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Ach und nochmal: es geht nicht darum, dass WIR deswegen finanziell bankrott gehen (also bitte ), sondern dass es extrem unattraktiv ist und ich verstehe, dass man deswegen keine Elternzeit nimmt. Vor allem, wenn man sein Kind eh genug sieht.
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| Zitat von legendary_hacki
Ich weiß jetzt nicht, wie du darauf kommst, dass der andere dann 4000 Euro verdient, aber rechne mal weiter
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Weil es in dem Beispiel, dass du zitiert hast, ausdrücklich steht:
| Zitat von ULtRaLiSt Beide Akademiker in leitender oder beratender Stellung: ~3.500-4000¤ Netto p.P./Monat.[...] 8000¤ pro Monat Haushaltseinkommen.
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Also geht Elternteil 100% arbeiten und trägt weiterhin 4000 nach Hause und Elternteil B bleibt ganz daheim und kriegt statt 4000 nur noch 1800 Elterngeld-Höchstsatz. Sind 5.800.
Nach 6 Monaten hat dann Elternteil B die Nase voll von Windeln, geht wieder voll arbeiten und trägt nun seinerseits wieder 4.000 Euro nach Hause, während Elterteil A das Elternglück genießt und seinerseits nun nur noch 1.800 kriegt. Sind wieder 5.800.
Wo also ist mein Denkfehler?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 26.01.2017 10:38]
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Ah ok, du bist von dem Beispiel ausgegangen, dann ist alles ok. Ich hab das dank potdroid nicht genau gesehen. Mea culpa.
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Wunsch der Frau: Kind 10-12 Monate lang ganz natürlich nach Bedarf stillen ohne Abpumpen/einfrieren oder sonstige Spielereien => Ergo 12 Monate Elternzeit bei der Frau.
Damit ist der Spielraum halt auch eingeschränkt.
Zusätzliche Elternzeit beim Mann => in aller Regel dann parallel unter Konsequenz von zwei Transfereinkommen.
und natürlich wäre bei den im beispiel gewählten 8000¤ mehr als genug Geld übrig, um es vorher zur Seite zu legen. Es ist trotzdem eine Einschränkung während der Elternzeit eben nicht mehr in Saus und Braus zu leben und die fuffies im Club zu verjubeln.
Das nur als ein (!) Punkt für die Entscheidung 12+2 statt 6+6 parallel oder auch 6+6 nacheinander.
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Bei uns wirds wegen Gehalt auch auf 12 für Sie und 2 für mich rauslaufen.
Wobei ich mein eigener Chef bin (wenn man so will) und damit mal ne Woche Home Office oder auch mal tageweise alles möglich ist, im Zweifel.
Ganz angenehm.
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| Zitat von skinni
Kiga mit 3 ist Hardcore, für alle.
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wieso?
haben und werden wir wieder so machen.
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Krankheitsbedingt konnte der Große jetzt anderthalb Wochen nicht in den Kindergarten. Ein Traum - vom Verhalten her. Ruhig, höflich, hilfsbereit. Mir graut es schon wieder, wenn er nächste Woche geht.
Wobei er generell in letzter Zeit super drauf ist. Buchstaben klappen, Zahlen sowieso, Die Stunden auf der Uhr auch, er kann sich alleine beschäftigen (sinnvoll!), ziemlich gut alles. Das Tokensystem läuft auch super, er ist scharf auf seine rosa Extrasmileys, die er auch quasi jeden Tag hat. Gestern sogar drei Stück. Jetzt bauen wir das noch aus, dass er die Extrasmileys über ne Woche sammeln kann und dann ne Belohnung bekommt.
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Und #2 schläft mittlerweile größtenteils ohne Gemecker ein. Ins Bett legen, gute Nacht sagen, Spieluhr aufziehen und dann wird auch meist gepennt. Ab und zu muss man noch ein oder zweimal rein und erklären, dass jetzt geschlafen wird. Und es wird auch fast immer durchgepennt.
