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 Moderiert von: Elkano


 Thema: Charakter-Stories ( Der Anfang vom Ende )
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Der Anfang vom Ende
Nun, um den Charakterthread halbwegs übersichtlich zu halten, kommen hier die Hintergrundgeschichten rein.

Charaktername und Spiel(system) in den Posttitel.

Phenon Telein - D&D

Phenon ist der ungewollte Sohn einer Magierin (Snimala) - oder besser gesagt, einer Bediensteten eines Mystra-Priesters von Mount Talath, die das Glück hat, selber ein wenig Magie gelernt zu haben - und eines mehr oder weniger heimatlosen, aber reichen Händlers (Gowdrun), der durch Faerûn reist und versucht, sein Geld mit magischen Gegenständen zu machen, immer bemüht, den Magiern aus Thay zuvorzukommen und nach Möglichkeit nicht zu begegnen. Seine Mutter hat ihn im Prinzip immer nur von einem Freund zum nächsten gereicht, während sie ihrer Arbeit nach ging, wodurch er schon früh mit den verschiedensten Aspekten der Magie in Kontakt kam und ein wenig lernen konnte. Obwohl er immer mit Mystras Wundern zu tun hatte und sie auch sehr bewundert, so vertraut er sich lieber Oghma an. In "Kontakt" mit Oghma kam er das erste Mal im Alter von 5 Jahren, als er bei einem leicht schrulligen und isoliert in einem der Türmen von Halrua lebenden Onkel untergebracht war, der ihm seine ersten Zaubertricks beibrachte. Dieser Onkel, der ein paar Monate später unter ungeklärten Umständen (obwohl auch ein Alterstod nicht auszuschließen ist) starb, liebte Oghma und benutzte viele Erkenntniszauber, um sein Wissen zu mehren. Er besaß eine gewaltige Bibliothek, die nachher in den Besitz des Tempels auf Mount Talath überging. Obwohl Phenon nur wenig mit diesem Onkel, dessen Namen er im Verlauf seiner Kindheit sogar wieder vergaß, zu tun hatte, zeitlich gesehen, war er für ihn die einzige wirkliche Vaterfigur. Und eines hatte er gelernt: Wissen kann einem eine fehlende Familie ersetzen. LEsen hatte er bereits früh gelernt, als sein Vater 3 Jahre nach seiner Geburt wieder für ein paar Monate auftauchte und es ihm in dieser Zeit beibrachte, damit er nachher in seine Fußstapfen treten könnte und Waukeen einen gefallen tun könnte. (Sein Vater fühlte sich Waukeen sehr verbunden.)
Ausgestattet mit dieser grundlegenden Fähigkeit versuchte er fortan, soviel Zeit wie möglich in den Bibliotheken Halruas zu verbringen. Von dem Geld, das ihm sein monetär spendabler, aber sozial knauseriger Vater immer wieder zusteckte, wenn er vorbeikam, konnte er sich Kopien von Büchern aus den Bibliotheken leisten, die er fortan auch immer eifrig mit sich rumschleppte, wenn er mal wieder umzog. Mit 12 Jahren schleppte er auf diese Weise bereits eine große Anzahl von Büchern umher. Dermaßen viel, dass einige seiner potentiellen 'Abnehmer' ihn schon nicht mehr aufnehmen wollten, da er immer ein heilloses Chaos aus Büchern und Notizen (er hatte schon früh angefangen, nicht nur Romane und Legenden, die ihn von seinem eher tristen und haltlosen Leben ablenkten, zu Büchern überzugehen, aus denen er seine Tricks verbessern konnte, sodass es ihm gelang, wenigstens hin und wieder die sonst in seinem Alter noch nicht ganz so weit ausgebildeten Jungen (und mit zunehmenden Alter auch Mädchen) zu übertrumpfen und ins Staunen zu bringen; nur musste er dafür immer wieder Notizen zu seinem autodidakten Studium machen) verbreitete, sobald er sich irgendwo "einnisten" durfte. Als ihn daraufhin - er war nun schon 13 - , da immer weniger ihn immer kürzer bei sich haben wollten, seine Mutter wieder kurz bei sich aufnahm, stellte sie verblüfft fest, wie belesen, ja fast schon intellektuell er geworden war. Auch wenn er wenig mit Mitmenschen anfangen konnte und lieber las, statt mit gleichaltrigen was zu unternehmen, so versuchte er immer wieder, und immer erfolgloser, da auch die anderen dazulernten, andere zu beeindrucken, und so seine Ruhe zu haben und nicht Opfer von Streichen an dem hässlcihen Entlein zu werden. Auch wenn sich seine Mutter darum nicht kümmerte, so hoffte sie, dass eine akademische Unterbringung IHR Ansehen bedeutend bessern würde, wo er schon ein Bastard war, dessen magisches, halruisches Blut nicht mehr völlig rein war - daher auch die Mutter beschmutzte - und es sowieso leichter machte, ihn unterzubringen.

Angesichts seiner zweifelhaften Herkunft war es schwer, eine Anmeldung an der Akademie der Magie, die der Tempel, in dem sie arbeitete, beherbergte, zu bekommen, doch als der Ausbilder, der die Anmeldungen prüfte, bei einem Gespräch mit ihr im Hintergrund den Jungen Gedanken-verloren in einem Buch lesen sah, dass für sein Alter völlig überdimensioniert war und daraus kleinere Tricks ausführte, entschied er sich, dieses Halbblut doch aufzunehmen.
Als sein Vater zu seinem 14. Geburtstag kam, um ihn mit sich zu nehmen, hatte er sich bereits gut eingelebt. Jedenfalls intellektuell gesehen, mit seinen Mitschülern kam er immer weniger klar, je mehr er von sich behauptete, an der Akademie klarzukommen. Er weigerte sich vehement mit seinem Vater mitzugehen, der dermaßen erbost darüber war, dass er fast die Geschenke wieder mitgenommen hätte (einen HAUFEN Bücher), dies aber nicht konnte... ...sein Sohn hatte aus purer, ungebändigter Neugier mit Magie ausspioniert, was in den Päckchen war und hatte sie, als sie weg sollten, mit ein wenig LEvitation zurückgehalten... ...was dann erst recht zu einem Bruch führte. Während sein Vater wutschnaubend und fluchend die Tür hinter sich zu schlug, jubelte ihm der Filius größten Dank für die tollen Geschenke hinterher...

Zum 15. Geburtstag ernannte ihn der Professor für Erkenntniszauber - Hargenon - , mit dem er sich im Laufe seiner Lehrzeit angefreundet hatte, zu seinem HiMa-to-come (Hilfsmagier Augenzwinkern ) und spendierte ihm ein kleines Studierzimmer außerhalb der Gruppenschlafräume, unter anderem, weil ihm missfiel, dass die anderen immer wieder versuchten, die Bücher von Phenon in Brand zu stecken als "kleinen" Streich unter Kommilitonen, wie sie es nannten. Nachdem er beim ersten Versuch dieser Art fast einen kompletten LEdereinband eingebüßt hätte, hatte er schnell ein paar Schutzformel über die Bücher gesprochen, doch sorgten die folgenden Versuche zu Schäden an der restlichen Einrichtung... ...seine Unterbringung in einem leerstehenden Büro des Professoren ließ daher nicht nur Phenon, sondern auch die Quartiermeister aufatmen.

Jedoch wollte der Professor kein Feuer in seiner Nähe haben, weshalb nächtliche Lektüren fast ausfielen... ...Phenon lernte daher intensiv Darkvision und Daylight, um es sich zu erleichtern, bis tief in die Nacht zu lesen... ...etwas, was in diesem Ausmaß nicht mal im Dormitorium möglich gewesen war, aufgrund Beschwerden der anderen... In Kombination mit seinen unregelmäßigen Vorlesungen ergab das einen grausigen Schlafrhythmus. Um dennoch klarzukommen, lernte er dann auch noch den Schlafzauber...

