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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Politikthread - Heute: Das Schulsystem ( Ansichten Meinungen Überzeugungen )
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[Shane]

shane
Bitte beachten Ansichten Meinungen Überzeugungen
Liebe POTeigenossinen und -genossen.

So der Anfang wäre geschrieben.


In letzter Zeit denke ich öfter über die Politik nach. Ja klar, Politiker sind doof, ich bin ja nicht rechts, aber usw.

Aber eigentlich schaue ich in die Zeitung oder seh mir die Nachrichten an oder lese sonst eine Nachrichtenquelle und denke mir: "Wie kann man so weit an den offensichtlichsten Lösungen vorbeischrammen?"

Natürlich ist mir klar, dass das nur meine Ansichten sind, und natürlich kann man die Antwort auf diese Frage so beantworten:

"Die aktuell agierenden Politiker sind des regierens müde und eigentlich will jeder nur ncoh an der Macht bleiben und sich ja nicht die Arbeit machen, das ganze Ungetüm an Gesetzen und Regelungen, dass sich in den vergangenen 60 Jahren aufgebaut hat zu entschlacken" usw. usf.


aber eigentlich will ich nur reden. Und zwar darüber, wie ihr euch so vorstellt was wo wie besser laufen würde. Und dass mit der Vorgabe, es halbwegs ernst zu halten.

Thema: Die Diskussion über das Schulsystem

Was mich momentan am meisten aufregt ist die Diskussion über das Schulsystem, und wie anscheinend alle Welt meint, Die Ganztagsschule in Form der Gesamtschule sei dass Allheilmittel. Denen entgegen stehen die (vornehmlich bayrischen) Betonköpfe die das Dreigleidrige System beibehalten wollen und in allem anderen eine senkung des Standards sehen (dann allerdings das G8 einführen und dann auch noch den stoff kürzen)


Und da soll man dann noch Lust haben, eine Familie zu gründen?

So gesehen haben ja auch alle irgendwo Recht. In der Ganztagsschule ist mehr Zeit für Stoff, in der Halbtagsschule haben die Kinder mehr Freizeit und Raum sich zu entfalten. Im Dreigliedrigen System kann man eliten besser Fördern, in der Gesamtschule das Grundniveau anheben.

Leider wird in und aus allen Richtungen nur gerudert, aber nicht navigiert. Klare Konzepte hab ich noch keine gesehen. Vorallem, weil jedes Konzept für sich auch Nachteile hat, die gern unter den Tisch gekehrt werden.

Die Ganztagsschule wie sie vorgeschlagen wird ähnelt eher einem Internat wo man noch daheim schlafen darf. Wie soll sich sowas wie Familienleben entwickeln, wenn die Eltern bis Abends oder länger schuften, und die Kinder auhc nciht daheim sind?

Die Halbtagsschule bietet weniger Zeit für Wissensvermittlung, enge Zeitpläne verhindern oft eine ausschweifendere Gestaltung des Unterrichts, die ihn evtl. unterhaltsamer/gehaltvoller/interessanter machen würden.

Das dreigliedrige System ist inzwischen so verzerrt, dass die Hauptschule allgemein nur ncoh als Resteverwertung angesehen wird, die mittleren Abschlüsse bringens auch nicht mehr, und das Gymnasium wird inzwischen auch demontiert.

Die Gesamtschule tendiert dazu, alle gleichzusetzen, was im Sinne der individualität und der Tatsache, dass wir eben NICHT alle gleich sind, eher nachteilhaft ist, und ich kann befürchtungen, dass Elitepotenzial in diesem System verloren geht, durchaus nachvollziehen.

Natürlich gibt es noch weitere Systeme, es gibt noch vieles mehr an pros und kontras, aber der für den Anfang mal nur das, was ich als die herausstechensten Merkmale ansehe.

Ich finde, ein sehr gutes System wäre eine Art Mischung aus allem.

Dem geht ein gewisser Grundgedanke voraus, der mich seit einiger Zeit nicht mehr loslässt. Wir können wohl davon ausgehen, dass unsere Generation, ich sag jetzt mal so der Durchschnitt, wie er hier im pOT zu finden ist, mit leichtigkeit an eine Altersgrenze von 100 Jahren kommt. Je nach dem wie man sich hält natürlich. Sieht man sich nun den momentanen trend an, bietet sich ein doch recht erschreckendes Bild:

Man soll möglichst immer früher mit dem arbeiten anfangen (siehe G8) und möglichst immer später in Rente gehen. Dazu noch die Problematik, dass man ab 50 auf dem Arbeitsmarkt.. sagen wir "ungünstig" positioniert ist. Im Schlimmsten Fall soll man also mit 15 nach der Hauptschule arbeiten, verliert mit 50 zum x-ten Male seinen job und findet dann keinen neuen mehr, wartet die nächsten 25 Jahre darauf, mit 75 in Rente zu dürfen aber dann noch nicht mal den vollen satz zu kriegen weil siehe Arbeitslosigkeit und dann nochmal 25 Jahre dahinsiechen, bis einen mit 100 dann der Tod begrüßt. Sofern man bis dahin nicht schon anderweitig das zeitliche gesegtnet hat.


