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 Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band X ( There are some laws, though, that are coded ... )
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018
 
Zitat von [HFK] Big Daddy

Eher Richtung Psychologie als Philosophie, aber ich fand es sowohl kurzweilig als auch interessant.
Der Protagonist bekommt Kurzgeschichten über den Sinn des Lebens erzählt.



Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
Jorge Bucay

(keine schwere Kost, so zum Weglesen und drüber nachdenken)





Klingt gut werde ich mir für den nächsten Monat vormerken.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 09.08.2018 10:29]
09.08.2018 10:28:25  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
 
Zitat von G-Shocker

Kann hier jemand Philosophie Literatur empfehlen?

Muss jetzt nichts wissenschaftliches sein, einfach nur ein Buch über den "Sinn des Lebens" oder besondere Betrachtungsweisen des Lebens oder irgendwas in der Art Breites Grinsen



Ayn Rand, Atlas Shrugged Hässlon
09.08.2018 13:01:32  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
...
09.08.2018 19:52:17  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Vertickt der Alkohol?

/Drood gefällt übrigens sehr gut. Ich glaube das hatte ich bereits gesagt. Es ist sehr gut.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M@buse am 09.08.2018 20:29]
09.08.2018 20:24:57  Zum letzten Beitrag
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G-Shocker

AUP G-Shocker 11.11.2020
...
 
Zitat von Drosselmeyer

 
Zitat von [HFK] Big Daddy

Eher Richtung Psychologie als Philosophie, aber ich fand es sowohl kurzweilig als auch interessant.
Der Protagonist bekommt Kurzgeschichten über den Sinn des Lebens erzählt.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51uNcFo1wFL._SX327_BO1,204,203,200_.jpg

Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
Jorge Bucay

(keine schwere Kost, so zum Weglesen und drüber nachdenken)




Klingt gut werde ich mir für den nächsten Monat vormerken.




Werde ich mir wohl auch mal holen, danke.
09.08.2018 20:49:57  Zum letzten Beitrag
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just 4 fun

just 4 fun
...
 
Zitat von G-Shocker

 
Zitat von Drosselmeyer

 
Zitat von [HFK] Big Daddy

Eher Richtung Psychologie als Philosophie, aber ich fand es sowohl kurzweilig als auch interessant.
Der Protagonist bekommt Kurzgeschichten über den Sinn des Lebens erzählt.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51uNcFo1wFL._SX327_BO1,204,203,200_.jpg

Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
Jorge Bucay

(keine schwere Kost, so zum Weglesen und drüber nachdenken)




Klingt gut werde ich mir für den nächsten Monat vormerken.




Werde ich mir wohl auch mal holen, danke.


Kann ich ebenfalls nur empfehlen. Ich schenke es die Tage gerade wieder zu einem Geburtstag.
09.08.2018 21:06:18  Zum letzten Beitrag
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ULtRaLiSt

AUP ULtRaLiSt 25.07.2010
Urlaubszeit, beste Zeit.
Nicht nur habe ich ein paar Terry Pratchets (Voll im Bilde/Moving pictures, Pyramiden/Pyramids) mit an den Strand genommen, nein, auch die Ferienwohnung hat ein paar "wollte ich längst Mal lesen"-Klassiker im Regal.

Ich berausche mich gerade an Jack Kerouac - "Unterwegs" (On the road) [in einer Urfassung ohne Kürzungen und Namensänderungen]. Daneben stehen auch noch B Traven - "Das Totenschiff" sowie die Sammlung B Traven - "Abenteuergeschichten". Orwells "1984" kenne ich schon, Hemmingways "Tod am Nachmittag" noch nicht.

