbare Nachtzieltechnik und Lampen sein. Da passiert Scheisse im Revier. Da mangelt es in so vielen Köpfen schon, die nehmen so ein Verhalten hin. Sei es Jägers Doofheit oder schon Verzweiflung. Mit einem Nachtsichtgerät/Lampe wäre es für alle unter dem Strich besser. Und es gibt auch keine Ausreden mehr: "...was soll man denn machen? Die kommen ja nur wenn es stockdunkel ist!" Am Arsch die Waldfee. Stimmt aber leider. Kaum bejagbar. Muss aber sein.



Doch, genau DAS steht da, für jeden Liberalisierungsgegner schwarz auf weiss nachlesbar.

Da steht: Wir dürfen es bisher nicht, daher machen wir leichtsinnige, grob fahrlässige Scheisse. Du bestätigst das ja grade selber nochmal.
Oder illegale Scheisse, indem wir das Verbot ignorieren, aber wenigstens haben sie das nicht noch als Begründung herangezerrt.

Und genau DAS darf eben NICHT die Begründung für eine Forderung nach Freigabe sein.

Die müsste sein: Bisher können wir nicht, weil wir das Geforderte nicht dürfen. Aus Gründen wird es aber immer notwendiger, es zu können und damit zu dürfen.
Aber auch dafür gäbe es bereits jetzt legale Lösungen (und damit meine ich nicht den Weg der "Beauftragungen" am BKA vorbei, deren Folgen noch unabsehbar sind). Mit denen müsste man sich halt nur beschäftigen.

Insofern ist die Petition ein Griff in's Klo. Und zeigt wieder, dass nicht jeder noch so Ungeeignete sowas erstellen sollte. Das ist letzten Endes kontraproduktiv.


Bezüglich den Pachtstrukturen und der freiwilligen Wahl des eigenen Schicksals spare ich mir (m)eine persönliche Meinung, weil es mich schlicht nicht genug interessiert. Soweit ich das aus meinem recht großem Teil jagenden Bekanntenkreis mitbekomme, wäre da aber unter Umständen ein Umdenken und eine Neustrukturierung angebracht. Aber das geht vielleicht dem einen oder anderen an's Geld (oder an die Bedürfnisargumentation) und wird kaum auf Interesse stoßen.



Nein. Stimmt einfach nicht...Nochmal, es überliest sich so einfach:
Da steht nirgendwo „wir“ oder „ich“ und darum brauchen „wir“ oder „ich“. Da steht eine Formulierung, die beschreibt, was „der Jäger“ tut bzw. eine Annahme davon, was Jäger tun. Du interpretierst hier aber etwas rein. Egal, wer uns da den Bärendienst erweist: es liegt nahe, aber es muss kein Jäger gewesen sein. Es gibt keinen direkten Bezug zum Autor. Es ist auch keine latente Drohung.

Das das beschriebene Tun eine Katatrophe ist, ist hier für alle klar.

Die Formulierung ist verkorkst, ja. Doof. Aber nehmen wir mal ein anderes Beispiel: man kann die Legalisierung von manchen Drogen fordern, weil man nicht immer Konsumenten in die Illegalität abtauchen lassen will. Das ist keine günstige Verhandlungsposition, aber doch auch ein Grund. Hier finde ich es ähnlich. Zielführend ist aber anders. Ist es kontraproduktiv? Im großen nein, in eigener Sache schon. Und jetzt scheitert sie wie tausende Petitionen eben auch.

Also, falls man da jetzt als Nichtjäger so getriggert wird: einfach selber schreiben.

Scheiss Flughafen WiFi 😊
22.03.2018 12:43:18  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Waffenthread 68 (WWGJD) ( What would gun jesus do? )
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