Aufgrund dessen bin ich einfach mal der Überlegung nachgegangen: Schule bis mindestens 18 Jahren. Mit anderen Worten, Der niedrigste Schulabschluss (also sowas wie Hauptschule) wird einem im Durchschnittsalter von 18 zuerkannt. diese Verlängerung schafft Zeit für die Vermittlung von Wissen (und davon gibts jeden Tag immer mehr) ohne, dass man auf Ganztagesschulen zurückgreifen muss.

Ansonsten sähe "mein" System folgendermaßen aus: (Die verwendeten Bezeichnungen sind wertneutral zu betrachten und dienen nur der vergleichbarkeit)

Eine "Gesamtschule" bis zu 7ten Klasse, in der bei allen die gleichen Grundlagen geschaffen werden. Demenetwprechend sollte der Stoff auch dementsprechen breit gefächert und grundlegend gehalten sein. Eben das Ziel haben, ein solides Grundwissen zu erschaffen, auf der die weitere Laufbahn aufbauen kann.

Ab dort dann die bekannten Säulen: "Hauptschule" "Realschule" und "Gymnasium", je nachdem wie begabt das Kind ist.

Diese Zweige enden natürlich zeitlich unterschiedlich, die "Hauptschule" wie erwähnt mit 18, die "Realschule" mit 20 und das "Gymnasium" mit 22.

Und während dann die "Gymnasiasten" Die möglichkeit haben das studieren anzufangen, können die "Realer" udn die "Hauptschüler" jederzeit in ihrem Leben, so sie es wollen, ihren Bildungsstand verbessern, indem sie nochmal die Schulbank drücken

Ich denke, so ein System würde geährleisten, dass jeder die gleichen Chancen hat, ohne dass alle gleichgemacht werden, würde Begabteren ihren Platz geben, ohne weniger Begabte ihre Chancen zu verwehren. Es würde der längern erwarteten Lebenserwartung Rechnung tragen und würde den allgemeinen Bildungsstand anheben.

Und noch einige andere Sachen, die mir jetzt allerdings nicht mehr einfallen, derweil, es ist gleich halb 1, ich bin müde und die Batterie meiner Wirelesstastatur gibt den Geist auf.

Was denkt ihr wäre der richtige Weg zu diesem Thema? Alles wies is? Anders? GANZ anders?

In diesem Sinne, na ihr wisst schon.
25.02.2008 0:25:18  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
Fängt doch schon in den Grundschulen an. Viele Kinder haben Angst und bekommen von dem Stress schon Sehschwächen und so "Augenzucken". (hab letztens mir unserem schulleiter am gym geredet, der hat das von nem augenarzt erfahren)...
25.02.2008 0:27:58  Zum letzten Beitrag
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
Moooooooooment.

Ein Freund von mir (1. Abschluss Quali) studiert. D.h. es gibt ohnehin (zumindest hier in Bayern) die Möglichkeit Wissen nachzuholen. Und das sogar auf einem sehr guten Weg und mit nicht zurück zu zahlendem Bafög(auf der BOS - wenn man schon Ausbildung gemacht hat) und das ganze dauert auch kaum länger.


ALso wenn man mich fragen würde, würde ich das Schulsystem von hier beibehalten. Nur würd ich das Gymnasium doch einiges schwerer machen (es sollte schon auf das Studium vorbereiten und dabei aussortieren), die Realschule auch ein bisschen verschärfen und die Hauptschule (zumindest das Quali) ein winziges bisschen anheben.

Dadurch würde JEDER Abschluss mehr Wert werden. Dadurch müsste man sich früh nicht so viel Stress machen (à la mit Hauptschulabschluss bekommt meinen keinen Job blablabla).
25.02.2008 0:38:23  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von [Shane]

In der Ganztagsschule ist mehr Zeit für Stoff, in der Halbtagsschule haben die Kinder mehr Freizeit und Raum sich zu entfalten. Im Dreigliedrigen System kann man eliten besser Fördern, in der Gesamtschule das Grundniveau anheben.



Eigentlich nicht. Nein das kann man so nicht sagen. Zumindest für NRW gilt, dass man an Gesamtschulen nicht "mehr" lernt als in einem Gymnasium - man macht nur die Hausaufgaben in der Schule.

 
Zitat von [Shane]

Wie soll sich sowas wie Familienleben entwickeln, wenn die Eltern bis Abends oder länger schuften, und die Kinder auhc nciht daheim sind?



Es hat doch relativ wenig mit dem Schulsystem zutun wie lang die Eltern arbeiten findest du nicht?

 
Zitat von [Shane]

Eine "Gesamtschule" bis zu 7ten Klasse, in der bei allen die gleichen Grundlagen geschaffen werden. Demenetwprechend sollte der Stoff auch dementsprechen breit gefächert und grundlegend gehalten sein. Eben das Ziel haben, ein solides Grundwissen zu erschaffen, auf der die weitere Laufbahn aufbauen kann.

Ab dort dann die bekannten Säulen: "Hauptschule" "Realschule" und "Gymnasium", je nachdem wie begabt das Kind ist.

