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| Zitat von Summa cum gaudi
Naja, wo keilt man sich denn so, wie wenn nicht bei der Gretchenfrage links gegen rechts in all ihren Facetten? Und wo hat die Diskussion (zumindeste potentiell) so vitale Auswirkung? Bei ner Diskussion um PC gegen Konsole (o.ä.) kochen die Gemüter genauso hoch, da betrifft es aber halt keine Menschenleben und von daher wird auch keiner auf die Idee kommen, dass man eine Meinung verbieten könnte.
Von daher: Klar, das münze ich auf Ronny vs. Sören
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Sorry, das war anders gemeint und nicht gut formuliert: Du hast es so interpretiert (ich habe deine Interpretation so interpretiert?), dass die Linke der Rechten die Meinung verbietet. Nur selbst das ist halt nicht festgelegt.
Die Gedanken sind frei, sie fliegen vorbei...
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| Zitat von [Skeletor]
War Pandora nicht der eingebürgerte Flüchtling vom Balkan oder verwechsel ich den?
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Das war Pling. Pandora ist ostdeutscher Wirtschaftsflüchtling der unsere westdeutsche Kultur mit Spreewaldgurke und Fremdenhass bereichert.
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| Zitat von dm-pandora
Auch in der Schweiz ist das Berggras nicht nur grün, wenn man sich die Situation der ex-Jugoslawen anschaut.
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Jo und das sehen viele Schweizer, wenn ich da richtig informiert bin, auch als den ultimativen Sündenfall an und es ist der Grund für den Aufstieg der SVP. Es passt halt absolut nicht in die übrige Schweizer Migrationspolitik.
Und seit August sind die Grenzen endgültig dicht, vorher wurden die Flüchtlinge von Norditalien nach Deutschland durchgeschleust.
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| Zitat von dm-pandora
@zeitartikel: Guter Artikel, aber warum die schwachsinnigen Relativierungen von Anschlägen mit Blitzeinschlägen und Verkehrstoten.
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Dieses Leseverständnis macht mich echt fertig.
Weil es ein Risikoforscher ist. Sein Spezialgebiet ist Risikoforschung. Er versucht zu erforschen, warum es eine Diskrepanz zwischen tatsächlichem und gefühltem Risiko gibt. Warum wir glauben, in Bezug auf den nächsten Weihnachtsmarktbesuch aktiv ein Risiko abwägen zu können, es aber in anderen Bereichen des Lebens nicht tun, obwohl wir statistisch betrachtet dort eher Risiko vermeiden könnten. Das ist eine offene Frage, keine Bewertung von Terroranschlägen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von steben am 22.12.2016 14:19]
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| Zitat von Don_Wursto
Ich hab eigentlich echt kein Problem damit, mehrfach straffällig gewordene Leute ohne Staatsbürgerschaft hier zeitnah aus dem Verkehr zu ziehen und vor die Tür zu setzen, auch wenn sie dann irgendwie illegal wieder reinkommen können.
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Damit dürftest Du hier wohl eine herausragende Mehrheitsmeinung gefunden haben, passiert nicht oft.
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Ich verstehe auch bis jetzt nicht, warum das eine "schwachsinnige Relativierung" ist - sind die zig-tausend Verkehrstoten und deren Angehörigen jetzt irgendwie weniger wert als die Toten von Terroranschlägen?
Hindsight's a bitch, huh?
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| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von Summa cum gaudi
Naja, wo keilt man sich denn so, wie wenn nicht bei der Gretchenfrage links gegen rechts in all ihren Facetten? Und wo hat die Diskussion (zumindeste potentiell) so vitale Auswirkung? Bei ner Diskussion um PC gegen Konsole (o.ä.) kochen die Gemüter genauso hoch, da betrifft es aber halt keine Menschenleben und von daher wird auch keiner auf die Idee kommen, dass man eine Meinung verbieten könnte.