"On the road" ist ein innerhalb von drei Wochen unter ziemlich viel Alkohol und Drogeneinfluss auf einer einzigen 40m Rolle Papier zusammengeschriebene Sinnkrise. Ständig getrieben/gehetzt/unstet und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens/der fehlenden Vaterfigur oder einfach nur der nächsten guten Party hetzt der Erzähler von Küste zu Küste als Tramper, im Bus oder gestohlenen Autos durch amerika. In den 50-60ern hat das Buch eine Generation geprägt und die Grundlagen für die Hippiegeneration danach gelegt. Mit den heutigen Freiheiten, Kommunikations- und Reisemöglichkeiten ist es kaum noch nachvollziehbar welche Explosionskraft in dieser Erzählung steckte. Berauschend.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von ULtRaLiSt am 10.08.2018 9:29]
09.08.2018 23:34:36  Zum letzten Beitrag
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Müsli_Män

AUP Müsli_Män 20.07.2013
 
Zitat von ULtRaLiSt

B Traven - "Das Totenschiff"



Tolles Buch, kann ich empfehlen.
Lustigerweise waren meine Eltern nicht so begeistert, als ich in der dritten Klasse war, das Buch in Vaters Sammlung habe stehen sehen und es dann unbedingt lesen wollte. Hässlon
10.08.2018 6:46:58  Zum letzten Beitrag
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[HFK] Big Daddy

AUP [HFK] Big Daddy 08.12.2018
Scheibenwelt-Romane im Urlaub, bestes Leben
Bei mir waren es in den Sommerferien diesmal "Toller Dampf Voraus" und "Steife Prise".
10.08.2018 9:47:12  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain


<3
12.08.2018 19:41:09  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Ich durfe lesen. Deswegen bin ich auch nicht Buchhändler geworden.
12.08.2018 19:42:55  Zum letzten Beitrag
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Q.

Q.
Ist hier wer interessiert an einer Komplettausgabe "Die Fakel"?

Auf den ersten Blick die hier:https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=21965821057&searchurl=hl%3Don%26tn%3Ddie%2Bfackel%2B1899%2B1936%26sortby%3D20%26an%3Dkraus
12.08.2018 21:33:45  Zum letzten Beitrag
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just 4 fun

just 4 fun
...


Erich Kästner - Der Gang vor die Hunde

Einigen vielleicht unter dem Titel "Fabian" bekannt, liegt dieses Buch nun in der Originalfassung vor, die man aus einem erhaltenen Manuskript übernehmen konnte. Kästner beschreibt die Zwischenkriegszeit als für den Hauptdarsteller sehr bedrückend und unmoralisch, der am Gang Europas und der Welt zweifelt. Trotz allem beinhaltet das Buch viel trockenen und satirischen Humor, der sich auch mehr oder weniger gezielt gegen die sich anbahnende neue Weltordnung (Buch wurde 1929/1930 geschrieben) richtet. Das ganze ist erstaunlich freizügig, aber dennoch irgendwie nicht wahnsinnig erregend, da der ganze zugängliche Sex irgendwie nur Ablenkung des bizarren Alltags zu sein scheint.

Ich fands gut, ungewohnt und auch nach fast 100 Jahren erstaunlich modern.
14.08.2018 21:24:20  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Hier, Duftkerzen für Kindle-Nutzer. Damit es wenigstens nach Buch riecht.



Es gibt auch die "Oxford Library" oder das Hipster-Café.

https://www.lesen.net/artikel/duftkerzen-bringen-buchgeruch-zu-digital-lesern-135151/
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 15.08.2018 17:40]
15.08.2018 17:39:38  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
15.08.2018 18:07:23  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Kinder spielen rund um die Uhr an ihrem Smartphone, sitzen vor dem Computer oder der Glotze. So weit das Klischee. Die Realität ist aber um einiges komplexer, so die Kinder-Medien-Studie 2018. Demnach sind analoge Medien wie Bücher und Zeitschriften nach wie vor hoch im Kurs bei Jugendlichen.

<3
17.08.2018 15:34:56  Zum letzten Beitrag
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018
Gerade 'Frida Kahlo : Malerin der Schmerzen - Rebellin gegen das Unabänderliche' von Hayden Herrera zuende gelesen. Sehr bewegende Biographie. peinlich/erstaunt

https://www.amazon.de/Frida-Kahlo-Schmerzen-Rebellin-Unabänderliche/dp/3596256364/

Gibt es für einen schmalen Taler :>
In meiner Ausgabe von 1994 waren einige Bilder als Abbildungen vorhanden aber leider kreuz und quer durch das Buch verteilt.