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Tag 5 mit der Seuche. Essen bis auf Pudding und etwas Eis fast gänzlich eingestellt, Schlafen im 15-Minuten-Takt, Tag geprägt von Schmerzen und Entbehrung für den Kleinen, mal schauen, wie das so weiter läuft.
Stimmung ist auch mies, meine Frau ist ultra gereizt, jeder hat andere Vorstellungen, wie man mit dem Kurzen umgehen soll, man blafft sich an und ich versuche, nicht Dinge zu sagen, die man nächste Woche bereut. Meiner Frau ist das relativ egal. Gottseidank bin ich A vergesslich und B wenig nachtragend.
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| Zitat von Matatron*
| Zitat von skinni
Kiga mit 3 ist Hardcore, für alle.
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wieso?
haben und werden wir wieder so machen.
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Verstehe die Aussage auch nicht. Gut, ich war als Kind früh raus aus dem Haus, aber meine Mutter war auch Alleinerziehend.
Meine Frau und ihre Schwester waren erst mit drei im KiGa.
Denke schon, dass das gut laufen wird.
War es für euch denn in irgendeiner Weise stressig oder schlecht fürs Kind?
Will jetzt keine Grundsatzdiskussion auslösen.
Habe gestern auch mit meiner Frau über die Thematik gesprochen.
Wenn Kind #1 im KiGa ist müssen wir ja eh schauen was mit #2 wird. Wahrscheinlich wird #2 dann in die Kita kommen. Mit 1,5-2 Jahren.
Aber das wird sich alles noch zeigen. Erstmal muss #2 geboren sein.
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KiTa mit 3 ist nur Hardcore, wenn die Eltern vorher nie loslassen konnten und die Kinder dadurch fremdeln.
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Ohje....Ich korrigiere, 3 Jahre nur bei Mutti kann für niemanden gut sein. Ich rede nicht davon das Kind gleich von 7-17 Uhr abzuschieben, aber 3 Jahre nur mit Muddi spielen? ein Halbtagesplatz ist völlig ausreichend. Ich kenne kein Kind, das nicht im Kindergarten aufblüht, riesige Entwicklungssprünge etc. Andersrum profitieren die Eltern auch von der zurückgewonnenen Selbständigkeit. Natürlich gibt's Ausnahmen, aber die gehen meistens auf Kosten der Kinder oder Eltern....
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Immer dieser Absolutheitsanspruch der eigenen Meinung.
#1 kam mit etwas über 3 in den Kiga. Die konnte das einfach nicht früher, weil sie ein extrem zerbrechliches Haschele war und auch das erste Jahr im Kiga war ne Quälerei mit viel Geheule. Inzwischen hat sie das alles hinter sich gelassen. Aber mit 2 Jahren in den Kiga? No fucking way.
#2 kam mit 2,nochwas in den Kiga und macht keinerlei Probleme
#3 würde mit 1,5 am liebsten jetzt schon gehen, darf aber noch nicht vom Kiga aus, weil Kleinkind.
Das ist bei jedem Kind von so dermaßen vielen Faktoren abhängig (auch von außen, z.B. verfügbarkeit der Plätze), vielleicht sollte man sich einfach abgewöhnen, darüber abzuhitlern, was für andere Kinder gut wäre.
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Lies halt meinen Post zuende bevor du bellst, Fiffi.
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Das sind halt alternative Fakten.
Wie weiß man denn bei einem 1.5 Jahre alten Kind dass es am liebsten in den Kindergarten ginge?
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Es holt auch seine Schuhe und eine Brotbox, wenn #2 für den Kindergarten fertig gemacht wird.
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| Zitat von skinni
Lies halt meinen Post zuende bevor du bellst, Fiffi.
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Was, die Relativierung deiner absoluten Meinung, die du aber noch im gleichen Satz wieder relativierst? Geschenkt.