Von daher: Klar, das münze ich auf Ronny vs. Sören
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Sorry, das war anders gemeint und nicht gut formuliert: Du hast es so interpretiert (ich habe deine Interpretation so interpretiert?), dass die Linke der Rechten die Meinung verbietet. Nur selbst das ist halt nicht festgelegt.
Die Gedanken sind frei, sie fliegen vorbei...
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Da nehmen sich bestimmt beide Seiten nicht viel, bzw. wären die Rechten sind im Meinungsverbieten sicherlich radikaler als die Linken, wenn sie es denn mehrheitstechnisch könnten.
Nur bewege ich mich in einem Teil der oberen Mittelklasse oder unteren Oberklasse (Je nachdem wo man da die Grenze ziehen möchte) in dem ausschließlich ein linkes und grünes Denken massenkompatibel ist. Von daher ist mir das (u.U. auch nur unterschwellige) Verbieten einer Meinung die rechts von der eigenen steht deutlich geläufiger als der umgekehrte Fall.
Käme ich aus Bautzen wäre meine Erfahrungen sicherlich gegenteilig.
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| Zitat von Summa cum gaudi
| Zitat von dm-pandora
Auch in der Schweiz ist das Berggras nicht nur grün, wenn man sich die Situation der ex-Jugoslawen anschaut.
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Jo und das sehen viele Schweizer, wenn ich da richtig informiert bin, auch als den ultimativen Sündenfall an und es ist der Grund für den Aufstieg der SVP. Es passt halt absolut nicht in die übrige Schweizer Migrationspolitik.
Und seit August sind die Grenzen endgültig dicht, vorher wurden die Flüchtlinge von Norditalien nach Deutschland durchgeschleust.
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What, die schweizer Grenzen sind doch nicht dicht. Auch hier werden Flüchtlinge angenommen und untergebracht. Das "Problem" ist eher, dass viele Flüchtlinge gar nicht hier bleiben wollen sondern lieber nach Deutschland oder Skandinavien weiterreisen, aus welchen Gründen auch immer (meistens wohl, weil da bereits Angehörige sind).
Es ist nicht so, dass die weitergeleitet werden, die reisen von sich aus weiter.
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| Zitat von Wraith of Seth
Ich verstehe auch bis jetzt nicht, warum das eine "schwachsinnige Relativierung" ist - sind die zig-tausend Verkehrstoten und deren Angehörigen jetzt irgendwie weniger wert als die Toten von Terroranschlägen?
Hindsight's a bitch, huh?
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Weil sich doch schon jeder mit der Gefahr von Massengüter- und Personenverkehr abgefunden hat.
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| Zitat von Wraith of Seth sind die zig-tausend Verkehrstoten und deren Angehörigen jetzt irgendwie weniger wert als die Toten von Terroranschlägen? | |
Mit Blick auf die Politik? Objektiv ja. Spannender ist aber die Frage, wie genau sich dieser "Wert" bemisst (und damit meine ich nicht volkswirtschaftliche Rechnungen).
Wird aber edzala echt mal Zeit für echte Neuigkeiten, hier dreht sich alles im Kreis, mein Hirn käst und statt um einen Terroranschlag in Berlin geht's plötzlich - surprise, surprise - um Fremde, Flüchtlinge und gogotrallafitti.
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
| Zitat von Don_Wursto
Ich hab eigentlich echt kein Problem damit, mehrfach straffällig gewordene Leute ohne Staatsbürgerschaft hier zeitnah aus dem Verkehr zu ziehen und vor die Tür zu setzen, auch wenn sie dann irgendwie illegal wieder reinkommen können.
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Damit dürftest Du hier wohl eine herausragende Mehrheitsmeinung gefunden haben, passiert nicht oft.
