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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Dumme Aufgaben im Arbeitsleben ( Schwanzvergleich - Wer hat den dümmsten? )
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Triton

Arctic
Ne andere schöne Tätigkeit die ich hatte bei der Bundeswehr (2007).

Ich war in der "S6"-Abteilung des Stabes des Batallions. Krypto/IT/Communications/Computer/bla.

Tja und da war auch die Poststelle mit dabei, die ich und zwei andere Mannschafter besetzt haben. Jeden Tag haben wir gewaltige Mengen an Post bekommen und versendet. Und an manchen Tagen kamen auch mal paar hundert Briefe zusammen die wir verschicken mussten.

Ne Frankiermaschine hatten wir immerhin. Aber für jeden Brief mussten wir per Hand in ein Buch schreiben von dem der kam. Wohin er gehen sollte, Datum, Unterschrift. Für jeden Einzelnen Brief. Nicht "10 briefe an Division so und so, Summe Frankiert 25¤, Unterschrift". Sondern jeden Einzelnen.

Nach hunderten Unterschriften vergisst man schon wie man heißt und die Buchstaben die man schreibt verlieren völlig die Bedeutung und sehen nurnoch wie Krakel aus.

Und das beste, ich weiß nicht ob die Bücher auch jemals von irgendwem geprüft wurden.



Und, wie gesagt, "Computer/IT"-Abteilung des Stabes. Aber Computer hatten wir nicht. Aber einen Kopierer. Ein großes ca. 2 Kubikmeter umfassendes Gerät. Und wir mussten viel Kopieren. Jede Woche mussten wir ins Lager latschen und 10-20 TAUSEND Blatt Papier holen und durch den Kopierer jagen. Papier war der König bei der Bundeswehr.
03.05.2019 22:09:24  Zum letzten Beitrag
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]Maestro[

AUP Maestro 24.06.2020
Arbeitsplatz auf Jahre gesichert!
03.05.2019 22:10:09  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Den Thread eben erst entdeckt. Köstlich. Breites Grinsen
04.05.2019 7:30:35  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von Phillinger

Den Thread eben erst entdeckt. Köstlich. Breites Grinsen



Dito.
Gestern Abend den Thread erst gesehen.
Viel Kopfschütteln und lachen gehabt. Breites Grinsen
04.05.2019 9:04:07  Zum letzten Beitrag
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eXc3ption

tf2_soldier.png
Was für wundervoll und oberdämliche Geschichten! Breites Grinsen

Ich habe während meines Studiums jeweils am Sonntag in einem Primark gearbeitet, als Shop-Assistant. Sprich, ich habe Kleider gefaltet und generell versucht Ordnung in das Textil-Chaos, das sich Primark schimpft, zu bringen. Da gab es aufgrund des Klientels, welches Primark anzieht (meine Favoriten waren die Osteuropäer, die am Sonntag in ihren Trainingsanzügen neue Trainingsanzüge kaufen kamen), und der generellen Organisation der Verkaufsfläche diverse dumme Geschichten aber eine hat sich besonders eingebrannt:
Im Winter fragt mich ein Kunde was denn die Mütze in seiner Hand koste. Ich schaue mir die genau an, kann aber kein Etikett mit Barcode finden. Ich suche also mit dem Kunden im Schlepptau meinen Vorgesetzten und frage ihn, ob er weiss, wie viel diese Mütze kostet.
Der meint nur: Die ist nicht von uns.
Kunde: Kann ich die dann gratis haben in diesem Fall?
Manager: Nein, die hat wohl jemand verloren und wir müssen sie aufbewahren, falls jemand nach ihr fragt.
Der Kunde zottelt enttãuscht ab.
Manager: Exc3ption, wirf die in den Müll.

Ich verstehe den Gedankengang ja schon, aber da fühlte ich mich echt dämlich, die wegzuwerfen. Breites Grinsen
Es handelte sich aber auch um eine gar nicht mal so schöne Mütze.
07.05.2019 17:08:07  Zum letzten Beitrag
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_Gogo_

Arctic
 
Zitat von eXc3ption

...(meine Favoriten waren die Osteuropäer, die am Sonntag in ihren Trainingsanzügen neue Trainingsanzüge kaufen kamen)...



