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Ich gebe ja Lobbyistenfuzzis meist nur ungern recht, aber in diesem Falle haben sie meine uneingeschränkte Unterstützung. Diese Ohrfeige ins Gesicht der "nachkommenden" Generationen habe ich der Groko nicht verziehen.
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Nicht so kurzsichtig - die "nachkommenden" kommen ja auch mal ins Rentenalter. Wenn bis dahin eifrig gekürzt wird, jammern sie wieder, dass sie ja nix raus bekommen.
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
Ich gebe ja Lobbyistenfuzzis meist nur ungern recht, aber in diesem Falle haben sie meine uneingeschränkte Unterstützung. Diese Ohrfeige ins Gesicht der "nachkommenden" Generationen habe ich der Groko nicht verziehen.
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Und die gesetzliche Rente wird dann schrittweise ersetzt durch eine vollkommen kapitalgedeckte Privatrente?
Na klasse.
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Für gewinnorientierte (Anm. des Autors: risikofreudige) Rentner.
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| Zitat von Schalli
Und die gesetzliche Rente wird dann schrittweise ersetzt durch eine vollkommen kapitalgedeckte Privatrente?
Na klasse.
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In Anbetracht der Altersstruktur der Bevölkerung stellt sich die Frage, was die Alternative wäre. Imho ist die derzeitige Form der gesetzlichen Rente einfach ein Auslaufmodell, was früher oder später sowieso grundlegend geändert bzw. in seiner jetzigen Form abgeschafft werden muss.
Man schaue sich zb: folgende Grafik an: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1351/umfrage/altersstruktur-der-bevoelkerung-deutschlands/
Und überlege sich, wie spassig dass in 20 Jahren aussieht, wenn der große Haufen der Leute die heute um die 40 sind, von deutlich weniger Leuten, die dann berufstätig sind finanziert werden sollen. Zumal die Lebenserwartung auch noch steigt, und nicht nur MEHR Leute alt werden, sondern diese auch noch älter werden als früher. Meine Vermutung: Das ist mittels irgendwelcher "Generationenvertrag"-Konzepte nicht zu machen, dementsprechend sehe ich kommen, dass der ganze Klunsch letztendlich in den Bereich "Eigenverantwortung" fallen muss. Ärgerlich nur dass wir alle noch so lange lecker einzahlen dürfen, um dann später selbst nix mehr von zu haben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von El_Hefe am 05.10.2009 23:06]
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| Zitat von El_Hefe
| Zitat von Schalli
Und die gesetzliche Rente wird dann schrittweise ersetzt durch eine vollkommen kapitalgedeckte Privatrente?
Na klasse.
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In Anbetracht der Altersstruktur der Bevölkerung stellt sich die Frage, was die Alternative wäre. Imho ist die derzeitige Form der gesetzlichen Rente einfach ein Auslaufmodell, was früher oder später sowieso grundlegend geändert bzw. in seiner jetzigen Form abgeschafft werden muss.
Man schaue sich zb: folgende Grafik an: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1351/umfrage/altersstruktur-der-bevoelkerung-deutschlands/
Und überlege sich, wie spassig dass in 20 Jahren aussieht, wenn der große Haufen der Leute die heute um die 40 sind, von deutlich weniger Leuten, die dann berufstätig sind finanziert werden sollen. Zumal die Lebenserwartung auch noch steigt, und nicht nur MEHR Leute alt werden, sondern diese auch noch älter werden als früher. Meine Vermutung: Das ist mittels irgendwelcher "Generationenvertrag"-Konzepte nicht zu machen, dementsprechend sehe ich kommen, dass der ganze Klunsch letztendlich in den Bereich "Eigenverantwortung" fallen muss. Ärgerlich nur dass wir alle noch so lange lecker einzahlen dürfen, um dann später selbst nix mehr von zu haben.
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Dazu zwei ganz grob gezeichnete Dinge.
Die Rente, die wir beide und unsere Generation erwarten können, ist Ergebnis einer Politik, die Zurückhaltung der Bruttolöhne sich als Credo auf die Fahnen schreibt. Stagnierende Löhne, Erweiterung des Niedriglohnsektors (politisch forciert seit 2004), dessen Resultate folglich weniger Einzahlungen in die Sozialkassen sind - das sind die Hauptgründe unserer niedrigen Rentenerwartung.
