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Jeder sollte ihn kennen
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Tach p0t
In der Psychologie kennt man den Zustand in dem man in seiner Tätigkeit voll aufgeht und Handlung auf Handlung folgt (auf Grundlage einer scheinbar inneren Logik) als "Flow". Man vergißt alles um sich herum und wird eins mit seiner aktuellen Tätigkeit, alle weiteren Schritte und Handlungen fließen wie automatisch aus einem heraus und es wird keine Trennung zwischen sich selbst und der Umwelt, der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft wahrgenommen. Der Flow wird wie eine Art Trance erlebt, in der man scheinbar meisterlich agiert.
Wichtig für diesen Zustand ist es, dass die ausgeführte Tätigkeit weder zu leicht (ruft Langeweile hervor) noch zu schwer (ruft Angst hervor) ist.
Nachgewiesen wurde dieses "Fließen" (bei Menschen aller möglichen Gruppen) durch Kurt Hahn (1908) sowie Mihaly Csikszentmihalyi (1990).
Es tritt genauso bei Musikern und Sportlern, wie auch bei Handwerkern oder Verkäufern auf. Wichtig ist die Einstellung gegenüber seines Berufes oder seines Hobbys. Wer nur arbeitet um Geld zu verdienen und seinem Hobby nur nachgeht um die Zeit tot zu schlagen, wird diesen Zustand nur schwerlich erfahren können.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dieser Zustand bei mir beim Billard, Fußball, beim Schreiben von Aufsätzen oder evtl. auch beim Reden über ein spannendes Thema auftreten kann. Das Ende des Flows ist wie eine Art kleines Erwachen.
Kennt ihr diesen Zustand auch und wenn ja: Wann erfahrt ihr ihn besonders oft?
Thread frei
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von X-Viper-X am 08.07.2006 19:10]
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In nem CS War eigentlich immer..
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Wenn ich zocke 
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ja der "flow" ist genial  .
meistens habe ich ihn, wenn bei einer tätigkeit zum denken komme.. zB im weinberg oder bei meinem (sehr sehr langen) heimweg von der bushaltestelle.
da fang ich über irgendwelche dinge nachzudenken und merke dann nach einer weile, dass ich mit der arbeit auf einmal fertig bin.
das ist ein gefühl, als hätte man im schlaf gearbeitet - geniales teil  .
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Das trifft sich gut, denn ich hab da mal ne Frage. Obwohl sie irgendwie nicht zu deiner Definition von Flow passt.
Und zwar: Als ich früher Musik gespielt habe, hab ich teilweise abgeschaltet... ich habe weitergespielt, aber ohne die Noten zu lesen. Derweil hab ich mir gedanken über andere Dinge gemacht. Jetzt ist es ab und zu beim Autofahren so. Ich bin am Ziel. Ich weiß genau was ich gedacht habe, aber keine Ahnung wie ich hergekommen bin, kann mich also an keinen Teil der Strecke erinnern.
Oder beim Bücherlesen. Ich lese Seite nach Seite und beschäftige mich in Wirklichkeit mit was ganz anderem und habe danach keinen Plan was ich eigentlich gelesen habe.
Diese Dinge kann ich NICHT mit Absicht. Nur so mit der Zeit kommt das... sollte ich mir da gedanken drüber machen (explizit beim Autofahren), oder is des ganz normal?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 08.07.2006 19:12]
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Da ich weder Musik mache noch Auto fahre, kann ich dazu nichts sagen, aber beim lesen hab ich das definitv auch.
Und zwar recht häufig was mich doch eher nervt da ich dann alles doppelt und dreifach lesen muss.
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| | Zitat von X-Viper-X
Kennt ihr diesen Zustand auch und wenn ja: Wann erfahrt ihr ihn besonders oft? | |
Beim Programmieren hab ich dash in und wieder. Neulich hab ich um 15:00 angefangen und wollte nur kurz nen Fehler verbessern...irgendwann war es dann 20 Uhr und ich hatte Hunger
Ahja, und beim Autofahren hin und wieder. Vorzugsweise auf der Autobahn wenn der Verkehr nicht so extrem, es aber trotzdem schön voll ist.
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Kenn das auch, habe früher in einem Institut für Medien-Resonanz-Analyse gearbeitet. Dabei musste ich Ausschnitte aus Zeitungen bewerten, Codieren und in eine Datenbank hacken. Mit der Zeit hatte ich ein (für mich) perfektes System entwickelt. Das ging soweit dass die Tastatur in einem bestimmten Abstand und Winkel zum Monitor stehen musste, die Unterlagen immer an der gleichen Stelle waren usw.