Mit etwa 16 lernte er dann während einer Vorlesung seinen ersten richtigen Freund kennen. Besser gesagt, eine Freundin - Miala. Sie gehörte schon damals zu den Besten, hatte aber gerade mit Phenons Steckenpferd, den Erkenntniszaubern, große Probleme, weshalb sie sich, erstmal leicht widerwillig, sich mit diesem Außenseiter und Bücherwurm zu befassen, der nicht mal die grundlegensten sozialen Aufgaben beherrschte, dazu entschloss, sich an ihn zu wenden.
Gutmütig wie er war, erklärte er sich sofort bereit ihr zu helfen. (Er hatte auch bei diversen Streichen seiner Kommilitonen Schmiere gestanden o.ä., weil es ihnen immer wieder gelungen war, es logisch und legitim erklingen zu lassen (er wusste meist nicht, worum es ging), teilweise bereitete er dafür sogar reichlich unverantwortliche Sachen vor (kurze Amnesien, kleine Elektroschocks, etcpp) und wendete die auch an... ...ohne sich einer Schuld bewusst zu sein (unter anderem lernte er, hierbei, dass der Stab ihn nicht nur akademischer aussehen ließ, udn so zutritt verschaffte, wo er nicht erlaubt für ihn war (er wirkte teilweise so schusselig und vergeistigt wie doppelt so alte Priester oder Professoren), sondern er sich zur Not damit auch verteidigen konnte, wenn es brenzlig wurde (was ein paar seiner Sprüche im Zauberbuch erklärt, da er eigentlich nicht sonderlich begabt im Umgang mit dem Stab in dieser Weise ist...)...))
Miala lernte bei den gemeinsamen Übungen und Lernstunden nicht nur viel über Erkenntniszauber, sondern nebenbei auch, dass er ein netter Mensch ist, zwar nicht unbedingt die Vorurteile gegen ihn bereinigt, eher noch verstärkt, aber doch ein recht liebenswerter und netter Kerl ist. Dennoch war beiden klar, dass es große Unterschiede gab, obwohl sie von ihrer Leistung nah beieinander lagen: Er war zurückhaltend, devot und lebte in seinen Büchern und Regalen, spazierte sogar lesend durch die Gegend (und rannte manche Sachen/menschen dabei über den Haufen), wollte die Akademie am liebsten nie verlassen und nur mehr Wissen erlangen, statt es auch mal anzuwenden, sie hingegen war aktiv, unternahm viel, auch wenn sie nur sehr wenige Freundinnen hatte (Freunde überhaupt nicht), wollte nach ihrer Ausbildung unbedingt die große weite Welt sehen und durchstreifen.
Nach ein paar Wochen (etwa 2 Monaten) trafen sie sich dann auch weniger formell und spielten immer mehr der diversen magischen Spiele, nachher sogar schon recht eindrucksvolle Duelle, auf die sie sich tagelang vorbereiteten... ...und einmal nur knapp verhindern konnten, dass sie aus der Akademie flogen, nachdem sie ein äußerst kunstvolles Fenster in einer der großen (ungenutzten) Hallen, das Mystra porträtierte, in seeeehr kleine Teile zerlegt hatten bei einem spontanen Duell...

Miala wurde zu seinem einzigen Freund, den er je hatte. Obwohl ihm von Anfang an klar war, dass sie irgendwann ausziehen würde, die Welt zu erkunden. Sie vertrauten sich gegenseitig die geheimsten Wünsche und Gedanken an, dachten aber nie an irgendwas tieferes...

Als Phenon 20 war, war es dann soweit. Sie machte sich auf den Weg. Phenon half ihr in den Wochen davor eifrig, richtete mit seiner Tolpatschigkeit aber eher mehr Chaos als Nutzen an. Doch schon kurz nachdem sie sich mit einer Händlerkarawane auf den Weg gemacht hatte und er sich darüber freute, dass sie ihren Traum verwirklichen konnte, wurde er immer depressiver. So sehr, dass selbst seinem Mentor, dem Professor für Erkenntniszauber, dies auffiel. Er las kaum noch, aß wenig, magerte sichtlich ab, zumal er sowieso schon immer recht hager gewesen war.
Nachdem er über einen Monat dermaßen dahinvegetierte, nicht einmal großzügige Büchergeschenke zu seinem 21. Geburtstag konnten ihn aufheitern. Nach dem zweiten Monat wurde es Hargenon zu bunt: Er nahm den völlig lethargischen und depressiven Phenon beiseite und hatte ein seeehr eingehendes Gespräch mit ihm. Auch wenn es sich als äußerst schwer und kompliziert erwies, auch nur die Möglichkeit in Phenon hervorzubringen, dass es mit Mialas Abwesenheit zu tun hat, so schaffte er es immerhin. Phenon weigerte sich jedoch beharrlich anzuerkennen, dass da mehr war, als nur Freundschaft, und sei es auch nur von seiner Seite aus...
Er wurde zwar nicht mehr so fröhlich wie vorher, aber er las wieder bedeutend mehr, schaffte sich jedoch kaum neue Bücher an, hatte immer seltener ungelesen Bücher im Raum. Irgendwann stand er dann stammelt vor seinem Mentor und bat um Erlaubnis, den Raum in seine Obhut zu geben, er wollte ihr nachreisen und sehen, ob er nicht vielleicht auch außerhalb der Akademie ein paar interessante Bücher finden kann, eventuell sogar welche, die hier völlig unbekannt waren. Besonders verband er das mit dem bereits des öfteren genannten Wunsch, Netheril und seiner Magie auf die Spur zu kommen (was er bisher immer über Bücher versucht hatte) und die legendäre Bibliothek von Candlekeep zu besuchen, deren Ruf sogar bis nach Halrua vorgedrungen war. Natürlich hob er immer wieder hervor, dass es nur der ein zufall sei, dass er so eventuell auch Miala wiedersehen könnte... (Hargenon schmunzelte hinter seinem Rücken immer wieder darüber, wie sehr er diese "Nichtigkeit" betonte...)
Er sammelte die nächsten Tage Proviant zusammen, Bücher als Reiselektüre (er hatte mit Hargenon vereinbart, zwischendurch eine Nachricht an ihn zu schicken, so dass Hargenon ein paar Bücher in Phenons Unterkunft teleportieren konnte, dass dieser nicht zuviel zu schleppen hatte). Und er legte sich eine Kopie eines äußerst kostbaren Buches über halruische Magie zurecht, die ihm Hargenon schicken sollte, sobald er in Candlekeep angelangt war, auf dass er bis in die tiefsten Tiefen dieser Bibliothek vordringen könnte...

Als die nächste Karawane da war, versiegelte er seine Heimstatt, so dass nur noch er und Hargenon hinein gelangen konnten und zog los. Bewaffnet mit einem Stab mit Buchhalter (!), einem Packen Büchern, seinem Zauberbuch, ein wenig Proviant und Reisegeld... ...gerüstet durch Nichtschwimmertum, mangelnde Reiterfahrung, keine Kampfkenntnisse. Aber... ...immerhin konnte er durch seine vielseitige Lektüre mehr Sprachen, als viele in Faerûn überhaupt zu hören bekamen in ihrem Leben...

Ein feig- mutiger, unerfah- gut vorbereiteter, Tolp- Held, auf der Suche nach seiner Li- Candlekeep und der Magie Netherils.

