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 Thema: pOT-News ( In the news: )
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[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von [GMT]Darkness

Aber das Land wurde nunmal an RWE verkauft und die können da abholzen wie sie wollen.


Haha, ja klar. Versuch mal, einen Baum auf deinem Grund und Boden zu fällen! Hässlon



Die haben das Land gekauft um da Kohle zu fördern. Natürlich haben die da in ihren Verträgen stehen das sie dafür auch alles abholzen können. Ansonsten wäre das ja auch ein ziemlich unsinniger Kaufvertrag. fröhlich

Das kannst du natürlich nicht damit vergleichen, wenn du irgendwo ein Grundstück kaufst um dein Haus da hinzustellen.
20.09.2018 23:48:33  Zum letzten Beitrag
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Der_Held_vom_Erdbeerfeld

Leet
 
Zitat von =GymVof=

Auf meiner aktuellen Station in der Geriatrie/Neurologie in der Nachtschicht, ist ein Pfleger zuständig für 16 geriatrische und sechs neurologische Patienten.

Jede Nacht ist anders, auch abhängig von den Patienten (bei wievielen bricht insbesondere nachts die Demenz durch?). Zum Lagern der Patienten kommt einmal um 23 Uhr und einmal um 2 Uhr von einer anderen Station ein/e Pfleger/in zum Helfen, denn einige davon sind palliativ oder als stockdement zu bezeichnen, dazu kommt z.B. eine Halbseitenlähmung mit kognitiven Einschränkungen, d.h. diese Patienten bewegen sich keinen Zentimeter selbständig und müssen deshalb im zwei-, dreistündigen Turnus gedreht werden, damit sie keine Druckgeschwüre bekommen, die sich zu echt krassen Nekrosen entwickeln können.

Bei den Infusionen, z.B. Antibiotika, ist es so dass diese dreimal täglich verabreicht werden, weil immer ein Abstand von ca. acht Stunden zwischen diesen liegen soll, d.h. man kommt nicht drum rum dass auch der Nachtdienst eine Gabe geben muss.

Hinzu kommt, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass der Nachtdienst die Tabletten des nächsten Tages für alle Patienten stellen muss. Diese werden zwar nochmal vom Frühdienst kontrolliert, aber das Stellen der Medis kann schon mal zwei Stunden dauern.


Ich habe aktuell eine Station mit 18 Planbetten Nachts für mich alleine. Tabletten stellen dauert hier 1-2 Stunden, je nach Menge.
Die beiden anderen geriatrischen Stationen haben (mittlerweile) zwei Nachtwachen auf jeweils 38 Betten, eine der Stationen hat 3 "Intensivbetten".
Mein Negativrekord liegt bei 45 Patienten auf der 38er Station alleine im Nachtdienst.
Auf den großen Stationen ist man mindestens 4 Stunden mit den Tabletten beschäftigt sofern man störungsfrei durchkommt.
20.09.2018 23:50:51  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Das klingt mega uncool. :/
21.09.2018 0:00:33  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Frage
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von [GMT]Darkness

Aber das Land wurde nunmal an RWE verkauft und die können da abholzen wie sie wollen.


Haha, ja klar. Versuch mal, einen Baum auf deinem Grund und Boden zu fällen! Hässlon



bist du heute abend absichtlich dumm?
21.09.2018 0:09:34  Zum letzten Beitrag
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Der_Held_vom_Erdbeerfeld

Leet
Ich habe gerade mal durchgerechnet:
Meine Station hat 10,1 Vollzeitstellen zur verfügung, davon 9,1 Pflegestellen, die andere ist für die Mahlzeiten und Essensbestellung (auf insgesamt 3 Stationen) zuständig. Diese 9,1 Stellen werden aktuell von 12 Pflegekräften aufgeteilt, es arbeiten 6 Personen tatsächlich Vollzeit in der Pflege/ am Patienten.
Verteilt auf zwei entgegengesetzte Dienstwochen bleiben also an den Wochenenden genau 6 Pflegekräfte übrig um 3 Schichten zu besetzen.
Jetzt fügt man dem ganzen Urlaubstage und Krankheitsausfälle hinzu und schon hat man eine Idee warum das nicht ewig funktionieren kann.
Fachrichtung ist Neurologie mit Schwerpunkt auf schwere Demenzfälle.