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Sorry, ich wollte hier nicht mit verantwortungslosem Konsensgeschwätz das Gezanke unterbrechen ![](./img/smilies/icon1.gif)
Hört sich bei Shooters Post jetzt halt auch nicht so an. Und wenn das stimmt, was pandora da gepostet hat, dass der Typ kein Unbekannter war, bekanntermaßen ne kriminelle Vorgeschichte aufweist und mit der Vorgeschichte trotzdem lustig weiter hier rumeiern konnte, dann frag ich mich schon ob das so gedacht ist oder ob da n bissel was suboptimal gelaufen ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Don_Wursto am 22.12.2016 14:26]
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| Zitat von mavchen
| Zitat von Wraith of Seth
Ich verstehe auch bis jetzt nicht, warum das eine "schwachsinnige Relativierung" ist - sind die zig-tausend Verkehrstoten und deren Angehörigen jetzt irgendwie weniger wert als die Toten von Terroranschlägen?
Hindsight's a bitch, huh?
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Weil sich doch schon jeder mit der Gefahr von Massengüter- und Personenverkehr abgefunden hat.
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Der Aspekt des absichtlichen/boshaften Tötens speilt sicherlich für die Bewertung einer Gefahr auch eine Rolle. Mit "zufälligen" Todesfällen (Unfall etc.) lässt sich besser emotional umgehen als mit dem Wissen, dass jemand komplett bewusst und gezielt, aus widerwärtigen Motiven, tötet.
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Hat für mich trotzdem das Geschmäckle von Relativismus. Blitzeinschläge sind ein natürliches nicht zu verhinderndes Risiko, Autoverkehr bietet wohl unbestritten Vorteile. Die Attentate stellen ein selbst verursachtes Problem dar, gegen das man sich kaum wehren kann ohne seine komplette Lebensweise zu ändern. Das diese völlige Willkür und das nichts dagegen unternehmen können Menschen mehr verunsichert als Blitze und Unfälle, ist für mich nicht verwunderlich.
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| Zitat von Don_Wursto
dann frag ich mich schon wie das eigentlich sein kann? | |
Weil sich Gesetze, Verordnungen und Verwaltungakte nicht durch Geisterhand vollziehen, was ist denn daran so schwer? Gerade zum konkreten Fall hat der Innenjäger doch das Nötige gesagt: Klar wollte man den raushaben, doch bis gestern (...) hat Tunesien sich geweigert, ihn als Tunesier anzuerkennen und ansonsten war er abgetaucht und hat sich partout nicht fangen lassen wollen.
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| Zitat von Wraith of Seth
Ich verstehe auch bis jetzt nicht, warum das eine "schwachsinnige Relativierung" ist - sind die zig-tausend Verkehrstoten und deren Angehörigen jetzt irgendwie weniger wert als die Toten von Terroranschlägen? | |
Natürlich nicht, aber Unfälle mit Morden zu vergleichen hinkt halt doch ein wenig. Für Morde braucht es Mörder, und wenn wir uns einige davon Hals halten können, sollten wir es tun. Wir versuchen ja auch, Unfälle zu vermeiden, z.B. durch Unfallverhütungsvorschriften.
/e. inb4 Mordverhütungsvorschriften
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Xerxes-3.0 am 22.12.2016 14:29]
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| Zitat von mavchen
Weil sich doch schon jeder mit der Gefahr von Massengüter- und Personenverkehr abgefunden hat.
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Ich vergaß. Und was ist mit Thors Terrorakten? Was ist mit regulären Morden? Was ist mit Jauchegruben - mit denen habe ich mich ganz sicher nicht abgefunden, dafür gibt es doch Kanalisation in der Zivilisation!
You got to belong to someone, even if he kicks you once in a while.
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
| Zitat von Don_Wursto
dann frag ich mich schon wie das eigentlich sein kann? | |
Weil sich Gesetze, Verordnungen und Verwaltungakte nicht durch Geisterhand vollziehen, was ist denn daran so schwer? Gerade zum konkreten Fall hat der Innenjäger doch das Nötige gesagt: Klar wollte man den raushaben, doch bis gestern (...) hat Tunesien sich geweigert, ihn als Tunesier anzuerkennen und ansonsten war er abgetaucht und hat sich partout nicht fangen lassen wollen.