Diese Zweige enden natürlich zeitlich unterschiedlich, die "Hauptschule" wie erwähnt mit 18, die "Realschule" mit 20 und das "Gymnasium" mit 22.



Eh.. das ist heute schon so in leicht verändert Form. In der achten Klasse (wieder nur Angaben für NRW) werden die Klassen nach Noten getrennt. Empfehlung Abitur, Empfehlung mittlere Reife, Empfehlung Hauptschule. Unterschied ist, das man auch in der Hauptschulklasse noch mittlere Reife machen kann wenn die Noten mitspielen. Hauptschule geht bis zur neunten Klasse, Realschule bis zur zehnten und Abitur bis zur 12/13.

Ansonsten: Viel zu teuer. Grundschulen - die sind wirklich voll im Arsch. Angefangen bei der lächerlichen Bezahlung - dafür geht man studieren? (sorry katha :P)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 25.02.2008 0:40]
25.02.2008 0:39:46  Zum letzten Beitrag
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alexis-machine

alexis-machine
Ah, Gymnasium zu Ende mit 22. Wenn in anderen Ländern die Leute mit'm studieren fertig sind, fangen wir an? Breites Grinsen
25.02.2008 0:51:02  Zum letzten Beitrag
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Bautzi

Bautzi
Ich finde ja das Konzept in den USA nicht schlecht mit den unterschiedlichen Klassen pro Fach. peinlich/erstaunt
25.02.2008 0:57:15  Zum letzten Beitrag
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Öhm...Naja

AUP Öhm...Naja 25.11.2008
naja ich würde zum beispiel bestimmte dinge des amerikanischen schulsystems übernehmen, wenn ich erstmal Juniorvizepräsident der Welt wäre.

Bedeutet:
Verstärkter Wahlbereich.

Ein Grundstamm an Fächern muss natürlich fortbestehen, hierzu würde ich zählen: Mathe, Deutsch, eine Fremdsprache und Gesellschaftswissenschaft (Geschichte, Plus Grundlagen aus Erdkunde und Sozialwissenschaft) wobei auch in Deutsch zu den Themen passende geschichtliche Aspekte besprochen werden.

Und danach sofort ein Kurs-System nach Neigung, dass würde zum einen ermöglichen in gewissen Bereichen auch nur kurzzeitige Kurse (zum Beispiel Programmierfächer, Technikkurse, Sprachdiplome wie DELF und TOEFFL) anzubieten, und zum anderen ist es ja meist so, dass Schüler die auch wirklich alle interessiert an dem Fach sind einen wesentlich besseren Unterricht ermöglichen. Ich hab an der Stelle immer einen Physikunterricht in Gedanken, wo sich der eher Gesellschaftswissenschaftlich Intressierte einfach nur hinten sitzt und gelangweilt malt oder liest und deshalb verkackt, der Sprachler der absolut überfordert ist und der Nerd vorne der am liebsten schon über das nächste thema sprechen würde, aber die in den mittleren Reihen dummerweise immernoch fragen zur Einführungsstunde haben. Oder Phantasielose Menschen die sich Kunst und Musikunterricht antuen müssen, und trotzdem immer nur Mitleidsvieren bekommen.
25.02.2008 1:00:43  Zum letzten Beitrag
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alexis-machine

alexis-machine
International Baccalaureate Diploma.

Für Leute die sich für alternative international anerkannte Bildungsabschlüsse interessieren...
25.02.2008 1:01:33  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
Politik und Schule.

Im Titel steht doch genau das Problem, was die deutschen Schulen haben. Es geht nie um die Schulen, nie um die Lehrer und es ging noch niemals um die Schüler. Das alles ist den Entscheidungshanseln doch völlig scheißegal. Schul- und Bildungspolitik ist Machterhalt in Reinkultur. Wenn es den Politikern wirklich wichtig wäre, dann hätten wir ein bundeseinheitliches Schulsystem und nicht diese Föderalismus-Scheiße mit dem "Guckt her, ich kack den größeren Haufen als die anderen"-Gegacker.

Der Bereich müßte ja nichtmal den Ländern entzogen sein, selbst wenn der noch bei den Ländern wäre und es denen tatsächlich um die Kinder und deren Bildung ginge, dann hätten die in allen möglichen Bereichen einheitliche Regeln getroffen.

Aber solange absolutistisch denkende Ministerpräsidenten noch von gestern auf vorgestern ohne auch nur einen Gedanken an die Folgen verschwendet zu haben und ohne irgendeine Vorbereitung einfach mal die Gymnasialzeit um 1 Jahr verkürzen kann, ohne daß irgendwo eine Stimme der Vernunft etwas daran ändern kann, ist doch klar, daß es nicht um Bildung geht.

Es geht immer um Bildungsschwanzvergleich: "Schaut her, wir haben die wenigsten Abiturienten, die meisten Jugendlichen ohne Schulabschluß, unsere Schüler sind nach nur 8,00007 Jahren fertig!" - "Ha! unsere Schüler sind nach 8,00006 Jahren fertig und müssen 2,56 Klausuren mehr schreiben als eure!"