/Uns wurde mehrfach kommuniziert dass wir mit einer Viertelstelle überbesetzt sind
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der_Held_vom_Erdbeerfeld am 21.09.2018 0:17]
21.09.2018 0:14:39  Zum letzten Beitrag
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hödyr

hödyr
...
Das ist den Leuten in der Personalabteilung sicher zu hoch.
21.09.2018 0:16:55  Zum letzten Beitrag
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Sentinel2150

Arctic
 
Zitat von Der_Held_vom_Erdbeerfeld

Ich habe gerade mal durchgerechnet:
Meine Station hat 10,1 Vollzeitstellen zur verfügung, davon 9,1 Pflegestellen, die andere ist für die Mahlzeiten und Essensbestellung (auf insgesamt 3 Stationen) zuständig. Diese 9,1 Stellen werden aktuell von 12 Pflegekräften aufgeteilt, es arbeiten 6 Personen tatsächlich Vollzeit in der Pflege/ am Patienten.
Verteilt auf zwei entgegengesetzte Dienstwochen bleiben also an den Wochenenden genau 6 Pflegekräfte übrig um 3 Schichten zu besetzen.
Jetzt fügt man dem ganzen Urlaubstage und Krankheitsausfälle hinzu und schon hat man eine Idee warum das nicht ewig funktionieren kann.
Fachrichtung ist Neurologie mit Schwerpunkt auf schwere Demenzfälle.

/Uns wurde mehrfach kommuniziert dass wir mit einer Viertelstelle überbesetzt sind


nicht vergessen Schwangere die dann die volle Zeit die Planstelle besetzen und für die dann aber kein Ersatz kommt (weil man ist ja über Quote besetzt)
21.09.2018 0:23:34  Zum letzten Beitrag
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Der_Held_vom_Erdbeerfeld

Leet
Für die Mutterschutzzeiten wurden tatsächlich befristet Leute eingestellt. Das ist aber generell ein überschaubares Problem, von den Kolleginen unter 40 hat nur noch die Dienstjüngste ne stabile Beziehung, beim Rest von uns hat sich das dank Schichtdienst erledigt mit Langzeitbeziehungen (>12 Monate)
21.09.2018 0:28:44  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von M@buse

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von [GMT]Darkness

Aber das Land wurde nunmal an RWE verkauft und die können da abholzen wie sie wollen.


Haha, ja klar. Versuch mal, einen Baum auf deinem Grund und Boden zu fällen! Hässlon



bist du heute abend absichtlich dumm?


Haha. Aber gut, dass du unabsichtlich dumm bist.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 21.09.2018 1:02]
21.09.2018 0:57:58  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
Das Bundesgesundheitsministerium meint, Spahns Zitat sei aus dem Zusammenhang gerissen worden.



https://twitter.com/BMG_Bund/status/1042727274091610113

https://twitter.com/jensspahn/status/1042731119760822272
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 21.09.2018 1:05]
21.09.2018 1:02:27  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von Herr der Lage

Das Bundesgesundheitsministerium meint, Spahns Zitat sei aus dem Zusammenhang gerissen worden.

https://i.imgur.com/R7OuBw1.jpg

https://twitter.com/BMG_Bund/status/1042727274091610113

https://twitter.com/jensspahn/status/1042731119760822272



Ohne dass ich Jens Spahn Fan bin, das Zitat ohne Kontext ist auch missverständlich.
21.09.2018 7:14:24  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Kontext dazu:

 
Sie haben 13.000 neue Stellen in der Pflege versprochen. Wo finden Sie diese Leute denn? Der Markt für Pflegekräfte ist leer gefegt.

Spahn: Bei den 13.000 neuen Stellen für Pflegefachkräfte, die von den Kassen finanziert werden, reden wir ausschließlich von der Altenpflege. Dazu kommt noch die Krankenpflege, bei der der Bund jede zusätzliche Pflegestelle finanziert. Das heißt: Wenn die Kliniken 30.000 neue Pflegekräfte finden, dann werden auch diese 30.000 Leute bezahlt. Und ja, Sie haben recht: Obwohl wir mit über 120.000 Auszubildenden in der Pflege eine neue Rekordzahl erreicht haben, finden Sie auf dem Arbeitsmarkt kaum Personal. Außerdem haben viele Beschäftigte in Heimen und ambulanten Diensten ihre Stundenzahl reduziert, sodass wir auch ein Auge auf die Arbeitsbedingungen werfen müssen. Wenn von einer Million Pflegekräften 100.000 nur drei, vier Stunden mehr pro Woche arbeiten würden, wäre schon viel gewonnen. Und natürlich müssen wir Leute im Ausland anwerben. Länder mit einer jungen Bevölkerung wie das Kosovo oder die Philippinen bilden weit über den eigenen Bedarf hinaus aus. Wir dagegen sind nach Japan das zweitälteste Land der Welt und haben enormen Bedarf.


