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Ich versteh dein Problem nicht. Kartoffeln als Kartoffeln zu bebildern ist doch einfach nur konsequent, was soll da bitteschön differenziert werden? Dass du dich darüber anscheinend mehr aufregen kannst als über den dort wütenden Volksgeist finde ich wiederum vielsagend.No offence.
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70 Minuten Interview mit Agnoli, harter Stoff:
http://www.youtube.com/watch?v=63CFVTKa8Fc
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Was läuft um 20:15 am 75. Jahrestag der Reichspogromnacht im ersten deutschen Fernsehen? Ein Heldenepos über den Nazi Erwin Rommel.
konkret Interview mit dem Historiker Hannes Heer
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 11.11.2013 14:22]
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Der Jude als Giftmischer. Passenderweise wurde die Karikatur am 9.11. veröffentlicht (via Badische Zeitung).
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 13.11.2013 14:26]
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wo ist da ein brunnen? ich seh nur ne friedenstaube im schneckentempo
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Und Netanjahu hat nicht mal einen großen Judenzinken. Dann kanns ja gar nicht antisemitisch sein.
Der Stereotyp des giftmischenden Juden war historisch nicht aufs Brunennvergiften beschränkt. Da gibt es einige Abwandlungen davon, was es nicht weniger ekelhaft macht. Sowas dann am 9.11. zu veröffentlichen ist so erbärmlich geschichtsvergessen...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 13.11.2013 14:18]
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| Zitat von NotOnTour
Und Netanjahu hat nicht mal einen großen Judenzinken. Dann kanns ja gar nicht antisemitisch sein.
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stimmt, fällt mir erst jetzt auf. brauchen sich die juden (TM) ja gar nicht angesprochen zu fühlen.
aber der zentralrat der friedenstauben ist sicher empört. welche taube will schon schnecke sein?
arme tauben
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Hm, ich sehe da erstmal nur Netanjahu (und Co), der/die als Politiker so dargestellt wird/werden, als wolle er eine friedliche Lösung des Themas "Iran und Atomkraft" um jeden Preis verhindern. Ich sehe jetzt nicht, wo das antisemitisch ist, und erst Recht nicht, wo sich das gegen Israelis oder Juden insgesamt richten würde.
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| Zitat von Absonoob
Hm, ich sehe da erstmal nur Netanjahu (und Co), der/die als Politiker so dargestellt wird/werden, als wolle er eine friedliche Lösung des Themas "Iran und Atomkraft" um jeden Preis verhindern. Ich sehe jetzt nicht, wo das antisemitisch ist, und erst Recht nicht, wo sich das gegen Israelis oder Juden insgesamt richten würde.
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Aber wer gegen Israels Politik ist, ist doch automatisch antisemitisch. Weißt du das denn nicht? m(
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| Zitat von MvG
Aber wer gegen Israels Politik ist, ist doch automatisch antisemitisch. Weißt du das denn nicht? m(
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Wer seine Kritik an Israel nur mit antisemitischen Klischees formulieren kann, der ist tatsächlich Antisemit, true story.
Ist übrigens auch kein Einzelfall. Fraglich ob Rohani oder Ahmadinedschad auch schonmal als Giftmischer dargestellt wurden, i doubt it.
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von MvG
Aber wer gegen Israels Politik ist, ist doch automatisch antisemitisch. Weißt du das denn nicht? m(
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Wer seine Kritik an Israel nur mit antisemitischen Klischees formulieren kann, der ist tatsächlich Antisemit, true story.
Ist übrigens auch kein Einzelfall. Fraglich ob Rohani oder Ahmadinedschad auch schonmal als Giftmischer dargestellt wurden, i doubt it.
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Ist halt die Frage inwieweit die Karikaturisten in diesen Fällen mitdenken. Dass das Brunnenvergifter- bzw. XY-Vergifter-Bild ein historisch verankertes, antisemitisches Klischee ist war mir z.B. nicht bewusst.