You need a reason to live! You don't need excuses to die!
18.10.2003 0:44:55  Zum letzten Beitrag
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Der Gottkaiser

gottkaiser
Borg Fenringson - DSA
[Da ich nur die unkorrigierte Version gespeichert hatte, hoffe ich doch mal, dass der Text nicht allzu fehlerverseucht ist]

Nur Sekunden nachdem die Frau zu Boden ging, stolperte auch der muskulöse, blonde langhaarige Mann und fiel um wie ein nasser Sack. Der Schiedsrichter, ein alter Mann mit langen weißen Haaren und einem ebensolchen Bart, verkündete ungerührt ob des knappen Ausgangs: „Borg Fenringson!“ Die Umstehenden johlten und grölten den Namen des Säuglings wieder und wieder, während seine Großmutter ihn in die Luft hielt (und einige kräftige Männer Mutter und Vater wieder einigermaßen auf die Beine brachten – natürlich mit einer deftigen Portion Premer Feuers, das schließlich seinen Namen und Ursprung in jener Stadt hatte, in der auch dieses Ereignis stattfand).
Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte der Junge Borg noch in Prem, der kalten Stadt am gleichnamigen Golf, wo er schon bald in die Fußstapfen seines aufbrausenden Vaters trat, ein Haudegen und Piratenkapitän, der sich schon bei der Eroberung Kendrars einen Namen gemacht hatte. Borg spielte die rauen Spiele thorwalscher Kinder, prügelte sich viel mit seinen Altersgenossen und überstand als einziger eine törichte Mutprobe, die aus einem halben Fässchen Premer Feuer bestand.
Im Alter von elf Jahren zog Borg Fenringson mit seiner Familie nach Kendrar, wo sein Vater nicht nur einen Namen und viele Freunde hatte, sondern auch seine Piratentätigkeit aufgeben wollte und als Handelsfahrer die Meere bereisen wollte. Die nächsten Jahre in der ursprünglich nostrischen Stadt waren daher ruhiger als die in Prem und Borg wuchs zu einem jungen Mann heran, auf den sich seine Kameraden auch in den hier nicht gerade seltenen Prügeleien und riskanten Spielen fest verlassen konnten, der aber aufbrausend war und sich genauso schnell angegriffen fühlen konnte, wie er einem Freund beistehen würde.
Nach der Ottarja, der Aufnahme in die Schiffs- und Waffengemeinschaft seiner Familie, fuhr er mit seinem Vater zur See, sah viele Handelshäfen Westaventuriens und war bei so manchem kleinen Angriff auf Walfänger und Sklaventransporter dabei. Zu seinem sechzehnten Traviastag bekam er von seinen Eltern die ledernen Armbänder seines verstorbenen Großvaters überreicht, die mit Swafnirs-Symbolen reich verziert waren und in der Familie schon seit Generationen weitergegeben wurden.
Während des Krieges gegen das Horasreich kämpfte sich die „Feuerschlangen“-Otta Fenrings bis auf die Höhe der Zyklopeninseln vor, wo in den letzten Zügen des Krieges ihr Schiff schwer beschädigt und die Mannschaft stark dezimiert wurde. Ohne Kontrolle über das Schiff, musste die Besatzung zusehen, wie sie immer weiter gen Süden abtrieben. Nach einem Tag, der vielen wie ein Jahr vorkam, kam die Otta in Sichtweite eines Schiffes aus Al’Anfa. Der Kapitän der Galeere, der schon viele Angriffe von Thorwalern überstanden hatte, sah die Zeit zur Rache gekommen und befahl den Angriff. Ob es ein göttliches Zeichen war oder einfach nur Zufall, als beide Schiffe auf einer Höhe waren und selbst die schwerst verwundeten Besatzungsmitglieder ihre Äxte umklammerten, kam ein furchtbarer Sturm auf. Keines der beiden enterbereiten Schiffe überstand den überraschenden Sturm und so kam es, dass Borg durchnässt und nur mit seiner grundlegendsten Ausrüstung bedacht am Strand einer kleinen Bucht irgendwo im Horasreich aufwachte.
Es schien als wäre er der einzige Überlebende des Sturms. Kurz bevor ihm wieder schwarz vor den Augen wurde hörte er die leichten Schritte einer jungen Frau, die auf ihn zukam. Als er wieder aufwachte lag er in einem weichen Bett in einer kleinen Hütte, Kaminfeuer prasselte und eine alte, knöchrige Frau hielt ihm eine Tasse mit komisch riechendem Tee hin. Wie sich herausstellte hatte Anja, die junge Frau, die bei ihrer Großmutter, ihrer letzten lebenden Verwandten und erfahrenen Kräuterheilerin, lebte, Borg am Strand gefunden zu ihrer Großmutter gebracht und ihn trotz der Bedenken wegen des erst kurz zurückliegendem Krieges wieder gesund gepflegt. Außer einem kleinen Beutel mit Münzen, den verzierten Armbändern hatte sie nur zwei Äxte als Überreste des Schiffes und seiner Mannschaft gefunden.
Borg verbrachte einige ruhige und schöne Monate in der Obhut der alten und ihrer Enkelin und so passierte es, dass sich die beiden jungen Menschen sich ineinander verliebten. Doch immer stärker zog es Borg hinaus zur See und in bekannte Gefilde, um nach Überlebenden seiner Otta zu suchen oder ihnen die letzte Ehre zu erweisen und um Rache zu nehmen, denn er machte sich große Vorwürfe und gab sich selbst die Schuld am Tod seiner Eltern. Eines Tages am frühen Morgen kam ein Handelsschiff mit dem Ziel Prem in das kleine Fischerdorf in der Nähe von Anjas Hütte um Nahrungsvorräte zu kaufen und ohne sich zu verabschieden heuerte Borg auf dem Schiff an, das ihn zurück in seine Heimat bringen sollte....
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Der Gottkaiser am 18.10.2003 17:34]
18.10.2003 13:17:03  Zum letzten Beitrag
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krang

AUP krang 09.01.2008
Enchantica Bodiak - Schwarzmagierin - DSA
Ich hab mal versucht, das ganze besser zu machen, als beim letzten Mal Augenzwinkern Doch jetzt ist dreht sich das ganze erst einmal um meine Schwarzmagierin. Wenn jemand Verbesserungsvorschläge hat, kann er die mir gerne mitteilen

Frau Bodiak lag wiedereinmal umringt von ihren beiden Töchtern auf dem Bett. Ihre dritte Schwangerschaft neigte sich dem Ende zu. Es war kein schöner Tag für eine Geburt: Ein kalter, winidiger und nebliger Abend im frühen Monat Phex. Die Amme stand auch heute wieder bereit, da die Wehen gestern schon den Leib von Frau Bodiak erschütterten, doch die Geburt ausblieb. Die Zeichen standen schlecht für den Tag: Die großen Magier prophezeiten ein Unglück. Nun, unter den Schmerzen der erneut eintretenden Wehen war das der guten Frau vollkommen egal. Mehrmals schrie sie laut auf, als wäre das ihre erste Geburt. Unter viel Geschrei und Stöhnen, dass man sogar meinte, die Erde bebt (das tat sie auch!), wurde das Kind dann also gebohren. Wieder ein Mädchen, dachte sich Frau Bodiak. Der Name stand allerdings für diesen Fall schon fest: Enchantica sollte das Kind heissen. Vater Bodiak war wieder einmal (wie auch zuvor) bei der Geburt seiner dritten Tochter anwesend. Sein Lehrstuhl an der Akademie der Herrschaft in der Heimatstadt Elenvina nahm in tagtäglich eine lange Zeit in Anspruch.

Das Kind wächst unter der mit und mit den beiden älteren Schwestern glücklich und zufrieden im Kreise der Familie auf. Der freundlich gesinnte Magier nahm das Kind ab und an auf die Akademie mit, da sich schon sehr früh zeigte, dass das Kind (noch ein wenig unterenwickelte) magische Fähigkeiten besitzt. Ein zufriedenes Leben führend fiel irgendwann der Schrecken über der Familie her:

Der Vater verstirbt eines Morgens aus ungeklärter Ursache. Er kam einfach nicht mehr aus der Akademie nach Hause. Enchantica war erst 8 Jahre alt damals und für sie stürzte eine Welt zusammen.Genauso für Frau Bodiak. Die vier Damen ziehen zwar nicht um oder dergleichen, doch von nun an geht es ihnen finanziell wesentlich schlechter. Die Akademie ist zwar bereit komischerweise ein wenig Unterhalt zu bezahlen, doch viel ist das nicht. Zwei Jahre voller Qual und Leiden und viel Trauer gehen so ins Land. Frau Bodiak kommt langsam über den Verlust ihres Mannes weg. Nicht so die Töchter. Gerade Enchantica als die jüngste zieht sich immer mehr zurück.