Würde allerdings empfehlen sich zusätzlich
https://www.taschen.com/pages/de/catalogue/art/all/49222/facts.kahlo.htm
zuzulegen
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 17.08.2018 21:02]
17.08.2018 20:57:27  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Mein Urlaub war wohl etwas kürzer. Oder meine Kinder lassen mich nicht so viel lesen. Auf jeden Fall habe ich nur das zweite Buch meiner Neil-Gaiman-Empfehlungs-Liste verschlungen hinter mich gebracht gelesen.



Durch die "Werbung" auf dem Einband meiner Version, die das Buch mit dem Herrn der Ringe vergleicht, wurde ich ob des Inhalts doch auf eine falsche Fährte geführt. Prinzipiell lassen sich nach dem Lesen doch Parallelen ziehen; aber komplett andere als erwartet. Es wird auch sehr mit Jane Austen's Büchern oder gar Dickens verglichen - was dem Buch jedenfalls deutlich besser gerecht wird.

Das Buch spiel in einem England des frühen 19. Jahrhunderts, dessen Geschichte sich in einem wesentlichen Punkt vom uns bekannten England unterscheidet: Es gibt Magier und Magie. Bzw. es gab sie. Denn für die Magier am Anfang unserer Geschichte ist sie ein rein theoretisches historisches Studienobjekt. Im Laufe der Geschichte kommen dann schon auch noch praktische Magier und Magie ins Spiel - aber komplett anders als man es von unzähligen Fantasybüchern gewohnt ist. Es wird kein Actionfeuerwerk abgebrannt, es gibt keine Explosionen und keine hetzende Handlung. Die Magie passiert eher so nebenher, wirkt selbstverständlich.
Und eigentlich benötigen weder das Buch noch die Geschichte die Magie. Denn sie ist mehr Mittel zum Zweck als die Mitte des Geschehens auch wenn sie ständig im Mittelpunkt der Handlung steht. Viel mehr ist es das Zwischenmenschliche, die Politik, die Reaktion der Gesellschaft auf die Magie und die Magier sowie auch deren Charaktere und charakterliche Entwicklungen die im Mittelpunkt stehen.
So hat man ständig das Gefühl, dass die Action oder die eigentliche Handlung doch irgendwann beginnen muss. Noch bei Seite 600 von 1000 war ich der Überzeugung, dass es doch nun endlich bald losgehen würde und dies oder jener Angedeutete (sic!) doch endlich die Handlung mitbestimmen würde.
So liest man in einem ständigen Gefühl von Erwartung ohne dass dieses Gefühl befriedigt wird, aber auch ohne Enttäuschung. Denn was man bekommt macht den gefühlten Verlust mehr als wett.
Irgendwann in den letzten paar hundert Seiten kommt die Handlung schon noch in Fahrt - aber nie dass man dabei außer Puste geriete.

Was Susanna Clarke in angeblich 10 Jahre langer Arbeit geschaffen hat ist wirklich mehr Dickens ( Austen habe ich nicht gelesen) als Tolkien. Mehr Gesellschaftsbild als Fantasyroman. Aber trotzdem oder eben gerade deshalb sehr lesenswert und nicht umsonst mit einigen Literaturauszeichnungen bedacht.

Was der Roman nun mit Tolkien gemeinsam hat?

Susanna Clarke schafft es ebenso wie Tolkien eine alternative Realität zu erzeugen, die so dicht ist, dass man das Gefühl hat, dass diese Welt so wirklich existieren könnte. Ständig wird in Fußnoten auf fiktive Bücher und Geschichten bezug genommen, die die Historie des magischen Großbritannien immer dichter weben.

Und das Buch ist wirklich dick.
18.08.2018 0:17:19  Zum letzten Beitrag
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E-Street

e-street
Hat zufällig jemand eine Zusammenfassung von "Unendlichkeit" (Revelation Space) zur Hand? Ist schon ein paar Tage her, dass ich es gelesen habe und vor dem zweiten Teil wollte ich nochmal wissen, was grob passiert ist.


E-Street... No retreat, no surrender
18.08.2018 22:15:30  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
https://en.wikipedia.org/wiki/Revelation_Space ?
18.08.2018 22:17:34  Zum letzten Beitrag
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E-Street

e-street
Auf diese (sehr naheliegende) Idee bin ich auch schon gekommen.
Aber da fehlen doch sehr viele Details.