Und Förderung ist ja eh doof.
Oder höhere Akademiker-Quoten. "Es muß ja nicht jeder studieren" kriegt man dann immer zu hören. Aber denen, denen man das Studium verwehrt hat, weil man sagt für Handy-Zusammenklopper brauchts keine höhere Bildung - denen sollten dann die feigen Bildungspolitiker und ihre Claqueure auch sagen, daß die Entscheidung gegen mehr Bildung dann auch dafür sorgt, daß der deutsche Handy-Zusammenklopper arbeitslos wird, weil Handy-zusammenkloppen eben auch genügend andere können.

Deutsche Bildungspolitik leidet natürlich auch und vor allem am deutsch sein.

Da ist viel zu viel "es kann doch nicht sein!" drin und viel zu wenig "es muß möglich sein!"
Oder wie erklärt man sich, daß das einzige, was in der deutschen Bildungspolitik jemals richtig gemacht wurde, die gymnasiale Oberstufe nämlich, daß das einfach wieder abgeschafft wird?
25.02.2008 1:26:46  Zum letzten Beitrag
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Tao

Arctic
Was ich nicht gut finde ist die Kürzung der Schulzeit um 1 Jahr für künftige Abiturienten, ab dem Jahre 2013 war das glaube ich.
Es kommt mehr Stoff hinzu der in noch kürzerer Zeit durchgenommen werden muss, so langsam sollten die Grenzen Leistungsdrucks doch erreicht sein? Aber Nein!, unsere Politiker sind anderer Meinung.

Was ich sehr befürworten würde, wäre ein Schulsystem wie das in Japan.
Nein, nicht die Art wie die Lehrer dort unterrichten, sondern das Angebot freiwillig in den Ferien unterrichtet zu werden.
Schüler die defizite aufweisen, werden informiert und notfalls aufgefordert zu kommen.
Ob sich das in dieser faulen Gesellschaft durchsetzen würde sei in Frage gestellt, ich würde sowas jedoch unheimlich gerne nutzen.
25.02.2008 1:28:29  Zum letzten Beitrag
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
 
Zitat von TylerDurdan

Es geht immer um Bildungsschwanzvergleich: "Schaut her, wir haben die wenigsten Abiturienten, die meisten Jugendlichen ohne Schulabschluß, unsere Schüler sind nach nur 8,00007 Jahren fertig!" - "Ha! unsere Schüler sind nach 8,00006 Jahren fertig und müssen 2,56 Klausuren mehr schreiben als eure!"



Das sehe ich aber ganz anders. 1. wird soweit ich weiß danach gegangen, wer die meisten Abiturienten hat(deswegen wird ja jetzt hier in Bayern das Gymnasium leichter gemacht, weil die Kinder mit dem Stoff nicht klarkommen und man Angst hat, dass man da in der Statistik abkackt) und 2. Steht eine niedrigere Zahl an Abiturienten nicht für ein schlechteres Schulsystem.

Und es wird niemanden verwehrt auf dem sekundären Bildungsweg das nachzuholen, was man verpasst hat. Wenn das die Menschen nicht tun, kann das Bildungssystem wenig dafür.



Und wenn ich so in meinen Freundeskreis gucke und sehe, wer alles angefangen hat zu studieren und 70% wueder aufgehört haben, weils schlichtweg zu schwer war, sag ich, dass das Gymnasium schwerer sein muss. Weil jeder Abiturient halt seinen weg weiter geht. Und der Führt eben ins Studium. Und das anzufangen und wieder abzubrechen kostet Zeit und Geld. Sowohl den Studenten, als auch den Staat.
25.02.2008 1:34:51  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
The essence of fail:
 
Zitat von Tao
in dieser faulen Gesellschaft



Eigentor Breites Grinsen


Du bist doch selbst einfach nur faul, weil du nicht das bißchen mehr lernen willst, um 1 Jahr früher fertig zu sein...



Tja... war doof, merkste selbst, ne?
25.02.2008 1:35:55  Zum letzten Beitrag
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TylerDurdan

tylerdurdan
 
Zitat von Kampfferkerl
2. Steht eine niedrigere Zahl an Abiturienten nicht für ein schlechteres Schulsystem.



Doch.

Denn dieses Schulsystem hat dann versagt, genügend Leute so zu fördern, daß sie eine höhere Bildung haben und somit ist es untauglich für Deutschland.

Sehen wir es mal ganz arschlochkapitalistisch: höhere Bildung ist unser einziger natürlicher Rohstoff und davon brauchen wir mehr, wenn wir überleben wollen.

Wenn das Schulsystem zuvielen jungen Leuten den Weg in die höhere Bildung verwehrt, weil das ganze System nur auf Selektion, auf die Aussortierung von bildungsunwürdigem Leben, gepolt ist, dann geht Deutschland eben auf mittlere Sicht unter.