Am großen Markttag in Elenvina lernt die gute barmherzige Mutter sogar einen neuen Mann kennen. Unsterblich in diesen verliebt erkennt sich nicht, dass ihre Kinder ihn nicht akzeptieren. Enchantica findet ihn regelrecht abstossend. Nach einem guten halbem Jahr heiraten sie trotzdem. Sie ziehen dann auf Wunsch des neuen Vaters Neetha um. Auch eine schöne Stadt an der Westküste Aventuriens. Doch Enchantica kann das nicht genießen, denn jetzt zeigt der Vater so langsam sein wahres tyrannisches Gesicht: Er verfügt über die Famlie wie über ein Rudel Steppenhunde. Und nicht nur das: Er fängt an die jüngste Tochter zu mißbrauchen. Das Kind wird dadurch total verstöhrt. Es versucht sich verzweifelt an die wenigen Lehrstunden auf der Akademie des leiblichen Vaters zu erinnern um dem Grauen einhalt zu gebieten. Doch dies klappt nach solch einer kurzen Ausbildung natürlich nicht wirklich.

Irgendwann flieht Enchantica vor diesem Monster und zieht weiter gen Süden. Doch nirgenwo an der Küste möchte ihr irgend jemand ein Zuhause schenken oder dergleichen. Sie entwickelt sich schnell zu einer jungen hübschen Frau. Doch ihr Äußeres täuscht: Ihr Geist ist in dem Körper total zurückgezogen und schwarz, tiefschwarz. Ein Hass auf Menschen - und vor allem Männer - bildet sich. Drei Jahr lang schägt sie sich durch die westlichen Gefilde Aventuriens. Sie wohnt mal hier und mal dort einige Zeit auf der Straße als Bettlerin.

So kommt sie auch schließlich nach Brabak. Gerade als sie von dort aus weiter aufbrechen will, kommt sie an der Magierakademie vorbei und sieht zwei Schülern zu, die vor ihrem Meister kleine Geister beschwören. Fasziniert schaut sie stundenlang zu. Sie hat Glück, denn der Lehrer entdeckt sie sie und geht auf sie zu. Eigentlich wollte er sie nur vertreiben, da das ja nichts für Kinder sei, doch in Enchanticas nächster Nähe spürt er die Präsenz von Magie. Sehr stark in ihr, dass ich überhaupt etwas merke denkt sich der Magier. Er verwickelt sie in ein Gespräch. Da sie schon lange lange niemand zum reden mehr hat, fließen ihren ganzen Erlebnisse geradezu aus ihr heraus. Erstaunt und mitleidend hört der Magier zu. Sie hatte in ganz junger Zeit also schon Kontakt zur Magie. Beherrschungsmagie. Nun kein schlechter Anfang, denkt er sich weiter. Er lädt sie also zu einem Vortrag ein. Enchantica ist begeistert von der Gesinnung der Leute in der Akademie, da sie sich mittlerweile mit schwarzer Magie identifiziert.Aufgrund ihrer nicht ausßenordentlich guten, doch immerhin besonderen Eigenschaften, beschließt das Konvent der verfinsterten Sonnenscheibe, das Sphärenkundliche Institut dunkle Halle der Geister zu Brabak ihr ein Stipendium zu gewähren.

Die Jahre gehen ins Land und Enchantica wird nunmehr ganz eine Schwarze. Unaufällig und ruhig wie sie am Ende ihrer Jugend durch diverse Umstände war meistert sie den Abschluss mit Bravur. So erhält sie eine magischen Stab: Er ist selbstverständlich aus einem sehr seltenem schwarzem Holz und eine kleine Kugel ist am oberne Ende eingelassen, die von 3 krallenartigen Verlängerungen des Stabes geziert werden. Der Stab ist des weiteren oben mit dem Symbol der Akademie und mit weiteren Symbolen von Halbdämonen, Dämonen, vor allem Zeichen von Thargunitoth und anderen Wesen der anderen Sphäre verziert. Sie erhält des weiteren Ein Buch über "Dämonen und andere Wesenheiten" und das rituelle Bannschwert.

Sie zieht nun ins Land um ihre Fähigkeiten auszuprobieren und ihren neuen Vater, das Grauen, zu finden...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von krang am 14.11.2003 21:46]
14.11.2003 21:41:30  Zum letzten Beitrag
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[SF]Elkano

Elkano
[DSA] - Fjore Tevilson - Magier
*Thread wiederbeleb*

Und so begab es sich dereinst im Efferd, dass in einem kleinen Dorf zwischen Olport und den kalten Landen des Nordens Ifirnsgira Jurgadottir danieder kam und ihrem Manne Tevil Olgardson den nunmehr dritten Sohn schenkte. Man hielt Fest und wie vorauszusehen war gewann Tevil gegen sein von Geburt und letztem Winter noch immer geschwächtes Weib, auf dass der Knabe forthin seinen Namen tragen sollte. Die Jahre gingen ins Land und man hatte sein Einkommen bis zu jenem schicksalhaften Jahr. Der Stand der Gestirne ward nun zum neunten Mal seit der Niederkunft eingetreten und die Ernten in diesem Jahr waren äusserst schlecht ausgefallen. Trotzdem nahm man den Wanderer, der eines kalten Abends im Firn des Weges kam, mit der bekannten thorwaler Freundlichkeit auf. Es stellte sich heraus, dass es sich bei ihm um einen Sohn der frostigen Ebenen handelte, der auf dem Weg zur Halle des Windes in Olport war. Dieser Tag sollte das Leben des jungen Fjore prägen, denn als man am Abend bei Bier und Wasser am Feuer saß um der Kälte zu trotzen, da bemerkte der Besucher, dass in Fjore die von Mada nach Dere gebrachte Macht der Magie stark war.
Am nächsten Morgen wurde Tevil unsanft von Ifirnsgira geweckt: Der Elf war verschwunden und hatte scheinbar Fjore mitgenommen. Hinterlassen hatte er eine kurze, für die Eltern unverständliche Nachricht, in der von Mandra und Taubra die Rede war. Doch insgeheim war ihnen klar, was passiert war und was er mit ihrem Jungen vorhatte. Wäre es ein anderer Winter gewesen, wer weiß, ob sie ihm nachgegangen wären, doch so obliessen sie ihren Jungen, sich innerlich an die Hoffnung klammernd, ihn evtl. irgendwann wiederzusehen.
Als Fjore an diesem Morgen wach wurde, lag bereits eine weite Wegstrecke zwischen den beiden und seinem Heimatdorf. Wie genau die Beiden nach Olport kamen, darüber liegt der Mantel des Vergessens, klar ist jedoch, dass sie dort im späten Firun ankamen. Der Elf war in der Halle des Windes kein Unbekannter, so dass der Junge dort als Eleve aufgenommen wurde.
Es waren entbehrungsreiche Jahre, doch sie blieben nicht ohne Lohn. Fjore lernte, die komplizierten astralen Muster zu weben und auch die Hexalogie der Elemente blieb ihm nicht verschlossen. Abseits der Magie vermittelte ihm sein Leben in der Runajasko auch Kenntnisse auf dem Gebiet der Seefahrt, etwas was er sich als Kind niemals erträumt hätte.
So kam es dann auch, das der junge Fjore nach seinem Abschluss an der Akademie, angespornt durch die Erzählungen der Skalden, sich aufmachte, um an Bord eines Schiffes zu Ruhm zu kommen. Und wer weiss, ob man ihm nicht eine Strophe in einem Epos widmen wird, wenn nicht gar einen ganzen Sang.
01.02.2004 15:50:00  Zum letzten Beitrag
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Mobius