Spoiler - markieren, um zu lesen:
Wie war das damals nochmal mit Silveste in dieser Barriere? Was war mit seiner Frau? Wie ging der Kampf auf der Unendlichkeit aus? Starb da nicht jemand? Wie lief nochmal das Ende auf dem Fake-Planeten? Auf welche Mission ging die Unendlichkeit am Ende mit welcher Besatzung?



E-Street... No retreat, no surrender
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von E-Street am 19.08.2018 13:16]
19.08.2018 13:16:15  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von E-Street

Auf diese (sehr naheliegende) Idee bin ich auch schon gekommen.
Aber da fehlen doch sehr viele Details.

Spoiler - markieren, um zu lesen:
Wie war das damals nochmal mit Silveste in dieser Barriere? Was war mit seiner Frau? Wie ging der Kampf auf der Unendlichkeit aus? Starb da nicht jemand? Wie lief nochmal das Ende auf dem Fake-Planeten? Auf welche Mission ging die Unendlichkeit am Ende mit welcher Besatzung?



E-Street... No retreat, no surrender



Dazu fallen mir nur noch Fan-Wikis ein wie der hier:

http://revelationspace.wikia.com/wiki/Revelation_Space

Aber da spoilerst du dich vielleicht selbst, weil vieles fließend ineinander übergeht.


Ist ne Weile her, dass ich Revelation Space gelesen habe, aber ich glaube ich kann dir zumindest sagen, dass man, auch wenn man das Buch direkt vor dem nächsten gelesen hat, ein paar Seiten braucht um reinzukommen.
19.08.2018 16:21:52  Zum letzten Beitrag
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E-Street

e-street
Das ist je grade meine Befürchtung.
Ich hab das als recht komplex in Erinnerung. Wie soll das erst werden, wenn mir da Teile fehlen?


E-Street... No retreat, no surrender
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von E-Street am 19.08.2018 16:23]
19.08.2018 16:23:33  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
Naja, da habe ich außer "nochmal lesen" oder eben den Spoilertastischen Fanwikis keine Ideen mehr.

Sorry. :/

Vielleicht mal "Revelation Space Recap" oder so googeln, eventuell hat das mal einer geschrieben.

_____________________________________________________



Heute mal ein kleiner Rückblick auf eine noch laufende Reihe etwas trashiger aber irgendwie liebenswerter Action-SciFi-Pewpew-Verschwörung-Romane um die beste Kreuzung aus Jack Bauer, dem jungen Bruce Willis und Stella aus der Twilight Reihe.

Die Joe Ledger Reihe von Jonathan Maberry

Nein, seriöslich, der Hauptcharakter fängt, obwohl er der Ich-Erzähler einiger Kapitel ist, als blanke Leinwand an und erhält erst im Laufe von 5 Büchern (die ich von 9 bisher erschienen gelesen habe) überhaupt soetwas wie einen Charakter.

Seine wichtigsten Eigenschaften sind:


  • spricht dutzende Sprachen, darunter Persisch, Russisch und was man sonst so braucht um jeden immer zu verstehen, sehr nützlich bei internationalen Verwicklungen
  • er ist der absolute Zauberer mit allem was schießt, schneidet und explodiert, er hat glaube ich in 5 Büchern 2 mal daneben geschossen
  • hat immer einen coolen Spruch auf den Lippen
  • hat eine tragische Vergangenheit und eine multiple Persönlichkeitsstörung (nein wirklich, in seinem Kopf wohnen "der moderne Mann, der Cop und der Krieger" und wenn er unter Stress gerät will der Krieger, dass er alle umbringt, wegen der Cop-Persönlichkeit versteht er Zusammenhänge super schnell und erklärt sie dann dem langsamen Leser in einfachen Worten und der Moderne Mann verankert ihn als funktionalen Bürger in der Gesellschaft)


Klingt erstmal sehr platt, wenn auch etwas sonderbar. Das hat aber den Vorteil, dass die Bösewichte ganz exquisit bescheuert sein können und ihnen niemand das Rampenlicht streitig macht. Es erinnert sehr an Batman - er ist der uninteressanteste Charakter in allem, in dem er auftaucht. Dadurch eignet er sich aber sehr gut zur Projektion des Lesers und die aus seiner Perspektive geschriebenen Sequenzen nehmen einen richtig schön mit.