Denn die wenigen Akademiker, die wir ausbilden, die müssen dann nämlich die ganzen Arbeitslosen mittragen, die aufgrund fehlender Bildung eben als Handy-Zusammenklopper mit den Rumänen und Chinesen konkurrieren müssten und das schon aufgrund der Lebenshaltungskosten hier einfach nicht können.
25.02.2008 1:43:27  Zum letzten Beitrag
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Öhm...Naja

AUP Öhm...Naja 25.11.2008
 
Zitat von Kampfferkerl

Und wenn ich so in meinen Freundeskreis gucke und sehe, wer alles angefangen hat zu studieren und 70% wueder aufgehört haben, weils schlichtweg zu schwer war, sag ich, dass das Gymnasium schwerer sein muss. Weil jeder Abiturient halt seinen weg weiter geht. Und der Führt eben ins Studium. Und das anzufangen und wieder abzubrechen kostet Zeit und Geld. Sowohl den Studenten, als auch den Staat.


Oder einfach durchs Kurssystem intensivieren!

Einfach mal zum vergleich bei mir (nur ab 5.Klasse bis Abi)
Fächer wo mich nicht interessierten:
Reli & Philo:7 Jahre (5. - 11.)
Latein: 4 Jahre (9 - 12)
Physik: 6 Jahre (7 - 13)

Fächer wo mich interessierten
SoWi: 3 Jahre (1 Jahr unterstufe, 2 Jahre Oberstufe)
Geschichte: 5 (2 Jahre unterstufe, 3 Oberstufe)
Erdkunde: 3 Jahre (nur Unterstufe)
Bio: 5 Jahre (8-13)
Chemie: 3 Jahre (7., 9. und 11.Klasse)
Technik: 0
Programmieren, Grafikdesign: 0

So jetzt studier ich Sicherheitstechnik... ich habe kein fach und werde auch keins bekommen, bei dem mir Philo, Reli, Physik (mit kleinen ausnahmen) und Latein groß weiterhelfen.

Mehr und besserer Chemie-, EDV-, E-Technik- und Biologieunterricht wären sicherlich nicht schlecht gewesen, und Gesellschaftswissenschaften finde ich einfach für mich persönlich sehr wichtig.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Öhm...Naja am 25.02.2008 1:47]
25.02.2008 1:46:11  Zum letzten Beitrag
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[Caveman]

Cave
verschmitzt lachen
 
Zitat von Öhm...Naja

 
Zitat von Kampfferkerl

Und wenn ich so in meinen Freundeskreis gucke und sehe, wer alles angefangen hat zu studieren und 70% wueder aufgehört haben, weils schlichtweg zu schwer war, sag ich, dass das Gymnasium schwerer sein muss. Weil jeder Abiturient halt seinen weg weiter geht. Und der Führt eben ins Studium. Und das anzufangen und wieder abzubrechen kostet Zeit und Geld. Sowohl den Studenten, als auch den Staat.


Oder einfach durchs Kurssystem intensivieren!

Einfach mal zum vergleich bei mir (nur ab 5.Klasse bis Abi)
Fächer wo mich nicht interessierten:
Reli & Philo:7 Jahre (5. - 11.)
Latein: 4 Jahre (9 - 12)
Physik: 6 Jahre (7 - 13)

Fächer wo mich interessierten
SoWi: 3 Jahre (1 Jahr unterstufe, 2 Jahre Oberstufe)
Geschichte: 5 (2 Jahre unterstufe, 3 Oberstufe)
Erdkunde: 3 Jahre (nur Unterstufe)
Bio: 5 Jahre (8-13)
Chemie: 3 Jahre (7., 9. und 11.Klasse)
Technik: 0
Programmieren, Grafikdesign: 0

So jetzt studier ich Sicherheitstechnik... ich habe kein fach und werde auch keins bekommen, bei dem mir Philo, Reli, Physik (mit kleinen ausnahmen) und Latein groß weiterhelfen.

Mehr und besserer Chemie-, EDV-, E-Technik- und Biologieunterricht wären sicherlich nicht schlecht gewesen, und Gesellschaftswissenschaften finde ich einfach für mich persönlich sehr wichtig.



Fächer wo dich nicht interessierten:
Deutsch
25.02.2008 1:48:28  Zum letzten Beitrag
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Öhm...Naja

AUP Öhm...Naja 25.11.2008
...
 
Zitat von [Caveman]

Fächer wo dich nicht interessierten:
Deutsch


es gibt leute wo sowas einbauen, um einfach nur die hochdeutschnazis aus ihren löchern zu treiben.

fand ich einfach in einem bildungsthread zu verlockend,...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Öhm...Naja am 25.02.2008 1:53]
25.02.2008 1:52:34  Zum letzten Beitrag
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
 
Zitat von [Caveman]

Fächer wo dich nicht interessierten:
Deutsch



Des is bayrisch!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 25.02.2008 1:53]
25.02.2008 1:53:11  Zum letzten Beitrag
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Öhm...Naja

AUP Öhm...Naja 25.11.2008
 
Zitat von Kampfferkerl

 
Zitat von [Caveman]

Fächer wo dich nicht interessierten:
Deutsch



Des is bayrisch!



meinetwegen auch, aber findet sich auch im barmer platt wieder.
25.02.2008 1:54:50  Zum letzten Beitrag
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[Caveman]

Cave
verschmitzt lachen
 
Zitat von Kampfferkerl

 
Zitat von [Caveman]

Fächer wo dich nicht interessierten:
Deutsch



Des is bayrisch!