AUP Mobius 30.12.2023
[DSA] Gunn Thureson
"Ein schlechteres Jahr hätte sich mein Enkel nicht aussuchen können! Kaum Ernte, die Fische ebenso selten wie klein!" Gunns Großvater mütterlicherseits schien, obschon dies sein erster Enkel war, nicht sehr darauf erpicht, seine Sippe mit noch einem Kind zu belasten. "Bei Swafnir!" schrie seine Mutter und ließ Gunn im wahrsten Sinne des Wortes auf den Boden plumpsen.
"Ein dufter Junge, in Tsas Namen!" rief der Tsa Geweihte von Olport. Gunn war ein schöner, recht schwerer Junge mit blonden, langen Haaren. Dass diese kurz nach der Geburt ausfielen um erneut wieder zu wachsen, störte niemanden. Mit einem Umtrunk wurde auf ein langes Leben angestoßen und der 18. Rondra des 9. Hals beendet. Unter Rondra geboren würde Gunn so manchen Schädel spalten und das Idealbild eines Thorwalers abgeben: nicht sehr helle, doch unverschämt stark.
Mit zehn Wintern fuhr er das erste Mal zur See um mit seinem Vater zu fischen. Seitdem pflegte er es, mindestens einmal pro Mond auf See zu sein, ob allein oder mit Freunden und Verwandten (was in dieser Gegend fast gleichbedeutend ist).
Doch in seinem zwölften Winter, genauergesagt am 19. Peraine verstarb wider Erwarten Thure, Gunns Vater. Der Winter würde kalt werden und die eingefahrene Ernte war, als wäre es ein Zwölfwinterzyklus, erneut extrem schlecht geraten durch einen heißen Sommer. Gunn wurde untragbar für seine Mutter, die für sie beide keine Existenz mehr bieten könnte. Olga brachte Gunn eines vergleichsweise warmen Wintermorgens nach Olport und wies ihn an, sein Glück alleine zu versuchen.
Gunn, seiner Welt völlig entfremdet, machte sich daran, ein Fischerleben zu fristen. Er fand Zuflucht bei einer Fischerfamilie, die recht gut durch den Winter kam. Ein erfahrener, junger Thorwaler war das, was diese Familie suchte. Gunn wurde zwar nicht unbedingt nett behandelt, aber immerhin fütterten sie ihn durch und er brachte das, was sie sich von ihm erhofften: Fisch. Zusätzlich erlernte er vom ältesten Sohn der Familie Eriksson den Umgang mit den niederen Fernkampfwaffen; Wurf- Axt und -Ring waren bald keine fremden Waffen mehr für ihn. Als sein achtzehnter Winter vergangen ward, verließ er die Fischerfamilie um ein Leben als Abenteurer zu fristen. Jedoch kann er sich nur schwierig von der See verabschieden, da diese seine Herkunft und Kultur repräsentiert.

Hoffe mal, dass der Fehlerteufel mich verschont.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mobius am 06.03.2004 11:34]
06.03.2004 11:34:09  Zum letzten Beitrag
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[Shane]

shane
Shiroi Kumo (D&D, Dephts unleashed)
Shiroi ist der Sohn eines Halbelfs (Vater) und eines Menschen (Mutter). Folglich fließt auch etwas elfisches Blut durch seine Adern, wenn auch bei weitem nichtmehr so stark wie es bei Halbelfen der Fall ist. Einzig seine ungewöhnliche Haut und Haarfarbe deuten die Verwandtschaft zu den Mondelfen an, seine Ohren laufen zwar etwas spitz zusammen, jedoch ist dies auch bei manch ”reinrassigem” Mensch der Fall. Aufgewachsen ist Shiroi in Daggerford. Da er schon immer etwas gleichgültig und ignorant war, war er eher ein Aussenseiter. Er wurde zwar, wohl aufgrund seiner Körpergröße, die sich schon früh entwickelte, nicht gehänselt, aber direkten Kontakt mit ihm wollte niemand längere Zeit aufrecht erhalten oder besser gesagt konnte es nicht, denn auf Fragen, was man denn unternehmen wolle, kam meistens nur ein desinteressiertes gleichgültiges ”Keine Ahnung, mir egal”. Auf Dauer verlor er so den Anshcluss und wurde immer eigenbrötlerischer. Es gab wenig, das ihn wirklich interessiert, doch über seinen Großvater mütterlicherseits, der Schmied war, kam er mit der Waffenschmiederei in Kontakt und lernte dieses Handwerk ein wenig.. auch wenn ihm das Handwerk an sich genauso egal war, wie vieles anderes, aber er konnte sich ein Kupferstück oder zwei nebenbei verdienen.

Wie schon erwähnt, gab es wenige Dinge die ihn wirklich interessierten, doch WENN etwas sein schwer zu erringendes Interesse weckte, dann verfolgte er dies mit einer Leidenschaft, die schon fast ein wenig an Fanatismus heranreichte. So geschah es eines Tages, Shiroi war gerade 17 geworden, dass ein Kunde in der Schmiede seines Vaters ein Schwert anfertigen ließ, wie er es so noch nicht gesehen hatte. Es war um einiges größes als die Schwerter, die normalerweise von seinem Großvater gefertigt wurden, selbst die recht langen Langschwerter übertraf es noch um einiges in der Länge und natürlich auch in der Breite. Irgendwie fasziniert von diesem Schwert, bat er seinen Großvater ncoh so eines für ihn anzufertigen. Dieser zögerte zwar erst etwas, aber nachdem ”sich der Junge ja sonst kaum für etwas interessiert, sollte man seine kargen Interessen fördern” (wie es Großvater später der doch etwas besorgten und beunruhigten Mutter erklärte, dass plötzlich eine mannshohe (seine Mutter war nur 1,62) , gut geschärfte Klinge im Zimmer Ihres ”Kleinen” stand. Shirois Faszination für diese Art Schwert blieb ungebrochen und so verbrachte er fast jeden Tag auf einer Wiese irgendwo und übte den Umgang mit diesem Instrument, was nie irgendwie ein Problem wurde, denn sonst Interessierte ihn ja eigentlich....nichts.

Eines Tages kam ein alter wandernder Kleriker des Gottes Shaundakul nach Daggerford. Eigentlich waren ihm Gottheiten egal, und auch die Dinge, die mit einem geschehen sollten, wenn man sterben würde, ohne an einen Gott zu glauben, schienen ihm unwahrscheinlich. Aber als dieser Kleriker in seinen Geschichten und reden, mit denen er Leute zum Glauben an Shaundakul bekehren wollte, die Rede auf die Waffe des Gottes kam, ein Großschwert, wurde er hellhörig. Als der Kleriker weiterzog, packte Shiroi seine Sieben Sachen und sein Schwert und wollte Ihm folgen, um noch mehr über diesen Gott.. und insbesondere sein Schwert… zu erfahren. Bevor er jedoch das Haus verließ, gab ihm sein Vater die alte Rüstung seines Vaters, einem Mondelfen, mit der Anmerkung, er wünsche ihm viel Glück und er solle sich melden und so weiter. Sie war aus feinen Mythrilringen und hatte einen weißen matten Glanz. Shiroi verabschiedete sich von seinen Eltern und folgte dem Kleriker auf seiner Wanderschaft.

3 jahre lang begleitete Shiroi den Kleriker durch Faerun größtenteils entlang der Schwertküste. Mit der Zeit respektierte und verehrte er den alten Enialis, so sein Name, immer mehr. Mit ihm zusammen wurde er sehr viel offener für die Geschehnisse um ihn herum, wenngleich er doch immer ein bischen introvertiert blieb. Doch dann verstarb Enialis aufgrund seines hohen Alters. (Er war immerhin 105 Jahre alt geworden, und bis zum Schluss rüstig auf den Beinen, was er der guten Luft beim Wandern (und ab und an einem Krug Bier mit einem kleinen Schnaps) zuschrieb). Doch die Zeit mit ihm hatte Shiroi verändert. Es war ihm nciht mehr alles so egal wie früher, denn der alte Mann hatte ihm beigebracht, dass auch hinter anscheinend Uninteressanten Anfängen ein fantastisches Ende liegen konnte. Auch hatte sich ein glaube an Shaundakul gebildet, wenn auch nciht ausgeprägt. Doch shcon allein um den alten Enialis zu ehren sprach er wie in den tagen ihrer gemeinsamen Wanderschaft jeden Morgen beim Wechsel der Winde zu Shaundakul. Wenig später begann er als wandernder Söldner seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, immer auf der Wanderschaft und zur Stelle wenn man für ein paar Goldmünzen einen Kämpfer mit einem Schlagkräftigen Argument brauchte
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12.08.2004 17:56:41  Zum letzten Beitrag
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[SF]Elkano

