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| Zitat von _Kiddo_
| Zitat von Filmriss Man es muss halt machen für die FA-Prüfung.
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Nachwuchsmangel fürn Arsch. Eben nur in der Pampa.
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Naja, mit ein bisschen Erfahrung und guten Deutschkenntnissen bekommt man schon überall einen Job. In der Pampa wird man meist richtig gefickt, leider müssen da viele hin die eben noch keine Berufserfahrung haben oder keinen Ayrannachweis haben, was halt oft an konservativen Chefs liegt. Auf der letzten Fortbildung einen aus Meckpomm kennengelent, junger netter Typ in FA-Weiterbildung für Chirurgie. In Russland studiert, Examen anerkannt, gut deutsch gesprochen, aber mit starkem Akzent. 40 Bwerbeungen geschrieben, nur dort was bekommen. 10-12 24h Dienste im Monat da nur 3 Assistenzärzte - coole Sache.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Filmriss am 13.02.2019 11:01]
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Wie viele Monies gibt es dann als fertiger Facharzt in der Klinik? Hat man dann auch weniger Stunden?
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40 Bewerbungen fürn Arzt. Was fürn Kack, da bekomm ich Kopfschmerzen von.
Tarifvertrag sagt, zwischen 73k-91k, abhängig von der Arbeitserfahrung. Gibt ja immer ne Gehaltserhöhung, je mehr man arbeitet und Erfahrung sammelt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von _Kiddo_ am 13.02.2019 11:08]
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Als Facharzt deckt man meist die Dienste noch mit ab, d.h. man verbringt weiterhin viel Zeit in der klnik. Als Oberarzt muss man halt Hintergrunddienste machen, häufig etwa 1 Woche pro Monat, je nach Klinik. Je nach Fach verbringt man diese aber eher in der Klinik. Oberarzt in der Unfallchirurgie in einer Uniklinik: Du operierst die Nacht durch, in einer kleinen Klinik kannst du oft zuhause pennen. Als Oberarzt in der Psychiatrie z.b. musst du eigtl nie reinkommen.
Natürlich werden die Hintergrunddienste vergütet.
Hier Tarifvertrag Uniklinik, als Beispiel:
https://www.marburger-bund.de/sites/default/files/tarifvertraege/2018-08/17-08-29-tv-aerzte-i-d-f-6-aenderungstv.pdf
Ich bin insgesamt zufrieden. Man kann sich durchaus Stellen aussuchen, in denen es weniger stressig zugeht. Wenn man den Anspruch hat den geilsten und modersten Fick in der Uniklinik zu machen geht das natürlich nicht. Mit IGM Freunden sollte man sich jedoch lieber nicht unterhalten.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Filmriss am 13.02.2019 11:12]
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Meine Frau ist auch Assistenzärztin mit 2 Jahren Berufserfahrung und hat etwa Anfang 60' fix - mit Diensten und Überstunden hat sie aber über 90' mit nach Hause gebracht. Da ist auf dem fix also noch ein ganzer Brocken drauf.
Halte ich es dennoch für Ausbeutung mit Personalführung aus dem Mittelalter? Selbstverständlich, 0/10 würde Job nicht machen wollen
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Die hat ne nette Klinik erwischt, wo das alles separat berechnet wird. Sowas kannte ich gar nicht, dienste wurden gemacht, Überstanden fleißig gesammelt. Zusätzlich bezahlt wurden nur die prozentualen Anteile für die Überstunden und Schicht /Nachtzuschläge.
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Ja, hat bestimmt auch regelmäßig 24h Schichten und so Kram oder?
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Hatte ich an 2 Wochenenden im Monat auch. Kommt halt drauf an, ob Dienste inklusive berechnet werden oder eine getrennte Berechnungsgrundlage haben.
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Die sind so unterbesetzt, dass sie im Schnitt 5 24-er Dienste im Monat hat.
Die Bezahlung dafür hängt tatsächlich von den Tagen ab, d.h. Wochenende gibt mehr als unter der Woche. Weiterhin müssen trotz Stechkarten aber alle Überstunden von einem Oberarzt manuell genehmigt werden, was de facto dazu führt, dass viele kleinere Überstunden gar nicht beantragt werden und verfallen.
Ich bin da aber ein bisschen hinterher, dass sie sich nicht ganz so verarschen lässt.
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| Zitat von Mad_Melone
Die sind so unterbesetzt, dass sie im Schnitt 5 24-er Dienste im Monat hat.
Die Bezahlung dafür hängt tatsächlich von den Tagen ab, d.h. Wochenende gibt mehr als unter der Woche. Weiterhin müssen trotz Stechkarten aber alle Überstunden von einem Oberarzt manuell genehmigt werden, was de facto dazu führt, dass viele kleinere Überstunden gar nicht beantragt werden und verfallen.
Ich bin da aber ein bisschen hinterher, dass sie sich nicht ganz so verarschen lässt.
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Das merkt man tatsächlich deutlich. Wenn man zb einen 24h Dienst an einem Feiertag-Samstag macht (für den man keinen Freizeitausgleich bekommt da am nächsten Tag sowieso frei ist) - DingDingDing. Samstag freihaben ist trotzdem geiler.
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Ich finds gruselig, dass der Gesetzgeber sowas überhaupt zulässt.
Überall wird penibel (ja ok fast überall) auf die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes geachtet, nur bei den Kliniken drückt man beide Augen zu.
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Nach 22h ohne Schlaf ist man auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit!
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| Zitat von M@buse
Ich finds gruselig, dass der Gesetzgeber sowas überhaupt zulässt.