Made my Day
08.05.2019 10:23:25  Zum letzten Beitrag
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Sir Maximillion

AUP Sir Maximillion 06.09.2011
Als ich noch in einer Agentur war hatten wir mal einen Kunden der uns eine Reihe von JPEGs schickte, auf denen Haushaltsartikel vor weißem Hintergrund zu sehen waren und die es frei zu stellen galt.Nur hat dieser Kunde in seiner endlosen Dummheit auch darauf bestande die freigestellten Grafiken als JPEGs zurückzubekommen, weil er keine Ahnung hatte, dass es auch andere Bildformate als JPEG gibt.

Hab ihm die Bilder zwei Stunden später komplett unbearbeitet zurückgeschickt und 2 Stunden abgerechnet. Kein Problem.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Sir Maximillion am 08.05.2019 10:40]
08.05.2019 10:40:03  Zum letzten Beitrag
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SwissBushIndian

AUP SwissBushIndian 07.11.2011
Stark Breites Grinsen
08.05.2019 10:46:10  Zum letzten Beitrag
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Murica

Arctic
Hatte mal an einer Maschine gearbeitet die einen ~1000L Wassertank hatte, der dementsprechend von einem Aggregat gekühlt wurde. (Wassertemperatur war wichtig.)

Eines Tages ist das Ding wiedermal ausgefallen, und mit ungekühltem Wasser konnte man nicht produzieren.
Jedenfalls, Monteure rufen dauert lange und sind teuer.
Meine damalige Cheffin hatte leider absolut keine Ahnung vom Tuten und Blasen (hue.), verzweifelt wie sie war, meinte sie dann zu mir dass ich doch versuchen sollte das Wasser mit einem Tischventilator zu kühlen.
Ein 1000L Becken mit einem 20cm Tischventilator.

War mir von vorne rein klar dass das nicht funktioniert, aber die ignorante Cheffin war halt zu geizig einen Monteur zu rufen.

Nachdem ich 1 1/2 Schichten rumstand und so tat als würde ich irgendetwas ernsthaft versuchen, dabei Ausschuss für 2 Wochen produzierte, hatte sie es dann wohl eingesehen dass ein kleiner Tischventilator nicht ausreicht.
Am nächsten Tag war dann ein Monteur da.
08.05.2019 11:05:52  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Dasdochausgedacht. Breites Grinsen
08.05.2019 11:08:25  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich nicht auch ne Story beitragen kann. Aber ich hatte echt das Glück und das Händchen, nie so richtig krass sinnlosen Müll arbeiten zu müssen. Breites Grinsen

Was noch am ehesten passen könnte, dürfte meine erste Arbeitsstelle gewesen sein: Nach der Ausbildung übernommen worden und in die Elektriker-Bereitschaft der Produktion gearbeitet.

Produziert wurden (oder werden) dort Vliesstoffe. Also aus Kunststofffasern kilometerlange Bahnen weben und auf tonnenschwere Rollen aufwickeln. Jede Minute Stillstand kostet da natürlich Geld.

Nun waren das aber sehr solide und v.a. seit Jahren gut laufende Produktionsstraßen. Da ist eigentlich immer mal das gleiche Verschleißteil hier und da kaputt gegangen. Also mal ein Schütz, Relais oder ein Taster nach dem milliardsten Schaltspiel. So ca. 1x die Woche musste man wie die Feuerwehr da ran, Teil bestimmen, ins Lager joggen, Teil austauschen und Maschine wieder anfahren. Das war - wenn es hoch kommt - 2h Arbeit.

Den Rest der 37,5h Woche saßen wir zwei (gab mehrere Zweierteams) in einer Kaffee- und Raucherbude nach der nächsten. Immer schön getaktet, damit nicht auffällt, dass wir de facto nix arbeiten.

Das schwierigste an dem Job war, ne BA-Nummer herauszufinden, auf die man die Zeit schreiben konnte, ohne erst ausgelacht und dann geohrfeigt zu werden, wenn man den Schein abgibt.