Elkano
Ghari Erk´etamunay & Haji (D&D, Dephts unleashed)
Keiner wusste, wie viel Zeit nun wirklich vergangen war, seit sich die Vorväter auf der Flucht vorm Zorn ihrer Verfolger in die Unterwelt flüchteten, doch eines war sicher: Es mussten tausende Jahre und duzende Generationen gewesen sein. Vieles vom Wissen der alten Tage war vergessen, manches davon wohl auch zu recht, und wenig Neues entdeckt worden. Doch die Zeiten waren im Umbruch und ein grosser Wandel schien bevorzustehen, der einiges an Veränderungen bringen würde... ob zum Guten oder Schlechten, wer konnte so etwas schon vorhersagen...
In eben diesen Zeitraum viel auch die Geburt von Ghari Erk'etamunay, eine Geburt wie viele andere zu dieser Zeit, denn über die Jahrhunderte war das Volk der Deep Imaskari wieder an Köpfen gewachsen, und dennoch hatte der Junge etwas an sich, dass ihn von den anderen unterschied, auch wenn niemand fähig war, diese efühl genauer zu spezifizieren. Auch lag ihm, wie sich bald herausstellte, die Kraft der Vorfahren inne, was jedoch bei den Deep Imaskari nicht so besonders war, immerhin stammten sie von einer Rasse ab, die viele grosse Magier hervorgebracht hatte, wenn sie auch hofften, dass niemand aussenstehendes diese Zusammenhänge je erfassen möge.
Die Kindheit Gharis lief ähnlich der der anderen Bewöhner dieser Höhlen ab. Immer wieder zeigten sich bei ihm jedoch Ausbrüche magischer Aktivität, so dass man früher als üblich begann, seine Fähigkeiten in geordnete Bahnen zu lenken. Und es zeigte sich alsbald, dass er sich dabei nicht ungeschickt anstellte. Er sog alles Wissen förmlich in sich auf, immer auf der Suche nach Neuem und mochte es auch noch so klein und unbedeutend scheinen. So konnte er seine Ausbildung ehben so schnell beenden, wie er sie begonnen hatte und er begann, sich der Forschung auf magischem Gebiete zu widmen, in der Hoffnung, sein Wissen noch zu mehren.
In eben jene Zeit viel auch der bereits angesprochene Wandel. Nach Jahrtausenden der Isolation hatte man beschlossen, wieder Kontakte zur Aussenwelt aufnehmen zu wollen. Und so durchbrach man das grosse Siegel, das die Höllen von Deep Imaskar so lange umgeben hatte.Einige brachen auf, die umliegenden Bereiche zu erkunden, doch da man die Isolation noch nicht ganz aufgeben wollte wurden ihnen das Wissen um die Position der Heimat auf magischem Wege entrissen.
Der Bruch des Siegels lag nun bereits ein paar 'Jahre' zurück und auch in Ghaei wuchs der Gedake heran, seine Heimat zu verlassen, um sich ausserhalb neues Wissen anzueignen, Wissen, das entweder neu oder vielleicht auch nur seit ewigen Zeiten vergessen war. Auch wenn ihm die Entscheidung, seiner Familie und der Heimat den Rücken zuzukehren, schwer fiel, der Drang nach Neuem war stärker. Und so begann man, Vorbereitungen für seinen Aufbruch zu treffen. Seine alten Lehrmeister gingen nochmals mit ihm sein wissen durch, freunde und Verwandte trugen Ausrüstung zusammen, die ihm seine Reisen erleichtern sollten und seine Mutter weinte ob des Abschieds. Und dann war der grosse Tag gekommen. Ghari verabschiedete sich von allen, in dem Wissen, sie wohl niemals wiedersehen zu werden und betrat den Raum, in dem ein anderer Magier darauf wartete, ihm das Wissen um die Position seiner Heimat zu nehmen. Die Prozedur würde einige Zeit dauern und war nicht ganz ungefährlich, doch sie war zur Pflicht für alle geworden, die diesen Weg einschlagen wollten. Doch dieses Mal war es nicht wie sonst: aufgrund einer Unachtsamkeit seitens des Magus wurden mehr Teile des Gedächtnisses beeinträchtig, als gewollt war. Ob dieser dies nun nicht bemerkt hatte oder einfach nur seinen Fehler vertuschen wollte, wer weiss... auf jeden Fall wurde die Prozedur wie geplant fortgesetzt. Eine Gruppe Auserwählter trug Gharis noch immer nakotisierten Körper einige Meilen von den Höhlen des Volken fort und bettete ihn mitsamt seiner Ausrüstung in einer Felsnische. Dann zogen sie sich soweit zurück, dass sie zwar ihn noch sahen und ihm Notfalls zur Hilfe eilen konnten, sollte er vor seinem Erwachen angegriffen werden, er sie jedoch nicht entdecken würde. Als er dann wieder zu Bewustsein kam nahmen sie den Rückweg in Angriff und liessen ihn auf sich alleingestellt zurück; ihre Aufgabe hier war getan.
Und so erwachte Ghari in der Felsnische, gepagt von Kopfschmerzen und der Frage: 'Wo war er?' oder vielleicht doch ehr 'WER war er?'. Sein Gedächtnis blieb ihm die Antwort schuldig. Und so sass er einige Zeit in der Dunkelheit während er langsam die Nachwirkungen der Nakose abschüttelte. Langsam verkangen die Kopfschmerzen und seine Gedanken wurden wieder klarer. Doch noch immer blieb die quälende Frage offen und da dem wohl auch noch eine weile so bleiben würde beschloss er, sich ersteinmal die Umgebung anzusehen. Wie selbstverständlich griff er in die kleine Tasche am Gürtel und murmelte ein paar Worte, deren Ergebnis war, dass die Umgebung wie im schwachen Licht einer Fackel aufleuchtete. Er schrak zurück. Was hatte er da gerade getan? Er überlegte eine Weile, doch da er keine schlüssige Erklärung zusammen bekam nahm er est ersteinmal genauso hin wie das Nichtwissen um das Wie und Warum seiner momentanen Lage. Sein Blick fiel auf den neben ihm liegenden Rücksack, den ar daraufhin untersuchte. Ihm viel dabei auch das darin verstaute Buch auf und so nahm er es, um es geauer unter die Lupe zu nehmen. Auf der inneren Umschlagseite stiess er auf eine Widmung für einen gewissen 'Ghari Erk'etamunay'... sollte das etwa sein Name sein? Er blätterte weiter und so fiel ihm ein eingelegtes Blatt in die Hände, auf dem man ihm einige Wort mitgegeben hatte. Scheinbar war dem Magus sein Fehler doch aufgefallen und er sah sich genötigt, ihm ein paar Hinweise zu hinterlassen, um seine missliche Lage zu verbessern. Während er diese Zeilen las begannen sich seine Gedanken wie ein Puzzel zu ordnen. Ja, er war Ghari Erk'etamunay, seines Zeichens Magus aus dem Volk von Deep Imaskar. Und er war aufgebrochen, sein Wissen zu mehren. Er atmete tief durch und, nachdem er auch den Rest des Rucksacks durchgesehen hatte, beschloss aufzubrechen.
So schlug er sich nun durch die Underdark, ohne genaues Ziel vor Augen doch auch ohne den Blick zurück zu wenden. Wanderungen und Rasten wechselten sich ab, doch nie traf er auf zivilisiertes Leben. Nur die verschiedensten Tier- und Pflanzenarten zeigten sich ihm. Dann eines 'Nachts' schreckte er plötzlich aus dem Schlaf auf: etwas hate seinen stillen Alarm ausgelöst unf fürwahr war ihm so, als würde er beobachet werden. Er lauschte in die Dunkelheit, doch kein verräterisches Geräuch trat an sein Ohr. So lag er noch eine Weile wach, bvor er weiterschlief. Als er am nächsten 'Morgen' erwachte war das Grfühl des Beobachtetwerdens noch immer nicht von ihm abgefallen. Er griff nach seiner Kerze, machte etwas Licht und da sah er sie: neben ihm auf seinem Rucksack saß eine Kröte und starte ihn an. War sie der nächtliche Störenfried gewesen? Er wuste es nicht, doch ließ er sich davon nicht lange Aufhalten. Er bereitete sich aus seinen immer geringer werdenden Vorräen ein kleines Frühstück und als ihn die Kröte so ansah legte er ihr auch ein wenig der Nahrung hin, die diese zu sich nahm. War da etwa Dankbarkeit in ihren Augen zu sehen? Nein, dass musste er sich eingebildet haben. Als er sein Mahl beendet hatte packte er seine Sachen zusammen und machte sich daran, aufzubrechen. Sein 'Besucher' sah ihm noch immer zu und als er sich langsam auf den Weg machte folgte er ihm. Ghari verlangsamte seinen Schritt etwas, damit sein 'Begleiter' nachkommen konnte, scheinbar hatte er Gefallen an ihm grfunden. Immerhin war es das erste Lebewesen ausserhalb der Heimat gewesen, dass ihm grössere Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Es vergingen ein paar Tage, doch die neue Bekanntschaft wollte scheinbar nichtmehr von seiner Seite weichen. Wärend dieser Tage hatte Ghari viel Zeit nachzudenken und schlieslich beschloss er, die Kröte als seinen Familiar anzunehmen, so sich diese nicht sträuben würde. Er bereitete sich und seinen Freund, dem er den Namen Haji gegeben hatte, auf das Ritual vor und Haji schien die Absichten seines zukünftigen Meisters zu erahnen, doch es war kein Widerstand seinerseits zu spüren. Und so wurde die Bindung zwischen Ghari und Haji besiegelt und endlich hatte er einen Begleiter für seine Reisen gefunden. In den kommenden Wochen wurde ihre Verbindung immer enger als sie gemeinsam die Underdark durchstreiften; sie entwickelten gar eine eigene Sprache, um miteinander zu komunizieren. Und so war jene Nacht, als sie sich auf den Resten einer alten Brücke zur Ruhe betteten, eine wie so viele andere zuvor...
20.09.2004 16:23:52  Zum letzten Beitrag
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Elkano