Ich habe einfach versucht alle Abläufe für mich zu optimieren. Wenn ich dann mal angefangen habe war es fast wie ein Rauschzustand, ich war nur noch auf die Arbeitsvorgänge fixiert.
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ficken.
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| | Zitat von X-Viper-X
Tach p0t
Kennt ihr diesen Zustand auch und wenn ja: Wann erfahrt ihr ihn besonders oft?
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auf drogen
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| | Zitat von Kampfferkerl
Das trifft sich gut, denn ich hab da mal ne Frage. Obwohl sie irgendwie nicht zu deiner Definition von Flow passt.
Und zwar: Als ich früher Musik gespielt habe, hab ich teilweise abgeschaltet... ich habe weitergespielt, aber ohne die Noten zu lesen. Derweil hab ich mir gedanken über andere Dinge gemacht. Jetzt ist es ab und zu beim Autofahren so. Ich bin am Ziel. Ich weiß genau was ich gedacht habe, aber keine Ahnung wie ich hergekommen bin, kann mich also an keinen Teil der Strecke erinnern.
Oder beim Bücherlesen. Ich lese Seite nach Seite und beschäftige mich in Wirklichkeit mit was ganz anderem und habe danach keinen Plan was ich eigentlich gelesen habe.
Diese Dinge kann ich NICHT mit Absicht. Nur so mit der Zeit kommt das... sollte ich mir da gedanken drüber machen (explizit beim Autofahren), oder is des ganz normal? | |
Speziell beim Autofahren und Klavierspielen vermittelt dir dein prozedurales Gedächtnis, in dem Fertigkeiten, Konditionierungen usw. abgespeichert werden, wie du eine Tätigkeit auszuführen hast. Diese Dinge geschehen quasi von selbst, ohne dass du das Wissen aktiv aufrufen brauchst, wie du es (als Gegenbeispiel) bei Sachen die dein deklaratives Gedächtnis, welches das faktische Wissen beherbergt, tun müsstest.
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wenn ich früher besoffen gezockt hatte...
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| | Zitat von brudeRFrag
Kenn das auch, habe früher in einem Institut für Medien-Resonanz-Analyse gearbeitet. Dabei musste ich Ausschnitte aus Zeitungen bewerten, Codieren und in eine Datenbank hacken. Mit der Zeit hatte ich ein (für mich) perfektes System entwickelt. Das ging soweit dass die Tastatur in einem bestimmten Abstand und Winkel zum Monitor stehen musste, die Unterlagen immer an der gleichen Stelle waren usw.
Ich habe einfach versucht alle Abläufe für mich zu optimieren. Wenn ich dann mal angefangen habe war es fast wie ein Rauschzustand, ich war nur noch auf die Arbeitsvorgänge fixiert. | |
Ja, ich glaube das ist wirklich ein Flow. Genauso wie hier einige Zocken genannt haben: Vollkommen nachvollziehbar und mir auch bekannt! Denke vor allem Pro-Gamer haben bestimmte Dinge so verinnerlicht, dass sie besonders oft in diesen Flow fallen.
Drogenerlebnisse sehe ich nicht als Flow an. Man führt dann keine Tätigkeiten aus sondern die Drogen beeinflußen einfach das Gehirn, man selbst bleibst dabei erstmal passiv und tut nichts dafür. Ich denke das ist nicht vergleichbar.
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| | Zitat von X-Viper-X
| | Zitat von brudeRFrag
Kenn das auch, habe früher in einem Institut für Medien-Resonanz-Analyse gearbeitet. Dabei musste ich Ausschnitte aus Zeitungen bewerten, Codieren und in eine Datenbank hacken. Mit der Zeit hatte ich ein (für mich) perfektes System entwickelt. Das ging soweit dass die Tastatur in einem bestimmten Abstand und Winkel zum Monitor stehen musste, die Unterlagen immer an der gleichen Stelle waren usw.
Ich habe einfach versucht alle Abläufe für mich zu optimieren. Wenn ich dann mal angefangen habe war es fast wie ein Rauschzustand, ich war nur noch auf die Arbeitsvorgänge fixiert. | |
Ja, ich glaube das ist wirklich ein Flow. Genauso wie hier einige Zocken genannt haben: Vollkommen nachvollziehbar und mir auch bekannt! Denke vor allem Pro-Gamer haben bestimmte Dinge so verinnerlicht, dass sie besonders oft in diesen Flow fallen.