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Ok das Statement war mir nicht geläufig weil zu faul, werd ich nachholen müssen.
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| Zitat von dm-pandora
Hat für mich trotzdem das Geschmäckle von Relativismus. Blitzeinschläge sind ein natürliches nicht zu verhinderndes Risiko, Autoverkehr bietet wohl unbestritten Vorteile. Die Attentate stellen ein selbst verursachtes Problem dar, gegen das man sich kaum wehren kann ohne seine komplette Lebensweise zu ändern. Das diese völlige Willkür und das nichts dagegen unternehmen können Menschen mehr verunsichert als Blitze und Unfälle, ist für mich nicht verwunderlich.
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Was ist denn dann deine Erklärung für das Oktoberfestattentat und die RAF-Attentate? Sind die auch alle hausgemacht und durch eine ähnlich simple Lösung beendbar bis verhinderbar gewesen?
No, murder is not the answer. You always suggest that.
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| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von mavchen
Weil sich doch schon jeder mit der Gefahr von Massengüter- und Personenverkehr abgefunden hat.
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Ich vergaß. Und was ist mit Thors Terrorakten? Was ist mit regulären Morden? Was ist mit Jauchegruben - mit denen habe ich mich ganz sicher nicht abgefunden, dafür gibt es doch Kanalisation in der Zivilisation!
You got to belong to someone, even if he kicks you once in a while.
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Und was ist mit SUVs? Denkt doch auch mal an die Kinder!
| Zitat von [k44] Obi Wahn
| Zitat von Don_Wursto
dann frag ich mich schon wie das eigentlich sein kann? | |
Weil sich Gesetze, Verordnungen und Verwaltungakte nicht durch Geisterhand vollziehen, was ist denn daran so schwer? Gerade zum konkreten Fall hat der Innenjäger doch das Nötige gesagt: Klar wollte man den raushaben, doch bis gestern (...) hat Tunesien sich geweigert, ihn als Tunesier anzuerkennen und ansonsten war er abgetaucht und hat sich partout nicht fangen lassen wollen.
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Wenn es nichtmal in Fällen wie bei dem Typen Möglichkeiten gibt die unbefristet festzusetzen läuft was verdammt falsch. Das hat mit Rechtsstaat auch nichts mehr zu tun, es ist auch Aufgabe des Staates die Bürger zu schützen.
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| Zitat von TheRealHawk
Wenn es nichtmal in Fällen wie bei dem Typen Möglichkeiten gibt die unbefristet festzusetzen läuft was verdammt falsch. Das hat mit Rechtsstaat auch nichts mehr zu tun, es ist auch Aufgabe des Staates die Bürger zu schützen. | |
Unbefristeter Freiheitsentzug wegen was jetzt genau? Fehlende Mitwirkung bei der Identitätsfeststellung? Vorhandensein nachrichtendienstlicher(!) Erkenntnisse, die zu einer Einstufung als Gefährder führen? Fusselbärtige Dummfresse? Komm, Butter bei die Fische, für was genau hättest Du gerne unbefristeten Freiheitsentzug verhängt und findest, dass das mit Rechtsstaat (oder gar Menschenwürde) nix zu tun hat?
| Zitat von Don_Wursto
Ok das Statement war mir nicht geläufig weil zu faul, werd ich nachholen müssen. | |
Bitte sehr.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [k44] Obi Wahn am 22.12.2016 14:35]
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| Zitat von Don_Wursto
Hört sich bei Shooters Post jetzt halt auch nicht so an. Und wenn das stimmt, was pandora da gepostet hat, dass der Typ kein Unbekannter war, bekanntermaßen ne kriminelle Vorgeschichte aufweist und mit der Vorgeschichte trotzdem lustig weiter hier rumeiern konnte, dann frag ich mich schon ob das so gedacht ist oder ob da n bissel was suboptimal gelaufen ist.
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Ich glaube beides ist der Fall.