Zweitens, der Ausweg kapitalgedeckter Rente. Das Umlageverfahren ist vielfach unbürokratischer, sicherer (weil ein Staat gegenüber einer Firma nicht so einfach pleite gehen kann), und kostengünstiger, denn was die private Zusatzrente ausmacht, sind Anlagefonds auf dem Kapitalmarkt, dessen Erhalt unsicher ist, schwankende Zinsen, und vor allem "Kosten", die das eingezahlte Geld auffrisst, wie z.B. Provisionen.
Die Alternative, die uns in den Leitmedien gepredigt wird, ist die, nennen wir sie mal "eigenverantwortliche Rentenfinanzierung".
Es würde diese Alternative überflüssig machen, würden einfach mehr Menschen zu Arbeit kommen, die besser bezahlt wird. Das zu erreichen, ist eine andere Frage.
Eine eigenverantwortliche Finanzierung des Lebens nach der Arbeit ist allerdings unsozial, denn wer wenig hat, hat auch wenig zu erwarten, unsicher (durch die Finanzkrise sind so einige Betriebpensionen, Rentenfonds pleite gegangen) und NICHT der Ausweg.
Das schlimmste ist ja, dass der deutsche Staat sogar noch Geld der Privatwirtschaft in den Popser schiebt, dass sie diesen kaputtmacht.
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Jemand, der trotz 2 Jobs nichtmal seine Familie, ja vielleicht nichtmal sich selbst, gescheit unterhalten kann, wird wie viel in eine "private" Altersvorsorge stecken? Genau. Gar nichts! Weil er eben gar nichts übrig hat.
Folge: Altersarmut & Harz 4.
Jeder Vollzeitbeschäftigte muss wenigstens soviel verdienen, dass es für eine angemessene Wohnung, ein kleines Auto und wenigstens einen Urlaub außer Haus im Jahr reicht. Dann ist auch noch genug über für die Rentenkasse.
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Skandaloes ist, dass die Leute, die sich keine private Altersvorsorge leisten koennen, mit ihren Steuern (zumindest mal der Mehrwertssteuer, die zahlt jeder) auch noch die staatlichen Zuschuesse fuer diejenigen mitfinanzieren, die sich ne private Rente leisten koennen.
Das ist Umverteilung von unten nach oben und nichts anderes.
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Klar, im Todeskampf fährt der Peer die Krallen aus.
Wird endlich Zeit, dass dieses rechte Pack aus der SPD verschwindet, dann trete ich auch wieder ein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Schalli am 06.10.2009 22:15]
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spätestens dann als sie sogar kurt beck zur "linken" seite der spd gezählt haben hätte das auch wirklich dem allerletzten auffallen sollen
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Das lässt doch hoffen! Mittlerweile hat Angie vier Parteien, auf die sie sich blind verlassen kann. Schön, gut für Kontinuität und Stabilität in unserem Lande!
Ich könnt kotzen. Soll noch mal einer mit den Grünen als progressive Partei ankommen.
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Mit Lafontaine und den Linken hat das Saarland aber eine starke Opposition. Achja und der SPD.
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Jammerlappen.
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Ich jammer nicht, ich reg mich auf :P. Das die nach dem Hamburg-Desaster noch mal umfallen hätte ich nicht gedacht (zumindest nicht so eindeutig - so viele Jobs hat man mit 'ner 5,9%-Fraktion nun auch nicht zu vergeben).
@Plord: Jo, starke Opposition schön und gut, aber was bringt das, wenn man auch die Regierung hätte stellen können? Und wie vermessen ist es zu sagen "Lafontaine wolln wa nich", obwohl über 20% der Saarländer anders gewählt haben?
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Ich finds gut. In einer rot-rot-grünen Regierung gehen die Grünen absolut unter. In einer rot-rot-grünen Regierung will jeder der Koalitionsparteien die Studiengebühren abschaffen.
In einer Jamaika-Koalition will das dezidiert nur die Grüne Partei. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem man gut Wahlkampf machen kann. "Seht her Leute, wir, die kleinste Fraktion, haben die Studiengebühren abgeschafft, in der hiesigen Koalition ist das allein unser Verdienst."
Außerdem kann man so langfristig dem politischen Gegner (CDU/FDP) schaden. Diese machen über Gebühr Konzessionen an die Grünen, vergrauelen damit auch ihre eigene Wählerschaft und stärken so den politischen Gegner.
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Sorry, das halte ich für etwas kurzfristig gedacht.
Klar kriegen die Grünen die Abschaffung der Studiengebühren und ihr Rauchverbot geschenkt, um der CDU die Macht zu erhalten. Aber sollte eine so erkaufte Landesregierung der Profilierung einer Sechsprozentpartei dienen? Wenn sie einen wirklichen Politikwechsel und nicht nur ein paar Punkte ihres Wahlprogrammes hätten durchsetzen wollen, wäre rotrotgrün die einzig sinnvolle Option gewesen.