Außerdem war das allgemein auf die Postings der letzten Seite zu diesem Thema bezogen. Sonst hätte ich dich zitiert.
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Verstehe diese Entwicklungssprung Keule auch nicht. Wo ist denn das wahre Problem bei Mutti zu bleiben? Steht die den ganzen Tag auf dem Balkon und raucht und lässt das Kind damit verwahrlosen, oder wie?
Unserer konnte mit 2,10 die Zahlen von 1-10, paar Buchstaben lesen, puzzeln, am Tisch ruhig sitzen mit Besteck, Zähne halbwegs putzen, etc. pp. Kinder kannte er nicht aus Büchern, sondern beim täglichen Spaziergang in die Stadt und dem Spielplatz dort mit gefühlt 20 Kindern von anderen Eltern, die ihr Kind nicht 1 schon in die kita schmeißen, damit man mal in Ruhe onnanieren kann...
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Hoch lebe die Wahlmöglichkeit.
Hier auch Kindergarten mit fast 3,5. Hat sich einfach nicht anders ergeben. Kinderkontakte gibt es auch in diversen Gruppen, beim Turnen, etc.
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hacki fehlt noch, dann haben wir fast alle zusammen
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| Zitat von Matatron*
Verstehe diese Entwicklungssprung Keule auch nicht. Wo ist denn das wahre Problem bei Mutti zu bleiben? Steht die den ganzen Tag auf dem Balkon und raucht und lässt das Kind damit verwahrlosen, oder wie?
Unserer konnte mit 2,10 die Zahlen von 1-10, paar Buchstaben lesen, puzzeln, am Tisch ruhig sitzen mit Besteck, Zähne halbwegs putzen, etc. pp. Kinder kannte er nicht aus Büchern, sondern beim täglichen Spaziergang in die Stadt und dem Spielplatz dort mit gefühlt 20 Kindern von anderen Eltern, die ihr Kind nicht 1 schon in die kita schmeißen, damit man mal in Ruhe onnanieren kann...
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Netter Tonfall. Ich ignoriere das einfach mal zum Wohle des zivilisatorischen Levels und zu Gunsten einer konstruktiven Atmosphäre, und verweise lediglich darauf, dass wir unsere Kinder auch erst immer nach gemütlichem gemeinsamen Morgen um 8:30 bei der Tagesmutter abgegeben und dann um 14 oder 15 Uhr dort abgeholt haben, um dann pro Tag mehrere Stunden in Spielkreisen, bei Verabredungen oder auf dem Spielplatz mit ihnen Zeit zu verbringen.
Und auch von "Entwicklungssprung" oder irgendwelchen Leistungsnachweisen ("konnte Zahlen" etc) hab ich nicht gesprochen; ich will meine Kinder in eine Montessori-Schule geben und bin dementsprechend verbürgter Fan der Idee, dass die Entwickluingen zu ihrem jeweiligen zeitpunkt von selbst kommen und wir sie nur fördern und begleiten, nicht aber auslösen und steuern können.
Genau so wenig geht es um mangelnde Liebe, Aufmerksamkeit, Bespielung oder Bespaßung. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass daheim bleibende Eltern sich liebevoll und kreativ um ihre Lütten kümmern; gerade in diesem Thread sind die Chips-fütternden Kettenrauchereltern wohl eher absent, nicht wahr? So eine Aussage wie "in die Kita schmeißen, um zu onanieren" käme mir gerade hier nicht mal im Subtext in den Sinn. Übrigens auch ansonsten nicht.