Der Typ saß ja schon in Abschiebehaft und musste (weil es Gesetz ist) wegen fehlender Papiere wieder freigelassen werden. Die kamen wohl ironischerweise heute oder gestern an.
Für mich sieht das daher auch eher nach "Verzweiflungsanschlag" aus weil er wusste, dass er, wenn er das nächste man gecasht wird im Flieger nach Tunesien sitzt. Das wäre dann ja auch nicht zum ersten mal passiert.
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| Zitat von Summa cum gaudi
Für mich sieht das daher auch eher nach "Verzweiflungsanschlag" aus weil er wusste, dass er, wenn er das nächste man gecasht wird im Flieger nach Tunesien sitzt.
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Interessante Problemlösungsstrategie. Vielleicht hätte er da lieber den Flughafen angreifen sollen.
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| Zitat von Don_Wursto
| Zitat von [k44] Obi Wahn
| Zitat von Don_Wursto
Ich hab eigentlich echt kein Problem damit, mehrfach straffällig gewordene Leute ohne Staatsbürgerschaft hier zeitnah aus dem Verkehr zu ziehen und vor die Tür zu setzen, auch wenn sie dann irgendwie illegal wieder reinkommen können.
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Damit dürftest Du hier wohl eine herausragende Mehrheitsmeinung gefunden haben, passiert nicht oft.
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Sorry, ich wollte hier nicht mit verantwortungslosem Konsensgeschwätz das Gezanke unterbrechen ![](./img/smilies/icon1.gif)
Hört sich bei Shooters Post jetzt halt auch nicht so an. Und wenn das stimmt, was pandora da gepostet hat, dass der Typ kein Unbekannter war, bekanntermaßen ne kriminelle Vorgeschichte aufweist und mit der Vorgeschichte trotzdem lustig weiter hier rumeiern konnte, dann frag ich mich schon ob das so gedacht ist oder ob da n bissel was suboptimal gelaufen ist.
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Ich habe nichts dagegen, dass Leute welche straffällig wurden je nach Delikt vor die Tür gesetzt werden. Nur, gerade bei den Leuten ohne Staatsbürgerschaft fangen die Probleme halt bereits wieder an. Wohin schickt man einen, von dem man gar nicht weiss, woher der eigentlich kommt? Da wird wohl jeder Staat in dessen Gebiet du den setzt dir den Vogel zeigen. Es ist ja nicht so, dass andere Staaten das irgendwie lockerer sehen wenn da kriminelle Leute einfach so rumspazieren.
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| Zitat von Wraith of Seth
Ich verstehe auch bis jetzt nicht, warum das eine "schwachsinnige Relativierung" ist - sind die zig-tausend Verkehrstoten und deren Angehörigen jetzt irgendwie weniger wert als die Toten von Terroranschlägen?
Hindsight's a bitch, huh?
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Meiner Meinung nach geht es dabei vor allem um den eigenen Einfluss auf das Risiko. Wenn ich also denke, dass ich ein Risiko durch mein Verhalten verhindern oder kontrollieren kann (Bsp. Verkehrsunfälle), dann bewerte ich das natürlich anders als ein Risiko, das vollkommen willkürlich und keineswegs planbar ist (Bsp. Terroranschlag).
Und die Relativierung findet doch dahingehend statt, dass ein Terroranschlag nicht weniger schlimm wird, nur weil andere Sachen auch schlimm sind. Es hängt letztendlich doch aber davon ab, was man damit sagen möchte. Wenn die Aussage nur ist, dass das Risikoempfinden verfälscht ist, dann findet keine Relativierung statt. Wenn man aber die Statistiken dazu gebraucht, um Risiken herunterzuspielen ("ist egal, ob die Grenzen offen sind - die Wahrscheinlichkeit, an einem Terroranschlag zu sterben, ist eh so niedrig"), dann geht das in eine falsche Richtung, nämlich in eine, die suggeriert, dass kein Risiko besteht. Nur weil es wahrscheinlichere Risiken gibt, heißt das nicht, dass die weniger wahrscheinlichen nicht mehr relevant sind.