Aus dem Interview mit der Augsburger Allgemeinen.

In dem Kontext heisst das also, dass die Leute, welche reduziert haben (sprich, Teilzeitpensum?), dieses eben wieder erhöhen sollen. Sprich, einer der 80% arbeitet soll dann halt auf 90% erhöhen. Aber, ganz ehrlich, ich verstehe nicht so wirklich, was der tatasächliche Kontext ist bzw. wo der Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und Teilzeitarbeit liegt. Die meisten Leute welche Teilzeit arbeiten machen das doch nicht wegen ihrer Arbeit, sondern wegen ihrem Privatleben.

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Wie-Jens-Spahn-die-Pflege-verbessern-will-id52229651.html

/Das Interview ist aber auch sonst teilweise bisschen, hmnaja:

 
Das heißt, wenn ich die 112 anrufe, muss jemand per Ferndiagnose entscheiden, ob ich ein Notfall bin?

Spahn: Wir können nicht immer gleich den Notarzt schicken, sondern müssen auch einmal Nein sagen können – bisher traut sich das allerdings kaum einer. Deshalb müssen wir ein System schaffen, das dringende von weniger dringenden Fällen unterscheidet und unsere Notdienste effizienter organisiert. Außerdem ändert sich ja auch das medizinische Umfeld. Auf dem Ärztetag in Erfurt etwa habe ich sehr für Online-Sprechstunden geworben. Vieles an einer Diagnose ist schließlich auch ärztliche Wissensroutine. Das Ohr ist rot, dazu bestimmte Symptome, dann weiß jeder, der das ein paar Mal gesehen hat, dass das vermutlich eine Mittelohrentzündung ist. Ich selbst habe eine App auf dem Handy, die mit 20 oder 30 Fragen Diagnosen genauer trifft als viele Ärzte, weil sie auf so viele Studien und Informationen zurückgreifen kann, wie es kein Arzt alleine kann. Das heißt nicht, dass der Arzt überflüssig wird – aber auch sein Beruf wird sich verändern. Verglichen mit anderen Branchen hinkt die Medizin bei der Digitalisierung noch weit hinterher. Wenn in einer Branche noch gefaxt wird, dann im Gesundheitswesen.


Sowas von einem Gesundheitsminister, aua. Wenn einer den Notfall bemüht, dann muss der Notfall auch reagieren, wie will man das sonst entscheiden? Per Handy, ernsthaft? Das Problem mit den unnötigen Notfallbesuchen müsste man aus meiner Sicht anders lösen:

1. Nicht nur in Deutschland, auch hier in der Schweiz haben wir unzählige Apotheken mit hochqualifizierten Apothekern und gut ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitern, welche fundiertes Wissen in Pharmazie haben, diese Leute sind durchaus in der Lage kleine Notfälle zu erkennen und mit entsprechender Medikation behandeln zu können. Dürfen sie aber nur eingeschränkt. Hier liegt enorm viel Potential brach.
2. Der Gang zum Notfall ist auch ein Problem der Bevölkerung. Hier müsste man auch entsprechende Präventivarbeit verrichten und die Leute darauf sensibilisieren eben erstmal in die Apotheke zu gehen oder zum Hausarzt und nicht direkt auf den Notfall. Aber schlussendlich ist es immernoch besser einmal zu oft den Notfall aufsuchen als einmal zu wenig.

Und natürlich gibt es eine Überversorgung. Man braucht nicht jeden Kilometer lang ein Krankenhaus, hier könnte man ja stattdessen auch kleinere und flexiblere Kompetenzzentren einrichten. Krankenhäuser sind für viele Fälle einfach zu überdimensioniert.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 21.09.2018 7:35]
21.09.2018 7:22:50  Zum letzten Beitrag
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-rantanplan-

rantanplan
 
Zitat von Shooter


/Das Interview ist aber auch sonst teilweise bisschen, hmnaja:

 
Das heißt, wenn ich die 112 anrufe, muss jemand per Ferndiagnose entscheiden, ob ich ein Notfall bin?

Spahn: Wir können nicht immer gleich den Notarzt schicken, sondern müssen auch einmal Nein sagen können – bisher traut sich das allerdings kaum einer. Deshalb müssen wir ein System schaffen, das dringende von weniger dringenden Fällen unterscheidet und unsere Notdienste effizienter organisiert.