Wenn das der Fall ist, ist das Bild natürlich unglücklich gewählt, aber der durchschnittliche Betrachter in Deutschland wird es vermutlich erstmal so wahrnehmen wie Absonoob.
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ne, die werden nur als irre spinner dargestellt, welche in jedem normalen land schon lange in ner gummizelle rumhüpfen würden. aber nicht auf der satire seite, sondern bei den richtigen nachrichtentexten.
da geben sich beide seiten nicht sonderlich viel. auf der einen die dummen juden, auf der anderen die mittelalterlichen iraner.
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Was heißt "auch"?
Ich verweise nur mal auf das aktuelle Editorial der Bahamas, in welcher Grigat und Stop the Bomb (zurecht!) ordentlich gedisst werden.
Der Streit ist natürlich schon älter und lässt sich im Netz unter dem Claim "Realpolitik vs. Ideologiekritik" in Teilen nachvollziehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 13.11.2013 17:53]
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hätten sie mal lieber eine krake genommen. mit locken und einem lustigen judenhütchen.
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Keine Ahnung was das mit der FDP zu tun hat, aber ich finde es ist ne gute Zeitschrift.
In der aktuellen Ausgabe sind vor allem die Artikel zu Erdogan und den Gezi-Protesten sehr erhellend.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 13.11.2013 18:31]
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| Zitat von MvG
| Zitat von NotOnTour
| Zitat von MvG
Aber wer gegen Israels Politik ist, ist doch automatisch antisemitisch. Weißt du das denn nicht? m(
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Wer seine Kritik an Israel nur mit antisemitischen Klischees formulieren kann, der ist tatsächlich Antisemit, true story.
Ist übrigens auch kein Einzelfall. Fraglich ob Rohani oder Ahmadinedschad auch schonmal als Giftmischer dargestellt wurden, i doubt it.
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Ist halt die Frage inwieweit die Karikaturisten in diesen Fällen mitdenken. Dass das Brunnenvergifter- bzw. XY-Vergifter-Bild ein historisch verankertes, antisemitisches Klischee ist war mir z.B. nicht bewusst.
Wenn das der Fall ist, ist das Bild natürlich unglücklich gewählt, aber der durchschnittliche Betrachter in Deutschland wird es vermutlich erstmal so wahrnehmen wie Absonoob.
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Related:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/2320397/
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Hatte heute ein Bewerbunsgespräch in diesem Bereich ... war ziemlich gut vorbereitet. Assessment-Center-Elemente, bäh. Lief aber gut. Bis zum Ende. Da haben sie dann Wissensfragen aus dem Schülerduden Politik abgefragt. WTF? Im 21.Jahrhundert? Sachfragen auf der Ebene "Wer wählt den Bundespräsidenten?" und "In welchem Jahr war ...?" Ich meine, hey, ich hab ein Hochschuldiplom und 15 Jahre Berufserfahrtung. WAS SOLL DER SCHEISS? Wozu soll man sowas auswendig wissen sollen? Das guckt jeder zehnjährige in dreißig Sekunden auf dem Handy bei Wikipedia nach.
Echt, Idioten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 09.12.2013 12:07]
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| Zitat von RushHour in diesem Bereich
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That means?
| Zitat von RushHour Da haben sie dann Wissensfragen aus dem Schülerduden:Politik abgefragt. WTF? Im 21.Jahrhundert? Sachfragen auf der Ebene "Wer wählt den Bundespräsidenten?" und "In welchem Jahr war ...?" | |
Nicht, dass ich das rechtfertigen will, da fühlt man sich sicher verarscht. Aber viele meiner Kommilitonen würden bei so etwas sofort in schwimmen kommen... die hätte man damit schonmal rausgefischt.
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Da rotiert doch der Sander in seinem Bürostuhl!
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Passt vielleicht am ehesten hier rein:
Gibt es empfehlenswerte Literatur/Autobiografien in denen interne Mitarbeiter und oder IM-Führer der Stasi über ihre Tätigkeit berichten? Ich interessiere mich für Rekrutierung, Organisation, Tätigkeit usw.
