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Nein, keine Kneipen
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… fehlt hier irgendwie im p0t, wie ich finde.
Also dann:
| Als Wirtschaft oder Ökonomie wird die Gesamtheit aller Einrichtungen, wie Unternehmen, private und öffentliche Haushalte, und Handlungen verstanden, die der planvollen Deckung der menschlichen Bedürfnisse dienen. Hierzu zählen insbesondere die Erzeugung, der Verbrauch, der Umlauf und die Verteilung von Gütern. Wirtschaft wird oft in räumliche Beziehung gesetzt, so zum Beispiel in Welt-, Volks-, Stadt-, Betriebswirtschaft. | |
Da es aktuell mehrere interessante Themen gibt, über die man schreiben könnte, will ich hier vorerst nur ein Topic stehen lassen.
Topic: Massenentlassungen - nach Nokia jetzt auch bei BMW, Henkel, Siemens und Continental. Ökonomisch notwendig, sozial nicht vertretbar oder ist allein die Globalisierung schuld?
Im aktuellen Stern von heute ist nichts davon zu finden, also müssen die alt bewährten herhalten:
Dazu folgende Artikel:
Handelsblatt
Spiegel-Online-Artikel
In letzterem heisst es u.a.:
| […] Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) sagte der \"Berliner Zeitung\", es sei nicht nachvollziehbar, dass die Unternehmen einerseits über Fachkräftemangel klagten, andererseits aber Mitarbeiter entließen […] | |
Finde ich etwas seltsam diese Aussage. Die Jobs, die von den Entlassungen betroffen sind, sind häufig (oder fast immer) Arbeitsplätze, die eine niedrige Qualifikation erfordern und leicht zu ersetzen sind. Da sehe ich keinen wirklichen Zusammenhang zum Fachkräftemangel.
Niedriger qualifiziertere Arbeitnehmer müssen mit der Gefahr leben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren - jedenfalls solange die Globalisierung voranschreitet.
Das soll aber nicht Ausgangspunkt zu der Diskussion zu dem Thema sein, sondern vielmehr die Tatsache, dass die entlassenden Unternehmen zur Zeit Rekordgewinne schreiben. Sorgen Sie durch die enormen Kostensenkungen nur vor, um den unternehmerischen Gewinn zu erhalten, oder wird Deutschland schon jetzt darauf vorbereitet, in Zukunft kaum noch eine Rolle zu spielen, wenn es um die Standortwahl großer Unternehmen geht?
Natürlich kann hier auch über sämtliche andere, aktuelle Themen diskutiert werden.
Thread frei.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -SaLi- am 29.02.2008 12:32]
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zu bmw : alles nur panikmache der zeitungen . bmw baut schon seit jahren ihre stellen ab , allerdings beläuft es sich zum größtenteil auf zeitarbeitsstellen , frührenter und dass wenn die leute in die rente gehen weniger neue eingestellt werden... nur meint der neue bmw chef (regensburg) er muss sich jetzt mal hervortun und deswegen wird alles in der zeitung breitgetreten...
edit : sprich es ist bei bmw nichts neues und auch nicht wirklich stellenabbau... es wird nur jetzt erst wirbel drum gemacht
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *chemical* am 28.02.2008 10:01]
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| Zitat von *chemical*
zu bmw : alles nur panikmache der zeitungen . bmw baut schon seit jahren ihre stellen ab , allerdings beläuft es sich zum größtenteil auf zeitarbeitsstellen , frührenter und dass wenn die leute in die rente gehen weniger neue eingestellt werden... nur meint der neue bmw chef (regensburg) er muss sich jetzt mal hervortun und deswegen wird alles in der zeitung breitgetreten...
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Das stimmt zwar, allerdings kann man auch davon ausgehen, dass in Zukunft noch verstärkt der Niedriglohnsektor von Freisetzungen betroffen sein wird.
Früher gab es weniger Konkurrenzdruck, Firmen waren nicht gezwungen ihre Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern und international mit unzähligen Anbietern zu konkurrieren. Der Begriff Polypol bekommt hier eine völlig neue Bedeutung.