Gelesen habe ich auf Englisch - die Sprache der Bücher an sich ist einfach, aber nicht stupide. Liest sich gut weg und die Sätze sind zackig geschrieben. Mein einziges Problem damit ist, dass der Autor die Science in Science Fiction so ernst nimmt, dass die im Buch eingeführten Konzepte teils in ellenlangen Infodumps expositioniert werden müssen, weil sonst kein Leser ohne Hochsculabschluss mitkäme. Nicht so schlimm wie in Revelation Space, aber bei "Extinction Machine" war es dann doch etwas verworren sich durch 10 Seiten Namensnennung und "wer macht was in der Gruppe der Verdächtigen" zu wühlen, nur um am Ende genau das zu als Antwort serviert zu bekommen, das auch schon seit 100 Seiten angedeutet wird.

Der Grund, dass das alles etwas abwertend klingt, ich die Schinken aber trotzdem lese, ist einfach: Sie sind saumäßig unterhaltsam. Ehrlich! So absolut B-Movie-mäßig die Plots sind, so gut fließen die Actionszenen. Durch den zügingen Lesefluss hat man auch keine Zeit, lange über die teils etwas bekloppten Twists nachzudenken. Damit sind sie immer zumindest überraschend, wenigstens aber nicht störend.

Ein paar spoilertastische Highlights, für diejeningen unter euch, die gerne wissen wollen, was die aufregenderen Teile der Geschichte bisher so umfasste:

Spoiler - markieren, um zu lesen:

Der größte Clou an den Büchern, der einem aber erst mitte des zweiten Bandes zu dämmern anfängt, ist die völlig ernste Verwendung von sehr alten Horror/SciFi Klischees.

So kämpft die geheime Organisation der Ledger angehört nicht nur gegen Terroristen und weltweit agiernde Verschwörungen und Geheimorganisationen, nein, es wird auch gegen übernatürliches Zeug angetreten.

Diese Liste umfasst:


  • Zombies inklusive eines Zombie-Bossfights der mitsamt Dialog aus einem "Resident Evil"-Teil stammen könnte
  • Genmanipulierte Hundescorpione auf der Privatinsel einer Gruppe verrückter Wissenschaflter
  • Genmanipulierte Supersoldaten mit Berserkermodus
  • Genmanipulierte, geklonte Auftragskiller
  • Mutterfickende Vampire


und das war lange noch nicht alles. Bei der Enthüllung, wer der Antagonist in "Dragen Factory" wirklich ist, musste ich tatsächlich lachen. Es war so bescheuert, aber es hat echt funktioniert.

Es ist wirklich an ganz vorzüglicher Spaß. Liest sich wie ein Abend Tele5 mit Haschgift und Whiskey, nur dass die Autoren wussten, was sie da schreiben und kompetent in der Ausführung waren.





Diese Reihe sollte, gerade wegen der dominanten Klischees, eigentlich überhaupt nicht funktionieren und flach auf die Schnauze fliegen mit den absolut bekloppten Prämissen. Maberry packt es aber irgendwie, dass er glaubhafte Action und tatsächlich sympathische Charaktere in seine doch sehr abgedrehte Handlung einbaut. Bei den Schiessereien und Kämpfen sowie der allgemeinen Gewaltdarstellung gilt, dass sie nicht "realistisch" aber "authentisch" sind. Es werden teils unmögliche oder unwahrscheinliche Schüsse, Schläge, Schnitte oder Tricks hingelegt, aber der gesamte Ablauf ist so glatt, präzise und nachvollziehbar, dass es sich richtig anfühlt. Außerdem ist keiner der Charaktere unverwundbar - auch nicht Ledger.

Die Plotarmour ist zwar bei ein paar Charakteren vorhanden, aber es gibt genug verwundbare "Good Guys" (von denen es ein paar auch nicht packen) dass, wer mit strategisch plazierter Plotrüstung in aSoIaF umgehen konnte, hier auch damit klar kommt ohne aus der Handlung gerissen zu werden.

