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Folgende Konstellation:
Ich bin gerade per ANÜ bei einem OEM als Ingenieur. Mein Büro ist auf dem Werksgelände. Nun hat mir eine Partnerfirma dieses OEM eine Stelle angeboten und lädt mich zum Vorstellungsgespräch ein. Dieser Job, mein potentieller Chef und potentielles Büro liegen am anderen Ende meines aktuellen Gebäudes.
Das Vorstellungsgespräch befindet sich mitten in der Arbeitszeit. Das ist ok, denn ich kann meine Mittagspause flexibel gestalten oder auch ausstempeln wie ich lustig bin.
Allerdings will ich nicht, dass mein aktuelles Team Wind davon bekommt, bevor ich einen Vertrag angeboten bekomme. Deshalb will ich nicht im Anzug im Büro erscheinen. 
Folgende zwei Möglichkeiten sehe ich:
a) Business Casual Look, Jacket im Auto verstecken und vor dem VG abholen
b) Nachmittag freinehmen und heimgehen, in den Anzug schmeißen und hoffen, dass mich keiner von den Kollegen dort sieht
Was würdet ihr tun? Fällt euch eine andere Lösung ein (außer Cargo-Shorts)?
E: Vorweg, die neue Stelle wäre eine unbefristete Festanstellung. Die Bezahlung weiß ich noch nicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von hardCoreGEN am 10.04.2018 21:31]
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| | Zitat von solaaaaaaaaar
Natürlich gut für Transparenz, nicht? Aber kommt das im Alltag auch irgendwie besonders zur Anwendung, oder könnte man auch einfach von Geldbeträgen reden?
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Klar könnte man das, aber es ist Deutschland hier! 
Der Scheiß geht mir auch auf die Nerven, aber wenn sie meinen.
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| | Zitat von hardCoreGEN
Folgende Konstellation:
Was würdet ihr tun? Fällt euch eine andere Lösung ein (außer Cargo-Shorts)?
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freizeitausgleich nehmen und dann zum termin aufs gelände schleichen?
oder einfach mit dem chef drüber reden?
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| | Zitat von solaaaaaaaaar
Natürlich gut für Transparenz, nicht? Aber kommt das im Alltag auch irgendwie besonders zur Anwendung, oder könnte man auch einfach von Geldbeträgen reden?
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Hab ich vor kurzem schon mal was zu geschrieben:
| | Zitat von Expressreiskocher
In der Automotive-Branche geht es eher zu Lasten der langjährigen Kollegen, da mit Neuverträgen das ERA-System durch die „persönliche Leistungszulagen“ unterlaufen wird. Und damit meine ich nicht die ~10% im Mittel für den Betrieb, sondern wirklich individuelle Verträge mit 30-40% auf die ERA Entgelte. | |
Sollte transparent und vergleichbar sein, ist es aber durch solche Vertragsspielereien nicht.
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| | Zitat von Expressreiskocher
| | Zitat von solaaaaaaaaar
Natürlich gut für Transparenz, nicht? Aber kommt das im Alltag auch irgendwie besonders zur Anwendung, oder könnte man auch einfach von Geldbeträgen reden?
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Hab ich vor kurzem schon mal was zu geschrieben:
| | Zitat von Expressreiskocher
In der Automotive-Branche geht es eher zu Lasten der langjährigen Kollegen, da mit Neuverträgen das ERA-System durch die „persönliche Leistungszulagen“ unterlaufen wird. Und damit meine ich nicht die ~10% im Mittel für den Betrieb, sondern wirklich individuelle Verträge mit 30-40% auf die ERA Entgelte. | |
Sollte transparent und vergleichbar sein, ist es aber durch solche Vertragsspielereien nicht.
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I see. Dann ist der kalte Vergleich vom Monatslohn (oder Jahreslohn ab mittlerem Kader) in CH wohl gar nicht so archaisch.
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| | Zitat von M@buse
| | Zitat von hardCoreGEN
Folgende Konstellation:
Was würdet ihr tun? Fällt euch eine andere Lösung ein (außer Cargo-Shorts)?
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freizeitausgleich nehmen und dann zum termin aufs gelände schleichen?
oder einfach mit dem chef drüber reden?
