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 Moderiert von: Insaniac, Wahooka


 Thema: AOK und Selbstständig ( Von Beiträgen & Ausbeutung )
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
modtron

ct_01
Von Beiträgen & Ausbeutung
Hi Leute,

ich fühle mich irgendwie falsch beraten...

Es geht um meine Frau, die ist seit dem 1. April kein Student mehr.

Da sie einen Minijob ausführen wird und zusätzlich Freiberuflich einer Arbeit nachgeht bleibt ihr nur die "Freiwillige Versicherung" als Option.

Jetzt sagt mir der Mann am Telefon, dass sich bei ihr der Beitragssatz an der Grenze ~1800 Euro orientiert, sprich, auch wenn sie weniger verdient - und sie verdient deutlich weniger - man trotzdem die 1800 Euro nimmt, um den Beitragssatz zu berechnen. Dieser liegt dann bei Freiberuflern bei ~291 Euro.

Erschrocken

Das kann doch nicht sein, das Freiberufler die sagen wir mal 900 Euro verdienen, 33% Krankenversicherungsabgaben haben...

Wurde ich falsch beraten???

Gibt es da nicht etwas, was sich am tatsächlichen Gehalt orientiert?
11.04.2007 8:39:01  Zum letzten Beitrag
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Filmriss

Leet
Ich bin zur Zeit selbst auf Freiersfüssen unterwegs und bin bei ner Privaten mit 90 oder 110 Euro im Monat. Ich hatte allerdings während meiner Ausbildung eine Anwartschaft auf die Private aufrechterhalten, ich weiss nicht wie die Beiträge sind wenn man frisch eintritt. Würde mich mal interessieren.
11.04.2007 12:27:22  Zum letzten Beitrag
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*goNz*

opa
du musst fuer eine private kv erstmal ueber der bemessungsgrenze liegen, die ist aktuell bei 47.000€

ausnahme: wenn man als kind und dann als student/azubi über die eltern privat versichert war, darf mann drin bleiben. man darf sich jedoch nicht taeuschen lassen..private kv wird richtig teuer, wenn man kinder hat.

und adreas: ich glaube nicht, dass dir hier einer auf diese frage eine suffiziente antwort geben kann. ich empfehle mal bei verschiedenen versicherungsgesellschaften nachzufragen.

p.s. die aok ist in meinen augen, aufgrund persönlicher erfahrung, eh ein kackladen
11.04.2007 13:58:11  Zum letzten Beitrag
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Lamorak

lamorak
 
Zitat von *goNz*

du musst fuer eine private kv erstmal ueber der bemessungsgrenze liegen, die ist aktuell bei 47.000€



Korrektur: das gilt nur für Angestellte. Selbständige können sofort eine private Krankenversicherung abschließen. Preise für eine Grundversorgung lagen da nach meinem letzten, nicht mehr ganz aktuellem Stand, bei knapp 100 EURO.

Hier stellt sich dann nur das alte Problem mit dem Wechsel zurück in die gesetzliche Kasse, falls man das mal wünscht. Das geht nach meinem Kenntnisstand dann nur, wenn man irgendwann wieder fest angestellt ist und unter der genannten Bemessungsgrenze liegt.

Ansonsten: 'ne scheiss Regelung, in jedem Fall!
11.04.2007 14:04:48  Zum letzten Beitrag
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*goNz*

opa
korrekt..das mit den selbstständigen hatte ich vergessen zu erwähnen
11.04.2007 14:23:34  Zum letzten Beitrag
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[BC]ALM

[BC]Alm
...
 
Zitat von Lamorak

Hier stellt sich dann nur das alte Problem mit dem Wechsel zurück in die gesetzliche Kasse, falls man das mal wünscht. Das geht nach meinem Kenntnisstand dann nur, wenn man irgendwann wieder fest angestellt ist und unter der genannten Bemessungsgrenze liegt.



Gilt das auch dann, wenn man über die Eltern und anschließend einige Jahre im Beruf selbst privat versichert war?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [BC]ALM am 11.04.2007 15:02]
11.04.2007 15:02:12  Zum letzten Beitrag
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Futura

Babybender
 
Zitat von *goNz*



p.s. die aok ist in meinen augen, aufgrund persönlicher erfahrung, eh ein kackladen




Dafür haben die aber immerhin in jedem Kackkaff eine Vertretung und sind mit ihren Beiträgen mit die günstigsten...mit den Augen rollend
11.04.2007 15:02:41  Zum letzten Beitrag
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Lamorak

lamorak
 
Zitat von [BC]ALM

Gilt das auch dann, wenn man über die Eltern und anschließend einige Jahre im Beruf selbst privat versichert war?


