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| Zitat von Atani
| Zitat von Peniskuh
Ich hab mal gehört Ossis sind gute Sportler, stimmt das?
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Nur die mit den leichten Tittenansätzen.
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| Zitat von [Skeletor]
Und auch wenn Det0k das vielleicht anders sieht. Es kommt häufig vor, dass man sich als Bürger, der in bestimmte optische Klischees passt, sowas öfter anhören muss, als andere, unabhängig vom sozialen Status.
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Woher weißt du das? Haben zer0, Hadrcoregen u.ä. geweimt? Oder gibt es eine repräsentative Statistik mit der Variablen "passt in optische Klischees" und dann eine Skala 1-7? Bei wie viel % Abweichung von der Almannorm optischer Klischees ist man noch normales Arschloch und wann genau kippt es zu rassistisches Arschloch?
Ich meine die Frage durchaus ernst. Also wenn jemand gemein zu mir ist, liegt es an meiner Hautfarbe? Ist jetzt jeder Flame gegen mich ein Akt des Rassismus? Oder bin ich nicht abweichend genug von "optischen Klischees"? Die genau was eigentlich sind?
Natürlich gibt es Rassismus, aber wenn man immer nach dem Wolf ruft, glaubt einem irgendwann keiner mehr. Da muss man schon vorsichtig sein. Die meisten Menschen sind einfach Arschlöcher. Sie sind zu dumm für einen ideologischen Überbau für ihr Arschlochtum. Aber als vermeintlich Intellektueller will und kann man das nicht hinnehmen. Also beschwört man einen Rassismus herauf, wo es doch nur die schnöde, langweilige Niedertracht ist, mit der man es mal wieder zu tun hat.
Ich hatte gerade vorgestern so eine gewisse Interaktion in der Richtung. Der Typ hat nur meinen Nachnamen gesehen und hat etwas dumm reagiert. In face2face Interaktionen passiert es mir eher nicht. Also ist es mehr als meine Haarfarbe, es ist der Habitus. Wie passt das in die Theorie? Vielleicht muss man nicht gewissen "habituellen Klischees" entsprechen?
Das war übrigens meine Antwort (verheiratet bin ich nicht, der Nachname ist schon meiner, aber das weiß der Typ ja nicht und mein Vorname ist gänzlich unverdächtig):
"ach so, ein Rassist! Sagen Sie es doch gleich!
Einen schönen Nachmittag wünsche ich allerdings nicht.
Da habe ich ja Glück gehabt, dass ich den richtigen Mann geheiratet habe. So habe ich gleich einen Spackendetektor mit angeschafft."
so ein Spacken!
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Ach interessant ist dabei übrigens der Umstand, dass man in diesem jahr die gleichen Sprüche gehört hat wie vor 4 und auch vor 8 Jahren, obwohl die Spieler der 2018er Mannschaft deutlich weniger negativ auffallen als dass es die Spieler der 2010er Mannschaft getan haben (soweit ich weiss hatte die Mannschaft von vor 4-8 Jahren noch mehr Spieler im Kader aus den Banlieus, sprich, den Problemgegenden Frankreichs, während die Spieler der heutigen Mannschaft eher aus besseren Verhältnissen stammen). Auf die Wahrnehmung von aussen hat das aber gefühlt keinen Einfluss, Afrikaner ist Afrikaner, salop gesagt.
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Schämst du dich für deinen verdächtigen Nachnamen?
¤: Nicht du.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FHiffi am 03.08.2018 13:23]
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@Det0k: Naja, aber dir sieht man ja deine Wurzeln nicht unbedingt an. Einen (Bio-) Araber oder Schwarzen erkennt man sofort und deshalb kann jeder noch so dumme Hurensohn sie diskriminieren.
Die denken halt erstmal: Die sehen anders aus = Die gehören nicht hierher.
Natürlich isses genauso scheisse wie Rassismus gegen Osteuropäer, aber wenn ich mir anschaue wer so alles rassistisch unterwegs ist, sind die vermutlich eh zu dumm um nen Russen oder Ukrainer zu erkennen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 03.08.2018 13:27]
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| Zitat von Det0k
Ich meine die Frage durchaus ernst. Also wenn jemand gemein zu mir ist, liegt es an meiner Hautfarbe? Ist jetzt jeder Flame gegen mich ein Akt des Rassismus? Oder bin ich nicht abweichend genug von "optischen Klischees"? Die genau was eigentlich sind?