Ich bin deshalb ein großer Fan davon, die Kinder möglichst (lies für Phillinger: so früh wie im Einzelfall möglich) jeden Tag für einige Stunden in Betreuung zu geben, weil ihnen dort etwas geboten wird, was wir alle ihnen sonst per definitionem nicht geben können: Ein Umfeld, in dem die Kleinen über mehrere Stunden ohne uns mit gleichaltrigen (und gerade anfangs auch leicht älteren) Zwergen zusammen sind. Diese Situation ermöglicht es ihnen, ganz andere Sachen zu lernen, als wenn wir immer dabei sind: Das Umgehen miteinander, die Sozialisierung auf Augenhöhe. Das Umfasst das Lernen mit- und voneinander, aber auch das Austragen von Konflikten, die Entwicklung gemeinsamer Spiele und Rituale, das Entstehen von (für mich absolut überraschend) tiefen und wichtigen Beziehungen und den Gewinn von ersten Spuren von Autonomie und Groß-sein, die mit Stolz und Freude zelebriert werden. Das ist das spezifische "Mehr", das auch 4 oder 5 Spielkreise pro Woche eben nicht erreichen können - rein strukturell bedingt.
Um all das zu erreichen ist es überhaupt nicht nötig, dass man das Kind 6,7,8 Stunden weggibt; absolut nicht. Gerade am Anfang reichen einige wenige Stunden. Wichtig, um die oben skizzierten Gewinne zu erreichen, ist eben nur der wesensmäßige Unterschied, dass die Kids a) als Teil des Alltages (vs. Spielkreis hier, Gruppe da) b) mehrere Stunden am Stück und c) ohne uns Zeit verbringen.
Im Prinzip also nix anderes als "Spielkreis extrem"; vielleicht hilft es, wenn man es so betrachtet. Die Kinder "sollen" nicht "weg von Mami und Papi", sondern "dürfen" oder "können" hin zu "ihren Leuten" und da ganz andere Sachen und Fähigkeiten lernen.
Geht die Welt unter, wenn das nicht der Fall ist? Natürlich nicht. Aber es erscheint mir grundsätzlich logisch, dass ein Übergang in den den Kindergarten im Regelfall leichter verläuft, wenn die Kids schon in der frühkindlichen Phase die Möglichkeit hatten, längere, autonom verbrachte Zeit mit ihresgleichen als Teil des Alltages zu erlernen. In dieser Phase halte ich das Einbauen dieser paar autonomen Stunden mit der Peer Group für wesentlich sanfter, selbstverständlicher und leichter einzubauen, als wenn das Kind mit 3 einen radikalen Wechsel der Lebensverhältnisse erlebt. Da sind Gewöhnung und Tradition schon enorm tief verankert, und niemand hat einen dickeren Kopp als Dreijährige; das wissen hier fast alle. Und gerade wenn sie das daheimgebliebene Elternteil besonders viel und kreativ und gut m den Stöpsel gekümmert hat, wird die Fallhöhe besonders groß, denn plötzlich fehlt diese intensive, fokussierte Aufmerksamkeit.
Wie gesagt: Das ist kein Weltuntergang; die Kinder schaffen den Übergang in die autonome Zeit in der Peer Group (aka Kindergarten) natürlich auch. Ich glaube nur, dass man das wesentlich sanfter und stressfreier für die kleine machen kann, wenn man damit (je nach Einzelfall, wie gesagt) möglichst früh anfängt. NICHT, um die Eltern zu entlasten (das ist ein Bonus), sondern um die Kinder schön sanft in die Relaität unseres Herdendaseins zu bringen.
Und mal konstruktiv ausgedrückt: Die frühkindliche Phase (also bis 3) wird doch allenthalben mittlerweile als die entscheidende, weil langfristig weichenstellende Phase betrachtet; da scheint es ja ausnahmsweise kaum Dissent zu geben. Wie die Wiki so schön sagt: "Die ersten Jahre der Kindheit gelten als Zeitfenster mit besonderen Entwicklungs- und Lernchancen, in dem die Grundlagen für alle späteren Lernprozesse gelegt werden." Wenn die Zwerge also schon in dieser Phase diese ganzen sozialen Fähigkeiten aufsaugen, veralltäglichen, verinnerlichen, kann das nur produktiv für die weitere Entwicklung sein.