Ich habe dann gekündigt um doch nen Hochschulabschluss zu machen. Nun pimmel ich gegen Kohle im pOT herum.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Phillinger am 08.05.2019 11:19]
08.05.2019 11:18:17  Zum letzten Beitrag
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da t0bi

Leet
 
Zitat von [Amateur]Cain

Dasdochausgedacht. Breites Grinsen



Sorry, im mittelständischen Produktionsgewerbe leider doch realistisch. Hab schon genügend Sprößlinge von Mittelständlern erlebt die sich geschworen hatten niemals in der elterlichen Firma anzufangen, weil Papa und Mama waren die ganze Kindheit ja kaum da. Soweit verständlich, soweit wurde auch kein Interesse für die Firma und deren Abläufe entwickelt. Mit der Realität des Arbeitslebens und dem Ende der Studienzeit konfrontiert wirkt der Ausblick auf ein Stelldichein im elterlichen Betrieb dann auf einmal doch relativ kuschelig. Wenn dann Töchterchen frisch nach dem BWL Bachelor in der Firma eine (selbstverständlich leitende) Aufgabe übernimmt (zu 90% Personal und/oder Marketing, am besten im Büro mit Mutti, auf jeden Fall so weit weg von der Wertschöpfung wie möglich!) kommen genau so weltfremde Geschichten raus.

Ist natürlich nicht überall so, beim meinem Arbeitgeber wird hier auch mit viel mehr Augenmaß und Einfühlung rangegangen, der Nachwuchs des Inhabers hier sind alles gute Jungs und Mädels, aber erlebt hab ichs wie oben beschrieben schon mehrfach bei Kunden.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 08.05.2019 11:47]
08.05.2019 11:44:24  Zum letzten Beitrag
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CriMeARiver

Deutscher BF
 
Zitat von da t0bi

 
Zitat von [Amateur]Cain

Dasdochausgedacht. Breites Grinsen



Sorry, im mittelständischen Produktionsgewerbe leider doch realistisch. Hab schon genügend Sprößlinge von Mittelständlern erlebt die sich geschworen hatten niemals in der elterlichen Firma anzufangen, weil Papa und Mama waren die ganze Kindheit ja kaum da. Soweit verständlich, soweit wurde auch kein Interesse für die Firma und deren Abläufe entwickelt. Mit der Realität des Arbeitslebens und dem Ende der Studienzeit konfrontiert wirkt der Ausblick auf ein Stelldichein im elterlichen Betrieb dann auf einmal doch relativ kuschelig. Wenn dann Töchterchen frisch nach dem BWL Bachelor in der Firma eine (selbstverständlich leitende) Aufgabe übernimmt (zu 90% Personal und/oder Marketing, am besten im Büro mit Mutti, auf jeden Fall so weit weg von der Wertschöpfung wie möglich!) kommen genau so weltfremde Geschichten raus.

Ist natürlich nicht überall so, beim meinem Arbeitgeber wird hier auch mit viel mehr Augenmaß und Einfühlung rangegangen, der Nachwuchs des Inhabers hier sind alles gute Jungs und Mädels, aber erlebt hab ichs wie oben beschrieben schon mehrfach bei Kunden.



Es ist so.

Mein aktueller Laden ist durch so einen Sohn fast pleite gegangen.
Außendienst Vertrieb? Brauchen wir nicht.
Marketing? Brauchen wir nicht?
Messen? Brauchen wir nicht
Selber Maschinen herstellen? Brauchen wir nicht, kaufen wir in China und dann weiterverscherbeln.

Irgendwann wurd er dann vom Vater zum Kunden befördert (als nur noch 15 Mann da waren) und seit dem geht's wieder
08.05.2019 12:20:30  Zum letzten Beitrag
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Mr.AK

AUP Mr.AK 08.01.2020
Echt einige geile Stories dabei Breites Grinsen

So was wirklich sinnloses... hm, fällt mir spontan eigentlich nur das Verteilen von Flyern für den Elektroladen ein, in dem ich mal gearbeitet habe.

Ein kleiner Elektroladen welcher halt Weißware, Küchengeräte und Unterhaltungselektronik verkaufte. Ich war damals einer der Servicetechniker und hab den Mist ausgeliefert und aufgebaut.