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Ein rassistischer Akt kommt spätestens dann bei raus, wenn der Bezug von Handeln und Aussehen eindeutig herstellbar ist. Wie die schon genannten "Ah, ein richtiger Schweizer *zwinker*"-Sprüche bei schweizerischen Nationalspielern.
Oder wenn du ein plakatives Beispiel brauchst: ein Kumpel von mir ist vor ~vier Jahren mit einem (dunkelhäutigen) Freund auf die Kieler Woche gegangen. Sie wollten in einen Club. Türsteher hält auf (natürlich nicht meinen weißhäutigen Freund) und sagt O-Ton: "Heute keine Ausländer." Hmmm, wie kommt der darauf? Personalausweis wurde gezeigt, aber nein: Heute keine Ausländer! Ist das rassistisch genug?
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Gab eine hohe dreistellige Entschädigung nach AGG.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 03.08.2018 13:28]
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| Zitat von indifferent
@Det0k: Naja, aber dir sieht man ja deine Wurzeln nicht unbedingt an.
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was? Dafür werde ich das aber ganz schön oft gefragt. An meinem Akzent liegt es sicher nicht. Meinen Nachnamen erfahren Menschen i.d.R. meistens nach meiner Herkunft.
Aber deswegen fragte ich ja nach dem benötigten Prozentsatz an Abweichung vom Klischee. Deutsch sehe ich nicht aus, aber scheinbar mit nur x-% Abweichung von "gewissen optischen Klischees" noch nicht im Diskriminierungsbereich. oder so.
Bin ich dann white privilege? Gibt es einen Punkt, wo man schon nicht mehr weiß priviligiert aber noch nicht ausländisches Rassismusopfer ist?
Man sieht ja, dass ein konsequentes Weiterdenken absurd wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 03.08.2018 13:33]
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| Zitat von Shooter
klar, theoretisch könnte ein Muslim einfach zum Christen konvertieren
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Hm jaaaa aber SO RICHTIG Christ bist du ja nicht, oder? Ich mein, Du heißt Mohammed, so heißt ja kein christlich getaufter, zwinker zwinker!
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| Zitat von Sniedelfighter
| Zitat von Shooter
klar, theoretisch könnte ein Muslim einfach zum Christen konvertieren
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Hm jaaaa aber SO RICHTIG Christ bist du ja nicht, oder? Ich mein, Du heißt Mohammed, so heißt ja kein christlich getaufter, zwinker zwinker!
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"Christian, was ist dein Problem?"
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| Zitat von Sniedelfighter
| Zitat von Shooter
klar, theoretisch könnte ein Muslim einfach zum Christen konvertieren
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Hm jaaaa aber SO RICHTIG Christ bist du ja nicht, oder? Ich mein, Du heißt Mohammed, so heißt ja kein christlich getaufter, zwinker zwinker!
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Deswegen wurde aus Cassius Clay Muhammed Ali *zwinker*
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| Zitat von Det0k
| Zitat von indifferent
@Det0k: Naja, aber dir sieht man ja deine Wurzeln nicht unbedingt an.
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was? Dafür werde ich das aber ganz schön oft gefragt. An meinem Akzent liegt es sicher nicht. Meinen Nachnamen erfahren Menschen i.d.R. meistens nach meiner Herkunft. | |
Ja, aber jetzt denk doch mal bitte nicht nur schwarz und weiss, sondern etwas nuancierter.
Ich sage nicht dass man es dir gar nicht ansieht, aber eben weniger als beispielsweise einem Schwarzen. Ergo: Weniger Deppen erkennen dich und weniger Deppen diskriminieren dich. Insbesondere erkennen es weniger Leute, die aus irgendeinem Bauerndorf kommen und keinen Japaner von nem Chinesen unterscheiden können.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 03.08.2018 13:38]
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| Zitat von Shooter
Kann ich teilweise nachvollziehen, aber; gerade bei religiösen oder kulturellen unterschieden ist die Diskriminierung so wie du es beschreibst auch schwerwiegend; klar, theoretisch könnte ein Muslim einfach zum Christen konvertieren, aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass man sich quasi dem Druck von aussen beugen muss.
Der arme Schlucker, das ist halt auch so eine Sache, theoretisch könnte der arbeitslose Bettler natürlich sich eine Arbeit suchen und einfach nicht arm sein, aber hier spielt halt wieder mit rein, dass eben die Diskriminierung schon dafür sorgt dass es eine Person aus armen Verhältnissen es deutlich schwieriger hat sozial aufzusteigen.