Sicherlich gab es auch früher schon das Bestreben einen guten Jahresumsatz zu machen, aber zumindest ein Teil des Gewinns wurde an die Arbeiter weitergeleitet. Die Renditegeilheit der letzten Jahre, die Zunahme von Going Publics ist neu in der Geschichte und wird in der Zukunft dazu führen, dass weiterhin Arbeitsplätze abgebaut werden, da mittlerweile durch den technischen Fortschritt auch Leute ersetzt werden können, die früher noch essentiell waren. Dies betrifft oft niedrig qualifizierte Lohnarbeiter.
Habe leider wenig Zeit um weiter zu schreiben, aber ich werfe einfach mal in den Raum, dass es vielleicht an der Zeit wäre über ein Bürgergeld nachzudenken. Ohne das ganze durchgerechnet zu haben, was spricht dagegen in Zukunft einen Teil der Bevölkerung, welcher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, einfach mitzuziehen und durchzufüttern?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von EinMannWieEineGanzeArmee am 28.02.2008 10:10]
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| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee was spricht dagegen in Zukunft einen Teil der Bevölkerung, welcher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, einfach mitzuziehen und durchzufüttern?
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Machen wir doch eh schon mit den ganzen Jakkelines, Kevins, Achmeds usw...
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ich find es immer gut wenn die was von sozialverträglich blubbern. also halt altersteilzeit+aufhebungsverträge.
ok für die aktuellen mitarbeiter mag das sozialverträglich sein, aber insgesamt ergibt sich ja das problem das die neuen arbeiter keine jobs kriegen.
ob das ökonomisch sinnvoll ist die stellen abzubauen h#ngt denke ich mal von der sichtweise ab. jetzt unter kurzfristigen renditegesichtspunkten ist es sinnvoll. also gleiche leistung mit weniger arbeitskraft zu schaffen, aber man könnte ja auch mal mit gleicher arbeitskraft mehr leistung versuchen.
naja, bin eh nicht so ganz davon überzeugt das der ungezügelte kapitalismus das beste für ein vernünftiges leben aller menschen ist.
wir bräuchten ne supersupersoziale marktwirtschaft. aber das tendiert ja momentan in eine andere richtung.
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| Zitat von IceTom
| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee was spricht dagegen in Zukunft einen Teil der Bevölkerung, welcher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, einfach mitzuziehen und durchzufüttern?
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Machen wir doch eh schon mit den ganzen Jakkelines, Kevins, Achmeds usw...
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Kannst du nicht ein Mal im Leben den Rand halten und einfach aus dem Thread verschwinden? Ich habe es so satt in jedem gottverdammten Thread deinen Bender sehen zu müssen und daneben einen unlustigen oder pseudo-witzigen Einzeiler wiederzufinden.
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Ist aber trotzdem so, Mr. Superduper. Wenn du eine Anspielung nicht vertragen kannst nimm deine Tabletten.
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[Dieser Beitrag wurde 8 mal editiert; zum letzten Mal von IceTom am 28.02.2008 10:21]
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| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee
Habe leider wenig Zeit um weiter zu schreiben, aber ich werfe einfach mal in den Raum, dass es vielleicht an der Zeit wäre über ein Bürgergeld nachzudenken. Ohne das ganze durchgerechnet zu haben, was spricht dagegen in Zukunft einen Teil der Bevölkerung, welcher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, einfach mitzuziehen und durchzufüttern?
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Meinst du dabei das bedingungslose Grundeinkommen?
Naja, wenn man sich die Entwicklung mal so ansieht und einen Blick in die Zukunft wagt, dann wird man sehen, dass auf Dauer gesehen nur wirklich hoch qualifizierte Menschen eine Chance haben werden, sichere Jobs zu finden.