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| Zitat von dm-pandora
Autoverkehr bietet wohl unbestritten Vorteile.
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Auch Migration hat unbestrittene Vorteile.
Frag doch mal in Japan nach wie es da so mit Altersstruktur und Wirtschaftswachstum ausschaut. Die haben keine Migration und arbeiten sich von morgens bis abends den Arsch ab.
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| Zitat von TheRealHawk
Wenn es nichtmal in Fällen wie bei dem Typen Möglichkeiten gibt die unbefristet festzusetzen läuft was verdammt falsch. Das hat mit Rechtsstaat auch nichts mehr zu tun, es ist auch Aufgabe des Staates die Bürger zu schützen.
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Schon, nur sind mit gutem Grund die Grenzen für Sicherheitsverwahrung sehr, sehr hoch. Nicht jeder flüchtige klein- bis mittelkriminelle Flüchtling wird zum Attentäter.
Die Gedanken sind frei, sie fliegen vorbei...
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| Zitat von TheRealHawk
| Zitat von Summa cum gaudi
Für mich sieht das daher auch eher nach "Verzweiflungsanschlag" aus weil er wusste, dass er, wenn er das nächste man gecasht wird im Flieger nach Tunesien sitzt.
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Interessante Problemlösungsstrategie. Vielleicht hätte er da lieber den Flughafen angreifen sollen.
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Im Sinne von: "Jetzt ist eh alles scheissegal, jetzt kann ich auch durchziehen"
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| Zitat von Shooter
Ich habe nichts dagegen, dass Leute welche straffällig wurden je nach Delikt vor die Tür gesetzt werden. Nur, gerade bei den Leuten ohne Staatsbürgerschaft fangen die Probleme halt bereits wieder an. Wohin schickt man einen, von dem man gar nicht weiss, woher der eigentlich kommt? Da wird wohl jeder Staat in dessen Gebiet du den setzt dir den Vogel zeigen. Es ist ja nicht so, dass andere Staaten das irgendwie lockerer sehen wenn da kriminelle Leute einfach so rumspazieren.
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Natürlich ist das ein Problem. Aber deswegen muss ich auch nicht einfach die Hände in die Höhe strecken, und denjenigen einfach lustig hier rumhüpfen lassen als wäre nichts gewesen.
Was passiert denn wenn ich sonst irgendwo nicht mitspiele bei dem was der Staat von mir will? Wenn ich n Knöllchen partout nicht bezahle, dann lande ich irgendwann in Beugehaft (möchte ich mal annehmen). Warum sollte das dann in dem Fall anders sein?
Und wie oben schon geschildert, es ist auch nicht so als wären wir diplomatisch gezwungen uns von Staaten wie Marokko auf der Nase herumtanzen zu lassen. Manchmal kann man auch mal den Pimmel aufn Tisch legen und gucken wer den längeren hat, ohne gleich ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Ich seh schon ein das es für solche Staaten einfacher ist die Nervensägen einfach draußen zu lassen, das spart Ärger und Platz im Gefängnis. Ich brauch aber nicht auf meiner Steuerzahler Kosten und auf dem Rücken der eigenen Bevölkerung die Kriminalitätsprobleme anderer Staaten zu lösen.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Don_Wursto am 22.12.2016 14:44]
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| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von dm-pandora
Hat für mich trotzdem das Geschmäckle von Relativismus. Blitzeinschläge sind ein natürliches nicht zu verhinderndes Risiko, Autoverkehr bietet wohl unbestritten Vorteile. Die Attentate stellen ein selbst verursachtes Problem dar, gegen das man sich kaum wehren kann ohne seine komplette Lebensweise zu ändern. Das diese völlige Willkür und das nichts dagegen unternehmen können Menschen mehr verunsichert als Blitze und Unfälle, ist für mich nicht verwunderlich.