Die Grünen laufen eh Gefahr, bei der nächsten Landtagswahl im Saarland wieder unterzugehen, gerade weil sie für den Politikwechsel standen und ihn bewußt verbockt haben. Da hilft auch kein "aberaber die Studiengebühren!".
Die Konzessionen an die Grünen werden auf lange Sicht nicht so einschneidend sein, dass sie als Alleinstellungsmerkmal reichen - und sie werden auch nicht gefordert werden, da die Grünen halt doch nur noch ne saturierte "bürgerliche" Partei sind.
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Das im Saarland wundert mich aber schon etwas (klar, man kommt an die Regierung): Im Wahlkampf wurde ja mehr oder weniger von den Grünen klar ausgesagt, dass die CDU-Regierung weg muss. Und nu bleibt die CUD dank der Grünen in der Regierung.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 13.10.2009 9:46]
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Aha und was ist daran anders als an den Wahlversprechen von anderen Parteien und anderen Wahlkämpfen?
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Eine Aussage mit welcher Regierung man nicht (indirekt) zusammenarbeiten will, finde ich, hat schon relativ viel Gewicht im Vergleich zu anderen Themen im Wahlkampf, die dann nach der Wahl nicht eingehalten werden.
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Brwuahuahua, die Merkel wird ja immer hässlicher und buckliger, kann das sein?
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Im Gegensatz zu den Wahlplakat-Photoshops?
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| Zitat von mc.smurf
Im Wahlkampf wurde ja mehr oder weniger von den Grünen klar ausgesagt, dass die CDU-Regierung weg muss. Und nu bleibt die CDU dank der Grünen in der Regierung.
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Wortbruch heißt das.
Nur wird das Wort in der Presse nur für Schwenks nach links verwendet.
Und wie Oskar nu daran Schuld sein soll, muss mir erst noch jemand schlüssig erklären. Vielleicht Christoph Matschie
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Good times \o/
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Für alle, für die der Koalitionsvertrag tl;dr ist, hier eine schöne Zusammenfassung seines Wesens von der Süddeutschen.
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Entsolidarisierung der Gesellschaft. Noch platter ging es nicht mehr, wa? Naja, die SZ ist mittlerweile wirklich nur noch ein rotes Kampfblatt.
| In der Nacht zum Samstag hat FDP-Generalsekretär Dirk Niebel in einem Satz offenbart, mit welcher Grundhaltung die neue Koalition gedenkt ihren Bürgern gegenüberzutreten. Die Bürger nämlich hätten "jetzt die Chance, gemeinsam mit uns" die Krise zu bewältigen. Mit anderen Worten: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Die Hornissen, sie schwärmen aus. | |
Mit dieser Kaffeesatzleserei triumpfiert man wirklich über jede Astro-TV-Show. Was hat das denn mit Journalismus zu tun?
Dieses Interview erweckt zumindest den Eindruck, dass der Mann den Koalitionsvertrag auch wirklich gelesen hat.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von #ePn| Fraggy am 25.10.2009 13:21]
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| Zitat von #ePn| Fraggy Was hat das denn mit Journalismus zu tun? | |
Grässlich, dass ein Schmierant es wagt, eine starke Meinung niederzuschreiben, ohne in die Zukunft blicken zu können. Skandal!
Aber keine Sorge, auch die Hofberichterstattung wird siegen, dann musst Du sowas nicht mehr lesen. Die GEZ-Sender sind eh schon Wachs in den Händen der Politik und damit der Rest der Printlandschaft auch mitmarschiert hat man ihnen ja schon die große Beute in Aussicht gestellt.
Und dieses Internet da, ach naja. Nur Wirrköpfe und Bedenkenträger, in jedem Fall zu wenig Rentner und relevant zu sein.
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Der Drops ist doch eh gelutscht, jetzt müssen uns schon die Holländer zur Seite stehen, um die unangenehmen Fragen während einer Pressekonferenz zu stellen.
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| Zitat von #ePn| Fraggy
Was hat das denn mit Journalismus zu tun?
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Was ist denn das für 'ne Frage? Saftige, meinungsbasierte Kommentare sind ein schon lange ein wichtiges Mittel des seriösen Journalismus, und der Beitrag ist eindeutig als solcher gekennzeichnet.
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Thema: Jeder nur ein Kreuz |