Die etwas weniger qualifizierten werden einerseits ihr Glück im Mittelstand finden - der eher weniger dazu tendiert, Arbeitsplätze zu verlegen oder groß Arbeitsplätze zu streichen - oder halt andererseits arbeitslos werden. Will Deutschland also flächendeckend eine "wohlhabende" Bevölkerung und will man verhindern, dass der Unterschied Arm-Reich immer krasser wird, dann wird so ein Grundeinkommen sicherlich denkbar sein.
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| Zitat von IceTom
Ist aber trotzdem so, Mr. Superduper. Wenn du eine Anspielung nicht vertragen kannst nimm deine Tabletten.
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Er studiert halt im zweiten Semester BWL und muss hier die Inhalte seiner Vorlesungen runterbeten. Wem soll er es denn sonst erzählen?
Ich habe mal spaßeshalber seine Ausführungen einem Dozenten gezeigt. (ich Nerd ) Der hat sich nur kaputt gelacht.
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da sich soziale und wirtschaftliche Argumente immer entgegenstehen, gebe ihr diesem Thread keine große Hoffnung, tolle neue Erkenntnisse zu gewinnen..
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| Zitat von Havoc Illuminatus
da sich soziale und wirtschaftliche Argumente immer entgegenstehen, gebe ihr diesem Thread keine große Hoffnung, tolle neue Erkenntnisse zu gewinnen..
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Das kann man so genrell nicht sagen. Stimmt zwar oft, aber trotzdem kann man doch darüber diskutieren. Wenn man über Fußball redet, gewinnt man auch keine tollen neuen Erkenntnisse, trotzdem tut man es.
Genauso verhält es sich mit der Wirtschaft, weil sie unser heutiges Leben beeinflusst und zeigt, wohin die Zukunft gehen wird/kann.
Gib dem Thread eine Chance
@Zephyros: Und was hat das hier bitte mit dem Thema zu tun? :\
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| Zitat von Zephyros
| Zitat von IceTom
Ist aber trotzdem so, Mr. Superduper. Wenn du eine Anspielung nicht vertragen kannst nimm deine Tabletten.
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Er studiert halt im zweiten Semester BWL und muss hier die Inhalte seiner Vorlesungen runterbeten. Wem soll er es denn sonst erzählen?
Ich habe mal spaßeshalber seine Ausführungen einem Dozenten gezeigt. (ich Nerd ) Der hat sich nur kaputt gelacht.
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Kennen wir uns?
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| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee
Habe leider wenig Zeit um weiter zu schreiben, aber ich werfe einfach mal in den Raum, dass es vielleicht an der Zeit wäre über ein Bürgergeld nachzudenken. Ohne das ganze durchgerechnet zu haben, was spricht dagegen in Zukunft einen Teil der Bevölkerung, welcher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, einfach mitzuziehen und durchzufüttern?
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Ich finds gut. Es gibt eben immer weniger Arbeitsplätze, das sollte man akzeptieren anstatt dauernd zu versuchen, neue aus den Fingern zu saugen.
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| Zitat von Havoc Illuminatus
da sich soziale und wirtschaftliche Argumente immer entgegenstehen, gebe ihr diesem Thread keine große Hoffnung, tolle neue Erkenntnisse zu gewinnen..
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sie müssen sich nicht entgegenstehen. das ist ja der große irrtum.
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| Zitat von -SaLi-
| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee
Habe leider wenig Zeit um weiter zu schreiben, aber ich werfe einfach mal in den Raum, dass es vielleicht an der Zeit wäre über ein Bürgergeld nachzudenken. Ohne das ganze durchgerechnet zu haben, was spricht dagegen in Zukunft einen Teil der Bevölkerung, welcher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, einfach mitzuziehen und durchzufüttern?
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Meinst du dabei das bedingungslose Grundeinkommen?
Naja, wenn man sich die Entwicklung mal so ansieht und einen Blick in die Zukunft wagt, dann wird man sehen, dass auf Dauer gesehen nur wirklich hoch qualifizierte Menschen eine Chance haben werden, sichere Jobs zu finden.