Dann nehme ich alles zurück. Tut mir leid, kann ich ja nicht ahnen. Ist nicht meine Art, mich über benachteiligte Minderheiten lustig zu machen traurig
25.02.2008 1:55:03  Zum letzten Beitrag
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~UDP|AeGiS

udp_aegis
 
Zitat von Tao

Was ich nicht gut finde ist die Kürzung der Schulzeit um 1 Jahr für künftige Abiturienten, ab dem Jahre 2013 war das glaube ich.
Es kommt mehr Stoff hinzu der in noch kürzerer Zeit durchgenommen werden muss, so langsam sollten die Grenzen Leistungsdrucks doch erreicht sein? Aber Nein!, unsere Politiker sind anderer Meinung.




Soll ich ehrlich sein? Ich bin für nochmehr Stoff, und vielleicht noch ein Jahr küzer Schule. Warum? Ganz einfach: Lernen lernen! Ich habe nie gelernt zu lernen und zu arbeiten für die Schule, und ich merke es immer wieder im Studium, daß das die Fähigkeit ist, die mir am meisten fehlt. Und ich kenne viele, die genau dieses Problem haben. Die meisten Leute die ich kenne, haben ihr Abi bekommen, ohne auchnur einen Finger dafür krummzumachen. Erst recht mit irgendwelchen Wischi-Waschi LKs wie Pädagogik und Kunst und so einen Killefick...

Mehr lernen müssen direkt am Anfang würde wirklcih mal was vernünftig bringen...
25.02.2008 1:59:55  Zum letzten Beitrag
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Kampfferkerl

AUP Kampfferkerl 23.02.2010
verschmitzt lachen
Blöd nur, das wir nicht benachteiligt sind Augenzwinkern

(so wegen Bildung und so.... und Jobmäßig[Franken gehört NICHT dazu!])



 
Zitat von ~UDP|AeGiS


Erst recht mit irgendwelchen Wischi-Waschi LKs wie Pädagogik und Kunst und so einen Killefick...




Das einfachste is Englisch.

Du muss man NICHTS machen... absolut NICHTS!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 25.02.2008 2:01]
25.02.2008 2:00:04  Zum letzten Beitrag
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~UDP|AeGiS

udp_aegis
Deutsch: Bei uns relativ einfach, allerdings ein härterer Kurs
Englisch: Sehr einfach bei uns
Päda: Ich kenne niemanden, der was schlechter als ne 2 aufm Zeugnis bekommen hat
Kunst: Kein Kommentar
Erdkunde: War auch relativ gelassen
Französisch: Das war wohl übelst schwer
Mathe: Mittel bei uns
Physik: Das mit Abestand böseste
Bio: Mittel

50% haben sich mit Deutsch/Englisch + Päda das Abi "abgeholt", anders kann man das nicht nennen. Viele davon waren, und sind wohl immernoch, dumm wie Bohnenstroh...aber, dem Lehrer schöne Augen machen, Titten raus und billige Fächer, und shcon hat man das Abi in der Tasche...
25.02.2008 2:05:28  Zum letzten Beitrag
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Tao

Arctic
 
Zitat von TylerDurdan

 
Zitat von Tao
in dieser faulen Gesellschaft



Eigentor Breites Grinsen


Du bist doch selbst einfach nur faul, weil du nicht das bißchen mehr lernen willst, um 1 Jahr früher fertig zu sein...



Tja... war doof, merkste selbst, ne?



Ich denke es gibt einen großen Unterschied zwischen viel lernen und es wegen der Bandbreite an Informationen nicht ins Hirn zu bekommen, also folglich zu versagen und dem Abschlagen von Hilfemitteln, quasi lernfaul zu sein.
Überhaupt sind das 2 paar Schuhe, gebe aber zu, dass der Begriff "faul" etwas unpassend in dem Kontext gewesen ist.
25.02.2008 2:16:16  Zum letzten Beitrag
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[Caveman]

Cave
Zunge rausstrecken
 
Zitat von Kampfferkerl

[Franken gehört NICHT dazu!]



Darauf will ich als halb-Franke aber auch unbedingt bestehen Wütend Wenn überhaupt gehört Bayern zu Franken!
25.02.2008 5:51:43  Zum letzten Beitrag
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Skgoa

AUP Skgoa 10.11.2011
@öhmnaja: es geht halt nicht darum, was dich interessiert oder was du 100%ig mal brauchen wirst, sondern es soll dir Wissen vermittelt werden, dass dich zur ALLGEMEINEN Hochschulreife qualifiziert. wenn du dich nur für was ganz bestimmtes interessierst, kannste ja Fachabi machen.:P
25.02.2008 5:58:46  Zum letzten Beitrag
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Klerus

Arctic
Ich halte 22 Jahre für übertrieben. Ich denke der Schritt aus der Schule hinein ins eigene Leben, egal ob mit Ausbildung, Arbeit oder Studium sollte nicht derart hinausgezögert werden. In Anbetracht dessen bin in der Idee vom Abitur nach zwölf Jahren gar nicht so abgeneigt.
Ansonsten würde mein Konzept in etwa so aussehen:
Gesamtschule bis mindestens zur 9. Klasse. Ich denke die einzelnen Vorteile muss ich jetzt nicht groß aufzählen, schließlich werden diese in der Öffentlichkeit ja breit diskutiert. Der Mensch lernt am besten beim gemeinsamen lernen, dabei profitieren beide, die Leistungsstärkeren und die Leistungsschwächeren. Außerdem finde ich, dass durch unser Schulsystem Schichten sehr getrennt voneinander aufwachsen. Ich habe kaum Kontakt zu Haupt- und Realschülern, so etwas wirkt sich m.M. nach auch negativ auf die Bindungskräfte einer Gesellschaft aus.