Wichtig wäre mir dass das ganze kein Fachbuch ist, sondern ruhig persönlich. Gerne auch von Bespitzelten die im Nachhinein Einsicht in ihre Akten erhielten und darüber schreiben.
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| Zitat von krautjork
Passt vielleicht am ehesten hier rein:
Gibt es empfehlenswerte Literatur/Autobiografien in denen interne Mitarbeiter und oder IM-Führer der Stasi über ihre Tätigkeit berichten? Ich interessiere mich für Rekrutierung, Organisation, Tätigkeit usw.
Wichtig wäre mir dass das ganze kein Fachbuch ist, sondern ruhig persönlich. Gerne auch von Bespitzelten die im Nachhinein Einsicht in ihre Akten erhielten und darüber schreiben.
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Hm, spontan fällt mir in die Richtung nur ein: Anna Funder - Stasiland. Ist so eine Art literarische Reportage in der sie um die Jahrtausendwende mit verschiedenen Leuten aus der ex-DDR spricht. Zur Sprache kommt allerdings kein IM, sondern es wird lediglich berichtet wie versucht wurde Leute anzuwerben oder wie Informationen der IMs genutzt wurden. Das Buch hat zwar ein paar faktische Schwächen, (ist halt keine Historikerin) ist aber recht angenehm lesbar. Das Problem ist einfach, dass Funder sich mit den Aussagen der Interviewteilnehmer wenig kritisch auseinandersetzt, aber ist wie gesagt halt auch kein Fachbuch, genau wie du das möchtest.
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Privatisierung öffentlicher Betriebe
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Ob derlei gut oder schlecht sei wird ja gerne auch im pOT mal diskutiert. Hier nun nach 14 Jahren (teilweise) privater Wasserbetriebe in Berlin eine umfassende Bilanz.
Sollte man sich durchlesen und speichern, und dann immer aushändigen wenn nochmal jemand irgendwo irgend etwas privatiseren will.
http://www.taz.de/Privatisierung-der-Wasserbetriebe/!128847/
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Ich wage es einfach mal, folgende Bücher habe ich mir für meine Basisprüfung ausgesucht.
Seidman in Klammern, weil der als Füller dient, falls eines der anderen nicht passt, von den letzten drei muss ich eines aussuchen, ich tendiere zu Goertz.
Irgendwelche profunden Meinungen? Und vielleicht hat ja wer noch das ein oder andere Buch und braucht es nicht mehr?
Dann spar ich mir den Stress mit der Ausleihe und dem Verlängern.
Gehrke, Hans-Joachim/Schneider, Helmut (Hg.): Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart, Weimar 2000.
Kolb, Frank: Die Stadt im Altertum, München 1984.
Geary, Patrick J.: Europäische Völker im frühen Mittelalter. Zur Legende vom Werden der Nationen, Frankfurt/Main 2002.
Mitterauer, Michael: Warum Europa? Mittelalterliche Grundlage eines Sonderwegs, München 2003.
Greenblatt, Stephen: Wunderbare Besitztümer. Die Erfindung des Fremden. Reisende und Entdecker, Berlin 1994.
Hirschman, Albert O: Leidenschaften und Interessen. Politische Begründungen des Kapitalismus vor seinem Sieg, Frankfurt a. M. 1980 [1977].
Hroch, Miroslav: Das Europa der Nationen. Die moderne Nationsbildung im europäischen Vergleich, Göttingen 2005.
Paxton, Robert O.: The Anatomy of Fascism, New York 2004 (dt.: Anatomie des Faschismus, Mün-chen 2006).
(Seidman, Michael: Republic of Egos: A Social History of the Spanish Civil War, Madison: University of Wisconsin Press 2001.)
Stöver, Bernd: Der Kalter Krieg 1947-1991. Geschichte eines radikalen Zeitalters , München: C. H. Beck 2007 (auch als TB).