Es geht mir also bei dem ganzen, nochmal, nicht darum, das eine mit dem anderen auszustechen: Betreuung statt Zu-Hause-behalten. Es geht mir darum, ihnen zusätzlich den Stunden morgens, nachmittags und abends (und nachts ...) vormittags noch etwas anderes zu geben. (Mittags wird eh 2-3h gepennt. ) Und dieses andere ist halt enorm förderlich und konstruktiv für die Kids.
Nein, daraus schließe ich nicht, dass Kids ohne diese Erfahrung doof, unterentwickelt oder sonst etwas sind.
Ich find's halt nur schade, wenn ihnen das entgeht, wenn (je nach Individuum) die Möglichkeit bestünde, es sie erfahren zu lassen. "Die Möglichkeit" schließt dabei natürlich die Voraussetzungen mit ein, dass es a) dem Kind auch einfach gefallen muss, was man aber nur durch Probieren herausbekommt, und dass b) eine wirklich gute Tagesmutter/KiTa/whatever vorhanden und zugänglich ist. Ohne die beisen Aspekte ist alles nix, das ist mir auch klar.
Ich hoffe, dass war jetzt differenziert und zurückhaltend ausgedrückt, damit klar wird, warum ich das Prinzip im Regelfall aund allgemein für das bessere halte, OHNE dass sich jetzt wieder gleich irgendwer persönlich angegriffen fühlt.
Sonst schreib ich das nächste Mal einfach was von "anderen Eltern, die ihr Kind bis 3 zuhause in Geiselhaft halten, um ihren Gottkönig-Egotrip auszuleben, weil sie nix anderes haben", um mich anzupassen.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 27.01.2017 10:11]
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Hast du bei einem alternativen Schulkonzept, dass aufgrund der Kosten de facto nur bestimmten Teilen der Gesellschaft zugänglich ist und aufgrund der Ausrichtung wiederum nur einer Untergruppe dieses Teils anspricht, nicht die Befürchtung, dass die Kinder schon extrem früh in ihrer eigenen Filterblase aufwachsen?
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Das ist in der Tat ein Aspekt, den wir mit bedacht haben. Dazu schreib ich später was; jetzt bin ich nach dem kleinen Roman etwas in Zeitnot.
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Mein Sohn wird auch die Montessorischule besuchen, sofern wir einen Platz bekommen.
Die Wahl der Schulform hat meiner Meinung nach nichts mit Filterblase zu tun. Ich gehe nicht davon aus, dass er sich dadurch komplett von der restlichen Aussenwelt isoliert, da er noch ausreichend Kontakte durch Vereine und Heimatdorf haben wird, die ausserhalb der Blase liegen.
Für mich überwiegt das Konzept, das zu meinem Kind (es passt tatsächlich nicht für jedes Kind) einfach 100% passt. Die Regelschule wäre für mich (vor allem diese hier im Dorf *grusel*) nur zweite Wahl.
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| Zitat von ULtRaLiSt ... Es ist trotzdem eine Einschränkung während der Elternzeit eben nicht mehr in Saus und Braus zu leben und die fuffies im Club zu verjubeln ... | |
Findet den offensichtlichen Denkfehler in dieser Argumentation!
| Zitat von Flashhead
Hast du ... nicht die Befürchtung, dass die Kinder schon extrem früh in ihrer eigenen Filterblase aufwachsen?
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Naja, die hat er sicher, die Frage ist aber die nach den Alternativen. Wir zB haben hier im Umfeld öffentliche Schulen, die sind so krass, da wünscht Du Dir sofort ne Filterblase. Es gibt ohne Witz, die AfD würde sich freuen, Schulklassen an einigen Gymnasien (!), wo kein einziges biodeutsches Mädchen drin sitzt, ndH-Anteil 93%. Würde meine Tochter dort Freundinnen suchen müssen - übernachten ausser Haus? Nein. Gemeinsam ins Freibad gehen? Nein. Teenagermädchen, die alleine abends ausgehen? Nein. Jungs nach Hause einladen? Nein. Ihren Geburtstag feiern während des Ramadan? Nein. Usw., usf. In ein fast ausschließlich so geprägtes Millieu würde ich sie einfach nicht gerne geben wollen.