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Ich versuche dir eigentlich nur begreiflich zu machen, dass eine Diskriminierung, die dich wegen angeblich genetischer Unvollkommenheit auf eine niedrigere Form den Menschseins herabzustufen versucht, eine sehr viel schwerwiegendere Form ist als eine, bei der du wegen optischer Schönheitsmakel oder Zugehörigkeit zu einer Religion diskriminiert wirst. Das heißt aber ja nicht, dass nicht alle Formen der Diskriminierung schlimm wären. All das findet schließlich statt unter dem Dach der Diskriminierung. Aber trotzdem finde ich es völlig korrekt, besonders schwere Formen der Diskriminierung auch sprachlich besonders hervorzuheben.
Und daher finde ich es auch falsch, sofort Rassismus zu rufen, wenn es vielleicht gar keiner war, sondern "nur" Diskriminierung. Gerade weil man dann die Schwere von Rassismus immer weiter relativiert.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.08.2018 13:46]
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Ich habe ja auch gesagt, dass es durchaus Rassismus gibt. Obgleich der Türsteher mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch Ausländer war. Zumindest gehen Ausländer unverkrampfter damit um. Ein Deutscher hätte was von Dresscode und überfüllt gesagt.
AGG hat man offensichtlich genau nichts geändert, außer dass Türsteher, Vermieter und Personaler sind nun andere Feigenblätter suchen müssen.
Dein Kumpel hatte Glück, dass der Türsteher dumm genug war, es ihm so zu sagen. Dem nächste Azzlak erzählt der was von "keine Turnschuhe".
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Davon ab halten mich erstaunlich viele Leute für einen Russen, obwohl ich Kartoffeldeutsch bis in die dritte Generation bin.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Ich versuche dir eigentlich nur begreiflich zu machen, dass eine Diskriminierung, die dich wegen angeblich genetischer Unvollkommenheit auf eine niedrigere Form den Menschseins herabzustufen versucht, eine sehr viel schwerwiegender Form ist als eine, bei der du wegen optischer Schönheitsmakel oder Zugehörigkeit zu einer Religion diskriminiert wirst. Das heißt aber ja nicht, dass nicht alle Formen der Diskriminierung schlimm wären. All das findet schließlich statt unter dem Dach der Diskriminierung. Aber trotzdem finde ich es völlig korrekt, besonders schwere Formen der Diskriminierung auch sprachlich besonders hervorzuheben.
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Das ist mir schon klar dass du mir das versuchst begreiflich zu machen, nur, bisher haben mich die Argumente nicht überzeugt
Man könnte ja auch einfach das gute, alte "Fremdenfeindlich" wieder ausgraben, das deckt ja die meisten Diskriminierungen ab. Dann muss der Pöbel auch nicht ständig anstrengend nachdenken ob er jetzt rassistisch, sexistisch, islamo- oder homophob ist oder doch nur der altbewährte Antisemitismus mal wieder anschlägt.
| Zitat von KarlsonvomDach
Und daher finde ich es auch falsch, sofort Rassismus zu rufen, wenn es vielleicht gar keiner war, sondern "nur" Diskriminierung. Gerade weil man dann die Schwere von Rassismus immer weiter relativiert.
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Das kann ich natürlich nachvollziehen. Aber wie gesagt, wenn es alleine schon eine Debatte über den Alltagsrasissmus generiert (welcher existiert) dann ist das ok für mich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 03.08.2018 13:50]
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| Zitat von indifferent
Ja, aber jetzt denk doch mal bitte nicht nur schwarz und weiss, sondern etwas nuancierter.
Ich sage nicht dass man es dir gar nicht ansieht, aber eben weniger als beispielsweise einem Schwarzen. Ergo: Weniger Deppen erkennen dich und weniger Deppen diskriminieren dich. Insbesondere erkennen es weniger Leute, die aus irgendeinem Bauerndorf kommen und keinen Japaner von nem Chinesen unterscheiden können.
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nah, jetzt aber nicht dumm werden! Diese Leute von irgendeinem Bauerndorf unterscheiden nicht zwischen Chinesen und Japanern, aber sie merken bei beiden, das ist nicht richtig europäisch. Das peilen die schon.
Und erzähl mir bitte nicht, wer mich wie liest. Echt nicht. Eine Frechheit ist es, dass Deutsche einem immerzu so nen Wichs erklären müssen. Was nimmst du dir eigentlich heraus, mir zu erklären, wie hoch der Anteil derer ist, die mich als Ausländer lesen bzw. als Deutsche? Auch wenn ich nicht poc bin, werde ich von niemandem als Deutsche gelesen, kapiert? Das ist meine fucking Realität, die musst du mir nicht erklären.