Die etwas weniger qualifizierten werden einerseits ihr Glück im Mittelstand finden - der eher weniger dazu tendiert, Arbeitsplätze zu verlegen oder groß Arbeitsplätze zu streichen - oder halt andererseits arbeitslos werden. Will Deutschland also flächendeckend eine "wohlhabende" Bevölkerung und will man verhindern, dass der Unterschied Arm-Reich immer krasser wird, dann wird so ein Grundeinkommen sicherlich denkbar sein.
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Nicht, wenn ein Grundeinkommen nicht einmal das Existenzminimum sichern kann, wie es die CDU will bzw. Althaus will.
Ist das Grundeinkommen widerum zu hoch angelegt, wird es ein Milliardengrab für unseren Staat.
Ganz zu schweigen, davon, dass es sozial bedenklich ist, dass jeder Bürger eine Art Kopfpauschale bekommt,ob er sie nötig hat oder nicht.
Ebenso werden Arbeitgeber gerade dazu eingeladen, Leute für miese Löhne zu beschäftigen, der Staat sorgt doch für Sicherung ihrer Existenz. Es wird also auf ein Kombilohn hinauslaufen, was nun wirklich nicht befürwortet werden kann.
Was brauchen wir also? Sicherlich keine Lohnnebenkostensenkungen, Unternehmenssteuersenkungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben (Wir SIND Exportweltmeister!). Der Motor unserer Wirtschaft sind die kleineren und nicht die größeren Betriebe, meint da wirklich jemand die wandern aus?
Solche Fälle wie bei Nokia passieren nun einmal, und dagegen muss mit aller Härte vorgegangen werden, zumal es Subventionen gab.
Nein, der Binnenmarkt muss gestärkt werden, das ist unsere Schwäche. Wie macht man das? Den Leuten mehr in die Tasche geben, um zu konsumieren.
Ein noch stärkerer Export belastet zudem unsere europäische Nachbarn.
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| Zitat von Schalli
Nicht, wenn ein Grundeinkommen nicht einmal das Existenzminimum sichern kann, wie es die CDU will bzw. Althaus will.
Ist das Grundeinkommen widerum zu hoch angelegt, wird es ein Milliardengrab für unseren Staat.
Ganz zu schweigen, davon, dass es sozial bedenklich ist, dass jeder Bürger eine Art Kopfpauschale bekommt,ob er sie nötig hat oder nicht.
Ebenso werden Arbeitgeber gerade dazu eingeladen, Leute für miese Löhne zu beschäftigen, der Staat sorgt doch für Sicherung ihrer Existenz. Es wird also auf ein Kombilohn hinauslaufen, was nun wirklich nicht befürwortet werden kann.
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Was aber teilweise (zumindest hab ich das gehört) bei so mancher (unseriöser?) Firma schon praktiziert wird: "Wie, das Geld reicht nicht? Beantragen sie doch HartzIV zur Aufstockung des Lohnes."
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 28.02.2008 11:10]
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| Zitat von Schalli
Ganz zu schweigen, davon, dass es sozial bedenklich ist, dass jeder Bürger eine Art Kopfpauschale bekommt,ob er sie nötig hat oder nicht. | |
Moment mal. Was ist daran sozial bedenklich? Und wenn man es nicht nötig hat, gibt es nach Mitschke auch kein Bürgergeld. Was hätte es dann auch für einen Sinn?
| Zitat von Schalli Ebenso werden Arbeitgeber gerade dazu eingeladen, Leute für miese Löhne zu beschäftigen, der Staat sorgt doch für Sicherung ihrer Existenz. Es wird also auf ein Kombilohn hinauslaufen, was nun wirklich nicht befürwortet werden kann. | |
Das halte ich für irgendwie nicht zu Ende gedacht.
Arbeitgeber stellen keine Arbeitnehmer ein, um für sie zu sorgen (was ein romantischer Gedanke), sondern um die Arbeitsleistung zu erhalten. Daher denke ich nicht, dass auf einmal alle sagen werden "Der Staat machst schon, also schmeiss ich euch raus".
Warum kann ein Kombilohn nicht befürwortet werden?