Glaube nicht, dass es von Belang ist, was "früher" war. Sobald man selbst versichert ist (egal ob gesetzlich oder privat) dürfte das keine Rolle mehr spielen.
11.04.2007 16:19:45  Zum letzten Beitrag
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[BC]ALM

[BC]Alm
...
 
Zitat von Lamorak

 
Zitat von [BC]ALM

Gilt das auch dann, wenn man über die Eltern und anschließend einige Jahre im Beruf selbst privat versichert war?


Glaube nicht, dass es von Belang ist, was "früher" war. Sobald man selbst versichert ist (egal ob gesetzlich oder privat) dürfte das keine Rolle mehr spielen.




Aber gerade wenn man durch "früher" auch unterhalb der Bemessungsgrenze privat versichert ist, wäre es doch bescheuert, wenn man nicht mehr wechseln könnte...
11.04.2007 16:25:29  Zum letzten Beitrag
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modtron

ct_01
Also ich hatte nun heute morgen noch bei der TK angerufen.

Dort sagte man mir, dass wenn man in der Freiberuflichen Arbeit weniger verdient als im Minijob, dann diese nicht als Hauptberufliche Arbeit angesehen wird und dann auch andere Bemesseungsgrundlagen herrschen. Sprich die Prämien niedriger ausfallen. In diesem konkreten Fall lägen die bei 120 Euro bei der TK.

Als ich dann erneut bei der AOK darauf hinwies wussten die plötzlich von dieser Regelung. mit den Augen rollend

Ansonsten gibt es noch eine Härtefallregelung, falls die Freiberufliche Tätigkeit die besser bezahlte (Jahresmittel) ist, sodass als Bemessungsgrundlage nur noch 1250, anstatt 1800 genommen wird.

ICh finde das schrecklich, das man denen das aus der Nase ziehen muss...

NAja, wir überlegen nun, was am besten für uns ist.

Eventuell wandelt sie den Minijob in einen mit Steuerkarte um, das könnte unter Umständen die beste Lösung sein, da dann das vom Freiberuf garnicht mit in die Prämienberechnung mit einbezogen wird...
11.04.2007 17:17:43  Zum letzten Beitrag
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modtron

ct_01
 
Zitat von Lamorak



Korrektur: das gilt nur für Angestellte. Selbständige können sofort eine private Krankenversicherung abschließen. Preise für eine Grundversorgung lagen da nach meinem letzten, nicht mehr ganz aktuellem Stand, bei knapp 100 EURO.




Hast mal ein Beispiel dafür Lamo?!?

Denn wenn ich bei diversen Anbieter (Debeka, Allianz) Online das ganze durchspiele bin ich immer bei 300 Euro...traurig

Private wäre auf jedenfall eine Option, denn AOK und Zahnersatz ist echt mal ein Krampf...Wütend

Ich werd mich natürlich morgen mal schlau machen, bin jedoch für jeden Tipp dankbar. Das ist echt scheiße, das so ein Kack eine Existenzfrage sein muss...

Wie soll man da in Deutschland leben können...
11.04.2007 21:27:53  Zum letzten Beitrag
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*goNz*

opa
 
Zitat von modtron


Wie soll man da in Deutschland leben können...




wen du von der gesundheitsversorgung ausgehst: besser als in dem grossteil der restlichen welt.
11.04.2007 23:08:39  Zum letzten Beitrag
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Lamorak

lamorak
 
Zitat von modtron

Denn wenn ich bei diversen Anbieter (Debeka, Allianz) Online das ganze durchspiele bin ich immer bei 300 Euro...traurig[/b]



Das ist dann aber das rundum-sorglos Paket. Es gibt euch einen Grundschutz, der in etwas dem entspricht, was die gesetzlichen Kassen zahlen (oder etwas darüber) der ist dann schon für weniger zu haben. Krankenhaustagegeld etc. darf man dann natürlich auch nicht haben wollen.

Frauen haben da allerdings noch einen erheblichen höheren Beitrag als wir Männer, insofern wird das mit den 100 sicher nicht hinkommen, das hatte ich natürlich zunächst nicht bedacht. Unter 200 EURO Wird das vermutlich nix.

Gerade mal nachgesehen:
Bei der HUK (wobei das beileibe keine Empfehlung sein soll) kostet der Grundschutz für eine 1980 geborene Frau incl. Pflegeversicherungsanteil ziemlich genau 200 Euro. Ein Mann zahlt dafür 111 Euro.

Eine Erhöhung der Selbstbeiteiligung von 100 auf 1000 Euro pro Jahr halbiert die Beiträge fast. Wer nicht krank wird kommt dabei natürlich gut weg.

