So viele Serien in letzter Zeit durchgerödelt - egal ob qualitativ hochwertig oder absoluter Müll. Hier mein Senf dazu:
13 Reasons Why - ohne Wertung - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Keine Ahnung, wie viele Punkte ich hier vergeben soll. Die erste Staffel wurde stetig besser und hat mich ab einem bestimmten Zeitpunkt emotional mitgenommen, auch wenn es schon arger Teenie-Schmonz ist. Die zweite Staffel fängt fad an, geht fad weiter und steigert sich zum Ende hin wieder - man hatte Hoffnungen auf einen bestimmten Schlusspunkt mit Tyler Down, der schon in Staffel 1 extremely "foreshadowed" wurde.. und dann das. Lame. Keine Ahnung, warum man nicht bei einer abgeschlossenen Staffel geblieben ist und jetzt sogar noch eine dritte hinterherjagt. Auch bleibt zu erwähnen, dass "Ghost: Nachricht von Sam" die einzige Produktion ist und bleibt, in der ghost talkery in Ordnung ist. Bei Dexter war das schon nervig und bei 13RW ist es einfach nur albern. Wenn es eine Serie schafft, für den potentiellen Amok-Läufer zu "rooten" und darauf zu hoffen, dass der Großteil am Ende stirbt, ist das kein gutes Zeichen und spricht eher für die dummen Charaktere und die maue Story.
Dark - 9 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Schwierig, hier den Überblick über die Charaktere zu behalten, aber irgendwann macht es Klick und im Gesamtbild eine super Serie aus deutscher Produktion, die zwar stellenweise ein wenig nach Tatort riecht und aussieht, aber eine interessante Story in sich birgt und dazu geführt hat, dass ich sie an einem einzigen Wochenende durchgeguckt habe. Ist aber definitiv nichts, was man beim Bügeln nebenbei gucken sollte. Von den hier aufgeführten Serien hatte ich das Gefühl, das mir "Dark" am meisten Konzentration abverlangt hat.
The End of the F*ckin World - 7,5 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Sehr guter cast, leicht abgefuckte Prämisse, viel zu kurz, dafür aber eine recht intensive Erfahrung. Taugt!
Altered Carbon - 9 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Geiler Scheiss, der meine cyberpunk / noir Liebe hochleben lässt. Ich hab zwar die halbe Staffel gebraucht, um auf den Hauptcharakter klar zu kommen (selber wie bei The Killing, s.u.) und die Serie ist auch nicht frei von schwächeren Momenten.. insgesamt überwiegt aber das Positive. Hat mich sehr, sehr gut unterhalten und die Thematik ist natürlich n1.
Requiem - 2 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Kein uninteressanter Beginn, der aber total bescheuert endet. Sehr flache "Geistergeschichte" mit einer eigentlich guten weiblichen Hauptrolle. Man hat in der Mitte der Serie aber schon merken können, dass sich das Ganze nicht logisch auflösen lässt und dann doch in einem übernatürlichen Hokus Pokus endet. Sehr meh.
McMafia - 7 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Ein eher schwacher Hauptcharakter, dafür umso bessere Nebenschauspieler (Karel Benes) und Bösewichte (Vadim). Die Story war interessent und hat einen Pluspunkt für authentische OV-Dialoge (tschechisch, russisch, indisch etc.) verdient. Leider auf Amazon Prime, das ich nur einen Monat kostenlos hatte. Ob ich für eine zweite Staffel extra Prime holen würde, bleibt abzuwarten. Mir hat die Serie aber schon gut gefallen - trotz des idiotischen Titels, der mich erst abgeschreckt hat.
Haus des Geldes - 7,5 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Die Serie hätte das Zeug zu einer glatten 10 gehabt. Toller Beginn, unverbrauchtes Setting und noch unverbrauchtere Schauspieler, die im Großen und Ganzen eine sehr gute Leistung gezeigt haben ("Berlín" <3). Auch war die Serie durchweg spannend, so dass wir die zwei Staffeln in maximal zwei Wochen durch hatten.. aber.. und das ist ein großes aber.. vor allem in Staffel 2 wirkte es recht bald wie ein extrem hinkonstruiertes Allerlei aus Logikfehlern, nicht nachvollziehbaren Handlungen und ganz viel Unglaubwürdigkeiten. Daher die doch recht deutliche Abwertung, weil die Sympathie zu den Charakteren immer weniger wurde, bis hin zur Hoffnung, dass sie letzten Endes doch geschnappt werden.
Everything Sucks - 8,5 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Sehr tolle und leider viel zu kurze, emotionale Achterbahnfahrt, die am Anfang ein bisschen an Stranger Things erinnert (Kinder, Fahrräder, 70ies / 80ies Mucke), sich dann aber doch sehr deutlich davon distanziert. Spätestens nach Folge 3 hat man eine ganze handvoll Charaktere sehr ins Herz geschlossen - supergut!
The Killing - 8 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Nur die erste Staffel gesehen, für sehr gut befunden. Hat gefesselt, man wollte wissen wie es weitergeht und der Fall sich schlussendlich auflöst. Die beiden Hauptdarsteller sind richtig gut - unverbraucht, authentisch und trotz ihrer Verschrobenheit sympathisch.
Collateral - 5 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Insgesamt recht enttäuschend (so viele Vorschusslorbeeren..). Hat gut angefangen, aber stark nachgelassen. Unglaubwürdige Kommissarin (Carey Mulligan, die ich in Drive noch gefeiert hab) und unbefriedigendes Ende. Man hatte das Gefühl, dass die Serie vorbei war, bevor sie wirklich in Fahrt gekommen ist. Ich mag zwar offene und teils ernüchternde Enden, aber hier gab es nie einen Höhepunkt, der ein solches Ende irgendwie zu etwas besonderem gemacht hätte.
The Chalet - 1 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Was ein absoluter Rotz. Der Trailer sah in Ordnung aus und aufgrund mangelnder Alternativen haben wir der Serie eine Chance gegeben (und diese auch bis zum bitteren Ende geguckt). Ziemlicher Müll, mit extrem vielen Logiklücken und miesen Schauspielern, die trotz aller Bemühungen einem nie wirklich ans Herz wachsen.
Safe - 6,5 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Überraschend positiv. Haben die Serie sehr schnell durchgeguckt, weil es Spaß macht, Simon Terodde dabei zuzusehen, wie er seine Tochter sucht. Die ersten ein bis zwei Folgen haben zwar bei mir die Alarmglocken hochschrillen lassen, weil es sehr nach plot holes roch, hat sich dann aber zunehmend aufgeklärt und war im Endeffekt eine nette überdurchschnittliche Serie.
The Open House (ja, Film, keine Serie) - 0 von 10 - Spoiler - markieren, um zu lesen:
Selber Hauptdarsteller wie bei 13 Reasons Why.. und was für eine Wagenladung Scheisse, die einem da vorgesetzt wird. Der Trailer sah okey aus, und auch der Großteil des Films wirkt solide, bis das Ganze einfach mit 200 Sachen gegen die Wand gefahren wird und im Gesamtpaket überhaupt keinen Sinn ergibt, geschweige denn zu irgendeinem Zeitpunkt spannend war. Verschwendete Lebenszeit!
So, das war genug Text. Ade!