Es kommt kein Wagen. *klick*
21.09.2018 8:04:45  Zum letzten Beitrag
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Lauchi

AUP Lauchi 26.11.2007
 
Zitat von =GymVof=

Auf meiner aktuellen Station in der Geriatrie/Neurologie in der Nachtschicht, ist ein Pfleger zuständig für 16 geriatrische und sechs neurologische Patienten.

Jede Nacht ist anders, auch abhängig von den Patienten (bei wievielen bricht insbesondere nachts die Demenz durch?). Zum Lagern der Patienten kommt einmal um 23 Uhr und einmal um 2 Uhr von einer anderen Station ein/e Pfleger/in zum Helfen, denn einige davon sind palliativ oder als stockdement zu bezeichnen, dazu kommt z.B. eine Halbseitenlähmung mit kognitiven Einschränkungen, d.h. diese Patienten bewegen sich keinen Zentimeter selbständig und müssen deshalb im zwei-, dreistündigen Turnus gedreht werden, damit sie keine Druckgeschwüre bekommen, die sich zu echt krassen Nekrosen entwickeln können.

Bei den Infusionen, z.B. Antibiotika, ist es so dass diese dreimal täglich verabreicht werden, weil immer ein Abstand von ca. acht Stunden zwischen diesen liegen soll, d.h. man kommt nicht drum rum dass auch der Nachtdienst eine Gabe geben muss.

Hinzu kommt, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass der Nachtdienst die Tabletten des nächsten Tages für alle Patienten stellen muss. Diese werden zwar nochmal vom Frühdienst kontrolliert, aber das Stellen der Medis kann schon mal zwei Stunden dauern.


Ich fand es ja 2005 schon in meinem Zivi schlimm mit dem Pflegeschlüssel im Nachtdienst. Als Zivi im Krankenhaus war man direkt dem Gefäßzentrum und der Onkologie als Nachbarstation zugeteilt. Gleichzeitig hatte man noch einen Pieper für das ganze Haus sowie die Notaufnahme.
Da war dann pro Station eine Pflegekraft vorhanden. Und der Zivi, der überall hin musste. In einer von zwei Kliniken in ner Großstadt.


Das mit der Demenz in der Nacht fand ich immer besonders schlimm im Nachtdienst. Was die Patienten sich da teilweise zusammen fantasiert haben und dich dann körperlich manchmal auch angegriffen haben, weil sie dachten, du wärst in ihre Wohnung eingebrochen. Das war zum Heulen.

Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es da mittlerweile aussieht mit der Aufteilung Patienten pro Pflegekraft.
21.09.2018 8:07:09  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Shooter

2. Der Gang zum Notfall ist auch ein Problem der Bevölkerung. Hier müsste man auch entsprechende Präventivarbeit verrichten und die Leute darauf sensibilisieren eben erstmal in die Apotheke zu gehen oder zum Hausarzt und nicht direkt auf den Notfall. Aber schlussendlich ist es immernoch besser einmal zu oft den Notfall aufsuchen als einmal zu wenig.




Nicht, wenn die Kapazitäten dann anderswo fehlen, wo sie wirklich den Unterschied zwischen Leben und Tod machen.

Mittlerweile beschwert sich sogar das DRK über die Bevölkerung:

Laut Gerhard Fuchs, dem Leiter des DRK-Rettungsdienstes, ist die Zahl der mit den Krankenkassen abgerechneten Einsätzen seit dem Jahr 2013 um 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren auf knapp 83 000 gestiegen. „Der Grund für den Anstieg liegt im gewachsenen Anspruchsdenken in der Bevölkerung, die auch bei kleinsten Verletzungen oder gesundheitlichen Problemen die Nummer 112 wählen“, sagt Fuchs.