Die Hauptgefahr, die dabei besteht, ist, dass AG ihre AN entlassen und wieder mit staatl. Unterstützung einstellen. Da bedarf es genauer Prüfungen, ansonsten ist es ein riesen Milliardengrab.
Es stellt aber eine echte Alternative zum Bürgergeld dar, man muss sich überlegen, was man will: Entweder versuchen langfristig Arbeitsplätze in D zu sichern und Kombilöhne einzuführen und damit ein großes Risiko einzugehen, oder ob man den Wandel der Zeit akzeptieren will und die Arbeitslosen akzeptiert.
| Zitat von Schalli Was brauchen wir also? Sicherlich keine Lohnnebenkostensenkungen, Unternehmenssteuersenkungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben (Wir SIND Exportweltmeister!). Der Motor unserer Wirtschaft sind die kleineren und nicht die größeren Betriebe, meint da wirklich jemand die wandern aus? | |
Da stimme ich dir zu, die kleineren Betriebe müssen mehr gefördert werden. Ein wichtiger Aspekt, der anscheinend allzu oft in der Politik vergessen wird.
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| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee
| Zitat von Zephyros
| Zitat von IceTom
Ist aber trotzdem so, Mr. Superduper. Wenn du eine Anspielung nicht vertragen kannst nimm deine Tabletten.
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Er studiert halt im zweiten Semester BWL und muss hier die Inhalte seiner Vorlesungen runterbeten. Wem soll er es denn sonst erzählen?
Ich habe mal spaßeshalber seine Ausführungen einem Dozenten gezeigt. (ich Nerd ) Der hat sich nur kaputt gelacht.
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Kennen wir uns?
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Ist nur ein (#pot)troll.
zum thema: so lange sich das käuferverhalten nicht maßgeblich ändert, wird sich am abbau der niedriglohnstellen nichts ändern. ist die frage wie lang die gesellschaft das aushält.
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| Zitat von mc.smurf
| Zitat von Schalli
Nicht, wenn ein Grundeinkommen nicht einmal das Existenzminimum sichern kann, wie es die CDU will bzw. Althaus will.
Ist das Grundeinkommen widerum zu hoch angelegt, wird es ein Milliardengrab für unseren Staat.
Ganz zu schweigen, davon, dass es sozial bedenklich ist, dass jeder Bürger eine Art Kopfpauschale bekommt,ob er sie nötig hat oder nicht.
Ebenso werden Arbeitgeber gerade dazu eingeladen, Leute für miese Löhne zu beschäftigen, der Staat sorgt doch für Sicherung ihrer Existenz. Es wird also auf ein Kombilohn hinauslaufen, was nun wirklich nicht befürwortet werden kann.
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Was aber teilweise (zumindest hab ich das gehört) bei so mancher (unseriöser?) Firma schon praktiziert wird: "Wie, das Geld reicht nicht? Beantragen sie doch HartzIV zur Aufstockung des Lohnes."
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Bedingt durch fehlende wirtschaftsethische Kenntnisse und dem Ellenbogenzeitgeist. Man nennt es in unseren Mainstreamkreisen "Freiheit".
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| Zitat von Aerocore
zum thema: so lange sich das käuferverhalten nicht maßgeblich ändert, wird sich am abbau der niedriglohnstellen nichts ändern. ist die frage wie lang die gesellschaft das aushält.
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Ist die Frage, ob sich wirklich nur das Käuferverhalten ändern muss. Es herrscht ein Käufermarkt, mit einem Angebotsüberhang in so ziemlich allen Branchen. Das ist das Ergebnis der Globalisierung: "Kriege ich den DVD-Player da nicht billig, kaufe ich ihn eben da".
Ich glaube kaum, dass sich das Kaufverhalten so schnell verändern wird. Es reagiert nur auf das Angebot, das ist doch ganz natürlich.
In vielen Branchen ist längst jegliches Marktgleichgewicht verloren gegangen, da halte ich es für falsch zu sagen, dass es evtl. an der "Geiz ist geil"-Mentalität liegt.