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Mit dem Chef reden geht nicht. Der möchte meinen Vertrag verlängern, würde das aber sofort aufgeben, wenn er wüsste, dass ich eventuell bald weg bin.
Und da die andere Stelle noch nicht sicher ist, will ich nicht verlieren, was ich aktuell in der Hand habe. Zumal ich hier gerne noch bleibe.
Die andere Firma ist explizit auf mich zugekommen, deswegen ist das für mich primär ein Anhören, was sie bieten können. Wenn die Bedingungen passen, wechsle ich. Ansonsten habe ich aktuell keinen Grund, an meinem eigenen Stuhl zu sägen.
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| | Zitat von solaaaaaaaaar
| | Zitat von Expressreiskocher
| | Zitat von solaaaaaaaaar
Natürlich gut für Transparenz, nicht? Aber kommt das im Alltag auch irgendwie besonders zur Anwendung, oder könnte man auch einfach von Geldbeträgen reden?
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Hab ich vor kurzem schon mal was zu geschrieben:
| | Zitat von Expressreiskocher
In der Automotive-Branche geht es eher zu Lasten der langjährigen Kollegen, da mit Neuverträgen das ERA-System durch die „persönliche Leistungszulagen“ unterlaufen wird. Und damit meine ich nicht die ~10% im Mittel für den Betrieb, sondern wirklich individuelle Verträge mit 30-40% auf die ERA Entgelte. | |
Sollte transparent und vergleichbar sein, ist es aber durch solche Vertragsspielereien nicht.
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I see. Dann ist der kalte Vergleich vom Monatslohn (oder Jahreslohn ab mittlerem Kader) in CH wohl gar nicht so archaisch.
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Kenn das auch nicht anders aus DE. Kenne allerdings auch kaum (1) Tarifbeschäftigte.
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| | Zitat von hardCoreGEN
Folgende Konstellation:
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Jetzt schonmal anfangen und täglich "schick" kommen.
Dann fällt es am Vorstellungsgesprächstag nicht auf 
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Mega.. hatte kürzlich ein "Kommunikationstraining".
Geile Sache.
Um die Rahmenbedingungen grob zu umreißen;
Arbeitspensum übersteigt das Machbare immer weiter, die Leute gehen darunter zunehmend kaputt. Steigende Anzahl an Kündigungen lange eingearbeiteter Kollegen. Stetig fortschreitender Verlust von Moral und Hoffnung innerhalb der Belegschaft. Jeder versucht Arbeit auf den anderen abzuwälzen weil ihm selbst zunehmend die Luft zum Atmen fehlt. Keine Sicht auf Besserung.
Na klar.. da hilft es doch wenn jemand externes in's Unternehmen kommt, einem erzählt was ein Appellohr ist, dass Ich-Botschaten ja geiler shit sind und die Welt verbessern, schmiert ein paar Flipcharts voll, macht die Mitarbeiter mit Rollenspielen zum Affen, lässt die Leute ein paar bunte Zettel beschriften und kassiert dafür eine unfassbare Kohle.
Natürlich während die Mitarbeiter im Hinterkopf grob interpolieren wie lange sie brauchen um die währenddessen liegen gebliebene Arbeit nachzuholen.
Zusammenfassend: Joa.. hat sich definitiv gelohnt. Also für den der sowas gegen teuer Geld anbietet. Ich möchte gar nicht wissen was das gekostet hat...
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hätten sie das geld mal lieber in einen feelgood-manager investiert.
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| | Zitat von Netforce
| | Zitat von Klabusterbeere
| | Zitat von tabara
Qualifizierter Beitrag.
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40h Vertrag bekommst normalerweise nicht. Bei uns fangen Studienabgänger (in dem Falle mit Bachelor) mit EG12 an.
EG 12 bedeutet dann ca. 63k¤ bei 35h.
Und gleich läuft Mabuse wieder Amok
https://www.igmetall.de/metall-und-elektro-monatsentgelte-907.htm
Du musst den Krempel mal 13,24 (ab nächstes Jahr sogar mit 13,48) rechnen. Und bei uns gäbe es noch nach der Probezeit ca. 6% als Leistungsprämie ontop zum Einstieg. Zzgl. etwaiger Gewinnbeteiligungen.