Elkano
Jurge Akjason (DSA - Die Versunkenen)
Für Jurge war es einer jener schicksalhaften tage, die man sein ganzes Leben nicht vergißt. Er war wie so oft mit anderen Kindern des Dorfes ausserhalb des Dorfes im Wald verstecken spielen als plötzlich ein Bär aus dem Unterholz brach und sie attackierte. Wieso genau er derjenige war, der versuchte den Bären von den anderen abzulenken wusste er nicht mehr, jedoch fand er sich plötzlich am Boden wieder. Er war gestürzt, das Bein wohl gebrochen, Blut rann ihm ins Gesicht und auch sein linkes Auge schien etwas abbekommen zu haben. Vom Schmerz benommen drehte er sich auf den Rücken und sah den Bären vor sich der sich drohend vor ihm aufgerichtet hatte. Doch was war das? Von der Seite seines Sichtfeldes schob sich plötzlich ein Hühne zwischen ihn und den Bären und fing mit wilder, unbändiger Kraft an, den Bären "niederzuringen". Irgendwie schafte er es, die Oberhand zu behalten und plötzlich spurtete der Bär zurück in den Wald. Jurge wolte bereits ein Wort des Dankes für den Fremden ansetzen als dieser sich zu ihm umdrehte, doch er erschrak. Noch immer stand dem Retter die Wildheit ins Gesicht geschrieben und Jurge hätte bei Swafnir darauf schwören können, dass er sich nun auch auf ihn stürzen würde. Doch da wurde die Stille von einer weiteren Stimme durchbrochen. "Nein, Orik, tu das nicht! Du musst wieder zu dir selbst finden!" Und erneut kam eine person ins Blickfeld, die sich schützend vor ihn stellte und den Anderen bei den Schultern nahm und auf ihn einredete. Vom Schmerz übermannt schwanden Jurge die Sinne.
Als er wieder zu sich kam lag er im heimischen Langhaus auf seiner Bettstatt, viele des Dorfes hatten sich im Hause eingefunden und auch die beiden Fremden erspähte er. Als er zu seinen Eltern sah bemerkte er, dass seiner Mutter Tränen in den Augen standen. "Was... was ist geschehen?" fragte er. Die beiden Fremden standen auf und kamen zu ihm. "Gut zu sehen, dass es dir wieder besser geht. Du musst Orik verzeihen, er war von der Walwut übermannt, doch als er eure Schreie hörte gab es für ihn kein Halten mehr." Er erklärte ihm, dass er ein Geweihter Swafnirs sei, der sich Orik angenommen hätte um ihn auf Wanderschaft zurück in die Gesellschaft zu führen.
Die beiden Fremden sollten noch ein paar Monate im Dorf bleiben, bevor sie, nachdem sich Firuns eisiger Hauch besänftigt hatte, wieder aufbrachen doch in dieser Zeit konnten sie viel erzählen. Und Jurge beschloss, aus Bewunderung und Dankbarkeit, dass er, so es im möglich wäre, dereinst auch denen helfen wolle, die von Swafnir mit der Wut bedacht worden waren.

Dies war nun schon einige Jahre her und tatsächlich hatte sich ein Geweihter Swafnirs dem Jungen angenommen und ihn die nötigen Dinge gelehrt. Und so kam es, das Jurge nun selbst auf Reisen ging um anderen beizustehen. Und da es wieder auf Firun zuging beschloss er, die nächsten Montae der nächsten Otta, die er erreichen würde, beizuwohnen. Und es schien, als habe Swafnir seine Schritte gelenkt, denn Bjarn der Sohn des Jarls der Ansiedlung, war auch von Swafnir mit der Wut bedacht worden. Und so beschloss Jurge sich dessen anzunehmen um ihm wieder ein Tor zum geordneten Leben mit Anderen zu öffnen. Eigentlich kam ihm das ganze auch gelegen, denn seit dem Vorfall damals, der seiner Zukunft den Weg geebnet hatte, neigte Jurge dazu sich in manchen Dingen etwas , nun ja, ungeschickt anzustellen, so dass ihm eine helfende Hand auf seinen Reisen eigentlich gerade recht kam.
So verbrachten die Beiden einige Läufe des Madamals in der Einsamkeit der Wildnis, bedacht darauf Bjarns Selbstbeherrschung zu festigen. Und nun, da er deutliche Fortschritte erkennnen lies, beschlossen sie, zumindest versuchsweise einen Schritt zu anderen Menschen hin zu tun.
10.07.2008 15:32:36  Zum letzten Beitrag
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Der Gottkaiser

gottkaiser
Bjarn Hjallason (Die Versunkenen)
"Weiser Storre, ich schwöre bei Swafnir, dass es niemanden gibt, der dich so gut versteht, wie ich. Ich kann verstehen, wie es war, als Hjalla fortzog, wie es meine Andra tat. Und ich kann verstehen, dass Bjarns geringe Größe seinen Ehrgeiz, wie auch die Hilfsbereitschaft seines Vaters anspornt. Aber die Zeichen der Wut Swafnirs an ihm sind immer schwerer zu übersehen. Wir haben noch nichts gesagt, als er Faenwulf Ongarson bedrohte, der doch nur im Sinne seiner Otta handelte, wie du in deiner Weisheit feststelltest. Wir schwiegen auch, als er die Friedlose Gundar Rodisdottir erschlug, denn sie war von dir auf ewig verbannt und damit keine der unseren mehr. Doch wenn er meint, nicht nur das Thurgold bei Wulfgrimm aus der Wellengischt-Otta eintreiben zu müssen, sondern auch den einzigen Sohn des Verurteilten zu erschlagen, ob nun wahrhaft schuldig oder nicht, so können wir dir auf dem nächsten großen Hjalding nicht mehr unsere Unterstützung gewähren. Entweder geht er, oder ihr geht beide, das wohl."
- gehört auf einem regionalen Halding in
Daspota
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10.07.2008 17:34:20  Zum letzten Beitrag
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UltimateVegeta