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es ist aber nicht von der hand zu weisen das viele produkte durch billiglohnländer an qualität verlieren. sei es jetzt der noname-dvdplayer der mangelhaft designed oder verarbeitet ist, oder das kinderspielzeug das durch chinesische farbzulieferer hochgiftig wird.
qualitätsstandards werden hier im großen und ganzen beachtet. aber es interessiert anscheinend niemanden.
/e ganz zu schweigen von der tatsache unter welche unmenschlichen bedingungen menschen im vergleich arbeiten müssen. die schuhbranche in italien ist jetzt tot, dafür verliert in china jede woche eine arbeiterin ihren arm wegen gefährlicher maschinen und wird dafür nicht entschädigt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 28.02.2008 11:35]
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gute thread idee
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| Zitat von -SaLi-
| […] Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) sagte der \"Berliner Zeitung\", es sei nicht nachvollziehbar, dass die Unternehmen einerseits über Fachkräftemangel klagten, andererseits aber Mitarbeiter entließen […] | |
Finde ich etwas seltsam diese Aussage. Die Jobs, die von den Entlassungen betroffen sind, sind häufig (oder fast immer) Arbeitsplätze, die eine niedrige Qualifikation erfordern und leicht zu ersetzen sind. Da sehe ich keinen wirklichen Zusammenhang zum Fachkräftemangel.
Niedriger qualifiziertere Arbeitnehmer müssen mit der Gefahr leben, ihren Arbeitsplatz zu verlieren - jedenfalls solange die Globalisierung voranschreitet.
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Ich kann mir die Aussage von Michael Meister (geiler Name übrigens) nur so vorstellen:
Große Firmen klagen über Fachkräftemangel und entlassen gleichzeitig niedrig Qualifizierte Mitarbeiter mit jahrelanger Betriebs und Produktionserfahrung, Anstatt sie zu entlassen, könnte man auch erstmal die Mitarbeiter bewerten und überlegen welche Leute man zum Beispiel zu Technikerschulen schickt. Ich halte dieses Modell auch für finanziell tragbar.
RL-Beispiel:
Der Betrieb in dem ich als Aushilfe arbeite (Produktion von Maschienen und Verschleißteilen) ist circa 30-35 Mann groß, trotz Millioneninvestition in ein Computergesteuertes Großlager (ohne dass dabei geplant ist den Lageristen zu feuern, stattdessen kommt er in eine Schulung für diese Systeme!!!), hohe Beträge als Rücklagen und bestimmt nich geringer Teilkredite (die Maschienen kosten zwischen 100.000 bis 600.000¤) schickt er trotzdem noch Mitarbeiter auf Firmenkosten in Technikerschulung, da er um den Wert eines eingearbeiteten Mitarbeiter weis, die letzten 4 Leute denen er feste Arbeitsverträge gegeben hat sind eigentlich als Zeitarbeiter in die Firma gekommen, die anderen beiden Zeitarbeiter die im Moment da rum werkeln, können erst eingestellt werden, wenn die Sozialräume ausgebaut werden.
Statistik der letzten 12 Jahren seit dem die jetzigen beiden Chefs den Laden schmeissen: 3 Kündigungen, 2 wegen Diebstahl eine wegen mehrfachen Attestbetruges
Vielleicht hatte der Herr Meister einen ähnlichen Umgang vor Augen!
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[…] Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) sagte der \"Berliner Zeitung\", es sei nicht nachvollziehbar, dass die Unternehmen einerseits über Fachkräftemangel klagten, andererseits aber Mitarbeiter entließen […]
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Ich kann seine Meinung nicht nachvollziehen. Nehmen wir das Beispiel BMW: Bei BMW sollen 8000 Arbeitsplätze weg fallen. Davon sind 3/4 nicht verlängerte Zeitarbeiter. Desweiteren sollen keine betriebsbedingten Kündigungen rausgehen. Die Festangestellten sollen mit Abfindungen und co. zum "freiwillig" Ausstieg bewegt werden.