Woher nimmst du dir eigentlich die Kompetenz zu beurteilen, wie hoch der Anteil derer ist, die mich als deutsch lesen? Wie genau war dein methodisches Vorgehen?
/das gefällt mir aber irgendwie. Meine Argumente passen nicht in dein Narrativ? Tja, bin ich dir wohl nicht dunkel genug. Gute Logik.
// alleine "nuancierter" in dem Kontext... meine Güte... ich finde dich wirklich beachtlich.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 03.08.2018 13:53]
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| Zitat von Shooter
Das ist mir schon klar dass du mir das versuchst begreiflich zu machen, nur, bisher haben mich die Argumente nicht überzeugt
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Ich muss dich ja auch nicht überzeugen. Das soll halt nur erklären, warum der Autor Diskriminierung nicht als eine Soße zusammenfassen muss, nur weil unterm Strich für dich das gleiche dabei herauskommt.
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Okay, dann halt nicht. Ich will nichts erklären, sondern einfach nur meine Perspektive darstellen. Wenn du das als Angriff verstehst, hör ich halt damit auf und gut is.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Ich muss dich ja auch nicht überzeugen. Das soll halt nur erklären, warum der Autor Diskriminierung nicht als eine Soße zusammenfassen muss, nur weil unterm Strich für dich das gleiche dabei herauskommt.
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Achso, ja das ist wieder ein ganz anderes Thema. Bei dem habe ich mich aufgeregt weil ich das Gefühl hatte dass er das ganze nur als Vorwand genommen hat um über die Bewegung herzuziehen.
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Wobei, social Media sollte man grundsätzlich nicht zu ernst nehmen.
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| Zitat von indifferent
Okay, dann halt nicht. Ich will nichts erklären, sondern einfach nur meine Perspektive darstellen. Wenn du das als Angriff verstehst, hör ich halt damit auf und gut is.
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Deine Perspektive? Irgendein Typ aus dem Internet erklärt mir, wie viele Menschen mich in der Interaktion als Deutsche lesen und nennt diesen unqualifizierten Quatsch dann "seine Perspektive"?
Ich empfinde es nicht als Angriff, sondern offensive Zurschaustellung eigener Borniertheit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 03.08.2018 13:58]
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| Zitat von Shooter
| Zitat von KarlsonvomDach
Ich muss dich ja auch nicht überzeugen. Das soll halt nur erklären, warum der Autor Diskriminierung nicht als eine Soße zusammenfassen muss, nur weil unterm Strich für dich das gleiche dabei herauskommt.
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Achso, ja das ist wieder ein ganz anderes Thema. Bei dem habe ich mich aufgeregt weil ich das Gefühl hatte dass er das ganze nur als Vorwand genommen hat um über die Bewegung herzuziehen.
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Mit Autor meinte ich nicht Fleischauer, sondern den Verfasser der Definition von Rassismus und Diskriminierung aus der PDF-Datei. Ich dachte, auf den würdest du dich beziehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.08.2018 13:59]
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Äh, nein
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Det0k
Ich meine die Frage durchaus ernst. Also wenn jemand gemein zu mir ist, liegt es an meiner Hautfarbe? Ist jetzt jeder Flame gegen mich ein Akt des Rassismus? Oder bin ich nicht abweichend genug von "optischen Klischees"? Die genau was eigentlich sind?
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Ein rassistischer Akt kommt spätestens dann bei raus, wenn der Bezug von Handeln und Aussehen eindeutig herstellbar ist. Wie die schon genannten "Ah, ein richtiger Schweizer *zwinker*"-Sprüche bei schweizerischen Nationalspielern.
Oder wenn du ein plakatives Beispiel brauchst: ein Kumpel von mir ist vor ~vier Jahren mit einem (dunkelhäutigen) Freund auf die Kieler Woche gegangen. Sie wollten in einen Club. Türsteher hält auf (natürlich meinen weißhäutigen Freund) und sagt O-Ton: "Heute keine Ausländer." Hmmm, wie kommt der darauf? Personalausweis wurde gezeigt, aber nein: Heute keine Ausländer! Ist das rassistisch genug?
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Gab eine hohe dreistellige Entschädigung nach AGG.