Weiter denke ich, dass die Klassen sehr viel kleiner gehalten werden müssen. Ich weiß, das kostet Geld aber wenn wir unser Militärbudget umschichten... anderes Thema. Augenzwinkern

Desweiteren sollte den Kindern mehr überlassen werden, was sie lernen. Alternative Schulformen haben da ja interessante Ansätze. Insgesamt sollte viel mehr Freude am lernen vermittelt werden. Das es aber auch nicht ganz ohne Frontalunterricht geht ist klar.

Desweiteren: Spezialisierung im Sinne von Schwerpunktsetzung erst ab der 11. Klasse.

Ausbau von Ganztagsschulen, d.h. gemeinsames (kostenloses und gesundes) Essen in der Schule, verpflichtender Sportteil am Nachmittag. Ich bin da ehrlich, ich fände es besser, wenn ein größerer Teil der Erziehung von den Eltern auf den Staat übergehen würde. Allerdings haben wir aus unserer Geschichte gelernt, dass man das nicht übertreiben darf und unterschiedliche Erziehungsstile tragen zur Pluralität der Gesellschaft bei. In dem Sinne: Eltern viel mehr in den Schulbetrieb einbinden. Eltern geben Stunden vor kleinen Gruppen, stellen ihr Hobby vor, laden Schüler an ihre Arbeitsstelle ein usw.

Ich merk grad, Schulpolitik ist nicht gerade mein liberalstes Feld. Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Klerus am 25.02.2008 8:18]
25.02.2008 8:16:09  Zum letzten Beitrag
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Shanon

shanon
Ich bin der Meinung das man den Eltern die Wahl zwischen dem dreigliedrigen Schulsystem oder Gesamtschule überlassen sollte.

Bei Gesamtschulen befürchte ich eine Angleichung des Wissensstandes und dabei eine Unterforderung der Intelligenten und eine Überforderung der Minderintelligenten. Da geht sicherlich einiges an Potential verloren. Des Weiteren unterstelle ich das es für Jugendliche einfacher ist Freundschaften mit gleichgesinnten zu knöpfen, sprich annähernd gleichen kognitiven Fähigkeiten.

Natürlich muss beim dreigliedrigen Schulsystem auch eine Reform erfolgen. Man muss sich dort nur mal die Hauptschulen angucken. Wer sendet sein Kind bitte freiwillig auf eine Hauptschule? Meines Erachtens müsste in der Hauptschule ein intensiverer Umgang mit den Jugendlichen erfolgen. In Zeiten in denen sich die Hauptschule immer mehr zur Sonderschule für schwer erziehbare Jugendliche entwickelt müssen auch die derzeitigen Konzepte überdacht werden. Eine stärkere Betreuung und ein verpflichtender Nachmittagsunterricht (Nachhilfe&Sport) für die Problemfälle wäre sicherlich ein guter Ansatzpunkt. Gerade wenn deutlich wird das die Methoden der Erziehungsberechtigten scheitern sollte aus meiner Sicht der Staat eingreifen. Dies ist natürlich nur sinnvoll wenn auch genügend Lehrkräfte sowie Sozialarbeiter an den Schulen vorhanden sind.

Ganztagsunterricht halte ich als Wahlmöglichkeit für sinnvoll, nicht aber eine verpflichtende Einführung. Für Problemfälle sowie beruftsätige Eltern mag die Ganztagsschule eine gute Alternative sein, für andere sehe ich aber weder die Notwendigkeit noch eine Rechtfertigung eines "Kindesentzuges" durch den Staat.
25.02.2008 8:44:23  Zum letzten Beitrag
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nobody

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Zitat von Öhm...Naja

 
Zitat von Kampfferkerl

Und wenn ich so in meinen Freundeskreis gucke und sehe, wer alles angefangen hat zu studieren und 70% wueder aufgehört haben, weils schlichtweg zu schwer war, sag ich, dass das Gymnasium schwerer sein muss. Weil jeder Abiturient halt seinen weg weiter geht. Und der Führt eben ins Studium. Und das anzufangen und wieder abzubrechen kostet Zeit und Geld. Sowohl den Studenten, als auch den Staat.


Oder einfach durchs Kurssystem intensivieren!