Weshalb vergleicht er 2 unterschiedliche Paar Schuhe miteinander? Auf der einen klagen die Firmen über Fachkräftemangel,was auch berechtigt ist und stimmt. Auf der anderen Seite schmeißen sie Leute raus. Diese Leute sind zu meist aber keine Fachkräfte, geschweige den überhaupt Angestellter bei dem Unternehmen.
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| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee
Das stimmt zwar, allerdings kann man auch davon ausgehen, dass in Zukunft noch verstärkt der Niedriglohnsektor von Freisetzungen betroffen sein wird.
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quelle?
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Früher gab es weniger Konkurrenzdruck, Firmen waren nicht gezwungen ihre Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern und international mit unzähligen Anbietern zu konkurrieren.
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quelle?
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Der Begriff Polypol bekommt hier eine völlig neue Bedeutung.
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Die wäre?
Ich glaube bei Autos oder Handys von Polypol zu sprechen ist nicht so richtig. Nokia hat nen Marktanteil und ne Marktmacht wie sonst kein Anbieter im Markt. Damit wäre Atomisierung der Marktanteile (ein wesentliches Kriterium für Polypol) wohl nicht gegeben. Genauso bei BMW.
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Sicherlich gab es auch früher schon das Bestreben einen guten Jahresumsatz zu machen, aber zumindest ein Teil des Gewinns wurde an die Arbeiter weitergeleitet.
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Quelle?
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Die Renditegeilheit der letzten Jahre, die Zunahme von Going Publics ist neu in der Geschichte und wird in der Zukunft dazu führen, dass weiterhin Arbeitsplätze abgebaut werden, da mittlerweile durch den technischen Fortschritt auch Leute ersetzt werden können, die früher noch essentiell waren. Dies betrifft oft niedrig qualifizierte Lohnarbeiter.
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Corporate Governance
Stakeholder- vs. Shareholderansatz
mal was drüber lesen
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Habe leider wenig Zeit um weiter zu schreiben, aber ich werfe einfach mal in den Raum, dass es vielleicht an der Zeit wäre über ein Bürgergeld nachzudenken. Ohne das ganze durchgerechnet zu haben, was spricht dagegen in Zukunft einen Teil der Bevölkerung, welcher keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, einfach mitzuziehen und durchzufüttern?
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Mhm vielleicht weil dann alle Arbeitsanreize verloren gehen? Wie machst du fest wer keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat?
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| Zitat von Öhm...Naja
Ich kann mir die Aussage von Michael Meister (geiler Name übrigens) nur so vorstellen:
Große Firmen klagen über Fachkräftemangel und entlassen gleichzeitig niedrig Qualifizierte Mitarbeiter mit jahrelanger Betriebs und Produktionserfahrung, Anstatt sie zu entlassen, könnte man auch erstmal die Mitarbeiter bewerten und überlegen welche Leute man zum Beispiel zu Technikerschulen schickt. Ich halte dieses Modell auch für finanziell tragbar. | |
Gut, das kann er sicherlich gemeint haben
Andererseits ist die Weiterbildung von Mitarbeitern nicht zu unterschätzen. Da bedarf es ja einer ziemlich aufwändigen Potential-Analyse jedes Mitarbeiters. Vom Fließband-Arbeiter bis zum Produktionsleiter. Das ist schon ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, der dabei auftritt. Alle geeigneten AN dann zu schulen kostet zudem noch einmal Zeit & Geld.