Drogenerlebnisse sehe ich nicht als Flow an. Man führt dann keine Tätigkeiten aus sondern die Drogen beeinflußen einfach das Gehirn, man selbst bleibst dabei erstmal passiv und tut nichts dafür. Ich denke das ist nicht vergleichbar. | |
Schlimm ist nur dass mir das manchmal als eine Art Neurose nachgesagt wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von brudeRFrag am 08.07.2006 19:26]
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| | Zitat von X-Viper-X
Der Flow wird wie eine Art Trance erlebt, in der man scheinbar meisterlich agiert.
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Gratuliere 
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Keiner sagt rubberjim?
Wenn ich in der Schule sitze hab ich in vielen Stunden einen Flow der geistigen Abwesenheit. Die Lehrer reden weiter, aber man kriegt überhaupt nichts mehr mit.
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| | Zitat von X-Viper-X
[...] Fußball [...] beim Reden über ein spannendes Thema [...] | |
Kommt bei mir auch vor! Allerdings muss es beim Fußball ein Spiel sein, im Training ist die Konzentration nie so stark wie im Spiel bei mir.
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Das hab ich extrem oft wenn ich Musik höre, bzw bei einer eintöinigen Arbeit Musik höre um mich abzulenken, genialer Zustand, man merkt garnicht wie schnell die Zeit verfliegt und wundert sich am Ende immer nur wieviel man geschafft hat, bzw warum das Album schon zuende ist.
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Ist ein richtig cooles Gefühl. Manchmal weißt du einfach, dass in der nächsten Situation gar nichts schief gehen kann, weil sich alles so gut anfühlt. Als hätte man alles unter Kontrolle. Vor allem beim Sport oder auch bein Zocken sehr geil
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Du hast Dich sowieso schon disqualifickziert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shor am 08.07.2006 19:29]
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Ohoho, hat da wer "Psychologie heute" im Supermarkt durchgeblättert? :>
/e: Damits wenigstens ein bisschen Sinn hat: Sudoku. \o/
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Downlord am 08.07.2006 19:35]
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Das einzige was ich zu diesem Thema sagen kann ist, dass wenn ich auf irgendetwas am PC konzentriert bin (beispielsweise wenn ich irgendwelche Excel Tabellen erstellen muss), ich die Musik, die ich mir zuvor angestellt habe, garnicht mehr richtig wahrnehme.
Anschließend merke ich dann, dass schon seit 30 Minuten dasselbe 3 Minuten lange Lied im Dauerloop läuft. 
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Shor am 08.07.2006 19:33]
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Ich habs auch beim Programmieren, ist so 'ne Art geistiger Tunnelblick. Teilweise hab ichs auch bei einem faszinierenden Buch, aber das kommt nicht so oft vor.
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| | Zitat von Shor
Das einzige was ich zu diesem Thema sagen kann ist, dass wenn ich auf irgendetwas am PC konzentriert bin (beispielsweise wenn ich irgendwelche Excel Tabellen erstellen muss), ich die Musik, die ich mir zuvor angestellt habe, garnicht mehr richtig wahrnehme.
Anschließend merke ich dann, dass schon seit 30 Minuten dasselbe 3 Minuten lange Lied im Dauerloop läuft. | |
Hey, exakt genau das kenne ich auch. Ist manchmal echt unheimlich, wenn einem bewusst wird, welche Musik oder dass gerade überhaupt Musik läuft.
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beim arbeiten mit fruity loops, besonders beim melodien- und beatfinden. teilweise hab ich 4 stunden davorgesessen, und nicht gemerkt, dass mich leute via icq angeschrieben haben
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den flow hab ich, wenn ich todesdicht bin. kann nichtmehr gerade stehen, nichtmehr reden, nix mehr. aber irgendwie komme ich doch immer heil zuhause an.
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Mein ganzes Leben ist ein einziger, großer Flow!
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| | Zitat von Müsli_Män
Mein ganzes Leben ist ein einziger, großer Flow! | |
"Huch, verschluckt."
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| | Zitat von Müsli_Män
Was denn? | |
eine spermdusche.
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| Thema: Der Flow ( Jeder sollte ihn kennen ) |
![AUP [KoM]TingelTangelBob 14.02.2008](./avatare/upload/U35535--111.gif)
![AUP [DCJ]BOD 29.10.2008](./avatare/upload/U18124--djcbod29q2k.gif)