Einfach mal zum vergleich bei mir (nur ab 5.Klasse bis Abi)
Fächer wo mich nicht interessierten:
Reli & Philo:7 Jahre (5. - 11.)
Latein: 4 Jahre (9 - 12)
Physik: 6 Jahre (7 - 13)

Fächer wo mich interessierten
SoWi: 3 Jahre (1 Jahr unterstufe, 2 Jahre Oberstufe)
Geschichte: 5 (2 Jahre unterstufe, 3 Oberstufe)
Erdkunde: 3 Jahre (nur Unterstufe)
Bio: 5 Jahre (8-13)
Chemie: 3 Jahre (7., 9. und 11.Klasse)
Technik: 0
Programmieren, Grafikdesign: 0

So jetzt studier ich Sicherheitstechnik... ich habe kein fach und werde auch keins bekommen, bei dem mir Philo, Reli, Physik (mit kleinen ausnahmen) und Latein groß weiterhelfen.

Mehr und besserer Chemie-, EDV-, E-Technik- und Biologieunterricht wären sicherlich nicht schlecht gewesen, und Gesellschaftswissenschaften finde ich einfach für mich persönlich sehr wichtig.




Und du wusstest von Anfang an, was du studieren willst?
Ich nicht. Ich hab mir durch das abwählen von manchen Fächern, zum Beispiel Chemie ("Das Fach ist zwar interessant, aber die Lehrer alle kacke. Ha! Wähl ich ab!" hat sich damals leicht gesagt) einiges verbaut...

Was den Wert des Abiturs und den Schwierigkeitsgrad von Gymnasien angeht kann ich mich aber nur anschließen. Ich habe 13 Jahre lang wirklich NICHTS getan für die Schule, fürs Abi 3 Tage vorher angefangen zu lernen und trotzdem die Note "Gut" im Abschlusszeugnis stehen... nicht, dass ich mich drüber beschweren würde, aber sonderlich stolz bin ich auch nicht unbedingt drauf... n Arschtritt im Sinne von "mal auf die Schnauze fallen" hätte mir bei der Arbeitseinstellung sicherlich nicht geschadet.
25.02.2008 9:10:34  Zum letzten Beitrag
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Dish

Dish
 
Zitat von [Shane]

Die Ganztagsschule wie sie vorgeschlagen wird ähnelt eher einem Internat wo man noch daheim schlafen darf. Wie soll sich sowas wie Familienleben entwickeln, wenn die Eltern bis Abends oder länger schuften, und die Kinder auhc nciht daheim sind?



 
Zitat von Aerocore

Es hat doch relativ wenig mit dem Schulsystem zutun wie lang die Eltern arbeiten findest du nicht?



Seh ich anders. Ganztagesschulen ermöglichen es den Eltern den ganzen Tag zu knechten. Das ist erwünscht und mittlerweile auch finanziell absolut notwendig. Und zwar von beiden Seiten aus.

Von Seiten der Eltern aus, wo das alte Prinzip, was die CSU so gern propagiert "Vadder bringt das Geld ins Haus und Mutter kümmert sich um Haushalt und Kinder", einfach nicht mehr funktioniert. Jedenfalls für gut 80-90% der Haushalte.
Es reicht einfach nicht. Was mein Vater noch easy geregelt bekommen hat, kriege ich nicht hin. Weil das scheiß Geld einfach nicht mehr den selben Wert hat, die Belastungen höher, die Entlastungen geringer sind. Ich weiß nicht wer diese klugen Inflationsberechnungen aufstellt und erzählt, dass der Euro keinen Wertverlust mit sich gebracht hat, aber ich weiß, dass sich mein Gehalt seit der Einführung nicht verdoppelt hat und ein Snickers am Kiosk 70c kostet und früher 70 Pf. Aber das ist wahrscheinlich meine eindimensionale Sicht der Dinge, die eine ganz einfache betriebs- und volkswirtschaftliche Begründung hat.

Und von Seiten des Staates aus, der bei Einverdienerhaushalten in dem Sinne "Einnahmeausfälle" bei den Sozialabgaben hat. Und wenn sich diese Einverdienerhaushalte dann verkrachen, kostet es sogar noch, weil die olle Hausfrau sich nicht mehr ins Arbeitsleben integrieren lässt und Hartz IV Dauerempfängerin wird.

Ich könnte jetzt wieder Hasstiraden anstimmen, wie der Staat mich im Speziellen beschissen hat und immernoch bescheißt und wer von den ganzen Wichsern im Parlament dringend eine Bombe verdient hätte, aber ich will ja heut mittag schließlich nicht vom BKA aus der Kantine geführt werden.

Ah jo, und was die Schule angeht: Ich denke nicht, dass ich meine Tochter in eine Gesamtschule mit den ganzen Altstadttürkenkindern (ich bin ja nicht dingeling, aber 75% Ausländeranteil ist auch mir zuviel) schicken möchte.
25.02.2008 9:12:43  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von Dish

Ah jo, und was die Schule angeht: Ich denke nicht, dass ich meine Tochter in eine Gesamtschule mit den ganzen Altstadttürkenkindern (ich bin ja nicht dingeling, aber 75% Ausländeranteil ist auch mir zuviel) schicken möchte.



naja das ist aber wieder nur ein Problem deiner geliebten Politiker, die Hauptschulen einfach in Gesamtschulen umbenennen, ohne das ganze wirklich zu durchdenken
25.02.2008 9:17:36  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Politikthread - Heute: Das Schulsystem ( Ansichten Meinungen Überzeugungen )
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