Klar wäre das eine tolle Lösung, aber in den großen Dimensionen wie bei BMW, Siemens etc. halte ich das für eher problematisch. Die haben es da einfacher, die einfachen AN zu entlassen und sich in den Kampf um Fachkräfte zu begeben. (Übrigens werden große Unternehmen von Fachkräften - besonders Akademikern - vorgezogen, auch wenn weniger Geld bezahlt wird. Allein, weil es sich im Lebenslauf gut macht.)
| Zitat von Öhm...Naja
RL-Beispiel:
Der Betrieb in dem ich als Aushilfe arbeite (Produktion von Maschienen und Verschleißteilen) ist circa 30-35 Mann groß, trotz Millioneninvestition in ein Computergesteuertes Großlager (ohne dass dabei geplant ist den Lageristen zu feuern, stattdessen kommt er in eine Schulung für diese Systeme!!!), hohe Beträge als Rücklagen und bestimmt nich geringer Teilkredite (die Maschienen kosten zwischen 100.000 bis 600.000¤) schickt er trotzdem noch Mitarbeiter auf Firmenkosten in Technikerschulung, da er um den Wert eines eingearbeiteten Mitarbeiter weis, die letzten 4 Leute denen er feste Arbeitsverträge gegeben hat sind eigentlich als Zeitarbeiter in die Firma gekommen, die anderen beiden Zeitarbeiter die im Moment da rum werkeln, können erst eingestellt werden, wenn die Sozialräume ausgebaut werden.
Statistik der letzten 12 Jahren seit dem die jetzigen beiden Chefs den Laden schmeissen: 3 Kündigungen, 2 wegen Diebstahl eine wegen mehrfachen Attestbetruges
Vielleicht hatte der Herr Meister einen ähnlichen Umgang vor Augen!
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Wie ich oben schon geschrieben habe, finde ich diese Einstellung sehr gut und ich finde, die sollte im Mittelstand häufiger praktiziert werden. Da ist die Entwicklung eines einzelnen AN noch überschaubar, man kann direkt einschätzen, ob eine Schulung Sinn macht oder nicht, weil man den Angestellten auch persönlich kennt.
Da muss ich allerdings sagen, dass das Land schon was tut. In NRW ist es jedenfalls so, dass Weiterbildungsmaßnahmen von Arbeitgebern aus Unternehmen mit unter 250 Angestellten, zu 50% (bis 500¤ afaik) finanziert.
Halte ich für den richtigen Weg.
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| Zitat von [TDF]Sandmann Wie machst du fest wer keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat?
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Da seh ich auch das Problem und die Klagen kommen wenn das Bürgergeld auf Leute beschränkt wird denen -wie auch immer - Chancenlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt attestiert wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von IceTom am 28.02.2008 12:12]
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Uh, ein thread für BWL Studenten... ich hol mir Popcorn
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| Zitat von SpeedportW700V
Uh, ein thread für BWL Studenten... ich hol mir Popcorn
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Ach, als VWL-Student fühle ich mich hier auch wohl
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| Zitat von [TDF]Sandmann
| Zitat von EinMannWieEineGanzeArmee [b]
Das stimmt zwar, allerdings kann man auch davon ausgehen, dass in Zukunft noch verstärkt der Niedriglohnsektor von Freisetzungen betroffen sein wird.
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quelle? | |
http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung
So banal es sich anhört, aber durch die Globalisierung ist es problemlos möglich, niedrig entlohnte Arbeitsplätze in ein noch billigeres Land zu verlegen. Die Qualität dieser Arbeitsplätze ist hier kaum vorhanden, sodass auch kein Qualitätsverlust stattfindet. (deutscher oder chinesischer Fließbandarbeiter)
Was genau brauchst du da für eine Quelle? Man sieht es doch beinahe täglich.
| Zitat von [TDF]Sandmann [b]
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Früher gab es weniger Konkurrenzdruck, Firmen waren nicht gezwungen ihre Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern und international mit unzähligen Anbietern zu konkurrieren.
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quelle? | |
http://de.wikipedia.org/wiki/Globalisierung
Es gibt nichtmehr den einen Markt hier in Deutschland. Deutsche Unternehmen konkurrieren auch hier mit internationalen Unternehmen, die billiger produzieren können.
Früher hat man sich einen VW-Käfer gekauft und gut war.
Heute wird man vom Angebot überschwemmt, deswegen stehen deutsche produkte im internationalen konkurrenzkampf.
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Thema: Der Wirtschaft-Thread ( Nein, keine Kneipen ) |
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