Bei 40h musst du eigentlich bei der Gesamtsumme ca. 13-14% drauf rechnen. | |
Dazu kommt, dass die meisten Stellen auch gerne mal EG14 als Ziel-EG haben und sich da binnen 2-3 Jahren "hinentwickelt" wird.
Kombiniert mit einem 40h-Vertrag, Prämie und Gewinnbeteiligung kommt gut was zusammen.
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Viele Stellen sind sogar auf 15 ausgeschrieben.
@ERK
EG12 NRW ist ein anderer Wert, die Entgeltgruppen sind nicht bundeseinheitlich.
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| | Zitat von Icefeldt
| | Zitat von hardCoreGEN
Folgende Konstellation:
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Jetzt schonmal anfangen und täglich "schick" kommen.
Dann fällt es am Vorstellungsgesprächstag nicht auf
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Gute Idee, ich glaube so mach ichs.
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Da die auf dich zugekommen sind: was spricht dagegen um einen Termin außerhalb der Arbeitszeit und des Geländes zu bitten? Wenn du denen sagst, dass du dir das gerne mal anhörst, aber das Umfeld mit der Nähe zum aktuellen Arbeitsplatz unglücklich findest, dann lässt sich doch sicherlich auch was anderes finden.
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Oder: Wenn die auf dich zukamen, es im gleichen Gebäude ist und somit ja gefühlt eine „interne“ Bewerbung ist, warum nicht einfach so hingehen wie du aktuell zur Arbeit gehst?
Dann wundert sich auch keiner deiner Kollegen, falls du ihm nach dem Gespräch noch über den Weg läufst.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Vorausgesetzt du möchtest dort zukünftig das gleiche tragen wie jetzt.
Und lässt ausnahmsweise den Fedora zuhause.
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| | Zitat von Klabusterbeere
@ERK
EG12 NRW ist ein anderer Wert, die Entgeltgruppen sind nicht bundeseinheitlich.
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Achnein.
Das ändert nichts daran, das die Gruppen auch in einem Bundesland nicht vergleichbar sind. Mag sein das sehr große Konzerne das etwas ernster handlen, aber im Mittelstand ist es das große Pokern.
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| | Zitat von sAnDwuRm
Da die auf dich zugekommen sind: was spricht dagegen um einen Termin außerhalb der Arbeitszeit und des Geländes zu bitten? Wenn du denen sagst, dass du dir das gerne mal anhörst, aber das Umfeld mit der Nähe zum aktuellen Arbeitsplatz unglücklich findest, dann lässt sich doch sicherlich auch was anderes finden.
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Sie haben das zwar angeboten, aber ich würde gerne meinen potentiellen zukünftigen Arbeitsplatz sehen. Das wird nämlich kein reines Büro, sondern ein Teststand mit krassen Aufbauten. Das will ich sehen.
| | Zitat von Chinakohl mit Reis
Oder: Wenn die auf dich zukamen, es im gleichen Gebäude ist und somit ja gefühlt eine „interne“ Bewerbung ist, warum nicht einfach so hingehen wie du aktuell zur Arbeit gehst?
Dann wundert sich auch keiner deiner Kollegen, falls du ihm nach dem Gespräch noch über den Weg läufst.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Vorausgesetzt du möchtest dort zukünftig das gleiche tragen wie jetzt.
Und lässt ausnahmsweise den Fedora zuhause.
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Das, in Kombination mit jeden Tag ab jetzt etwas schicker kleiden, könnte gut funktionieren.
Die Leute dort haben ganz normal Hemd und Jeans an, daher sollte es kein Problem sein, wenn ich ohne Krawatte aufkreuze.
Ich habe einen wechselhaften Stil, manchmal Hemden, manchmal T-shirt, aber immer Sneaker. Dann werde ich ab jetzt mal die guten Schuhe tragen, so dass es an dem Tag weniger auffällt.
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| Thema: Vorstellungsgespräche 12 ( Für die Zeit vor und nach Hartz IV ) |