Quelle

Ohne flankierende Maßnahmen wie deinen Vorschlag den Menschen präventiv beizubringen, dass die 112 nicht die richtige Nummer bei einer Schnittwunde oder einer Erkältung ist, funktioniert das natürlich nicht. Aber wenn die Notfallrufnummern wirklich durch irgendwelche Pappnasen blockiert werden, wodurch der Notarzt nicht mehr rechtzeitig zu den echten Fällen kommt, ist gegen offenen Worten und einem Nein eigentlich nichts einzuwenden. Wer mit Verstopfung in die Notaufnahme kommt, wird auch erstmal über mehrere Stunden geparkt.
21.09.2018 8:16:32  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Absolut, klar, aber es gibt nun mal Fälle wo der Patient als Laie sowas nicht entscheiden kann, und solange es keine Alternative zum Notfall gibt, was will man machen? Die Behandlung verweigern weil jemand auf den ersten Blick nicht krank ausschaut? Bis dann einer in der Notfallstation abnippelt.
21.09.2018 8:27:43  Zum letzten Beitrag
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|nter

tf2_spy.png
Meine Oma ist dieses Jahr mit 96 Jahren wegen Rückenschmerzen (gebrochene Wirbel wegen Osteoporose, letztendlich wohl bei der Gartenarbeit passiert) ins Krankenhaus gekommen.
2 Wochen hat sie da gelegen bei völlig klarem Verstand.
Als ich bei ihr war, war sie komplett fertig mit der Welt, so hab ich sie noch nichtmal erlebt, als mein Opa gestorben ist, mit dem sie immerhin 67 Jahre verheiratet war.
Was sie da erzählt hat, wie sie behandelt wird vom Personal, das war so unwürdig und gleichzeitig so ärgerlich, weil sowohl ich, als auch sie genau wussten, dass es nicht anders geht in der heutigen Zeit.
Was war sie froh, als sie nach 2 Wochen wieder nach Hause durfte bzw. in eine andere Einrichtung wo sie dann bei der Genesung betreut wurde.
Mittlerweile ist sie 97 und wieder zu Hause, da ist sie wieder richtig aufgeblüht.

Am schlimmsten stell ich mir vor, wie sowas sein muss, wenn man nicht mehr selbst aufstehen kann, von allen als alt, klapprig und senil wahrgenommen wird, nur weil der Körper nicht mehr so mitmacht, man aber noch bei vollem Verstand ist.
Ich mein die Frau ist 97 und kann sich einfach so die Geburtstage aller ihrer Kinder, deren Ehefrauen, ihrer Enkel, deren Ehefrauen und die ihrer Urenkel merken...
21.09.2018 8:32:52  Zum letzten Beitrag
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[ACPS]Turrican

[ACPS]Turrican
unglaeubig gucken
Veranstalter macht ne Party mit Gigi D'Agostino, verkauft Karten für 120¤ und bringt nur ein Double.

https://www.waz.de/kultur/musik/120-euro-fuer-gigi-d-agostino-im-bootshaus-koeln-dann-kam-ein-double-id215380575.html

"Wir dachten dass sei völlig ok, weil die Leute auf der Networking-Party einfach feiern wollten"
21.09.2018 8:37:31  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Was für 1a Hurensöhne. Breites Grinsen
Allerdings haben Leute, die sich für so ein Event Karten kaufen, auch exakt das verdient.
21.09.2018 8:54:35  Zum letzten Beitrag
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CriMeARiver

Deutscher BF
 
Zitat von Smoking44*

Was für 1a Hurensöhne. Breites Grinsen
Allerdings haben Leute, die sich für so ein Event Karten kaufen, auch exakt das verdient.



"Online Marketing Rockstars"

Bitte einmal Bombe neischmeissen etwas für sehr schlecht befinden
21.09.2018 8:56:32  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Die Bundesregierung hat Waffenexporte an drei arabische Länder genehmigt, die am Jemen-Krieg beteiligt sind.

Das meldet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf ein Schreiben aus dem Wirtschaftsministerium. Demnach erhält Saudi-Arabien Radarsysteme für Artilleriegeschütze. In die Vereinigten Arabischen Emirate werden Gefechtsköpfe sowie Zielsuchgeräte geliefert. Nach Jordanien gehen tragbare Panzerabwehrwaffen.



Ist da unten ja inzwischen eh egal. ¯\_(ツ)_/¯

https://www.deutschlandfunk.de/waffenexporte-deutschland-liefert-an-kriegsteilnehmer.1939.de.html?drn:news_id=927172
21.09.2018 9:07:57  Zum letzten Beitrag
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Richter1k

UT Malcom
 
Zitat von Shooter

Und natürlich gibt es eine Überversorgung. Man braucht nicht jeden Kilometer lang ein Krankenhaus, hier könnte man ja stattdessen auch kleinere und flexiblere Kompetenzzentren einrichten. Krankenhäuser sind für viele Fälle einfach zu überdimensioniert.



das ganze nennt(nannte) sich poliklinik.
das war etwas was in der ddr damals nicht scheisse war.

der trend heute geht auch wieder in die richtung, nennt sich "medizinisches versorgungszentrum"

in kurz: diverse ärzte in einem großen haus.

der vorteil dessen, man kann die organisation zentralisieren, es gibt fachkräfte die am empfang sagen können ob ein patient jetzt besser beim allgemeinmediziner oder beim arzt einer bestimmten fachrichtung aufgehoben ist etc.