Ich werde sie auch nicht am Stadtrand am Elitegymnasium anmelden, aber sowas eben auch nicht. Ich denke wir werden mit entsprechendem sozialen Kapital und einigen Tricks eine öffentliche weiterführende Schule finden, die einen gesunden Mittelweg geht und ein solides Konzept hat, aber ich kann mir genug Eltern vorstellen, die hier in der Innenstadt in Schule X oder Y reingehen, rückwärts wieder raus, und ihr Kind sofort an einer Privatschule anmelden, selbst wenn sie nciht evangelisch, waldorferianisch oder sonstwas sind, sondern einfach nur, weil da die Toiletten nciht dauerkaputt sind und es nciht reinregnet. Ich verstehe das; ich finde das im Effekt nicht gut, aber der Impuls ist doch nachvollziehbar.
Andersrum gehts auch: Ein guter Freund von mir - definitiv kein Snob - hat seinen Sohn sowohl bei der Grund- als auch bei der Oberschulwahl nach je einigen Monaten wieder von der öffentlichen Schule genommen, weil er deutsche Lehrer und das Schulsystem so unerträglich traditionell findet und seinen Sohn dann auf einer internationalen Schule angemeldet. Ihm ist zB eine sprachlich und herkunfstmäßig gemischte Lehrerschaft wichtig: Dort sind bewußt Leute aus allen fünf Kontinenten beschäftigt und bringen ihre Erfahrungen und Perspektiven ein, alle Fremdsprachen werden durch Muttersprachler unterrichtet, Durchschnittsalter im Team ist ca. 30, viele sind Schwarz oder Asiaten, höchsten die Hälfte Weiße, die Schule verwaltet sich über einen Trust, in dem auch Eltern im Board sitzen, selber, inkl. Konzept- und Personalhoheit und aller Finanzen für die Immobilie. Der Sohn ist dreisprachig und die Familie auch herkunftsmäßig sehr gemischt, daher ist ihm die Repräsentanz so einer Vielfalt wichtig, und die Möglichkeit direkt an schulrelevaten Entscheidungen mitzuwirken, ganz anders als im dt. Schulsystem denkbar. All sowas gibt an deutschen Schulen halt einfach nicht. Es ist also eine Blase, ja, aber eine bewußt und begründbar gewählte.
It all comes at a price.
Anekdote am Rand: Meine Tochter war mal mit 7 oder 8 oder so bei einem Fest der Waldorfschule Berlin-Mitte zu Besuch, während sie in Kreuzberg auf ne öffentliche geht. Nach einer Weile fragt sie "Mama, ist die Schule hier nur für blonde Kinder?"
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 27.01.2017 10:39]
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ich würde Cain auch drücken... weil er mir einfach mal aus der Seele spricht.
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Für unsere Tochter wird auch gerade ein Kita-Platz gesucht. Sie wird im April 2 Jahre alt und ist obendrein als Frühchen drei Monate zu früh dran gewesen. Entwickelt sich bisher aber prächtig. Ich denke, je früher Kinder in Kontakt mit anderen Menschen außerhalb der Familie kommen, desto besser ist das für deren Entwicklung.
Kenne keine Studien zu dem Thema, sondern ist nur 1 Bauchgefühl. So von ganz weit aus dem Inneren drin.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 27.01.2017 11:02]
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| Zitat von skinni
hacki fehlt noch, dann haben wir fast alle zusammen
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Und direkt danach war Cain da
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mit einem übrigens guten Text.
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Thema: Eltern-Thread XI ( Weil ich mich nicht klonen kann ... ) |
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