Der Laden befand sich auf einem kleinen Einkaufsareal am Rande der Kleinstadt. Daneben ein großer Supermarkt, eine Drogerie, eine Apotheke, ein Schuhladen und ein Fitnessstudio. Davor ein Parkplatz mit Platz für ca. 300 Autos.

Der Elektroladen selber hatte 5 Mitarbeiter. Der Chef, zwei Verkäuferinnen und zwei Servicetechniker. Der Chef war ein Paradebeispiel für einen Choleriker. Zudem auch absolut Fähig ein Geschäft zu leiten. Zu seinen Kernfähigkeiten zählte unter Anderem in den Sesseln in der TV-Abteilung zu schlafen, die Verkäuferinnen anzubrüllen bis sie heulten, den DHL Fahrer anzubrüllen warum er ihn im Kundengespräch unterbricht und er solle doch in sein Land zurück gehen und dort Pakete ausliefern, Fernbedienungen durch den Laden zu werfen, Schubladen im Schreibtisch kaputt zu treten und weitere positive Characterzüge.

Durch seine positive Geschäftsführung sank die Kundenzahl immer mehr. Die Perioden, in welchen wir nur hinten in der Werkstatt saßen und so getan haben, als ob wir etwas zu tun haben indem wir das Lager zum 10x im Quartal neu sortierten, häuften sich.

Da kam dem Chef die glorreiche Idee, wie er die Kunden dazu bewegt, seinen Laden zu stürmen und ihr Geld da zu lassen! Flyer!

Natürlich musste ich diese dann nach seiner Anweisung erstellen. Und auf dem Bürodrucker auf handelsübliches A4-Papier drucken. Jeweils 2 Flyer auf ein A4 Blatt und anschließend mit der Schere ausschneiden, 500 Stück. Die Flyer waren im Endeffekt eine farbige Umrandung, das Logo und die Adresse des Ladens und die Öffnungszeiten.

Soweit nichts schlimmes. Klar, der alte Geizhals wollte natürlich nichts für die Werbung springen lassen, also war so eine Billiglösung zu erwarten.

Ob es allerdings sonderlich effektiv war, dass wir dann über die nächsten paar Tage mittags diese Flyer auf dem Parkplatz, von welchem aus man direkt auf die Front des Ladens blickte, den geparkten Autos unter den Scheibenwischer zu klemmen - wohlgemerkt auch bei Regen, was bei normalem A4 Papier sicherlich eine gute Idee ist - wage ich doch ein wenig zu bezweifeln.



/edit:

Doch, eine Nummer fällt mir aus dem selben Laden noch ein.

Der Parkplatz war abschüssig zu den Geschäften - bei Regen lief das Wasser also immer richtung Geschäftsfront und ist dann etwa 2m vor der Ladenfront in einem Ablauf versickert.

Als allerdings einmal der Ablauf verstopft war und ein tierisches Unwetter hereinbrach mit heftigem Regen hatte mein Chef wieder einen grandiosen Einfall!

Damit die Kunden sehen, dass wir geöffnet haben und Sie das Geschäft betreten sollten, mussten wir seiner Ansicht nach die Eingangstüre öffnen und offen lassen. Damit ja alle sehen der Laden ist auf. Immerhin denken die leute sonst bei einer geschlossenen Automatiktür die sich öffnet wenn sie sich nähern und Licht im Laden nicht, dass dieser geöffnet ist.

Also stand die Tür vollständig offen. Der bereits erwähnte Ablauf war verstopft. So dauerte es garnicht lange, bis das Wasser vorne die Tür hinein lief.

Völlig entrüstet rief er uns aus der Werkstatt nach vorne und drückte uns ein paar Gummi-Schrubber in die Hand. Unsere Aufgabe? Zusammen mit den zwei Verkäuferinnen immer wieder das Wasser aus dem Laden schieben bzw. den Bereich vorm Laden so trocken halten, dass auch ja sein Teppich nicht nass wird.

Es kamen keine Kunden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mr.AK am 08.05.2019 15:09]
08.05.2019 15:02:31  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Dumme Aufgaben im Arbeitsleben ( Schwanzvergleich - Wer hat den dümmsten? )
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