Ganz zum Schluss sei gesagt, dass mich, als ich nach Band 2 doch ein wenig auf der Kippe stand, ob ich weiterlese, eine Sache überzeugt hat: Jonathan Maberry nimmt sich selbst nicht zu ernst. Es gibt einige Schmunzler in den Büchern und ein paar Popkultur-Anspielungen die zumindest die Mundwinkel zum zucken bringen.

tl;dr:

Ich kann die Reihe wirklich nicht empfehlen, wenn man ein Buch mit Tiefgang oder anspruchsvoller Sprache lesen möchte. Wenn man gut unterhalten werden und zügig ein paar coole Szenen weglesen möchte, ist man hier genau richtig.

Es ist keine harte SciFi, keine Fantasy aber auch kein klassischer Thriller/Spionage/Action Roman. Dennoch kommt der "Alltag" im Kampf gegen den Terror irgendwie rüber. Ich muss sogar sagen, dass mich der Anti-Terror-Aspekt bzw. das Geballer hier emotional mehr überzeugt hat als z.B. bei Tom Clancy.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 19.08.2018 19:46]
19.08.2018 19:41:05  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Vielen Dank für den ausführlichen Review. Machen mich zwar nicht an, die Bücher, war aber sehr schön zu lesen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kanonfutter am 19.08.2018 20:11]
19.08.2018 19:58:44  Zum letzten Beitrag
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GLG|Assassin

Gordon
Ich hoffe jetzt mal, das war noch nicht da (passt m.E. auch in den "Interessantes"-Thread):

Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist



Ernste Themen wie Krankheiten, Kindersterblichkeit, Unterernährung, Entwicklung der Weltbevölkerung (Bevölkerungsexplosion), Katastrophentote, Terror etc. in einer (wie es der Autor nennt) "faktenbasierten" Sicht auf die Welt, insbesondere auf die "Entwicklungsländer".

Wurde mir empfohlen, kann ich weiterempfehlen.

Nicht wegen der Sprache/dem Schreibstil, dieser spricht mich eher nicht an, dafür sind mir auch zuviele Wiederholungen drin und zum Teil wirkt die eigentlich berechtigte Nachdrücklichkeit schon auch irgendwie ein bisschen aggressiv.
Aber die Inhalte und Aussagen finde ich unfassbar interessant und wie gesagt oft überraschend - diesbezüglich hat das Buch sehr viel zu bieten, manche mögen es wohl auch für überladen/anstrengend halten, aber es geht ja nicht darum diese Statistiken auswendig zu lernen.
Man kommt sich beim Lesen vor, als ob man bezüglich mehr oder weniger o.g. Themen (eher mehr) schon immer in einer Filterblase gelebt hätte und zweifelt abwechselnd an seiner Einschätzung(sfähigkeit) bzw. der des Autors - wobei die Quellen des Autors überwiegend unschlagbar sein sollten.

Die Anekdoten gefallen ebenfalls.

Das Buch ist jedenfalls Gates- und Obama-approved, man sollte ihm in Zeiten von Fake News und Fakt(tm) eine Chance geben.
Es geht immerhin um die Sicht auf die Welt.
Und wer darin wirklich nichts neues findet, sollte sich vergegenwärtigen, dass es kaum jemanden in der "westlichen" Welt ebenfalls so gehen wird, auch und gerade nicht hochgebildeten/-intelligenten Menschen und politischen Entscheidungsträgern.
Die Weltbank hat der Autor 2016 dazu gebracht, seine Einteilung der Welt zu adaptieren, auch wenn das 17 Jahre und 15 Vorträge gedauert hat.

Wer kein Geld für Bücher ausgeben will (liest hier nicht mit) kann sich aber auch auf gapminder.org durchklicken, insbesondere durch die Tools.

Der schwedische Autor ist 2017, dh kurz vor der Veröffentlichung des Buches, gestorben.

Hans Gösta Rosling, geboren 1948 in Uppsala, Schweden, ist war Professor für Internationale Gesundheit am Karolinska Institutet und Direktor der Gapminder-Stiftung in Stockholm.