Ultimate Vegeta
Korena
Wie und wo oder von wem Korena genau geboren wurde, dass weiß sie bis Heute nicht, aber es bedeutet ihr auch wenig, denn es war die Heimstatt, in welcher sie aufwuchs, die sie prägte und formte. Tief in den Wäldern des Nordmannenreiches, fast an der Grenze zu den Landen der Orken wurde sie als kleines Findelkind von einem großem Wolf mit silbergrauem Fell und seinem Rudel gefunden. Der Wolf Liudger, ein alter und gerissener Krieger und der Alpha seines Rudels, war ein weit entfernter Nachkömmling der Himmelswölfe der Nivesen und hatte deswegen einen wacheren und menschlicheren Geist als ein normaler Wolf. dennoch wusste er zuerst nicht recht was er mit diesem Findelkind anstellen sollte. Schließlich war die Kleien doch lecker und besaß so zartes Fleisch, dass sie eine willkommene Mahlzeit für den dunklen und kalten Firun gewesen wäre. So schlich er langsam um das kleine Ding herum und roch an ihr, die Kleider trugen noch den Geruch der Mutter, irgendwo war Blut zu riechen in seiner metallischen Farbe, die nur ein Wolf sehen kann, er roch den Kot des Mädchens in seiner Windel... und er roch das Tier in ihr und er begriff, dass es seien Vorfahren die ehrwürdigen Himmelswölfe gewesen sein mussten, welche ihn hierher zu dieser zeit geschickt hatten.
und so zog der das Mädchen auf wie sein eigenes Kind, was nicht schwer war, denn schon bei ihrer ersten Berührung nahm sie ganz selbstverständlich seine Gestalt an: ein Wolf mit hellem, gelbem Fell und tiefgrünen, viel zu menschlichen Augen. So wuchs Korena (dessen Name so etwas wie Grünauge bedeutet) beim Rudel der Firunswölfe auf. Dabei lehrte Liudger dem Menschenmädchen auch die Sprache der Menschen, da er ahnte, dass sie sie eines Tages brauchen würde. Sie hetzte und trieb wie die anderen die beute an, manchmal mit ihren Zähnen, manchmal mit einem langem, rostigem Speer, den Liudger irgendwo aus dem Schnee gegraben hatte.
So wurde sie älter und das Grünauge wurde neugieriger, sie schlich sich an die Ränder der Dörfer, wo die Nordmänner ihre Langhäuser haben. Lauschte ihrer Musik, roch an ihren Kleidern und blieb dabei immer im Dickicht verborgen, denn irgendwie machten sie ihr doch Angst. Aber schlussendlich trieb die Neugierde sie immer weiter und weiter und Liudger erkannte an ihrem 9. Geburtstag, dass sie durch eben jene Neugierde irgendwann das Rudel in Gefahr bringen würde. Thorwaller schätzen die Wölfe nicht so wie die Nivesen, vielleicht würden sie das Kind jagen, vielleicht auch nur das Rudel der bösen Wölfe. Sei es wie es sei, er wusste was zu tun war und auf seinem altem Leib, der wie das Silberlicht der Sterne glänzte, ritten sie viele Meilen weit gen Norden noch tiefer in die Wälder hinein, bis sie an einer Hütte angelangt waren.
Dort lebte Ohm, ein alter, kauziger, zahnloser Nivese mit seinem gelblichem Gesicht und den aufmerksamen Mandelaugen. Ihn und Liudger verband einiges, waren sie doch einst wie Brüder durch die lande gezogen, waren so alt, dass beide das letzte Donnersturmrennen zu Ehren Rondras miterleben durften und sich lebhaft an eine Zeit vor der Invasion der Orken und anderen Missständen erinnern konnten. Und so wuchs das kleine Mädchen beim altem Ohm auf, lernte von ihm den Umgang mit fallen, den Gebrauch von Pfeil und Bogen und die Grundzüge von menschlichem Verhalten, wenngleich sie sich immer noch um die eigene Achse dreht, wenn sie sich schlafen legen will, mit der Zunge Hechelt anstatt zu lachen und bei Verwunderung nur stumm den Kopf schief legt. Sie hatte dort in den einsamen Wäldern eine schöne Zeit in der zwar rauen und lebensfeindlichen, aber dennoch urwüchsigen und schönen Natur, durch die Firun selbst jagen mochte. Beendet wurde dieses Verhältnis vom liebevollem Onkel und seiner Nichte erst, als Ohm erkannte, dass sein Ende nah sein würde, dabei wollte er der Kleinen noch so viel zeigen und sie auf ihre Rolle als Wolfskind in den nivesischen Stämmen vorbereiten. Aber er spürte, wie der Lebenshauch ihn schneller verließ, als er geplant hatte. Nur wenige Wochen blieben und er versuchte dem 16 jährigem Mädchen so viel mit auf den Weg zu geben, wie er konnte, aber sie war noch nicht reif genug um die Tragweite ihrer Abstammung der damit einhergehenden Verantwortung zu begreifen. Stattdessen trauerte und weinte sie um ihren Onkel, denn sie roch durch jede seiner Lügen, zu gut kannte sie ihn.
Als sie ihn am Ende des Kreislaufes dann nach seinem Wunsch hin mitsamt seiner Hütte verbrannte, war sie gereifter, hatte sie doch zum ersten mal den Verlust eines wahrlich lieben Menschens verspüren müssen. In ihren Ohren hallten die entschlossen riechende Worte des Ohm von ihrer Aufgabe zu behüten und zu verteidigen... aber wen? und wo? Sie musste ausziehen und es selbst herausfinden.
11.07.2008 13:36:53  Zum letzten Beitrag
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kann_lesen_87

AUP kann_lesen_87 02.12.2007
Velvet
An seine Eltern erinnert sich Velvet überhaupt nicht mehr, obwohl er diese in seinem vierzehnten Lebensjahr verloren hatte. Das lag an einen Unfall den er mit 15 hatte. Alles was sich vor diesem Tag ereignet hatte wurde aus seinem Gedächniss gelöscht.

Schönster Sonnenschein, die mit Stroh bedeckten Hütten der Schäfergilde glänzen Golden in der Sonne. Die meisten Mitglieder der Gilde verrichten ihr Tagwerk.
Der 16 jährige Sile zieht ein zusammengekauertes Männchen am Kragen hinter sich her. Es handelt sich um den jungen Waisen Velvet den er hinter sich herschleift. Die Pflegemutter von Velvet läuft auf die beiden zu. "Was ist passiert?" ruft sie hysterisch wärend sie Sile schüttelt. Doch ihre Frage bleibt unbeantwortet. Sile ist seit Geburt an Taubstumm und Velvet schüttelt nur fraglos den Kopf. Darauf folgt ein von Schmerz verzogenes Gesicht. Velvet hatte sich ein Bein gebrochen.

Die Heilung des des verletzten Beins ging schnell vorüber doch noch schneller hatte er nun den Verlust seiner Eltern überwunden. Vor allem wegen des Gedächnissverlustes aber auch weil seine Pflegemutter ein guter Ersatz war.

Was damals bei dem Unfall geschehen ist, ist bis heute unbekannt. Am wahrscheinlichsten ist jedoch dass Velvet bei einer gemeinsamen Kletterpartie der 2 Jungs am nahegelegenen Felsen gestürzt war.

Sile und Velvet sind immernoch gute Freunde. Velvet hatte sich seit dem Unfall jedoch stark geändert. War er doch vorher der zurückgezogene Junge der seinen Eltern nachtrauerte, so ist er heute ein lebensfroher neugieriger Abenteurer geworden.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von kann_lesen_87 am 03.12.2009 15:06]
03.12.2009 15:03:12  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Charakter-Stories ( Der Anfang vom Ende )


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