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Was ist denn dann deine Erklärung für das Oktoberfestattentat und die RAF-Attentate? Sind die auch alle hausgemacht und durch eine ähnlich simple Lösung beendbar bis verhinderbar gewesen?
No, murder is not the answer. You always suggest that.
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Ich wusste gar nicht, dass die RAF noch aktiv ist, ich soll für ein nicht mehr existentes Problem eine Lösung finden, ich bin kein Zauberer sorry.
Um bei den Relativierungen zu bleiben. Den Toten im Straßenverkehr steht die Mobilität und das Transportieren von Gütern (hallo amazon) entgegen, also objektive Lebenswertsteigerungen für alle, selbst diejenigen die nicht dranteilnehmen. Die Attentate sind eine zusätzliche Gefahrenquelle, die es ohne ungesteuerte Einwanderung und versaute Integrationspolitik der vergangenen Jahr(-zehnte) nicht gegeben hätte, dem steht nochmal welcher Vorteil für die aufnehmenden Länder entgegen? Und nein bei den Beschäftigungs- und Bildungsquoten (du erinnerst dich an den F&A Thread, meine Zahlen kamen direkt von den Ministerien) der üblichen verdächtigen Herkunftsländer (Italien mal ausgenommen, das war ein Easter Egg) hat Deutschland keinerlei wirtschaftlichen Vorteil, noch retten diejeingen unsere Demografie.
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| Zitat von homer is alive
| Zitat von Wraith of Seth
Ich verstehe auch bis jetzt nicht, warum das eine "schwachsinnige Relativierung" ist - sind die zig-tausend Verkehrstoten und deren Angehörigen jetzt irgendwie weniger wert als die Toten von Terroranschlägen?
Hindsight's a bitch, huh?
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Meiner Meinung nach geht es dabei vor allem um den eigenen Einfluss auf das Risiko. Wenn ich also denke, dass ich ein Risiko durch mein Verhalten verhindern oder kontrollieren kann (Bsp. Verkehrsunfälle), dann bewerte ich das natürlich anders als ein Risiko, das vollkommen willkürlich und keineswegs planbar ist (Bsp. Terroranschlag).
Und die Relativierung findet doch dahingehend statt, dass ein Terroranschlag nicht weniger schlimm wird, nur weil andere Sachen auch schlimm sind. Es hängt letztendlich doch aber davon ab, was man damit sagen möchte. Wenn die Aussage nur ist, dass das Risikoempfinden verfälscht ist, dann findet keine Relativierung statt. Wenn man aber die Statistiken dazu gebraucht, um Risiken herunterzuspielen ("ist egal, ob die Grenzen offen sind - die Wahrscheinlichkeit, an einem Terroranschlag zu sterben, ist eh so niedrig"), dann geht das in eine falsche Richtung, nämlich in eine, die suggeriert, dass kein Risiko besteht. Nur weil es wahrscheinlichere Risiken gibt, heißt das nicht, dass die weniger wahrscheinlichen nicht mehr relevant sind.
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Da stimme ich dir zu. Nur gerade weil das Risikoempfinden von geringen Risiken enorm schwammig ist, ändert sich wenig, was entscheidungsweisend ist. Zumal du ja auch noch eine Prognose dabei versuchst unter der Annahme, dass soviele Attentate wie bisher passieren mit ähnlich vielen Opfern. Da ist einfach irre viel Unsicherheit, sodass für ein Land wie Deutschland selbst die Flüchtlingslage wenig ändert. Die Jahre davor gab es ja auch schon reichlich, was halt nur immer vorher aufgeflogen ist oder schiefgegangen ist. Dahingegen war das jetzt der erste große Angriff, der geklappt hat. Nach zwei Jahren Flüchtlingsstrom. Da die direkte kausale Verbindung zu sehen, ist nicht absurd, aber alles andere als trivial nachzuweisen.
There are no save points when it comes to ladies, honey.
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Thema: Anschlag in Berlin |