Das aller schlimmste bei den privaten Krankenversicherungen ist aber die Unmöglichkeit Angebote unterschiedlicher Versicherer zu vergleichen. Dafür sind die Leistungskataloge zu unterschiedlich und die möglichen Variationen zu vielfältig.

Sorry, leider kein Geheimtip von mir :/
11.04.2007 23:32:27  Zum letzten Beitrag
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modtron

ct_01
Hat eventuell jemand eine gute Seite wo man verschiede Situationen mit Zahlen durchspielen kann?

Bei Google kommen nur diese kack Makler Seiten.
12.04.2007 19:06:10  Zum letzten Beitrag
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Lamorak

lamorak
Such besser selbst ein paar der gängigen Anbieterseiten auf. Für den Grundschutz ist da nicht so viel auszuwählen. Wenn du das komplette Programm willst, kommst du schon wieder über den Beitrag der gesetzlichen Kasse( wenn auch mit wesentlich besserer Leistung - hier muss man halt Prioritäten setzen).
12.04.2007 19:52:43  Zum letzten Beitrag
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[AlphA]Bierkoenig

[AlphA]Bierkoenig
 
Zitat von [BC]ALM

 
Zitat von Lamorak

Hier stellt sich dann nur das alte Problem mit dem Wechsel zurück in die gesetzliche Kasse, falls man das mal wünscht. Das geht nach meinem Kenntnisstand dann nur, wenn man irgendwann wieder fest angestellt ist und unter der genannten Bemessungsgrenze liegt.



Gilt das auch dann, wenn man über die Eltern und anschließend einige Jahre im Beruf selbst privat versichert war?




Japp.

Generell hat jeder die Chance in die GKV zu wechseln, auch wenn er bei seinen Eltern vorher PKV-versichert war. Eigentlich ist die Bezeichnung auch nicht so ganz richtig, denn bei der PKV gibt es keine "Familienversicherung" wie in der GKV.

Sobald man das erste sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnis eingeht, kann man sich entscheiden. Danach kommt man nur noch in die GKV rein, wenn man das letzte Jahr komplett oder in den letzten 5 Jahren insgesamt 24 Monate bei der GKV versichert war.

Fällt man mit dem Einkommen unter die Pflichtversicherungsgrenze ist das AFAIK auch egal, wenn man die Vorversicherungszeiten nicht hat. Die VVZ sind der Schlüssel zur gesetzlichen Krankenversicherung.

Im pOT, ja ich weiß..., hab ich letztens in nem ähnlichen Thread mal ein wenig genauer über die Vor- und Nachteile von der PKV gesprochen. Müsste sich eigentlich mit der Suche auffinden lassen.

Kurzfassung: GKV + Private Zusatzversicherung ist das Einzige, was ich je machen werde. Nur PKV ist ein Fass ohne Boden im Alter....ne danke! 33% der Monatseinkünfte ist da nämlich mal schnell überschritten.
13.04.2007 15:31:47  Zum letzten Beitrag
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Fips

dafips
Der billigste Weg sich zu versichern dürfte sein, sich einen Job für ~450 EUR zu suchen (Also statt 400 EUR)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Fips am 13.04.2007 18:02]
13.04.2007 18:01:15  Zum letzten Beitrag
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Lamorak

lamorak
Mag sein, aber warum sollte ein Arbeitgeber so "blöd" sein? Seine Lohnebenkosten schnellen dann nämlich immens nach oben.
13.04.2007 18:24:22  Zum letzten Beitrag
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Fips

dafips
Eigentlich nicht, 400 EUR Job kostet ihn 30% pauschale Abgaben, die er alleine tragen muss (Gesamt 520 EUR), 450 EUR kosten ihn den halben Gesamtsozialvers.beitrag ca. ~21% Abgaben (Gesamt ~540 EUR).

Wird von kleineren Unternehmern gerne genutzt, um die Ehefrau billig krankenzuversichern.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Fips am 13.04.2007 19:05]
13.04.2007 19:02:26  Zum letzten Beitrag
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[AlphA]Bierkoenig

[AlphA]Bierkoenig
Bei den kleinen Unternehmern ist es dann aber so, dass sie ja eh das Geld zahlen würden und der Verlust, der in der Firma entsteht, somit in der Familie bliebe....
14.04.2007 1:03:48  Zum letzten Beitrag
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*goNz*

opa
das

könnte vielleicht helfen
16.04.2007 22:06:17  Zum letzten Beitrag
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modtron

ct_01
 
Zitat von *goNz*

das

könnte vielleicht helfen




Das wäre ja nur bei Arbeit auf Steuerkarte, aber nicht für Freiberufler.
20.04.2007 21:26:09  Zum letzten Beitrag
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 Thema: AOK und Selbstständig ( Von Beiträgen & Ausbeutung )


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