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Da das Club Beispiel so gerne gebracht wird, ist das wirklich Rassismus? Ein nicht unerheblicher Teil der Besitzer und Türsteher haben selbst Migrationshintergrund und sortieren die immer gleiche Klientel aus, aufgrund voriger negativer Erfahrungen (das mussten sogar die linken Betreiber in Connewitz bei der zur laxen Türpolitik bezüglich Flüchtlingen, oder die Clubs in Freiburg einsehen) mit eben diesen. Woher soll der Türsteher wissen, ob der vor ihm Stehende zu den Guten oder zu den Chaoten gehört? Klar ist das für die überwiegende Mehrheit der Guten frustrierend, aber die anderen sind halt nicht nur Einzelfälle, bzw. so extrem in ihrem negativen Auftreten, dass sie den Ruf der ganzen Gruppe versauen. Genauso ist es kein Rassismus, wenn Vermieter nicht die arabische Großfamilie mit Lagerarbeitervater und arbeitsloser Mutter einziehen lassen, sondern das biodeutsche Dink Paar. Warum sollte man in Städten mit einem Vermietermarkt, ein vermeidbares wirtschaftliches Risiko eingehen? Das würdet ihr, wenn ihr ehrlich seid, auch nicht.
Und falls wieder ein paar Blitzmerker meinen mit der Argumentationsweise legitimiere ich Rassismus, was wäre denn die Alternative, einfach nicht aus Erfahrungen lernen und den gleichen Fehler immer wieder begehen?
Und shooter wenn nur der Rassismus der Einwanderungsländer ursächlich für den Integrationserfolg ist, wie erklärst du dann den unterschiedlichem Erfolg von Kroaten, Serben, Albanern etc. gerade auch in der Schweiz und Deutschland bezüglich Erwerbsquote und Kriminialitätsbelastung. Sind die Kartoffeln wirklich in der Lage die ganzen -ic Namen und Physiognomien auseinander zu halten und trennscharf und nach Skala zu diskriminieren?
Das Afrikaner aufgrund ihrer sofort erkennbaren Andersartigkeit mehr diskriminiert werden, stell ich nicht mal in Frage, aber warum gilt das für Asiaten nicht, die sogar eher positiv diskriminiert werden?
Im gleiche Zuge wird ja auch gerne das Kolonialzeitalter Argument gebracht. Warum hat es Südkorea geschafft in nur 60 Jahren von einem der bitterärmsten, durch Japan kolonalisiertes, kriegsgebeutelten Ländern zu einer der reichsten Nationen zu werden? Das gleiche gilt in kleineren Maßstab für die Nachfolgeländer Indochinas. Oder kurzum ist man bzw. eine Nation nicht zuallererst selbst für die eigene Entwicklung verantwortlich und erst sekundär die äußeren Umstände?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von dm-pandora am 03.08.2018 14:12]
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| Zitat von Det0k
Ich empfinde es nicht als Angriff, sondern offensive Zurschaustellung eigener Borniertheit.
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Dann möge das so sein.
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Pro Publica gewinnt den "Society of Environmental Journalists" Award für ihre Serie zu den Rückständen von Bombentests.
https://www.propublica.org/series/bombs-in-our-backyard
| The series, by senior reporter Abrahm Lustgarten, revealed for the first time how the Pentagon’s development and testing of weapons has polluted millions of acres of land and drinking water resources across 40,000 U.S. sites — and how the Pentagon has systematically ignored or downplayed its cleanup responsibilities. The project exposed the open burning of old munitions, the use of contractors to dump hazardous waste into residential neighborhoods, and a decades-long effort to downplay the cancer risks of a common explosive called RDX.
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Mich überrascht immer wieder, was für geniale Kooperationen diese Seite baut und wie wenig sie rezipiert wird.
//Oh Mann Pandora, halt doch einfach die Backen. Wenn jemand immer nur zu blabla Ausländer schreibt, weiss man schon was man zu erwarten hat.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 03.08.2018 14:09]
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| Zitat von dm-pandora
Warum hat es Südkorea geschafft in nur 60 Jahren von einem der bitterärmsten, durch Japan kolonalisiertes, kriegsgebeutelten Ländern zu einer der reichsten Nationen zu werden? | |
Hat sicher nichts mit den USA zu tun, niemals. Das haben sie fein allein zusammengebracht, so wie Trümmerfrauen alleine Deutschland wieder aufgebaut haben.
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Gleich kommt wieder einen und will das ergebnisoffen diskutieren.
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Thema: pOT-News ( Developing story ) |