Bloch, Marc: Apologie der Geschichtswissenschaft oder Der Beruf des Historikers, nach der von Éti-enne Bloch ed. franz. Ausg. hg. von Peter Schöttler, Stuttgart 2002.
Foucault, Michel: Der Wille zum Wissen, Frankfurt/M. 1977 ( Sexualität und Wahrheit, Bd. 1) (Paris 1976).
Goertz, H.-J.: Umgang mit Geschichte. Eine Einführung in die Geschichtstheorie, Reinbek 1995.
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Hm, was soll denn das Thema sein bzw. wie ist das bei Dir strukturiert? Ich überblicke die Liste bzw. die Themen darin nicht.
Zu den drei letzten: Ich mag Foucoult nicht so, obwohl er wirklich sehr sehr schlau ist. Ich würde den nur zu einer Prüfung nehmen wenn Du ihn liebst UND wenn die Prüfer ihn auch lieben. Sonst eher nicht. Dann lieber Marc Bloch? Klassiker sind für Prüfungen immer gut.
Zu "Nation", und darum gehts ja wohl z.T., fällt mir aus dem englischsprachigen Benedict Anderson ein, den fand ich damals wirklich gut. Und von Ulrich Wehler gibt es was dazu, das sollte man bei einer Prüfung in Deutschland nicht auslassen. Ausserdem ist der alte Mann ein Guter! Und natürlich Eric Hobsbawn mit dem kurzen 20.Jahrhundert ... aber wie gesagt, ich weiß nicht was genau dein Thema ist.
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Ich lese derzeit Joachim Fests Hitler-Biographie. Ich bin, obschon sein bürgerlicher Konservatismus deutlich zu Tage tritt, recht angetan. Sehr detailreich, sehr kenntnisreich, Quellenvoll. Auch ziemlich präzise urteilend. Ein starker Fokus auf Psychologie und Motivlage Hitlers, und gute Beschriebung wieso dies den Zeitgeist so präzise traf.
Nicht so gefällt mir die Tendenz Geschichte doch wieder stark als Geschichte "großer Männer" zu erzählen (ökonomische oder soziologische Betrachtungen Fehlanzeige), und die Tendenz zu einer mir schlicht erscheinenden Totalitarismustheorie: keine Erwähnung der Linken ohne Verweis darauf dass die ja "auch Feinde der Demokratie" gewesen seien (und deswegen irgendwie gar nicht ernsthaft erörtert werden müssen weil eh indiskutabel bekloppt). Dabei gabs Haffners Buch über die verratene Revolution von 1918 da schon lange. /0\
Egal, ist lesenswert. Hat jemand schon?
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| Zitat von RushHour Egal, ist lesenswert. Hat jemand schon?
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Nein, gerade wegen deinen (mir bereits bekannten) Einwänden. Aber das muss ja nicht für ewig gelten.
Gerade bin ich noch an Eric Hobsbamws Wie man die Welt verändert: Über Marx und den Marxismus. Klingt blumiger, als es ist, es ist schlicht eine kondensierte Ideengeschichte des Marxismus. Gerade die Frühgeschichte der vormarxschen Kommunisten/Sozialisten ist sehr interessant (und war mir gleichsam unbekannt) und ist für die Verständnis der darauf folgenden Strömungen und Konfliktpunkte sehr aufschlussreich.
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Da wird sich das BVerG auch nicht mehr gegen die 5%-Hürde auf Bundesebene aussprechen können.
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| Zitat von RushHour
Nicht so gefällt mir die Tendenz Geschichte doch wieder stark als Geschichte "großer Männer" zu erzählen
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Naja, bei Biographien ist ja der Personenfetisch oft schon durch die Gattung mit eingebaut. Richtig schlimm ist das manchmal in der bayerischen Landesgeschichte, wenn man nicht gerade an Bosl-Schüler gerät. Ludwig I macht hier, Ludwig I macht da...
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Thema: Geschichte & Politik X ( Die Menschen sind so einfältig... ) |