Überall wird penibel (ja ok fast überall) auf die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes geachtet, nur bei den Kliniken drückt man beide Augen zu.
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Irgendwie müssen diese Krankenhäuser ja auch Gewinn abwerfen!
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| Zitat von Filmriss
Nach 22h ohne Schlaf ist man auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit!
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Der Fairness halber: man ist in dem Dienst ja keine 24h wach. Klar gibt es manchmal weniger Schlaf (meine Frau besetzt dann die unfallchirurgische Notfallambulanz), aber es gab auch schon Tage, da hat sie ganz entspannt 8 Stunden geschlafen und in der Restzeit ihre Briefe getippt und sonstigen Orgakram der Woche nachgeholt.
Möchte trotzdem nicht tauschen und verdiene mein Geld lieber pOT-surfend im Büro
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| Zitat von Mad_Melone
| Zitat von Filmriss
Nach 22h ohne Schlaf ist man auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit!
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[...] aber es gab auch schon Tage, da hat sie ganz entspannt 8 Stunden geschlafen und in der Restzeit ihre Briefe getippt und sonstigen Orgakram der Woche nachgeholt.
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Ja! Solche Tage gab' es wahrscheinlich schon!
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Und der Durchschnitt ist wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
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Das ist doch völlig belanglos? Da arbeiten Leute, die im Mittel mit mehr als 8h Arbeitszeit auf dem Buckel für das Erhalten von Menschenleben - im Zweifelsfall sogar in einer Notfallsituation - sorgen sollen. Wie krank ist das denn?
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Naja, überlege mal: Verdient das Krankenhaus mehr Geld, wenn die Leute gesund sind oder wenn sie weiterhin krank sind? Na? Naaa? Siehste.
gez.
FJW
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Deshalb: FDP!
// Aber mal ohne Flachs: Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese 24h-Dienste wieder mal so ein Relikt aus der Nachkriegszeit sind, in der Ärzte wirklich rar waren, auch nicht so schnell neue heranzukarren waren und die Anzahl von Leuten, die behandelt werden mussten, im Verhältnis deutlich höher lag. Wenn das stimmen würde (vielleicht kann ein Mediziner dazu was sagen), wäre das wieder einmal ein super Beispiel dafür, dass es der verschissene Markt eben doch nicht regelt. Und wenn es daran liegen sollte, dass es auch jetzt noch einen Mangel gibt, weil die Ausbildung so schwer ist, frage ich mich, warum die Gehälter für Ärzte nicht schon bei 500k pro Jahr liegen, damit auch Mathestudent Malte eher zum Medizinstudium tendiert.
// Eine gute Antwort wäre vielleicht, dass Krankenhäuser meist aus Steuergeldern durch die Länder finanziert werden und der Markt gar keine Chance hat, zu regeln.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 13.02.2019 12:14]
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Das Studium ist per se nicht schwer. Wer das behauptet ist einfach nur dumm. Es ist schwer, ins Studium zu kommen, weils alle machen möchten.
Ergo: mehr Studienplätze schaffen. Soeinfachistdas.jpg
Käme auch noch dazu, dass man sich vorm Studium als Ossi-Hausarzt verpflichten muss, wäre das Problem aus der Welt geschafft.
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| Zitat von Smoking44*
Naja, überlege mal: Verdient das Krankenhaus mehr Geld, wenn die Leute gesund sind oder wenn sie weiterhin krank sind? Na? Naaa? Siehste.
gez.
FJW
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omg
1:krankenhausangestellte die durch die gegend ziehen und leute umknüppeln.
...
3: PROFIT
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| Zitat von _Kiddo_
Das Studium ist per se nicht schwer. Wer das behauptet ist einfach nur dumm. Es ist schwer, ins Studium zu kommen, weils alle machen möchten.
Ergo: mehr Studienplätze schaffen. Soeinfachistdas.jpg
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Also sind ist doch die Juden die Bundesregierung schuld, die nicht mehr Gelder für Medizinstudiumsplätze locker macht?
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Ossi Hausarzt, klar. Plötzlich Medizin nc-frei
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| Zitat von Abtei*
| Zitat von Smoking44*
Naja, überlege mal: Verdient das Krankenhaus mehr Geld, wenn die Leute gesund sind oder wenn sie weiterhin krank sind? Na? Naaa? Siehste.
gez.
FJW
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omg
1:krankenhausangestellte die durch die gegend ziehen und leute umknüppeln.
...
3: PROFIT
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Und deshalb: FPD!
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| Zitat von Sniedelfighter
Ossi Hausarzt, klar. Plötzlich Medizin nc-frei
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Thats the joke.
//@abtei*: die wollen halt nicht mehr teure Plätze freigeben. Kostet ja irgendwas mit 200k pro Student.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von _Kiddo_ am 13.02.2019 12:30]
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Machst du Hausbesuche Kiddo? Das zwickt so komisch in der Leiste.
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| Zitat von Türklinke
Das ist doch völlig belanglos? Da arbeiten Leute, die im Mittel mit mehr als 8h Arbeitszeit auf dem Buckel für das Erhalten von Menschenleben - im Zweifelsfall sogar in einer Notfallsituation - sorgen sollen. Wie krank ist das denn?
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Kumpel macht das auch. Da geht er morgens normal um 7 hin. Arbeite seine 8 Stunden und ab 16 Uhr hat er dann Dienst bis 7 Uhr morgens.
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Aha, so kommt man also auf 24h, indem man 24h auf der Arbeit ist.
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Thema: Vorstellungsgespräche 18 ( Tipps für einen guten ersten Eindruck ) |