1981 entdeckte Rosling einen Ausbruch einer bis dahin unbekannten Krankheit, die Lähmungen verursachte. Für die Erforschung dieser Krankheit erhielt er 1986 den Ph.D.-Doktorgrad der Universität Uppsala. Er verbrachte insgesamt zwei Jahrzehnte mit der Erforschung von Krankheiten in abgelegenen ländlichen Gebieten in Afrika. 1990 wurde Rosling zum Associate Professor of Internal Medicine an der Universität Uppsala und 1999 zum Professor für Internationale Gesundheit berufen. 1993 war er zudem eines der Gründungsmitglieder von Ärzte ohne Grenzen in Schweden. Seit 2005 ist er Mitglied der Internationalen Gruppe der Schwedischen Akademie der Wissenschaften.

Die Gapminder-Stiftung gründete Rosling zusammen mit seinem Sohn Ola Rosling und seiner Schwiegertochter Anna Rosling Rönnlund. Gapminder hat die SoftwareTrendalyzer entwickelt, die internationale Statistiken verständlicher sowie interaktiv darstellt. Seine durch Gapminder unterstützten Vorlesungen und Präsentationen zur Visualisierung der Welt haben Auszeichnungen gewonnen.
23.08.2018 22:04:18  Zum letzten Beitrag
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Dr.Hamster

Leet
Alastair Reynolds - Revenger
Unser aller Lieblingsautor hat ja einen Vertrag mit seinem Verlag welcher besagt dass er in den nächsten Jahren 10 Bücher oder so raushauen wird. Deshalb gibt er jetzt ziemlich gas, was wiederum auf die Qualität schlägt (wer hätte das gedacht).
Revenger ist ganz ok und nach den wirklich langweiligen Poseidons Children Bücher eine deutliche Verbesserung. Leider kommt auch Revenger bei weitem nicht an seine früheren Werke an, dazu ist es offensichtlich auf ein jüngeres (Teenager/Young Adult) Publikum ausgelegt und deswegen nicht ganz mein Ding. Habe es noch nicht fertig gelesen, deswegen keine richtige Rezension.

Was der eigentlich Grund für diesen Post ist, ist die superschlechte Übersetzung. Ich lese ja gerne mal Bücher auf Deutsch, einfach weil ich nicht dauernd alles auf Englisch haben will nachdem ich schon 40 Stunden pro Woche nur Englisch lese/schreibe.

Es fängt schon beim Titel an.
- Revenger (Rächer) wurde mit "Rache" übersetzt. Warum?
dann weiter im Klappentext:
- Die ganzen "Worlds" (Im Buch ganz klar Raumstationen und Asteroiden) wurden zu "Planeten" gemacht. Im ganzen Buch kommt kein einziger Planet vor.
- Die Baubles (Christbaumkugeln/Glitzerndes Zeugs), welche im Buch verschlossene Asteroiden mit wertvollen Schätzen drin beschreiben, wurden mit "Blase" übersetzt.
- Stock Market Crash wird zu "Börsenkrach". Ja das Wort gibts, doch wer hat das bitte in den letzten 20 Jahren benutzt?
- Eine Alienrasse trägt den Namen "Knaller". Ich weiss nichtmal welche das sein soll, in der OV gibt es keine die so Übersetzt werden könnte.

Und vieles mehr. Es kann doch nicht so schwer sein das anständig und passend zu übersetzen. Echt schade sowas.
24.08.2018 11:08:54  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
...
 
Zitat von Dr.Hamster

Unser aller Lieblingsautor hat ja einen Vertrag mit seinem Verlag welcher besagt dass er in den nächsten Jahren 10 Bücher oder so raushauen wird.



Gut für Sanderson.
24.08.2018 11:10:13  Zum letzten Beitrag
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Dr.Hamster

Leet
Irgendwann lese ich den dann auch mal Breites Grinsen
24.08.2018 11:13:19  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Ich bin über Andreas Eschbach gestolpert und habe mit "Ein König für Deutschland" angefangen, weil das Thema interessant klang.

Aber es liest wie Aufsatz 10. Klasse - ist das sein Stil oder ist es eins der schlechteren Bücher?
24.08.2018 13:19:50  Zum letzten Beitrag
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