¤: nochmal zu der spahn geschichte.
die leute machen teilzeit quasi als notwehr gegen die personalpolitik und ja, natürlich auch wegen der freizeit.

Ohne Teilzeit hätten die meisten kein privatleben mehr, zumindest keines das man so nennen kann. Schlechte Bezahlung und simple überlastung kommt dann noch dazu.

spahns prämisse lautet an der stelle, würde man die ganzen umstände verändern/verbessern, könnte man die, die jetzt teilzeit machen auch wieder dazu bewegen in vollzeit zu arbeiten.
(dazu sollte man auch nicht außer acht lassen, das teilzeit in einem Beruf, der eh schon schlecht bezahlt ist, bedeutet noch schlechter bezahlt zu werden, das machen sicher nur die aller wenigsten "einfach so")

und per se ist diese sichtweise auch nicht verkehrt, was fehlt sind halt die daraus resultierenden schlussfolgerungen und konsequenzen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Richter1k am 21.09.2018 9:24]
21.09.2018 9:15:32  Zum letzten Beitrag
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Schm3rz

AUP Schm3rz 25.03.2022
 
Zitat von Smoking44*

Was für 1a Hurensöhne. Breites Grinsen
Allerdings haben Leute, die sich für so ein Event Karten kaufen, auch exakt das verdient.



Aber sowas von Breites Grinsen
21.09.2018 9:26:09  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
verschmitzt lachen
 
Zitat von Shooter

Absolut, klar, aber es gibt nun mal Fälle wo der Patient als Laie sowas nicht entscheiden kann, und solange es keine Alternative zum Notfall gibt, was will man machen? Die Behandlung verweigern weil jemand auf den ersten Blick nicht krank ausschaut? Bis dann einer in der Notfallstation abnippelt.



Vielleicht mit einer App grob checken ob ein notarzteinsatz gerechtfertigt ist?
21.09.2018 9:31:22  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Apple Health. \o/
21.09.2018 9:32:04  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 26.11.2007
 
Zitat von Smoking44*

Was für 1a Hurensöhne. Breites Grinsen
Allerdings haben Leute, die sich für so ein Event Karten kaufen, auch exakt das verdient.



Wieso haben die das verdient?
21.09.2018 9:32:08  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von Parax

 
Zitat von Smoking44*

Was für 1a Hurensöhne. Breites Grinsen
Allerdings haben Leute, die sich für so ein Event Karten kaufen, auch exakt das verdient.



Wieso haben die das verdient?



Weil sie freiwillig auf eine After Hour Networking Party der Online Marketing Rockstars gehen, wo ein Typ auftreten soll, dessen 20 Jahre alte Melodie nun wieder in den Charts ist.
21.09.2018 9:33:39  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 26.11.2007
Aha. Also haben's Wacken Besucher auch verdient dass Judas Priest Doubles dort spielen, verstehe.
21.09.2018 9:35:48  Zum letzten Beitrag
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Richter1k

UT Malcom
 
Zitat von -=Q=- 8-BaLL

 
Zitat von Parax

 
Zitat von Smoking44*

Was für 1a Hurensöhne. Breites Grinsen
Allerdings haben Leute, die sich für so ein Event Karten kaufen, auch exakt das verdient.



Wieso haben die das verdient?



Weil sie freiwillig auf eine After Hour Networking Party der Online Marketing Rockstars gehen, wo ein Typ auftreten soll, dessen 20 Jahre alte Melodie nun wieder in den Charts ist.



was unterscheidet diese leute genau von anderen die sich auf grund der melodie von ... sagen wir "enter sandmann" auch heute noch auf ein metallica konzert begeben?
21.09.2018 9:37:45  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von Richter1k

was unterscheidet diese leute genau von anderen die sich auf grund der melodie von ... sagen wir "enter sandmann" auch heute noch auf ein metallica konzert begeben?



Sie geraten vermutlich an nicht an einen Konzertveranstalter, der ihnen ein Double vorsetzt.
21.09.2018 9:38:37  Zum letzten Beitrag
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